Stromanbieterwechsel- wie sind Eure Erfahrungen?
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Rundum Leben

Bin vor einigen Jahren von den hiesigen Stadtwerken weg, da diese ihr finanzielles Engagement für eine total unnütze Landesgartenschau zu sehr ausgedehnt hatten. Wechsel verlief problemlos, und ich zahle seither nur noch für den Verbrauch (keine Grundgebühr mehr)
Ökostrom ist meiner Meinung nach reine Augenwischerei, denn die Anbieter müssen sich ja nicht um Abnehmer bemühen, sondern bekommen ihren garantierten festgelegten Abnahmepreis, ob jemand den Strom abnimmt oder nicht. Das ist wie Sozialismus, nur umgedreht. Was z.B. bei fair trade Waren funktioniert, wird hier nicht klappen. Denn der leider nicht konstant zu produziende Öko-Strom wird zu 100 % vergpütet, und die Stromanbieter müssen organisieren, wie sie mit Kohle, Gas und Atom den restlichen schwankenden Bedarf abdecken. So kommt es, daß wir an sonnigen, windigen Sonntagen unseren teuer erstandenen Strom an die Österreicher verschenken, damit unser Leitungssystem nicht kollabiert. Die pumpen damit Wasser in ihre Stauseen. Wenn es dann kalt und dunkel wird, lassen sie das gestaute Wasser durch ihre Turbinen rauschen und verkaufen uns dann den Strom, wenn er richtig teuer ist. Die kassieren also nicht nur Maut, die Schluchtis!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2015
Also ich wechsel eigentlich jedes Jahr...Wechsel ist einfach...sichere mir 1 Jahr den günstigen Preis und die Wechselprämie und ca 1-2 Monate nach Ablauf des ersten Jahres und der Abrechnung wechsel ich und mache das gleiche wieder.Das mache ich so seit Jahren und habe nie Probleme gehabt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2015
Ich hoffe, Du hast die rein organischen,
auf Rasenbasis gezüchteten genommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2015
Is total easy, Du kannst sogar die alten Steckdosen behalten.
Wechseln ist einfach :-) und habe ich mehrfach gemacht. Nun bin ich, der Umwelt und mir zuliebe, bei naturstrom und bin mit allem sehr zufrieden.

Die Preise sind alle sehr ähnlich (bei monatlicher Zahlung). Wer wirklich sparen will, der muss alle 12 bis 24 Monate wechseln und die Wechselprämie von ca. 80 € pro Jahr einstreichen.

Ich habe meinen Anbieter gefunden und habe nicht vor diesen zu wechseln.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2015
Dubbidu: Du weißt aber schon das du weiterhin den Strom deines lokalen Anbieters bekommst oder?
Wechsel ist, wieviele schon schrieben immer einfach. Die Mühe ist auf wirklich reele Anbieter zu achten und auf das Kleingedruckte. Wenn man das jedoch hat, dannkann das durchaus lukrativ sein und wenn man möchte noch positivfür die Umwelt. Ich bereue meinen Wechsel nicht und lieg bei meinem Anbieter mit besserer Ökobilanz günstiger wie beim Ortsüblichen
also ich wechsle jedes Jahr meinen Stromanbieter, allerdings dann direkt beim jeweiligen Neuen und bekomme so immer einen Bonus oder andere Gutschriften. Hatte noch nie Probleme. Nehme auch immer Öko-Strom,.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
@Silvilein
Da hast du durchaus recht. Allerdings verändern sich die Prozentzahlen, wieviel Strom aus welcher Quelle in den "Stromsee" gespeist werden.
Insofern lohnt sich Ökostrom, weil die Nachfrage das Angebot beeinflusst. Wenn jeder nur noch Öko will, hat Atomkraft keine Chance mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
Bis vor ca. 2 Jahren habe ich ebensolche Erfahrungen gemacht wie meine Vorschreiber. Dann hat mir ein Freund, den ich schon 20 Jahre kenne, ein günstiges Angebot gemacht. Ich vertraue ihm, weil ich weiß, das alles, was er macht Hand und Fuß hat. Trotzdem habe ich sein Angebot geprüft und er hat mir zu allen Fragen Rede und Antwort gestanden.
Er ist Energieberater und arbeitet mit versch. Anbietern zusammen, die günstigen Ökostrom anbieten und vor allem auf Seriösität geprüft sind.
Durch ihn habe seitdem folgende Vorteile:
- muß nicht selber suchen
- er beachtet meine Bedürfnisse (z.B. Ökostrom, Preisgarantie, monatl. Zahlungen und Kündigungsfrist)
- bietet billiger an als die Stadtwerke
- kümmert sich um den Wechsel und bei Fragen und Problemen (die nie aufgetreten sind)
- muß ihn nicht bezahlen
2015 werde ich weniger zahlen als 2014, obwohl viele Anbieter die Preise erhöhen.
Kurz gesagt, ich bin rundum zufrieden.
Dies soll keine Werbung sein, möchte nur aufzeigen, das es auch anders geht. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
".... Naja, aber selbst das ist letztlich nur Augenwischerei da der Strom immer aus ein und dem selben Verbundnetz kommt und somit niemand genau sagen kann woher jetzt das Elektron stammt das gerade durch meine Energiesparlampe flitzt. ...."

Ich gehe sogar davon aus, dass der Strom immer mindestens aus Atomstrom, Ökostrom und Stromerzeugung aus dem Kohlekraftwerk etc. zusammengestetzt ist. Denn ein eigenes Netz für Ökostrom gibt nicht. Der Verbraucher/die Verbraucherin zahlt nur für den Ökostrom, bekommt ihn aber nicht über das Verbundnetz geliefert :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
Also prinzipiell gibt es in Deutschland eigentlich kaum etwas einfacheres als den Stromanbieter zu wechseln. Einfach dem neuen Anbieter die Zählernummer, den Zählerstand und das Ablesedatum mitteilen und den Rest erledigt der neue Anbieter.

Der kündigt dann für dich beim alten Anbieter (eigentlich beim Grundversorger) und von dem erhälst du dann in der Regel nur eine Kündigungsbestätigung und eine Abschlussrechnung.

Allerdings lohnt sich der Wechsel oftmals aus oben bereits genannten Gründen nicht. Es gibt z.B. auch Anbieter die die veranschlagte Jahresgebühr als Vorauszahlung haben wollen wenn besonders günstige Tarife gewählt wurden. Allerdings kann ich davon nur abraten. Wenn man weniger Verbraucht ist es auch bei seriösen Anbietern meistens schwer sein zuviel gezahltes Geld zurück zu erhalten. Von unseriösen wollen wir gar nicht erst anfangen.

Für mich gab es bisher nur einen einzigen Grund meinen Anbieter zu wechseln: Mein eigenes Gewissen. Ich wollte schlicht einen Anbieter der zu 100% auf regenerative Energiequellen setzt und den die weitere Errichtung von solchen Kraftwerken setzt (also in den Ausbau des Netzes und der Infrastruktur aktiv investiert). So bin ich bei Naturstrom gelandet und zahle sogar noch auf jede kWh eine freiwilligen Aufschlag zahle (zweckgebunden für den Ausbau der Kraftwerke).

Allerdings muss man auch in einem solchen Fall sehr genau hinschauen, weil viele Anbieter ihren Strom aus fosilen Brennstoffen einfach an der Energiebörse gegen Strom aus erneuerbaren Energieen "eintauschen" (was ich persönlich nicht unterstützen möchte).

Naja, aber selbst das ist letztlich nur Augenwischerei da der Strom immer aus ein und dem selben Verbundnetz kommt und somit niemand genau sagen kann woher jetzt das Elektron stammt das gerade durch meine Energiesparlampe flitzt.

Meiner Meinung nach gibt es also nur sehr wenige Gründe überhaupt einen Wechsel in Betracht zu ziehen und selbst wenn man wechseln möchte sollte man den neuen Anbieter sicher nicht nur wegen des Preises auswählen. Denn wie überall gibt es auch am Strommarkt mehr oder weniger seriöse Unternehmen.

Aber auf deine Ausgangsfrage bezogen: Bis auf wenige Ausnahmen sollte ein Anbieterwechsel beim Strom enorm einfach sein und auch keinen Stress bedeuten. Ausnahmen bestätigen hier jedoch wie immer die Regel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
Ich habe einmal versucht, den Anbieter zu wechseln. Es ist allerdings schon mehrere Jahre her. Es hat damals aus irgendwelchen unverständlichen bürokratischen Hürden nicht funktioniert. Danach habe ich mir den Verbrauch nochmal genau angesehen und festgestellt, dass bei Anschaffung stromsparender Geräte ein Wechsel nicht sinnvoll ist. Und so kam es auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
@Sahnestück ..danke für die ausführliche Info...!

ich hab mir schon sowas gedacht ...ein Haken ist da ja meist ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
Ich habe gefühlt die letzten zwei Jahre damit verbracht, mit Stromanbietern zu kommunizieren, weil ich dachte, dass man wirklich Geld sparen kann, wenn man im Internet über ein Vergleichsportal wechselt.
Das glaube ich nun nicht mehr.
Und wechsele wieder am Anfang des Jahres.
Zu unseren Stadtwerken.

Was die Probleme waren:
Viele Stromanbieter haben mindestens Laufzeiten von 12 Monaten und bieten Boni. Die bekommt man aber erst, wenn man 12 Monate und einen Tag im Vertrag ist. Wenn man klug ist, wählt man einen Anbieter, der für die 12 Monate Laufzeit auch Preisgarantie gewährt. Jedoch direkt nach Ende der 12 Monate wird der Preis angehoben. Richtig angehoben. Und wenn man dann nicht weitere 12 Monate einen richtig hohen Preis zahlen möchte, kündigt man. Man hat in einem solchen Fall auch Sonderkündigungsrecht.

Aber...........................Den Bonus bekommt man dann nicht. Pech. Also immer einen Tarif suchen ohne Bonus.

Online-Stromanbieter geben auch ihre Informationen per E-Mail weiter. Manchmal bekommt man E-Mails mit irgendwelchen unbedeutenden Informationen und ganz klein, ganz hinten im Text - wenn man die E-Mail schon längst nicht mehr liest oder den Mist schon gelöscht hat - steht dann, dass der Preis erhöht wird.
Und wenn man es dann in seiner Rechnung mitbekommt, ist die Frist für eine Sonderkündigung bereits abgelaufen.
Dieses Vorgehen ist gar nicht erlaubt, gemacht wird es trotzdem.

Wenn man weiß, dass die Stromabieter beweisen müssen, dass die E-Mail tatsächlich auch angekommen ist, kann man erzwingen, dass der erhöhte Preis rückgängig gemacht wird, wenn sie das nicht beweisen können.
Im Zweifel eine extra für Stromanbieter eingerichtete Schiedsstelle einschalten.

Das alles ist echt zeitaufwendig wegen der Schreibereien und ehrlich nervenaufreibend.
Wenn du wirklich gewitzt bist, alle Kniffe kennst und Lust hast, jedes Jahr wieder zu wechseln, kannst du die Lockangebote im Internet gut nutzen.
Wenn du keine Lust auf Stress und Kampf hast wegen der paar Kröten, besser Finger davon lassen.

Mein Rat also: Bleib bei den Stadtwerken. Die haben in der Regel reelle Preise, die auch nicht auf so hinterfotzige Weise erhöht werden. Viele haben monatliche Kündigungsfrist, so dass du schnell aus dem Vertrag heraus kommst, wenn dir etwas nicht passt.
Und du kannst dort persönlich auftauchen - im Gegensatz zu kostenpflichtigen Telefonhotlines mit wahrlich unintelligenten Menschen (?) am anderen Ende - wenn du Rabatz machen möchtest. Da das niemand wirklich möchte, ist in der Regel auch der Service besser als bei Onlineanbietern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2014
ich spiele momentan mit dem Gedanken- den Stromanbieter zu wechseln.
Momentan bin ich bei den Stadtwerken hier im Ort.

Habt ihr da Erfahrungen die ihr teilen mögt?

ist der Wechsel einfach?
ist das viel Aufwand für mich?
muckt der alte Anbieter rum?
einen Rat/Empfehlung ?

herzlichen Dank schon mal im Vorraus! :)