ja da bleibt viel auf der Strecke, aber die andere Seite ist das ich mir meinen Luxus leisten kann. da gilt nicht kleckern sondern Klotzen.

Oft ist der Stress hausgemacht. Warum immer auf 5 Hochzeiten gleichzeitig tanzen und sich für unersetzlich halten.
In 10 Jahren Schichtdienst habe ich gelernt NEIN zu sagen, die Else ( Spitzname meiner Einrichtung in der ich arbeite ) wird davon nicht untergehen.

Privat sieht das anders aus, hier können mich vertrackte Situationen schon mal in Schieflage bringen. Mein Ex und Vater meiner Kinder ist da hin und wieder ein Thema und bringt mich schnell auf die Stresspalme.



Schade fightclub, denke das du echt was verpasst in deinem Leben.

..aber Zeit um hier im Forum zu lesen und schreiben ;-))....*duckundwech*

sobald ein Kunde mich fragt wie es geht, sag ich immer alles gut nur viel Streß das ist nun mal so das gehört dazu.

da ein Anruf, hier ein Kundenbesuch, schnell aufkleber drucken und schneiden und schon ist der Tag vorbei, aber moment was habe ich gemacht um mal runter zu kommen.

Nichts ganz genau, das ist Streß keine Zeit für die Wichtigen Dinge im leben ein Brot und ein Glas Wasser.

stress bedeutet für mich keine zeit mehr für mich selber zu haben und vor allem am wochenende nicht mal entspannen zu können.

die letzen monate jeden tag ins spital zu meiner mum gefahren, die letzen 4 wochen zu meiner oma die immerhin 97ig ist.

ich würde aber sagen im grunde geht es darum mit den anforderungen die der alltag stellt, überfordert zu sein.

..*ich habe Stess* oder *ich bin im Stress* etc. etc. ist meiner Meinung nach einfach die moderne Ausdrucksweise für Etwas, das gerade Arbeit macht, störend ist oder belastet. Genauso wie man ja auch kaum noch hört*das gefällt mir* oder *das finde ich schön*- dafür gibt es eben ein *geil*. Mich nervt das auch und ich versuche es ,so gut wie mir bewusst ist, aus meinem Wortschatz rauszuhalten..

Ich empfinde den Alltag auch sehr stressig... pendeln nach Düsseldorf, Agenturjob mit ständigem Zeitdruck, 10 verschiedene Dinge auf einmal tun und immer auf dem Laufenden sein, wenn der Kunde anruft ... seit 12 Jahren alleinerziehend und immer Vollzeit gearbeitet ... abends gehts weiter mit Problemchen der Tochter, wenn andere dann längst zur Ruhe kommen ... freitags fall ich auf die Couch und will nix mehr sehen und hören ... und trotzdem lieb ich meinen Job :-)

Ich empfinde meinen Alltag als sehr stressig weil enormer Druck da ist Dinge in einer gewissen Zeit zu schaffen und kein Zeitpuffer da ist. Bevor jemand schreit , hier ein Beispiel.


Ich bin alleinerziehend und geh Vollzeit arbeiten , das vorne weg.

Morgens muß ich um 7.45 in der Arbeit sein. Damit ich das schaffe steh ich um 5.20 auf , mache mich fertig und wecke den kleinen um5.50 . Um 6.20 müßen wir das Haus verlassen um rechtzeitig die Sbahn zu erwischen damit wir punkt 7 am Kindergarten sind . Das muß sein weil ich schon um 7.20 wieder am Bahnhof sein muß um die Sbahn in die Arbeit zu erwischen.

Wo soll der Zeitpuffer her? Soll ich den kleinen noch früher wecken ? Da ist bei mir die Grenze , er ist 3 und die Uhrzeit ist eh schon wahnsinn für so nen Purzel.

Falls jemand die Idee hat ich sollte arbeitstechnisch kürzer treten , ja die hatte ich auch. Teilzeit wird mir nicht gewährt, so das ich später anfangen könnte. Stattdessen muß ich auch noch jedes 2te Wochenende arbeiten.

Sicher es gibt Gesetze ect aber diese arbeit ermöglicht es mir mein Kind ohne staatliche Hilfe großzuziehen und das weiß ich zu schätzen.

Also ja doch , ich empfinde den schnöden Alltag als extrem stressig. Wobei das nur ein Beispiel war.

Stress wird ja eigentlich verursacht durch eine Ausschüttung von Cortisol, dem sogenannten "Stress-Hormon". Manchmal hab ich "guten" Stress, also viele Dinge zu tun, aber mit positivem Vorzeichen...auch Verliebtsein kann Stress erzeugen. Dieser Stress verleiht dann Flügelchen...:-))

Manchmal hab ich aber auch negativen Stress, wenn ich denke, die Dinge wachsen mir über den Kopf, sind unkontrollierbar. Dann "stresst" mnich zugegebenermaßen sogar auch ein Anruf meiner besten Freundin, weil ich noch so Vieles vorm Bug habe, und ich mir nicht die erforderliche Zeit für sie nehmen kann, die sie von mir bräuchte. Dann verstärkt auch noch schlechtes Gewissen gegenüber der - eigentlich lieben - Anruferin meinen Stress...was sie natürlich bemerkt, und ich hab im Moment dann nicht die Handhabe, das zu ändern.

Aber gsd kennen wir gegenseitig unsere Situation, und so ist keine wirklich böse, wenn mal eine von uns keine Zeit für ein Gespräch hat. Das wird halt auf eine ruhigere Minute verschoben, und wir helfen uns dadurch gegenseitig, indem wir wissen, dass wir nicht alleine sind mit unserer oft eingeschränkten Freizeit.

@crassa: so ist es. und danke.

@jana: Nein, das ist sicher nicht einfach, denn man hat ja selber nicht immer alle Fäden in der Hand, an denen zu ziehen nötig wäre, um Ruhe reinzubringen. Ich drücke dir die Daumen, dass du es trotzdem gut hinkriegst...

@crassa: ich würde sonstwas dafür geben, ein leben zu führen, das ich als ruhig und entspannt bezeichnen könnte - ob das "in" ist oder nicht, ist mir dabei sowas von egal. ich hab aber leider den bogen noch nicht raus, wie ich trotzdem noch meine rechnungen zahlen kann.
und auch beziehungen jeder art laufen nicht immer so hundertprozentig streßfrei, aber das scheinst du ja selber zu wissen.
ich arbeite daran, in diversen bereichen ruhe in mein leben zu bringen. einfach ist das nicht.

Hm...bei mir lief es wohl eher genau andersherum. Ich hatte letzte Woche einen Hörsturz und alle Ärzte, mit denen ich in diesem Zusammenhang zu tun hatte, fragten als erstes: "Hatten Sie viel Stress in der letzten Zeit?"...ich verneinte, denn ich empfand mein Leben nicht als besonders stressig.
Als ich jetzt mal mehr in mich horchte, wurde mir klar, dass ich sehr wohl Stress ausgesetzt war, wenn auch nicht unbedingt so im landläufigem Sinn. Zwar hatte ich keine Terminhetzereien oder Überforderungen im Beruf, sondern mehr so etwas wie, ich nenne es mal "emotionalen" Stress...
Und auch ich denke, wie viele hier, dass Stress von jedem ganz individuell unterschiedlich empfunden wird; aber ebenso denke ich, dass es fast schon eine Redensart, eine Floskel geworden ist...man muss eben Stress haben, wenn man interessant sein oder irgendwie mithalten will...sein Leben ruhig und entspannt zu führen scheint nicht wirklich "in" zu sein...

@rotefanta: Ist schon OK! Ich weiß, was Du meinst. Aber ich erlebe das auch bei einem gemütlichen Abend. Man sitzt mit mehreren Leuten zusammen und schon geht es los. Der eine hat mehr am Hals als der andere aber keiner kann es konkret benennen. Meistens geht es garnicht um die Arbeit sondern um die Freizeit. Dann frage ich nach und schon höre ich, dass die- oder derjenige am Abend zuvor Stunden vor Facebook gesessen ist und Spiele gespielt hat. Dann ist er oder sie ja zu nichts anderem mehr gekommen. Oder er oder sie hatte am Wochenede zwei Einladungen und schon gerät man völlig aus dem Gleichgewicht, STRESS! Das sind so kleine Beispiele, wo mir der Satz "Ich bin ja so im Stress" tierisch auf den Geist geht. Das meine ich auch mit Pseudo-Stress!

@ rubens-lust
ich wollte dich durch meinen beitrag nicht angreifen,aber manchmal wenn jemand ungelegen anruft sagt man doch schonmal "ich habe gerade stress"und wenn "jemand " dann nachfragt warum man im stress sei kann man das eben nicht genau begründen.da ist die antwort: ich habe gerade stress doch freundlicher als :du störst gerade.
nur wenn man das bei den gleichen leuten immer wieder zu hören bekommt,finde ich sollte man über die "pflege dieses kontaktes" nachdenken

Das ist definitiv so! Das sind jedoch nicht die Menschen, die ich hier meine:-)

@susirella

Es ist sogar belegt, daß Schichtarbeiter eher an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden als Menschen mit einem geregelten Tagesablauf. Ich denke auch, daß bei denen der Stresslevel ein anderer ist, selbst wenn der Job ansich nicht stressig ist.

@susirella: wenn ich so darüber nachdenke... du hast recht. da könnte was dran sein.

Ich für mich definiere Stress als etwas, das eintritt, wenn dem Biorhythmus des Einzelnen auf Dauer zuwider gelebt wird. Ich denke mir, dass z.B Menschen, die jahrelang in Wechselschicht nebst Nachtschicht arbeiten müssen, generell stärker und schneller unter Stress stehen, selbst wenn der restliche Tages oder Nachtverlauf relativ gemäßigt verläuft.

@Rubens-Lust

Ich habe da nen Standartspruch der lautet: Selbstgewähltes Leid!

Wer was verändern möchte oder auch muß weil der Stress zu hoch ist, wird dies genau dann tun, wenn der Stress wirklich zu hoch ist und derjenige bereit ist, dies zu ändern. Ansonsten hab ich da ehrlich gesagt kein Mitleid. Mir kann zwar jeder erzählen was ihn da so stresst, aber wenn ich immer die gleiche Arie höre, dann weiss ich, daß ich mir keine Gedanken machen brauche. Wie gesagt, dass ist dann selbstgewähltes Leid...

@aoxomoxoa: unterschreib ich mal genau so.

@Aoxomoxoa: Ein guter Satz: Sie finden es chic! Genau dieses Gefühl habe ich eben sehr oft.

@Fräulein Wunder: Mußt nicht beleidigt sein. Ich brauche niemanden, der mir Recht gibt, weil ich kann meine Meinung schon ganz alleine vertreten. Bin schon groß. Finde es aber schön, wenn ich mich mit Menschen, die mich verstehen, austauschen kann. Außerdem habe ich niemanden Wichtigtuer genannt. Bitte zitiere mich richtig, wenn Du es schon machst.

Stress muss nicht nur von Aktivitäten kommen sondern es können einen auch andere Menschen stressen. Allein die Anwesenheit oder die Kommunikation mit diesen Menschen kann das Stresshormon derart in die Höhe schnellen lassen, daß man kaum noch Energie für die alltäglichen Arbeiten und Situationen hat.

Aber es gibt auch Menschen die es chick finden, wenn sie sagen, sie seien im Stress. Immer schön dem Zeitgeist folgen...

Ich persönlich bin Tiefenentspannt und Stress ist für mich eine temporäre Erscheinung. Wenn man mal stressbedingt gesundheitliche Probleme hatte, sieht man die Welt aus anderen Augen.

@Seeangel: Du hast verstanden was ich sagen will! Danke! Genau das ist es!