Stierkampf als Weltkulturerbe UNESCO

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 37 Antworten

„Velbert“ (Pseudonym)

Olé,

seit 2013 bemüht sich Spanien darum die klassische Corrida de Toros als Weltkulturerbe anerkennen zu lassen. Immer wieder gibt es weltweit Proteste dagegen von falsch verstandenen "Tierschützern" die unermüdlich gegen dieses uralte Kulturgut zu Felde ziehen.

Um Tierquälerei handelt es sich nicht, da ist jeder Schlachthof schlimmer fuer die Rinder. 15 min Arena..aber bis da ein Leben in Freilandhaltung. Es handelt sich um ein Kulturgut und hat Tradition. Wer Hemmingway gelesen, selbst eine Corrida besuchen durfte oder auch nur "Roter Sand" gesehen hat weiss was ich meine. Die Zuchten der Kampfstiere sind wichtige Ökosysteme und die Rasse wird erhalten.

Machen wir Schluss mit der Heuchelei, billiges Rindfleisch aus der Massenhaltung kaufen aber Petitionen gegen Tradition und Kultur betreiben.

Erkennen wir endlich an: Stierkampf ist Kulturgut!

Hossa!

FvL

„Seevetal“ (Pseudonym)

Schmerzlos töten, nach dem Freilandleben, und auf dem Teller genniessen wäre Kultur wie ich sie verstehe.

Nach drei Besuchen von Stierkämpfen mit eingebohrenen Fans dieser Veranstaltungen, sind diese mir wiederlich. Meine Gastgeber ebenso wie die Stierkämpfe.

Ein Elend mit einem schlimmeren zu rechtfertigen ist nicht möglich.

„Velbert“ (Pseudonym)

Ich fands sehr beeindruckend und spannend. Und was Du unter Kultur verstehst (Biosteak auf dem Teller) kann man nicht wirklich mit einer Corrida de Toros vergleichen. Das ist Deine private Konsumentscheidung.

„Seevetal“ (Pseudonym)

Vergleichen war nicht meine Absicht. Ersetzen eher..

Kein Mensch braucht noch Stierkampf, Blut,Leid und Todeskampf von Mensch und Tier findet der geneigte Zuschauer im Internet.

„Velbert“ (Pseudonym)

Die Meinung kann man haben. Ich sehe es anders. Und Pferderennen ersetzt Du durch Sauerbraten (Bio) auf den Teller? ;-)

„Bocholt“ (Pseudonym)

Unbestritten haben Arena-Stiere ein sehr gutes Leben , frei auf der Weide
.....da kommt bei "Fleisch-Rindern" bestimmt Neid auf ;-))
Ich verstehe nur nicht, warum die Stiere in Spanien in der Arena getötet werden ......geht doch auch anders... beim Stierkampf in anderen Ländern .

Kultur ist nun mal ein sehr dehnbarer Begriff.

Das Oktoberfest zählt auch als Kulturgut....... was mir auch nicht begreiflich ist ;-))

„Schorndorf“ (Pseudonym)

Es sind nicht nur 15 min...die Stiere werden vorher erstmal fertig gemacht, damit sie nicht wirklich stark sein können. Kein Torero hätte eine echte Chance sonst zu überleben. Was soll denn an diesem feigen Verhalten so schützenswert sein?
Grundsätzlich habe ich kein Problemit dem Töten eines Tieres, ich esse Fleisch. Habe auch beim Schlachten gehalten. Dabei wurde nichts in die Länge gezogen, kein pseudomännliches Gehabe an den Tag gelegt, sondern das Tier im Ganzen genutzt. Dabei bin ich immer dankbar, dass durch den Tod anderer Lebewesen mein Leben ermöglicht wird.

Sollte der Stierkampf für immer verboten werden, sehe ich keinen Verlust.
Sollte die Massentierhaltung verboten werden, wäre ich froh. Mit Teurung und Verknappung tierischer Produkte kann ich leben.

„Seevetal“ (Pseudonym)

Nervige Art der Argumentation, vom Stierkampf zum Rennpferd zum, na? Schlittenhund?

Ich bin ganz bei der Tochter der Anarchie.

„Velbert“ (Pseudonym)

Nervige Art? Du hast doch mit dem Quatsch angefangen. ;-) Aber gern erkläre ich den zusammenhang. Die selben "Tierschützer" die den Stierkampf ablehnen werden Dir auch mit Eifer erklären das zB Pferderennen schlimmste Tierquälerei sind.

@DoA
Ja, das eine Corrida aus mehrern Teilen besteht ist klar. Die Picadores bereiten den Stier für den Matador vor.

„Vaterstetten“ (Pseudonym)

Es gibt soooo viele unterschiedliche Kulturen und deren Eigenarten. Ich finde es grundsätzlich gut, dass die UNESCO diese schützt. Schutz bedeutet auch immer Verbesserung für das Umfeld dieses Kulturgutes oder der Natur... siehe Wattenmeer.
Aber wie das nun mal so ist, kann ein Meermädchen den Stierkampf oder das Oktoberfest nicht verstehen, noch wird ein Spanier verstehen, was an Matsch schützenswert ist....
Es sollte einfach ein tolerantes Nebeneinander geben.

Ich finde das Töten der Stiere zu Showzwecken auch nicht so dolle, aber da gäbe es andere Tierquälerei, die mir viel mehr auf dem Pelz brennt:
Zirkus
manche Zoos
oder unendliche Tierzransporte

„Mühldorf am Inn“ (Pseudonym)

Feucht,ich weiß nicht so recht, wieviel Sadismus da in diesem "Sport" steckt.
Ich habe selbst schon Tiere getötet, aber da ging es schnell. Mir macht das Zusehen beim Todeskampf keinen Spaß.
Noch ist der Stierkampf legal, also kannst ja noch zusehen. Viel Spaß dabei.

Wenn ich Zuhause mein Kaninchen oder Lamm schlachte, ruft die Nachbarin die Polizei ... . So unterschiedlich ist die Welt.

Jegliche Tierquälerei ist verabscheulich ! Da könnte man eine lange Liste aufzählen!

Ja. Auch Kriege, Mißachtung von Menschenrecht, Folter am Menschen usw. sind verabscheulich!

Aber wir sind jetzt ja hier, bei diesem Thema.

Der Stierkampf ist ein unnötiges Leid, Folter und Qual am Tier! Ein unnötiges Hinausziehen am Leid und Sterben des Tieres. Und das ist noch beschönigt umschrieben!
Kulturgut? Furchtbar!

Warum muss dies und anderes, was früher praktiziert wurde, erhalten werden? "Auf Teufel komm raus"? Neeee, ich glaube, dies brauchen wir in der heutigen Zeit nicht mehr!
Genau! Auch wie wir Massentierhaltung, Tiertransporte....und und und nicht mehr benötigen!

Für mich kann sich hier in keinster Weise erschließen, wie man dann mit solchen Vergleichen kommt? Äpfel mit Birnen zu vergleichen?
Oder mit dem Vorwurf: du hast dein Bio-Steak oder so auf den Teller, dann hast du schließlich auch für den Stierkampf zu sein ????
Das hinkt aber gewaltig!

„Velbert“ (Pseudonym)

Natürlich hinkt der Biosteak Vergleich. Nichts anderes habe ich dazu geschrieben. Das man für Stierkampf sein "muss" habe ich auch nie erwähnt. Danke für Deine Unterstützung. ;-)

@Kontra

Ja, die Welt ist unterschiedlich.

„Löhne“ (Pseudonym)

Kontra, wenn du das nächste mal ein Lamm schlachtest gib Bescheid, ich helfe dir beim verwerten 🍗🥓🍔🍖🥩

„Bocholt“ (Pseudonym)

@Feucht....

Wo siehst du Unterschiede beim spanischen Stierkampf und Hunde- oder Hahnenkämpfe bis zum Tod ?
(Ok, der schmucke Torrero und das Macho Tamtam fehlen)

Wenn es in der Diskussion schon um Fleisch usw geht (Birnen), dann bleiben wir doch mal bei den Äpfeln.
Tierkämpfe zur Show für Menschen.

„Velbert“ (Pseudonym)

Mexikanische Hahnenkämpfe, Hundekämpfe oder eine Tijuana Eselshow habe ich noch nie gesehen und kann mir dazu schlecht ein Urteil bilden. Ist das nicht illegal? Hahn und Hundekämpfe. Also da werden ja Tiere aufeinander gehetzt, ohne zB Matador der mit einem Stich des Degens den Kampf beendet. Das lehne ich ab. Illegal und kein UNESCO Welterbe Anwärter.

„Fürstenwalde“ (Pseudonym)

Eintritt zu bezahlen,um zu sehen, wie ein Tier gequält wird, ist mal richtig pervers.

Wir haben viele Missstände in Sachen Tierhaltung etc. in Deutschland, die die meisten von uns wunderbar ausblenden können, weil es uns nicht betrifft oder wir sie nicht vor Augen haben.

Sich ganz bewusst in sone Arena zu setzen, ist noch mal ne andere Hausnummer.

Ich vermute, das ständige PC- zocken hat dich verroht, Feucht. :D

„Velbert“ (Pseudonym)

Oh. Eine Jahr 2000 Killerspieldebatte. Das ist ne Idee fuer einen neuen Thread. ;-)

„Mühldorf am Inn“ (Pseudonym)

@ RK dann schon auch bei der Arbeit helfen.
Ich komme von einem Bauernhof, ich kann das noch immer und töte die Tiere lieber selbst. Nicht aus Spaß, sondern weil ich weiß, wie man das Leben schonend nimmt.
Ich will das Fleisch und übernehme auch Verantwortung dafür.
Wer bei Rewe verpacktes Fleisch kauft, verantwortet die grausame Schlachtung genau so mit.

„Vechta“ (Pseudonym)

Also ich finde auch der Walfang müsste als Weltkulturerbe geschützt werden.
Und die Jagd auf Babyrobben und und und...

Allein was da Arbeitsplätze dran hängen.

Wer einmal beobachten konnte, wie heroisch so eine Waljagd abläuft, wie mutige Männer mit primitiven Luftdruck-Harpunen Auge in Auge mit den brutalen Bestien ringen, der wird das nie wieder vergessen.

Dabei haben diese Mistviecher das schönste Leben. Schwimmen durch unberührte Natur, fressen uns tonnenweise den Pizzabelag weg, oder den notleidenden Fangflotten den Fisch weg und blöken auch noch dumm rum und belästigen friedliebende U-Boote.

„Velbert“ (Pseudonym)

Ja, Kontra. Meine Familie hatte einen Fleischereibetrieb zB. Nicht nur Bauernkinder wissen das Fleisch nicht im Supermarkt vom Himmel fällt wie Mana. Mein Urgrossvater hatte sogar noch eine Judasziege. ;-)

„Löhne“ (Pseudonym)

Kontra, kein Problem, ich komm vom Bauernhof 😉

„Velbert“ (Pseudonym)

Na, dann sind wir ja schon 3 die in Ihrer Kindheit schlachten geholfen haben. Ich seh immer noch meine kleine Schwester vor mir die beim Helfen begeistert den Eimer mit Blut gerührt hat. ;-)

„Löhne“ (Pseudonym)

Und ich kann mit Traktor, Mistgabel und Dreiseitkipper umgehen.

Aber auch mit Pferd, Muskete und Degen wenn die kaiserlichen Truppen kommen sollten