Steht man als alleinerziehender Papa auf dem Abstellgleis?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 270 Antworten

Für mich käme aber aktuell auch keine Frau in Frage, die schon ein Kind hat.
Das ist glaube ich eher eine Frage, wie man insgesamt dazu steht. Da kann ich MobyCat schon verstehen.
Die Chemie sollte immer passen. Egal, ob der Partner schon Kinder hat oder nicht. :)
Aber die Altlasten sind mir da einfach zu groß. Die hat man bei normalen Beziehungen schon genug. Ist aber nur meine Meinung und es gibt auch Familien, wo das super klappt und die Kinder den neuen Vater super annehmen. Also immer von der Situation und dem Typ abhängig.

„Radevormwald“ (Pseudonym)

Nur mal so am Rand...
auch alleinerziehende Mütter haben die gleichen "Herausforderungen "
doch dies wird als selbstverständlich gesehen, weil es einfach
mehr Frauen gibt die allein für ihre Kinder sorgen.
Es ist aber in meinen Augen nicht wertvoller als Mann
allein erziehend zu sein als es bei Frauen ist, sondern nur seltener.

„Beckum“ (Pseudonym)

Y_ShadowCop2002 ich kann es absolut verstehen, wenn jemand keinen Partner mit Kindern haben möchte. Jeder darf leben wie er möchte und ich finde es auch ok, das direkt und ehrlich zu sagen. So weiß man sofort wo man dran ist und verplempert keine Zeit. Aaaaaaaber Kinder sind bitte schön keine Altlasten ...

„Monheim am Rhein“ (Pseudonym)

Kinder sind unsere Zukunft, die sind das Beste was man im Leben hat. Ich wünsche dir, das du bald eine liebevolle Partnerin findest, die Richtige für euch Drei. Viel Glück.

„Fürstenwalde“ (Pseudonym)

Amadahy, es ist eine Frage der Perspektive, ob man Kinder als "Altlasten" sieht oder nicht. Aus der Sicht eines Partners, der ständig zurückstecken muss, nur weil er oder sie kein leiblicher Elternteil ist, stellt sich ein Kind durchaus als eine Last aus einer früheren Beziehung dar. Dass der leibliche Elternteil das anders sieht, das bestreitet niemand. Aber wer A sagt, muss auch B akzeptieren, nämlich, dass ein neuer Partner kein Interesse haben kann, auf Dauer die zweite Geige zu spielen.

„Beckum“ (Pseudonym)

Jeder muss sich etwas zurücknehmen wenn man eine Beziehung eingeht, ob es wegen den Kindern ist oder wegen dem Beruf, Hobbies usw. Man muss sich irgendwo begegnen und einen Weg finden. Aber heutzutage muss alles passen, ohne dass man sich ein wenig bemüht. Im Net sucht man sich den passenden Partner wie in einem Kaufhaus aus und mit Sicherheit gibt es auch die kinderlose Ecke. Also einfach mal dort vorbeischauen. Solange man sich fern hält von einem Mann mit Kindern, gibt es das Wort Altlasten auch nicht mehr. Ich finde das sehr frech. Kinder sind das Beste was es gibt und Respekt vor jedem Mann, der zu ihnen steht.

„Lahr/Schwarzwald“ (Pseudonym)

@ ●▬๑۩ AMADAHY ۩๑▬●

Daumen hoch !!

„Kerpen“ (Pseudonym)

@ Amadahy
Heutzutage will sich eben kaum jemand für irgendetwas zurücknehmen. Schon gar nicht für die“Brut“ eines/einer anderen. Die Gesellschaft insgesamt und damit die Menschen werden in sehr weiten Teilen immer Ego-zentrischer & narzisstischer bzw narzisstisch-gestörter...alles muss auf Anhieb und sofort 1000% passen, sonst ist es eh zu anstrengend und unkomfortabel. Daher wird auch die Vereinzelung in der Gesellschaft weiter zunehmen und am Ende können dann viele, wenn sie nicht irgendwann vom hohen Ross abgestiegen sein werden, einsam und von billigen osteuropäischen Pflegekräften im Minutentakt betreut, zu “My way“ stolz und dessen Gewahr, nie sich selbst untreu geworden oder sich für jemand anderen verbogen zu haben, den Jordan überqueren. Jeder wie er mag... ;)

Kinder sind nicht als Altlasten zu bezeichnen. Für Menschen, die sich bewusst für ein Kind entschieden haben, sind sie ein Geschenk, welches hoffentlich ein Leben lang als solches behandelt wird!!
Jedoch den Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen gegen Kinder entschieden haben, sollte man das Recht auch einräumen, weiterhin ihre eigene Auswahl zu treffen; nämlich zB die, dass ihre bewusste Entscheidung gegen Kinder auch bei der Partnersuche eine Rolle spielt.

Ich persönlich finde es nicht unaussprechbar, sich Kinder im eigenen Leben nicht vorstellen zu können. Ich wende mich eher gegen dieses Tabu, welches einem fast verbietet, sich gegen Kinder zu positionieren.

Es geht oft gar nicht um Angst bei der Platzverteilung, um Anteile an Zeit und Aufmerksamkeit...es geht oft darum, dass Kinder eben nicht für jeden die Lebenserfüllung sind. Und schon gar nicht Kinder, für die man sich selbst nie entschieden hat.

Wie Amahady sinngemäß richtig sagt, gibt es so viele Bereiche, in denen man Kompromisse schließt und aufeinander zugehen sollte in einer neuen Beziehung. Sich aufeinander 'zu beziehen' ist oft schwierig genug und nicht nur zu romantisieren, wenn man auf einen Partner mit einem jeweils schon gelebten Leben trifft. Sich in diesem Kontext bewusst einen Partner ohne Kinder zu wünschen, ist legitim und moralisch nicht zu bewerten.

Was Ben Berlin zu der immer egoistischer werdenden Gesellschaft schreibt , erlebe ich zum Teil auch so. Das ist m.M . nach auch der Grund dafür, dass es so viele Singles gibt wie noch nie.
Diese Schwierigkeiten bei der Partnersuche haben dann aber alle möglichen Singles , nicht nur die Alleinerziehenden.
Was Crazyshine über die "24 Std. Aufmerksamkeit" schreibt , sehe ich ähnlich , auch ohne Kinder kann das in meinen Augen nicht der "richtige Weg " sein.
Aber bei Alleinerziehenden geht es eben nicht nur um den Tagesablauf und wieviel Zeit davon die Arbeit , Freunde , Hobbies , Familie usw. in Anspruch nehmen sondern eben auch (je kleiner die Kinder umso stärker ) um eine weitreichendere Planung zum Beispiel was die Wochenenden und Urlaube betrifft. Auch hier muss man eventuell deutlich zurückstecken , was z.B. Parties oder Fernreisen betrifft . Nicht alles ist zeitlich und / oder finanziell so möglich , wie der kinderlose Partner es vielleicht gewöhnt ist.
Da ist von beiden Seiten Verständnis füreinander gefordert , denn man muss sich ja erstmal an die neue Situation gewöhnen .
Aber Liebe macht Vieles möglich !!! :-)

Und nebenbei erwähnt , in meinem Freundeskreis gibt es 2 Single Männer , die haben kein Zeitproblem und auch keine finanziellen Sorgen , sie sind auch nett usw. aber sie sind so "verschroben" und mit Mitte 40 durch eine zu lange Single Zeit so verkorkst , dass es hier für eine Frau nicht leicht wäre.......die 2 müssen sich um nix kümmern außer um sich selbst und haben es schon ein bisschen verlernt , Kompromisse zu machen.
Da kann ein alleinerziehender Vater (und natürlich auch eine alleinerziehende Mutter ) doch wirklich stolz sein , was er / sie alles meistert (manchmal auch ganz OHNE den anderen Elternteil) , in Punkto Flexibilität , Fürsorge , Verantwortungsübernahme usw ......
Das finde ich dann deutlich "beziehungstauglicher " und die Richtigen werden das auch erkennen !

Meinen Respekt an alle Alleinerziehenden und die jeweiligen Partner , bei denen das Wohl des Kindes an erster Stelle steht !!!

Und viel Erfolg dabei , eine(n) liebevolle(n) / verständnisvolle(n) Partner (in) zu finden !

„Görlitz“ (Pseudonym)

Also, ich selbst habe keine Kinder. Aber auch schon oft genug von Freunden und Bekannten alleinerziehenden Papas das gleiche gehört...

„Reinbek“ (Pseudonym)

Vor 2000 Jahren war der Mensch bestimmt nicht weniger egoistisch als jetzt. Ich denke es gibt keine fortschrittliche Entwicklung hin zu einer Perfect World. Die Schlachten werden geschlagen seit jeher. Harmony only in paradise,

ät Ben

Da wundere ich mich nicht, das manch Mama/Papa ihre Kind(er) am Anfang des Kontaktes nicht angeben, um wenigstens eine Chance für mehr zu bekommen. Für mich ist eine Ablehnung von Kinder(n) des -neuen- Partners, ein Zeichen von keine Verantwortung übernehmen wollen. Wenn da schon, dann wirds im Alltag auch nicht besser aussehen. Wäre für mich ein geht gar nicht Partner.

„Fürstenwalde“ (Pseudonym)

Wer fremde Kinder nicht als "Altlasten" bezeichnen will, darf das gerne tun. Ich für meinen Teil ändere ob eurer Formulierungswünsche weder meine Ansicht noch meine Ausdrucksweise. Fremde Kinder in einer Beziehung sind für einen neuen Partner "Altlasten" und die Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder haben ausschließlich die leiblichen Eltern. Wenn sie aber meinen, sich trennen zu müssen, weil die Ehe dann doch nicht ganz das war, was sie sich vorgestellt haben, dann kann es ja mit deren Verantwortungsgefühl auch nicht allzu weit her sein!

„Aschaffenburg“ (Pseudonym)

Ja, das dachte ich mir auch.

„Aschaffenburg“ (Pseudonym)

Also, nur damit ich es richtig verstehe:
Wenn man in einer unglücklichen und gescheiterten Beziehung verharrt, beweist man seinen Kindern gegenüber Verantwortungsgefühl.

Das ist allerdings großer Unsinn.
Als können getrennte Paare nicht verantwortungsvolle Eltern sein...

„Ilmenau“ (Pseudonym)

Es zeugt auch von großem Verantwortungsbewusstsein von den Eltern, sich zu trennen, wenn es nicht mehr geht. Oftmals wäre es für die Kinder doch wesentlich schlimmer in einem Elternhaus aufzuwachsen, wo Gefühlskälte, Schweigen, Streit oder ähnliches vorherrscht.

Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, mit einem Partner zusammen zu sein, der Kind(er) hat. Aber ausschließen würde ich das für mich persönlich nicht. Wer weiß, was so im Leben passiert. Und wo Liebe passiert.
Kinder als "Altlasten" zu bezeichnen, finde ich jetzt auch eher...äh...suboptimal. Ich finde das ziemlich daneben und doch auch ehrlich. Da weiß man zumindest sofort, dass es definitiv nicht passt.

Stößt man sich jetzt hier eigentlich nur an der Formulierung oder an der Tatsache, dass Kinder den Partner eben emotional, finanziell und zeitlich mehr fordern?

Wie ~ Gold ~ schon schrieb kann man natürlich auch versuchen in einer getrennten Elternschaft für sein Kind da zu sein. Dies bedingt dann aber auch immer einen vorhandenen Kontakt mit dem Elternteil. Das ist vielleicht auch nicht jedermanns Sache und ich sehe das schon so, dass ich mich Frage, wenn es schon einmal nicht gepasst hat, wieso sollte es dann jetzt besser werden?
Eine Scheidung hat außer der Ehe meist auch noch andere Gründe, genauso wie es das Single-Sein vielleicht auch hat. ;)
Ich hatte in meinem Beitrag ja auch geschrieben, dass es auch klappen kann, wenn man einen richtigen Familienmenschen findet und die Harmonie mit Partner und Kids super ist.
Hier sollte man aber bei allem moralischen Fahnengeschwenke eben nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, die eben anders ticken.

Was das Thema Partnersuche angeht kann man aber auch sagen, dass genau obige Ansprüche immer schlimmer werden. Da kommt viel Klischee, vor getragene Moral und mediale Spitzenauswahl zum Tragen.
Früher reichte der Dunstkreis vielleicht mal gerade über den eigenen Stadtrand hinaus. Heute kann man sich in Partnerbörsen gleich Leute aus dem Nachbarland aussuchen. Es wird eben suggeriert, dass man durch die größere Auswahl auch einen VIEL BESSEREN Partner finden könnte. Alles muss eben perfekt sein und wie will man sonst auch all die Klischees bedienen?
Da bleib ich lieber ehrlich und mir treu und dann kann ich auch sagen, dass wenn sich daran jemand stört, dann ist dieser jemand eben auch kein Partner für mich! :)

„Waldkirch“ (Pseudonym)

der begriff alleinerziehend ist eigentlich schon eine diskriminierung des anderen elternteil , der sich auch kümmert. bei einem eingeschränktem umgang : alle 14 tage ein wochenende, ferien und feiertage halb, übernimmt dieser elternteil ca. 40% der betreuung. da bleibt auch zeit für den/die neue/n partner/in.

„Waldkirch“ (Pseudonym)

@Y_ShadowCop2002
o.g. ist eine art "standartregelung" wie sie von gerichten beschlossen wird. natürlich kann man alles mögliche freiwillig vereinbaren. eine hälfige betreuung wird immer häufiger praktiziert.
im schlimmsten fall verabschiedet sich ein elternteil freiwillig aus seiner verantwortung oder wird systematisch vom "alleinerziehenden" aus der beziehung mit den kindern herausgedrängt.