Sprachassistenten: Alexa, Siri, Google Assistent, Bixby & Co

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 83 Antworten

„Vreden“ (Pseudonym)

Ich verwende Alexa seit fast 2 Jahren. Ich bediene damit meine Lampen, die Heizung und den Fernseher. Dazu kommt Musik und Nachrichten. Würde ich nicht in einer Mietwohnung wohnen, würde ich wohl noch viel mehr einbauen. Letztendlich gibt Alexa nur Befehle weiter, welche von der Hardware ausgeführt wird. Also bestimmt nur die Hardware, die es gibt, was das Gerät kann, oder nicht.

zu euren Befürchtungen bei Trennungen. (ich hatte dieses Jahr den Fall)
Jede Alexa ist an genau EINEN Amazon Account gekoppelt. Will man Alexa über die App bedienen, muss man sich mit den Amazon Daten einloggen. Bei einer Trennung ändert man einfach das Passwort und schon hat der Ex-Partner keinen Zugriff mehr. Es sei denn, er stellt sich vor die Haustür und schreit Befehle :-). Wobei auch das bald nicht mehr geht, denn die Stimmerkennung wird nach und nach aktiviert. Es ist auch möglich, jede Alexa komplett vom Amazon-Konto zu trennen. Sie hat dann sozusagen Werkseinstellungen und kann mit einem anderen Konto verbunden werden.

Bei Youtube gibt es genügend Videos wo Leute nachgesehen haben, welche Daten wann übermittelt werden. Und da war nichts wirklich auffälliges. Und wer da Angst hat, sollte auch gleich sein Smartphone abschaffen, denn auf denen ist SIRI oder Google, und die machen nichts anderes als Alexa. Und das Smartphone liegt auch immer in der Nähe. Ob meine Daten nun Google oder Amazon bekommt, ist glaube ich ziemlich egal. Die gehen beide nicht wirklich sorgsam damit um.

„Osnabrück“ (Pseudonym)

Bin nicht sicher ob diese Reprotage in einem anderen Thread schon verlinkt wurde - sie ist aber sehr erhellend dahingehend was alles mit den Daten passieren kann.

https://youtu.be/KhdEOVairJY?t=16

Alexa: Wie mächtig ist Amazon? | WDR Doku

Muss man sich die ehrliche Frage stellen, wodurch ist Amazon so mächtig?
Durch uns Kunden und unser egoistisches Kaufverhalten.
Bequem, günstig, einfach und unkomplzierte Retouren. Bevor man in den Ortseinzelhandel geht, guckt und bestellt man bei Amazon. Preisvergleiche Vorort-mit Amazon.
Da braucht sich niemand wundern das Amazon Daten sammelt und verwertet. Der Echo ist glaube ich das kleinere Übel, da gibt es zur Not die Stummtaste oder Energieversorgung aus. Bietet sich im Schlafzimmer an, denn Echo scannt die Akustik und ab und an verwechselt es ein Wort und meint es ist das Alexa Wort. 😊 Wobei man sehr gut überprüfen kann in der App, was Alexa so aufzeichnet und versteht.

„Osnabrück“ (Pseudonym)

Muss man sich die ehrliche Frage stellen, wodurch ist Amazon so mächtig?

Und genau die Frage stellt die Doku - schau mal rein Rudi - ist wirklich interessant.
Der Echo als Produkt das von Amazon selbst stammt, von Amazon verkauft und mit dem Amazon Kunden interagiert, sowie seine Daten noch gründlicher sammelt, ist dabei im Grunde Amazon Macht hoch vier.

Da braucht sich niemand wundern das Amazon Daten sammelt und verwertet.

Das ist so als würde man sagen, wer mit einem Portemonnaie in der Tasche auf den Weihnachtsmarkt geht, braucht sich nicht zu wundern wenn es gestohlen wird. Mag sein - richtig ist der Raub deshalb ja noch lange nicht und sich darüber aufzuregen ist berechtigt

Ein Experiment einer Autorin hat ergeben, dass in einem einzigen Jahr 15000 DIN A4 Seiten an Information über sie gesammelt wurde (Amazon ist auf Nachfrage dazu verpflichtet dies offenzulegen) Bei ihr war das durch einige Bestellungen und ansonsten hauptsächlich durch Klicks auf der Seite zusammen gekommen. Da war weder Amazon Prime noch eine Alexa im Spiel, damit wären es noch ungleich mehr Daten ... es wurden pro Klick bis zu 50 Spalten an Infos gespeichert (pro Klick, nicht pro Bestellung!), von Zeit und Ort des Klicks bis hin zu von welcher externen Seite sie kam.

Wobei man sehr gut überprüfen kann in der App, was Alexa so aufzeichnet und versteht.

Alleine um an diese Daten-CD zu kommen, war schon ein sehr aufwändiger schriftlicher Kampf mit Amazon nötig, obwohl sie gesetzlich verpflichtet sind die Infos offenzulegen. i
Ich glaube kaum, dass eine App die zu Alexa gehört dir wirklich ehrlich alles anzeigt was da an Daten abgegriffen wird.

Da hast Du schon recht, sobald die Informationen die eigenen vier Wände verlassen beginnt die Unsicherheit. Egal ob Alexa, Siri oder andere Cloudabhängige Systeme die eigenständig Handeln können.
Wenn man aber bedacht diese einsetzt, finde ich die sehr wertvoll, für mich zumindest. Stelle ich mir sows in das Schlafzimmer oder habe Freundin mit Alex* im Namen, würd es auch schwierig werden 🙈

„Bamberg“ (Pseudonym)

Okay, ein Alexa-Gerät MIT Videokamera speziell fürs Schlafzimmer ist schon makaber. Ich klebe tatsächlich bei allen Laptops, die ich besitze (auch den beruflichen) die Kamera ab, weil ich weiß, das Admins sich daraus einen Spaß machen "mal zu gucken, was der gerade macht" und heute kannst du da ja auch noch intelligente Robots dranhängen, die das alles analysieren.

*grusel* Für diese Geräte braucht ES dringend gesetzliche Richtlinien. Transparenz für den Nutzer reicht da nicht.

Um ganz ehrlich zu sein, käme mir ein solches Gerät nicht ins Haus. Das mag Schizophren klingen, aber angesichts der vielen Datenleaks und weil Konzerne wie Amazon, Google und Co. bei mir kein Vertrauen genießen, möchte ich auch kein Fancy-Abhörgerät in meiner Wohnung wissen. Leider sind diese Firmen jetzt nicht unbedingt für einen sparsamen Umgang mit Daten bekannt und die Geräte "müssen" ja auch so viele Daten (Gespräche) wie möglich aufnehmen und analysieren, um ihre Fähigkeiten zu verbessern, Stichwort KI. Aber bisher bin ich auch ganz gut ohne zurecht gekommen :)

„Osnabrück“ (Pseudonym)

Das mag Schizophren klingen

Nein gar nicht, bin Deiner Meinung ... wobei Du glaube ich paranoid meinst, oder?

„Bamberg“ (Pseudonym)

Ich habe mal in der Alexa App alles gelöscht, was sie so aufgenommen hat. Problematisch ist es vor allem, wenn sie anspringt, weil etwas phonetisch "ähnlich" klang wie ihr Stichwort ("Alexa").

Kam nicht so oft vor, aber wenn z.B. der Fernseher lief schon häufiger.

„Zossen“ (Pseudonym)

Sind die Namen der Geräte frei wälbar?

Wäre sicher reichlich nervig wenn Alexandra und Alex sich so n Ding hinstellen.

„Osnabrück“ (Pseudonym)

ach Mensch, vorher vielleicht mal öfter das eigene Geschreibsel hinterfragen ^^

Nee, so wars gar nicht gemeint 😄 - Schizophren passt nämlich leider auch zu meinem Verhalten bezüglich Amazon, weil ich es zwar nicht gut finde und dagegen wettere, aber trotzedem wenn es gerade praktisch ist dann dort kaufe. Nun ja. (Zwar keine Alexa, aber halt andere Dinge)
Deine Beschreibung klang aber eher nach Verfolgungswahn, deshalb habe ich nachgefragt.

„Bamberg“ (Pseudonym)

Schizophren passt tatsächlich auch irgendwie:
1. Das Ding ist irgendwie saugut, weil es wirklich viele Dinge erkennt und sich SUPER in den Alltag einfügt. Mein nicht sehr-IT-affiner über 70jähriger Vater wollte eine Alexa, nachdem ich sie mal einen Tag bei uns zuhause aufgestellt hatte. ;) "Alexa, wie wird das Wetter", "Alexa, was heißt Blubb auf Englisch", "Alexa hast du ein Rezept mit Paprika, Bohnen und Hackfleisch", "Alexa, stelle den Timer auf", "Alexa, spiele Die Flippers", "Alexa, welche Spiele hast du? (Stimmt es, kam gut an)" usw. - meine Eltern hatten sich nach ein paar Stunden angewöhnt sie eine ganze Menge zu fragen.
2. Es ist natürlich eine Datenschutz-Datensammlungskatastrophe und die Daten gehen direkt zu einem US-Konzern..... *seufz*

Wir hatten eine kleine Alexa sogar für eine gewisse Zeit bei uns in der Abteilung stehen. Und ja, ich hab auch damit rumgespielt. Aber genau so sehe ich es auch: Das Ding ist ein lustiges Spielzeug, was mir vermutlich ein paar Tage lang Spaß bereiten würde. Nur weiß ich eben auch, dass ich sie danach kaum sinnvoll nutzen würde. Um sie aber überhaupt nutzen zu können, müsste ich sie stets aktiv lassen und genau da käme bei mir die Paranoia hoch ^^

„Ahlen“ (Pseudonym)

Solange ich noch selbst fähig bin zu googeln und den Lichtschalter bzw. die Fernbedienung zu benutzen, kommt mir sowas nicht ins Haus.

„Teltow“ (Pseudonym)

Warum braucht man sowas???

Ich arbeite in einem Entsorgungsunternehmen und wenn ich sehe, was die Leute an nur einem Tag, so alles an unnötigem Müll anschleppen, den man im Leben nicht wirklich braucht, wird mir schlecht.

Besonders der Elektronikmüll hat in der letzten Zeit extrem zugenommen, aber der Wirtschaft zuliebe, da muss die Umwelt schon mal zurück stecken.

Das mit Abstand dümmste Lebewesen, auf diesem Planeten ist und bleibt der Mensch!

Wenn Du die Grösse und das Innenleben dieser kleinen Boxen ansiehst, wirst Du feststellen das es sehr klein ist. Ersetzt locker Radio Mp3 Player Computer ( für den Audiogenuss). Entsorgungsmässig auch gering, weil man das Teil nicht ständig durch aktuelle Systeme ersetzen muss/will.
Von daher ein zumindest für mich, sinnvolles Teil.

Zu Deiner Entsorgungsproblematik, viele Dinge funktionieren noch sehr gut, aber.... man darf es nicht vom Restwertstoffhof mitnehmen. Solange Reparaturen von Kleingeräten schier an der Ersatzteilversorgung scheitert, wird sich da nichts ändern. Ob man Dinge braucht oder nicht, muss jeder selbst entscheiden.

„Bamberg“ (Pseudonym)

Glaube auch, das das "Entsorgungsthema" jetzt kein so großes Problem ist. Ein Echo Dot ist ungefähr so groß wie eine geballte Männerfaust.

Da macht jede Grillgartenparty mehr Müll.

Ich vermute, das Amazon im Moment bei den Echos auch ordentlich draufzahlt. Vergleichbare Lautsprecher dieser Güte z.B. von JBL kosten locker das 3fache - ohne die KI-Funktionen.

„Uetze“ (Pseudonym)

Naja...zum Thema Umweltbilanz schneiden diese elektronischen "Spielzeuge" ziemlich schlecht ab......weil die Produktion ist schon sehr heftig umweltschädlich betr Ressourcen der Erde. Seltene Erden usw werden nicht gerade umweltschonend abgebaut ;-))

Ich kann einfach nicht wirklich einen Nutzen in sowas sehen.
Gleichzeitig zählen wir Schritte, weil wir im Alltag unseren Hintern zu wenig bewegen und rennen zum Sport.
Warum dann nicht mal eben aufstehen und alles "zu Fuß" in der Wohnung erledigen, schmunzel.

„Bamberg“ (Pseudonym)

@dagmar Ich steuere z.B. damit keine anderen Geräte, aber als "kluges" Sound- und Informationssystem ist es wirklich super. Oder man kann noch vom Bett aus den Wecker ändern oder Reminder setzen. ;)

z.B. ist es ganz praktisch, wenn einen um 8 Uhr morgens Alexa per Sprachsignal daran erinnert "xyz mitzunehmen" :)

Ach, ich hoffe, es gibt bald ne gute gesetzliche Regelung zu den Datenschutzthemen. Ich merke, ich wie gut ichs langsam finde. ;) Und das Ding kann jede Woche mehr. Man bekommt ja von Amazon so eine Info darüber, welche Skills hinzugefügt wurden.

Und zur Umwelt: Ich vermute stark, das ist nichts Sprachassistenten-Spezfisches. Das gilt für PCs, Handys & Co genauso.

„Zossen“ (Pseudonym)

Natürlich gilt es für PCs Handys etc. ebenso.
Und Schrittzähler Uhren
und Thermostatköpfe die Wlan gesteuert werden
Und dutzende andere Gegenstände die im einzelnen ja nur ganz klein und unbedeutend sind, aber zZt zu hunderten tausenden, wenn nicht Millionen, produziert, verpackt, transportiert, und irgendwann auch weg geschmissen werden.
Kinderspielzeuge sind da ein sehr großer Posten.
Und ganz sicher nicht recycled sondern ganz schlicht im Hausmüll.

Wird deshalb aber nicht besser.
Das selbe gilt für die modernen, übertechnisierten Autos.
Da steckt mehr Rechnerleistung drin als für die Apollo Missionen benutzt wurde.
Wenn halb Europa erst E-Kfz fährt, werden die Länder welche die benötigten Bodenschätze liefern ziemlich viel Geld und sehr viel weniger Natur haben.

Aber solche Einnwände sind nichts gegen den Hype und die Bequemlichkeit.