Spendet ihr zu weihnachten irgendwo?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
Schon öfters habe ich gehört von Leuten die dort hingehen.das die Tafeln hier in der Umgebung oft nur fragwürdige grenzwertige Sachen bekommen.
Kein Wunder denn die Betriebe verdienen doppelt daran.
Sie brauchen keine Abfallkosten tragen für die "Spenden" und sie bekommen natürlich eine Quittung für die gespendeten Sachen und können diese dann absetzen beim FA .

Es währe doch viel Ehrlicher und doch genau wie im Sinne unserem christlichen Glaubens würden sich die Armen wieder auf den Kirchentreppen bequem machen und es wäre die gute Pflicht dass die Begüteten wieder ein paar Almosen verteilen oder ?
Nicht ? komischt mehr ist eine Tafel auch nicht nur etwas nett verkleidet obwohl auch viele christliche Anbieter der Tafel auch dieses gerne mit einer Andacht oder andere Missionarischen Tätigkeiten verkleiden wollen
Nun sagen viele naja ist ja nichts dabei, sich das dann anzuhören . Aber hier sei auch eine Frage gestattet : Wollen die Helfen oder nur ihre Botschaften unters Volk zu bringen?


Das Problem sind die Tafeln selber sie verschleiern das Problem , sind aber keine wirkliche Hilfe sondern geben eher noch gelegenheit für " ach so nette Menschen ein gute Tat mit einem guten Verdienst zu segnen . Nein ich meine nun nicht die Ehrenamtlichen obwohl das auch so ein Fall für sich ist :
Also noch mal :
Die Sozialkonzerne lassen Ehrenamtliche und 1-Euro-Jobber arbeiten, kassieren wie andere "wohltätige" Vereine die entsprechenden Prämien pro Arbeitslosendeliquent.

Als die ersten Auswirkungen von H4 entstanden , kamen einige Leute auf die Idee bei den Lebensmittelkonzernen die weggeworfenen Lebensmittel einzusammeln .
Die Konzerne haben dies durch ungeniesbarmachen der Lebensmittel verhindert.
Erst nachdem die Abfallgebühren erhöht wurden und die Konzerne eine Einsparung durch der Abgabe von Lebensmitteln festgestellt haben sind sie Partner von den Tafeln geworden.

Die Tafeln werden zu einer konstanten Einrichtung und deren Hilfe wird als selbstverständlich angesehen. Dadurch wird die Not verzehrt und künstlich klein gehalten.Selbst der Staat und die Kommunen verweisen auf die Tafeln und begründen damit den niedrigen Stand des Hartz 4 Bezuges.
Viele Parteien und Organisatzionen sehen in dem Tafelbezug nicht ein Armutsphänomen, sondern ehrenwertes zivilgesellschaftliches Engagement
Ganz zu Schweigen wie manche Tafeln die Leute behandeln lassen von den Verteilerung oder wie sie bei öffentliche Kritik auf die Bezieher reagieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
@ molligefee

Ich kenne mich nun natürlich nicht aus, wie es bei Dir in der Nähe ist. Ist die Tafel dort so extrem? Das wäre natürlich nicht schön und ist auch nicht Sinn der Sache.

Ich kenne Tafeln nur von drei anderen Städten, dort haben wir Ehrenamtlichen dann diverse Lebens- und Nutzmittel eingesammelt und es waren durchweg Sachen dabei, die noch gut eine, zwei Wochen Mindesthaltbarkeit hatten. Auch mal schlechteres, aber das wurde vorab aussortiert oder eben gesondert markiert, so dass klar war, es sollte in ein, zwei Tagen verbraucht werden. Wir hatten uns immer bemüht, das auch gemischt herauszugeben, so dass es für alle fair war. Ich persönlich fand und finde es sinnvoll, dass qualitativ gutwertige Lebensmittel nicht weggeworfen, sondern an Menschen gegeben werden, die Unterstützung nötig haben.

Ich kaufe übrigens selbst gerne am Samstagabend ein, wenn die Lebensmittel, die kommende Woche fällig werden, im örtlichen Großmarkt heruntergesetzt werden, denn ich freue mich über solche Schnäppchen.

Ich hoffe und wünsche Dir von Herzen, dass sich 2015 die Situation für Dich verbessert.
Ich persönlich musste noch nicht von h4 leben. Allerdings gab es Zeiten in meinem leben, da habe ich gearbeitet und hatte nach Abzug von Miete, Strom und Telefon nicht mehr als h4. Und soll ich dir was sagen, ich bin trotzdem ausgekommen. Man lernt zu sparen in allen Bereichen. Und da ich Arbeit hatte durfte ich nicht mal die tafel in Anspruch nehmen.

Darum ist meine Einstellung vielleicht radikal, aber rührt aus Erfahrungen: man kann damit auskommen, wenn man sich rigoros einschränkt. Und wenn man es nicht schafft, dann sollte man sich doch darüber freuen, wenn man die Möglichkeit zu zusätzlicher Unterstützung/Entlastung durch Institutionen wie die tafel hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
Crazyshine@ wenn Du mich mit der
Frage meinst:
Leider läßt der Hartz 4 Bezug nicht viel Geld für Spenden über.
Wie man an der Nutzung von Tafeln sieht noch nicht mal genug für den Alltag
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
Bei mir läuft das auch das ganze Jahr über. Und zwar auch Geld, viel mehr aber Zeit, Aufmerksamkeit, Engagement, Energie, auch mal "Lagerraum" etc. Weder mit Geld allein noch ohne lassen sich alle Probleme lösen.
Von Sach"spenden" an karitativ Einrichtungen, Gebrauchtwarenhäuser, Tierhilfe, Frauenhaus, Bücherei, etc. mal abgesehen. Das ist ja mehr im Sinne der Nachhaltigkeit und die Hilfe ist ein netter Nebeneffekt.

Allerdings kann es durchaus passieren, dass mich die Adventszeit auch packt, dann jedoch eher in Form von Weihnachten im Schuhkarton oder Kinderwunsch erfüllen, beim Weihnachtsmarkt was unnützes kaufen, wenn es für nen "guten Zweck" regional ist... Unicef WeihnachtsKarten sind auch schon mal drin.
Und Familientradition ist, selbst an Heilig Abend ne offene Tür zu haben, wenn jemand grad allein und/in Not ist. Also im erweiterten Familien- und Freundeskreis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
Spenden an eine Tafel sind so überflüssig wie ein Kropf
Es ist doch nur die moderne verpackte Sozialsystem aus dem Mittelalter.
Mit dem einem Unterschied das viele. Lebensmittel Läden ihr Abfällt günstig entsorgen können und die privaten SSpender ein gutes Gefühl haben.

Helfen diese Spenden aber wirklich?
Nein, sie verschlimmern die Probleme nur.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.11.2014
Zu Weihnachten explizit nicht, weil Menschen zu dem Zeitpunkt eher spenden, was natürlich eine schöne Sache ist. Aber während des ganzen Jahres verteilt, wann immer etwas übrig ist bzw. zu einem konkreten Anlass, den ich beobachte. Ich sehe gerne, was mit der Hilfe geschieht.

Von August letzten Jahres angefangen bis März habe ich die meisten Sachen, die ich persönlich besaß direkt an örtliche Orgasationen, einer jungen Studentin, etc. gespendet, weil ich meinen Wohnraum von "viel zu groß für uns zwei" auf "klein, überschaubar und kuschelig" verändert hatte und mir danach war, mein Leben zu vereinfachen. Das war aber jetzt eher Eigennutz, aus einem inneren Gefühl oder Bedürfnis heraus. Nach all den Todesfällen durch Unfall, Krankheit oder auch Katastrophen heraus der letzten Jahre und anderen Verlusten, hatte ich das Bedürfnis, einmal ganz bewusst mir liebgewordene Dinge abzugeben, damit dem Schicksal nicht so ausgeliefert zu sein. Für mich einfach nur befreiend.

Dass es anderen weiterhalf, war ein angenehmer Nebeneffekt. Jetzt zu Weihnachten also nichts, außer ein wenig Bares und Essen für einen alten Bettler dieser Stadt, mit dem ich befreundet bin, aber ab Februar, März dann wieder.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.11.2014
Habe bei "Weihnachten im Schuhkarton" mitgemacht. Ansonsten engagiere ich mich ganzjährlich für das örtliche Mädchen- und Frauennetzwerk
27.11.2014
Ich spende zu Weihnachten nichts, da ich das ganze Jahr über spende.

Das einzige, was ich in der Weinachtszeit spende sind Spielzeuge für Kinder, die sonst nichts zu Weinachten bekommen würden.

An den Obdachlosen, der die Obdachlosenzeitng verkauft spende ich Lebensmittel.

Nicht mehr genutzte Kleidung spende ich an die Tafel bzw. Obdachlosenhäuser.

Meine Freizeit spende ich den Kindern, da ich mich sehr in der Elternarbeit engagiere. Bin Vorsitzende der Elternpflegschaft der Schule und des Fördervereins.

Ich brauche keine bestimmte Zeit um zu spenden. Ich tue es wann ich will und von Herzen.

Im Job und der Ehrenamtlichen Tätigkeit bekomme ich mehr als genug Elend mit,
daher spende ich lieber an Leute/Organisationen in der Nähe und an kleine Projekte, da die großen, meiner Meinung nach genug Aufmerksamkeit bekommen, durch die Presse etc. und die kleinen da ehr durchs Raster fallen.

Sehr schön finde ich, dass es schon auf meine Kinder "abgefärbt" hat und die schon von alleine ankommen, wenn sie jemanden sehen oder kennen, der Hilfe benötigt. Da heiß es dann: " Mama, haben wir nicht was, was wir spenden können oder können wir da helfen?"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.11.2014
Ich spende nichts, bzw nur da wo ich weiß dass es auch ankommt.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und es ist hier jedes Jahr das Gleiche in der Vorweihnachtszeit: Irgendjemand aus den unteren Stockwerken lässt diese Spendensammler ins Haus und diese ziehen dann von Tür zu Tür und bitten teilweise sehr forsch um Spenden. Manche werden auch richtig dreist wenn man nicht sofort den Geldbeutel zückt sondern höflich ablehnt. Oder es wird dann Sturm geklingelt usw.

Deshalb spende ich lieber selbst gekauftes Futter an die Tiertafel oder bringe Lebensmittel zur örtlichen Tafel. Das ist vllt nicht viel, aber ich sehe wo es landet und weiß dass es jemandem zugute kommen wird, der es dringend braucht.
ich halte es wie lulu und spende monatlich an plan für eine patenschaft, die ich für ein mädchen aus afrika übernommen habe. allerdings erst seit vier jahren ;)

mich haben die gleichen beweggründe dazu gebracht. mir geht es gut, ich habe keine kinder und ich kann auf diesem weg etwas zurück geben. insbesondere für mädchen, da es mädchen nach wie vor in anderen teilen der welt sehr schwer haben.

in unregelmäßigen abständen kaufe ich mir die obdachlosen-zeitung *hinz und kunz* in hamburg.

und mindestens 2 mal im jahr gehen kleider- und sachspenden an das ortsansässige sozialkaufhaus.

sonderspende zu weihnachten geht an die tafel hier im ort. diese hat ein paar tage vor weihnachten vor einem großen supermarkt einen stand, so dass man einfach ein paar artikel mehr einkaufen und direkt als sachspende am stand abgeben kann.

und ich spende achtsamkeit. ganz aktuell habe ich zwei ältere damen (68jh und 70 jh) zusammengebracht, die sich nicht kannten und alleinstehend sind. beide aktiv, rüstig, fit und sehr unternehmungslustig. nur machte es keiner von beiden viel freude, die dinge alleine zu unternehmen. ich habe den kontakt hergestellt, da ich mir dachte, die passen einfach zusammen.

seit sechs wochen treffen sich die beiden damen regelmäßig, sind schon lange per *du* und haben etliches miteinander unternommen. meine freude war riesig, als man mir dafür gedankt hat, ihnen schon so viele gemeinsame und schöne momente ermöglicht zu haben. das war und ist balsam für meine eigene seele und ich freue mich einfach mit :)

ein kleines bißchen achtsamkeit kann viel bewirken ;)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
Ich spende auch regelmäßig, getreu dem Motto: "Jeden Tag `ne gute Tat"
z.B. übernehme ich für unseren Austauschschüler aus Namibia das monatliche Schulgeld
und bringe Futterspenden zum Tierheim.
Ich denke jeder der möchte, kann sich auch irgendwie einbringen. Es muss ja nicht immer mit Geld sein, man kann ja auch seine Zeit "spenden" für ehrenamtliche Dinge, etc.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
Ich spende jedes Jahr zu Weihnachten mit meinen Kolleginnen eine vierstellige Summe für das Kinderhospitz SterniePark ;-)))) Warum nur zu Weihnachten ? Weil es ein ganzes Jahr dauert, bis wir die Summe zusammen gesparrt haben .
Mein Hobby ist Theater spielen und ein Teil des Erlöses aus den Aufführungen geht zu Frauenprojekten nach Indien. Das Geld geht nicht über Mittelsmänner oder Organisationen, sondern wird direkt hingebracht.
Ansonsten unterstütze ich Hilfsprojekte am Ort: zB Spenden für eine Delfintherapie eines sehr kranken Kindes, für eine Familie, deren Haus abgebrannt ist und immer mal wieder kaufe ich die Zeitung der Obdachlosen...Eben, was ich kann..
Zitat:sweetmolliHeute, 17:32 Warum muss man das mitteilen?


Warum soll man es nicht mitteilen?
Was spricht dagegen?
Ich hasse es, wenn immer gesagt wird, man will sich nur profilieren, wenn man von seinen "guten Taten" spricht.
Das sehe ich anders. Durch solche Diskussionen werden nämlich auch andere angeregt etwas zu tun. Entscheidet jeder für sich - ob spenden oder nicht und ob drüber reden oder nicht und niemand sollte für eines davon Rechenschaft ablegen müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
@Aberakadabera
Zitat:" Denn die Tafel "muss" alles nehmen und nicht verwertbare Lebensmittel auf eigene Kosten fachgerecht entsorgen."
Wo hast Du denn diese Weisheit her?
B
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
ich spende das ganze jahr monatlich eine summe an tasso und 4-5 mal im jahr beim örtlichen tierheim ,dieses bekommt zu weihnachten knabberzeug , spielzeug und decken von mir . ebenso bekommt das rote kreuz jeden monat eine kleine summe ..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
Ich spende jeden Monat einen festen Betrag ans Tierheim ... ein sogenanntes Futterpaket für alle Tiere dort ...von dem Geld wird halt Futter gekauft für alle ... Weihnachten geht eine Spende an die Aids Hilfe...
Ich spende das ganze Jahr über regelmäßig an mehrere feste Organisationen, insofern sind es die üblichen Beträge. Mein Mann hat mir schon mehrfach als Weihnachtsgeschenk eine Spende geschenkt, die schönste war für "Retriever in Not", da bekam ich ein Bild von dem Hund, der mit dem Geld gerettet worden war. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2014
Ich habe im letzten Jahr ein Geschenkepaket für rumänische Kinder gepackt, dieses Jahr bekommen die Weihnachtstrucker von mir ein Paket, so variiere ich von Jahr zu Jahr, keine Geld, nur Sachspenden da ich so zumindest weiß dass das Gespendete nicht in irgendwelchen "falschen Taschen" landet.
Ich fühle mich als privilegierte Person, was Herkunft, Geographie und auch Bildung betrifft, verpflichtet, abzugeben; und das mach ich gerne und regelmäßig.
Sei es, dass ich über eine Organisation, die eben nicht so viel mit ihrer Verwaltung und ihren Hochglanzbroschüren verschlingt, zwei Patenkinder in Afrika habe; dass ich an Ärzte ohne Grenzen, an die Diakone Katastrophenhilfe oder Greenpeace regelmäßige spende, wobei ich dies nicht saisonal praktiziere.

Was ich aber gar nicht mag, sind diese konzentrierten Spendenaufrufe gerade zu Weihnachten .....