Späte "Karriere"
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Rundum Leben

Manche mögen es jetzt vielleicht belächeln....aber in der Lindenstraße ist das gerade aktuelles Thema. Hans Beimer hat Parkinson und auch ihm hilft nur noch Cannabis. Er hat sich zuhause auch ne "kleine Plantage" angelegt. Auch da wird das Für und Wider zwar schauspielerisch, aber dennoch logisch und verständlich rübergebracht.
THC ist NICHT der Wirkstoff, der bei Schmerzen gut tut. Es ist das CBD (Cannabidiol), das sedierend, krampflösend, schmerzstillend wirkt.
"Beim Konsum von Hanfprodukten (Haschisch, Marihuana) bewirkt ein hoher CBD-Anteil und ein niedriger THC-Anteil eine eher sedierende, ein niedriger CBD-Anteil und ein hoher THC Anteil eine eher anregende Wirkung."
mehr lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Cannabidiol

Das "gute" Zeug aus der Apotheke kann durchaus genau das falsche sein, wenn es eine falsche Sorte ist oder zum falschen Zeitpunkt geerntet wurde. Schmerzpatienten wollen sich ja nicht dauerhaft zudröhnen.

Es hat übrigens kürzlich ein Urteil gegeben, dass ein Deutscher, seine Hanfpflanzen selbst anbauen darf.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/cannabis-entscheid-erstmals-darf-patient-zu-hause-hanf-zuechten-a-1114950.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Ja,mein ich ja.. finde den Preis generell halt unverschämt.Auch ausserhalb von Apotheken kann man hochwertiges Cannabis herstellen-hab ich mal gehört..Aber gut,wenn Patienten nicht mehr schwere Chemie Scheisse einnehmen müssen schaut man halt das die Kohle trotzdem in der Pharmaindustrie bleibt.
Aber recht hast du Sirona,in der Apotheke findest du (noch) gleichbleibende Qualität.Diese kannst du als kleiner Homegrower nicht erreichen.

So oder so,wenn einem Menschen ein paar Züge an einer Tüte mehr helfen als eine Chemiekeule dann sollte ihm dieses Mittel zur Verfügung stehen.

In diesem Sinne 'nen highteren Samstag.
Das Cannabis aus der Apotheke ist zwar teurer, allerdingsS deutlich hochwertiger und daher braucht der Patient weniger. Wir haben bei vielen Patienten sehr gute Erfahrungen gemacht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Wobei die Preise welche ein Schmerzpatient in der Apotheke zahlen darf eine Frechheit ist.Ich würde mir auch eine Pflanze ziehen.Der einzige Vorteil von Cannabis aus der Apotheke dürfte ja nur der sein zu wissen wieviel Thc enthalten ist und du nicht ggf gestrecktes Gras vom Ticker nebenan hast.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Ein sehr interessantes Thema,habe auch durch die Chemos diese Polyneuropathie in den Füßen,habe aber nie die Höchstdosis von dem Morphin genommen,da ich bei einer bestimmten Menge mit furchtbaren Albträumen zu kämpfen hatte,bin jetzt dabei mit einem Ersatzpräparat die letzte Tablette abzusetzen,hat auch gleich geklappt,ohne das Ersatzmittel habe ich totale Entzugserscheinungen bekommen.Canabis,es haben mir mehrere Leute in meinem Umfeld angeraten es mal auszuprobieren,habe mich aber nie getraut es zu kaufen,habe in dieser Hinsicht auch keine Erfahrung mit solchen"Drogen".Aber als "Medizin" finde ich es absolut legitim es zu benutzen.Alles Gute für dich "Endlich Optimistin".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Erstmal ich verurteile niemanden der Cannabis raucht. Ich habe auch ein Nervenleiden und da ich nicht rauche, nehme ich CDB Öl (teuer!) wenn es mir schlecht geht. Meine Notfall Medikamente knocken einen ziemlich aus und kann einen hochgradig süchtig machen.

Anstatt Joints zu kaufen. Würde ich eher dazu raten Samen zu kaufen und sie selber hoch zu ziehen. Man muss zwar etwas investieren, aber dann hat mal schon etwas für längere Zeit und man weiß es ist nicht durch irgendein Mittel gestreckt. Jedoch sollte man sich vorher damit beschäftigen (Foren lesen usw), da die Pflanzen extrem empfindlich sind!

Oder einfach das CDB Öl "Charlotte's Web" nehmen https://www.youtube.com/watch?v=oxrKyjeClTk
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Eigentlich unhaltbar, das man durch Canabis die Fahrerlaubniss auch verliert, wenn man zum Zeitpunkt der Fahrt garnicht berauscht sprich eingeschränkt ist.
Meiner Meinung nach, steht die Alkohol Lobby hinter der staatlichen Verteufelung.

Aber gut Ding will Weile haben, langsam entwickelt sich die Aktzeptanz in den Köpfen der Bevölkerung.
Ich habe mich, aus den von @Justme vorgebrachten Gründen, vorerst gegen eine Cannabistherapie entschieden. Das Zeug ist, bei regelmäßigem Gebrauch, zu lange nachweisbar. Und meinen Führerschein brauche ich dringend.

Dazu kommt:
Mit der Genehmigung des BfArM bekommst du das Zeug natürlich auf Rezept, stehst aber auch im System als Nutzer. Da kann es bei einer normalen Verkehrskontrolle schnell vorbei sein mit der Fahrerlaubnis.

Opioide auf Rezept werden nirgendwo eingetragen. Und selbst bei einem Unfall wird selten darauf getestet. Dass man von dem Zeug den ganzen Tag eingeschränkt ist, interessiert da keinen. Die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis ist mit sehr niedrigen Dosen erreichbar, die keinen Rauschzustand bewirken und die Nebenwirkungsfrei sind.

edit: sorry, Link vergessen
https://hanfverband.de/faq/drogentest-wie-lange-ist-thc-im-blut-und-urin-nachweisbar
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Ich gehe da völlig konform mit Paul.

Du hast sogar den Vorteil, dir nicht einen Dealer suchen zu müssen durch die Nähe zu Holland.
Ein Beispiel wie sehr diese Droge gerade in der Schmerztherapie akzeptiert wird:
Vor einigen Monaten bin ich eine Bekannte in einer Neurologischen Klinik besuchen gegangen. Auf dem Raucherbalkon kam man schnell ins Gespräch, so dass ich jemanden ansprach der sich völlig unbefangen einen Joint drehte und rauchte. Als MS Kranker hatte er wohl noch nicht ausreichend genug Schmerzen um das Cannabis verordnet zu bekommen. Trotzdem wurde sein offenerer Konsum sowohl vom Krankenhauspersonal wie auch von der Polizei toleriert.
So lange es dir behilflich ist, die Schmerzen besser zu ertragen ist es allemal gesünder wie die meisten Schmerzmittel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Übrigens:

Schon heute kann Dir Dein Arzt Cannabis per Rezept verordnen, Deine Apotheke wird Dich dann beliefern. Zur Zeit muss man das glaub ich zwar noch bezahlen, allerdings sollen demnächst die Krankenkassen die Kosten übernehmen müssen.

Aber aufgepasst: Solltest Du per Auto oder so am Straßenverkehr aktiv teilnehmen, droht von der Führerscheinstelle schnell Ungemach. Das passiert aber auch, wenn Du bei Deinen internationalen Einkäufen einmal aufs Radar der Behörden gerätst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.10.2016
Zuallererst:
Kiffen macht keinen Junkie aus Dir!
Das Wort ist in diesem Zusammenhang völlig unangebracht!



Ich bin ganz auf Deiner Seite, therapeutisch und als Genussmittel befürworte ich die legalisierung.
Das Argument der Einstiegsdroge ist nicht haltbar.
Vor allem würde der legale Einkauf den Kontakt zum Dealer unterbrechen, der einem auch gefährliche und süchtig machende Drogen anbietet.

Sicher finden sich immer welche, die den Konsum übertreiben, aber das wird beim Alkohol auch nicht problematisiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.10.2016
Ich muß euch was beichten: Im hohen Alter von 64 Jahren bin ich zum Junkie geworden. Bitte nicht lachen, es ist mir sehr ernst. Hier der Hintergrund:

Durch meine Krebstherapie, die ich inzwischen beenden konnte, habe ich mir immer neue "nette Nebenwirkungen" eingehandelt. Die letzte und heftigste ist eine Polyneuropathie der Beine. Das ist leider mit heftigsten, fast unerträglichen Schmerzen verbunden.

Mit Genehmigung meiner Ärzte hat ich die Höchstdosis von Schmerzmitteln "eingeworfen"...Ich suchte nach einer anderen, nicht so gesundheitsgefährdende Möglichkeit, die Schmerzen zu lindern und mir fiel plötzlich Cannabis ein.

Dazu muß ich sagen, daß ich Drogen immer strikt abgelehnt habe. Jetzt habe ich mich zum Verfechter der Cannabis-Freigabe entwickelt habe.

Es war sehr schwierig für mich, in meiner Kleinstadt eine seriöse Quelle für Joints zu finden (angeblich gibt es bei uns keine Junkies, hahaha), aber ich habs geschafft. Ich kaufe meine legalen 5 Gramm im benachbarten Holland.

Wer hat ähnliche Erfahrungen?

Bin gespannt auf eine gute, offene Hasch-Diskussion.

LG

Christa