Sozialassistentin - jemand erfahrung?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2011
ja schon richtig..aber wir hatten bammel damals!! war ja schon eine der ältesten in der ausbildung und wollte nicht schon wieder zurückliegen. aufsichtspflicht hatten wir keine öffentliche. man hat uns einfach gesagt was wir machen sollen und wir haben es gemacht. aber das haben wir anschließend in der reflexion besprochen und die lehrer haben versprochen, zukünftig ein auge drauf zu haben. wobei unsere pflegedozentin durchaus gesagt hat, wir sollten es probieren, da müssen wir eben aufpassen und es würde auf die schule keinen guten eindruck machen, wenn wir da dauernd stress machen würden. was am ende draus gemacht worden ist, weiß ich nicht. jedenfalls hab ich gott sei dank, keinen verletzt und ich hoffe das andere ausbildungsstätte da mehr hinterher sind :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
....wenn was passiert hast du als AN die Haftung! Dein AG kann dich nicht kündigen, wenn du dich an die Gesetze hältst!
Entweder mit einem Bein im Knast oder Stress mit dem AG bzw. ja eher mit ranghöheren Kollegen...klar ist das nicht grade prickelnd.

Als Praktikant ist das ne andere Situation, da hat jemand die Aufsichtspflicht für die Anleitung und du bist rechtlich abgesichert- anders wenn du selbst als AN verantwortlich bist.

Mir ist das auch in unzähligen Fällen der Aubildung begegnet, Tätigkeiten zu übernehmen, welche nicht in den Aufgabenbereich fallen und JA auch ich MUSSTE diese tun.

Doch sicher dich selbst ab, dann bist du auf der rechtlich-sicheren Seite. Und lieber nen anderen angemesserenen Arbeitsplatz finden als für den Schaden (überspitzt denkbar bis hin zum Tod) einer fahrlässigen und unzulässigen Handlung verantwortlich zu sein!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
ja stimmt, diese ausbildung ist eher ein sprungbrett für bessere ausbildungen. ich mache zur zeit die erzieherausbildung.

ja der sozialassistent darf nicht alles..aber die praxis zeigt dennoch deutlich anderes. als SOZ darf man keine tabletten geben oder spritzen setzen aber wir wurden beinahe gezwungen im praktikum. man steht oft zwischen den stühlen. wenn mein damaliger klassenkamerad und ich uns geweigert hätten, dann hätte uns die ziege die beurteilung versaut und
mein abschluss wäre hinüber gewesen. ein neues praktikum zu suchen, wäre sinnlos gewesen. so schnell hätten wir keine neue stelle gefunden und kaum einer nimmt dich für zwei wochen. meine freundin arbeitet als SOZ und sie tut genauso alles wie die anderen pföeger auch. es ist verboten aber kaum einer hält sich dran aus angst die stelle gekündigt zu kriegen. das haben uns selbst die lehrer gesagt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
Bei uns ist es so, dass die Ausbildung zum Sozialassistenten eher ne Grundlage für die darauf folgende Ausbildung ist. Dazu zählen bei uns Erzieher, Altenpflege und Heilerziehungspfleger. Alle Praktikannten die ich bisher betreut haben in der Erzieherausbildung hatten vorher den Sozialassistenten machen müssen .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
Veto: "man macht praktisch alles was die fachkraft macht und eigentlich noch mehr..."
Man macht ähnliche und simplere Tätigkeiten! ABER Pflege ist PFLEGE und immer das gleiche Grundmuster- nur nicht immer gleich gut! Die Soz.assis. übernehemen diese zum Teil und/ oder haben eine Unterstützende/ entlastende Aufgabe - DÜRFEN aber eben auch NICHT ALLES an pflegerischen Tätigkeiten alleine übernehmen! (Bsp. Medis+ Spritzen/ Püttern etc.) Ist ne rechtliche Kiste und hat was mit Verantwortung zu tun- welche dann auch höher entlohnt wird -> administrative Aufgaben.

Ich bin examinierte Gerontopsychiatrische Pflegefachkräft (+Hauswirtschaft; stationäre und ambulante Betreuung) der Grundversorgung (!) kranker, pflegedürftiger,älterer, und Menschen mit Behinderung und mit psychiatrischen Problematiken.

Jetzt bin ich staatl. annerkannte Pädagogin im Bereich Heilpädagogik und Psychiatrie und habe [trotz Abitur ;)] auch noch immer diese pflegeischen Tätigkeiten und die gleichen Assistenzaufgaben wie früher- das Aktionsspektrum hat sich erweitert und vielfältigste, andere Tätigkeiten sind dazu gekommen. Das in sozialen Berufen die Entlohnung nicht der eigentlichen Arbeit entpsricht verdanken wir der (sozial-) Politik - doch dies schaut in so vielen anderen Berufsgruppen nicht rosiger aus.

Und ohne die Sozialassistenten wären die Klienten [wegen Betreuungsschlüssel etc.] weniger gut versorgt/ betreut/ gepflegt. Und Eure Arbeit wird ebenso Wertgeschätzt! Ein Multiprofessionelles Team ist eben viel effektiver.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
@brina: was machst du denn jetzt für eine ausbildung hinterher? ich hab ja wie gesagt hauswirtschafterin gelernt, und hoffe einfach die beiden berufe kombinieren zu können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
ja ich bin gelernte sozialassistentin :)
die ausbildung geht 2 jahre. die ausbildungsstätten arbeiten da sehr unterschiedlich. in meiner ausbildungsstätte haben wir 3 praktika absolviert. erst 4 wochen kindergarten um die entwicklung des menschen und krankheiten zu lernen, dann sind wir zur pflege alter menschen übergegangen und haben 6 wochen in einer einrichtung mit alten menschen gemacht. das waren beide themen der unterstufe. die oberstufe hat sich nur mit dem menschen mit behinderungen beschäftigt. wie pflegt man sie, welche krankheiten gibt es, lagerungen, wie kann man solche menschen beschäftigen? wie versteht man sie? wie macht man sich verständig, welche qualifikationen und kompetenzen müssen vorhanden sein. der beruf ist so wie ich ihn mir vorgestellt habe außer von der bezahlung her. man macht praktisch alles was die fachkraft macht und eigentlich noch mehr nur bekommt die hälfte weniger bezahlt. aufstiegsmöglichkeiten im beruf gibt es keine. da macht man besser wie ich zur zeit, eine zweite ausbildung hinterher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.03.2011
hey ihr lieben foris,

ich möchte gerne im august eine schulische ausbildung zur sozialassistentin - schwerpunkt persönliche pflege machen. ist auch so weit alles geregelt. mich würd einfach mal interessieren ob hier welche von euch in diesem beruf arbeiten. wenn ja, wo arbeitet ihr und was macht ihr genau? und wie war die ausbildung, hab natürlich schon mal ein bisschen rumgeschaut, aber mich würd interessieren wie es genau für auch war, was genau waren die schwerpunkte? seit ihr zufrieden damit, und ist es so wie ihr euch vorgestellt habt?
ich habe schon eine ausbildung zur hauswirtschafterin, möchte aber einfach was machen wo ich mehr mit menschen zu tun habe, umgang und pflege, und bin dabei eben auf diesen beruf gestossen.
freu mich auf eure erfahrungen...
lg, merle