Sollten wir schnellstens aus dem EURO aussteigen???
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2010
Das kann ich hier so nicht bestätigen.
Ich gehe zwar nicht zur Tafel, aber ich sehe ab und zu rein und gebe Klamotten ab die ich von verschiedensten Leuten geschenkt bekomme (passen mir natürlich nicht).
Was ich da *schuldigung* für nen "Müll" sehe....
Würde ICH jetzt nicht unbedingt essen!
Nicht mal wenn ich bedürftig wäre.
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26.11.2010
"Aber wichtiger ist doch daß hierzulande die Leute zur Tafel gehen können um abgelaufene/fast abgelaufene Lebensmittel zu bekommen..."

Die Tafel ist inzwischen auch mehr als wählerisch was das Essen anbelangt...
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26.11.2010
Warum kümmert sich D nicht gleich um die ganze EU und macht nen Topf auf mit 1 Million Billionen wo dann jedes EU Land unterstützt wird?
Achja, stimmt ja-es gibt ja außerhalb der EU auch noch Länder wo sich D drum kümmern und einmischen muß... Für die muß ja auch Geld da sein.

Ironie an
Aber wichtiger ist doch daß hierzulande die Leute zur Tafel gehen können um abgelaufene/fast abgelaufene Lebensmittel zu bekommen........
Ironie aus
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26.11.2010
Vielleicht wird England auch bald dabei sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2010
Selbst wenn D wollte, so könnte es gar nicht aus dem Euro "aussteigen"....

Habt ihr heute früh Nachrichten gehört/geschaut?
Nach Griechenland nun Irland, aber Portugal und Spanien stellen sich schon mal an um auch unter den Schirm zu kommen....

Mann Mann Mann
Anstatt sich Deutschland um seine eigenen Belange und Leute kümmert....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2010
@Murmelchen

Na ja, wenn du die Banken als unsichere Kantonisten einstufen möchtest - ich sehe es als Konjunkturprogramm 3. Ich würde mich freuen, wenn wir die Banken pleite gehen lassen könnten, weil ich ehrlich gesagt finde, dass Broker, die sich dermaßen verzocken, auch die Konsequenzen tragen sollten. Die meisten anderen Berufszweige müssen das ja auch (Manager im allgemeinen scheinen das nicht zu müssen, aber das ist eine andere Diskussion).

Problematisch ist natürlich, dass wir dann weniger Abnehmer für unsere Waren finden werden - und das schadet uns ganz massiv selbst. War dir z.B. bewusst, dass Griechenland nur geholfen wurde, als sie zugesichert hatten, trotzdem und trotz ihrer akuten Lage, noch 2 U-Boote zu kaufen? Man sollte glauben, die hätten gerade andere Sorgen, aber das wurde ihnen nicht erlaubt.

Überhaupt, Rüstungsausgaben - finde ich komplett amoralisch und Geldverschwendung. Lieber in die Bildung investieren als Euro-Fighter. Wenn wir die streichen würden, hätten wir jede Menge Geld für vernünftige Sachen zur Verfügung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.11.2010
@ stierfrau:
seltsam, dass viele zahlungen überhaupt nicht in der öffentlichkeit erwähnt werden. erst in den letzten wochen hab ich mitgekriegt, dass die eu über 40 millionen euro an spanien zahlt, um stierkämpfe zu unterstützen.
in italien werden geschätzte 900 lager mit hunden finanziert (fernsehen bildet). diese tiere werden in käfige gepfercht, die sie ihr leben lang nicht verlassen, nur um auf irgendeiner statistik zu erscheinen, damit irgendjemand für sie pro kopf soundsoviel euros kassiert.
muss das sein? ich möchte nicht wissen, wofür noch alles geld verplempert wird.
und ich wundere mich immer wieder, wie einig sich die politiker doch sind und wie rasend schnell sie entscheiden können, wenn es um eine erhöhung ihrer eigenen bezüge geht. von "volksvertretern" sind die lichtjahre entfernt!
@Smart
Unser Sozialsystem finde ich nicht zu teuer - und es wird weiter gekürzt. Auf der Welt gibt es viel umfassende Sozialsysteme, als unsere. Das Problem liegt also meiner Meinung nach wo anderes.
Erstens hat man das Steueraufkommen verringert - durch die Steuersenkungen für die Betuchten. Zweitens preisen wir zwar unser Solidaritätsprinzip - nehmen aber gerade die, die am meisten dazu beitragen könnten, aus dem System raus. Die Liste kann man wohl beliebig fortsetzen.
Auf der Ausgabenseite stehen sehr viele Zahlungen, von denen wir Normalbürger noch nicht mal wissen. Es wissen z.B. die wenigsten, dass wir gerade vor kurzem die letzte Zahlung für den Ersten Weltkrieg geleistet haben.

Die Aufgabe des Staates ist die Sorge um die Bürger. Staat darf die Steuern einnehmen - hat aber dafür zu sorgen, dass die notwendigen Einrichtungen funktionieren - wie z.B. das Sozialsystem, die Bildung, der Strassenbau usw.

@Murmelchen - das ist ja das Problem. Wir geben ja noch nicht mal das Geld aus, was wir frei zur Verfügung hätten. Sondern wir werden das Geld uns auch leihen müssen - und dafür Zinsen bezahlen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
@Kris Da befinden wir uns wieder in der Ausgangssituation der Bankenkrise. Man kann halt nur soviele Darlehen vergeben, wie man selbst Geld zur Verfügung hat. Und in ein unsicheres Unternehmen (Griechenland, Irland und, wer da noch alles kommen wird) zu investieren, kann uns eben über kurz oder lang das Genick brechen...
Deutschland wäre ein Land im Überfluß, wenn all die Darlehen, die wir in der ganzen Welt vergeben haben, irgendwann auch zurückgezahlt würden. Aber damit rechnet doch keiner tatsächlich.
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25.11.2010
Ich mag dem Euro.

Und ehrlich gesagt versteh ich das Gejammer (in den Medien) nicht über die Zahlungen an Irland. Es ist ja nicht so, dass wir denen das Geld mal so schenken, sondern es ist ein Darlehen. Und wenn wir es den Iren nicht geben, würden verschiedene Banken, darunter deutsche und französische, Probleme kriegen. Wir stützen also nicht nur die Iren, sondern unsere eigene Banken. Das mag man ja verwerflich finden, aber eigentlich schützen wir in Irland unsere eigene Wirtschaft.
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25.11.2010
Das Problem ist eine Interessenwahrnehmung,die von den einzelnen Staaten und kaum von der EU beherrscht und geführt werden kann.
Manche verdienen sehr gut daran.
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25.11.2010
... jetzt werden wir armen Berater schon diskriminiert *schnieef* ... aber wenn es den goldenen Weg gäbe, dann würden ihn ja alle gehen. Sodann wäre er nur noch "mittelmäßig". Von daher... neue Trends bedeuten neue Möglichkeiten. Aber einen Erfolgsgaranten gibt es leider nicht. Was in einer Firma funktioniert, kann für eine andere "tödlich" sein.
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25.11.2010
Wäre nicht ein Steuermodell, wie das in Dänemark, für uns in Deutschland empfehlenswert? Wir würden zwar erstmal höhere Beiträge zahlen müssen, aber das würde sich doch letztendlich wieder ausgleichen. Wenn man bedenkt, wieviel Geld wir in unserer Gesundheitssystem, Zusatzversicherungen und Vorsorge monatlich on top ausgeben.
Bei dem Thema: Globalisierung bekomme ich jedesmal eine Gänsehaut. Wenn man bedenkt, wieviel Milliarden in den letzten Jahren für In- und Outsourcing-Projekte von Firmen pulverisiert wurde. Wenn man das mal auf den nationalen Sektor umrechnet.
Ich habe zumindest auf dem wirtschaftlichen Sektor in den letzten Jahren interessiert dabei zugesehen, wie immer wieder eine neue Beraterfirma auf den Plan trat. Der eine sagt: Stand-Alone ist die einzige Methode. Wenn dies gescheitert ist, kommt der nächste und rät: Ihr könnt nur durch back to the roots überleben...
Was, wenn uns grad das alles auf dem Weltwirtschaftsmarkt das Genick bricht?
Ich denke, dass sich nach einigen Malen wirtschaftlichem rauf und runter - wenn nicht über Korea wieder eine globale unfriedliche Auseinandersetzung erfolgt - ein allmählicher Wirtschaftsausgleich ergibt, inclusive Schwellenländern und "Dritter Welt". D. h ., ich denke nicht nur, ich hoffe es auch...

Es wird den westlichen Industriestaaten zwangsläufig etwas schlechter gehen, und die Produktionsstandorte sich gen Osten (von Deutschland aus) weiter verschieben. Können wa nix machen...die anderen sind auch mal dran....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
@stierfrau: Unser Sozialsystem kränkelt ohnehin an jeder Ecke - denn es ist einfach zu teuer geworden. Die demographische Entwicklung, die Integration von Migranten und auch die Wiedervereinigung sind aus sozialen Töpfen gezahlt worden, die ursprünglich dafür nicht vorgesehen waren. (komplett wertfrei gemeint!)

Der Rettungsschirm hebelt m.E. die Gesetze des freien Marktes aus (was macht eine Bank, die per Definition nicht pleite gehen kann? ). Allerdings ist dieser - so hart das auch klingt - die einzige Möglichkeit ein wirtschaftliches Chaos zu verschieben (ich sage bewußt nicht "zu verhindern"). Es geht zu unser aller Lasten - aber ich bin mir sicher, dass es das kleinere Übel ist.
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25.11.2010
Irgendwann werden wir wieder zurück kommen auf Tauschgeschäfte wie unsere Großeltern/Urgroßeltern...
Vielleicht erleben wir das nicht mehr, aber mit Sicherheit unsere Kinder/Enkeln!
Der Euro wird zumindest in den nächsten 2-5 Jahren nichts mehr wert sein wenn es so weiter aufwärts geht mit der Talfahrt...
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25.11.2010
Ich denke das der Euro nicht zwingend für die "steigende Armut" verantwortlich ist, sondern das Zusammenspiel des Trends zur Globalisierung und der nationalen Politik.

Die Wirtschaft schöpft die Modelle zur Kostenreduktion aus, d.h. Produktion im Ausland und weiterführende Automatisierung. Deutschland hat als Exportnation sehr lange Zeit Fertigungen national durchgeführt, bzw. hat sehr vielen Arbeitskräften dieser Branchen Arbeit geboten. Inzwischen ist jedoch fast jedes Unternehmen Shareholder-orientiert und auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Böse Zungen meinen, dies sei ausschließlich zu Gunsten der Shareholder so, andere meinen, dass die Gewinnmaximierung für einen stabilen Aktienkurs und somit zur Investitionsbereitschaft beitragen sowie Übernahmen verhindern. Wie auch immer - so ist ein Land wie Deutschland sehr stark betroffen, wenn handwerkliche Tätigkeiten ins Ausland verlagert werden, weil eben die Anzahl der Arbeitsplätze in der Fertigung bisher sehr hoch war. Insgesamt trägt die industrielle Fetigung nur einen kleinen Teil zur WErtschöpfungskette bei und ist - leider - auch durch Niedriglohnländer gut substituierbar.

Es profitieren somit Arbeitskräfte mit Spezialwissen oder sehr guter Bildung. Denn Verwaltung, spezielle Fertigungen und Forschung sowie Dienstleistungen verbleiben oft in Deutschland. "Einfache", ersetzbare Berufe verlieren leider an Bedeutung und auch Lohn...
Das Problem ist nur - verdienen wird die Wirtschaft, zahlen müssen erstmal wir für den Rettungsschirm, aus unseren Steuern. Sicher, irgendwann kann die Wirtschaft diese Differenz ausgleichen. Wenn sie denn wollen. Aber unsere Politiker senken die Steuern für die Wirtschaft und für die Wohlhabenden. Und - da das Geld für das Innere nicht übrig bleibt - wird unser Solzialsystem ausgeholt, unsere Schulen weiter verfallen usw usw usw.
Demokratie? Schönes Wort. Schade, dass es so was nicht gibt...
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25.11.2010
Fenchurch, solche Posts schreibst du, während du bei IKEA bist...?
@ smart: mit der Krise 2002 hab ich mich ziemlich missverständlich ausgedrückt: ich meinte, wenn Deutschland sich nicht am Euro beteiligt hätte - aber alle anderen Länder sich zu gemeinsamen Währung Euro entschieden hätten. Somit hätte sich die Mark am Euro messen lassen müssen. Und das hätt nicht so gut ausgesehen.
Zuviel Konjunktiv - hätte, wäre, wenn... ich gerate OT.

@ vogelfrey: dass wir ein Exportland sind, liegt u.a. in der Automobilbranche und im Maschinenbau begründet. Die Grundlagen der Firmen, die heutzutage auf der ganzen Welt bekannt sind, entstanden vor zig Jahren. Das ist keine Entscheidung, die "mal eben" getroffen wird, wo die wirtschaftlichen Schwerpunkte eines Landes liegen. Andere Länder haben dafür Softwareschmieden oder große Elektronikkonzerne - hier sind wir auf den Import angewiesen. Wobei der Vergleich mit den Softwarefirmen hinkt: die sind nicht von großen Produktionsstätten abhängig, die hier bei uns im Laufe der Jahre gewachsen sind, sondern können ihren Firmenstandort relativ flexibel über Ländergrenzen hinweg verlagern. Gut für die Firmen - schlecht für die Wirtschaftsstandorte.
Und zur Aussage: "selbst schuld": jedes Land hat Produkte, die es exportiert - und andere, die importiert werden müssen. Bei uns sind das eben hochpreisige Produkte (Autos, Werkzeuge, Möbel, Maschinen etc.) aber auch hier gilt: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Warum geben Menschen im In-und Ausland 20.000, 30.000 Euro für z.B. eine Poggenpohl Küche aus, wenn es auch die von IKEA für ein zehntel tut? Dann muss ans der Qualität / dem Design / der technischen Entwicklung ja was dran sein.

Nebenbei... da bin ich grad, bei IKEA - und tipp auf meinem Handy 'rum. :-) werde also an dieser Stelle erst einmal abbrechen und weitershoppen. Gut, dass es hier so bequeme Sessel gibt ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
Ich finde Eure Meinungen alle sehr interessant und lese sie alle genaustens durch um mir eine Meinung über dieses Thema zu bilden. Zur Zeit der Euro-Einführung war ich selbst in einem Business tätig, in dem es von uns erwartet wurde, dem Kunden die höchstmögliche Sicherheit davon zu versprechen. Abweichende Meinungen waren da nicht gern gesehen und wir wußten auch nur, was man uns von oben zu diesem Thema versichert hat.
Deshalb hab ich noch ein paar Fragen: Ich lese hier öfter, wieviel Wirtschaftskraft Deutschland (führend im Im- und Export) dazugewonnen hat und der Euro uns daher stabilisiert. Ich frage mich, warum kommt dann davon so wenig beim Bürger an? Ich glaube tatsächlich, das es manchen Firmen und Privatleuten durch den Euro heute besser geht. Aber, die Masse hat doch eigentlich durch den Euro verloren. Anders kann ich mir die immer weiter steigende Armut bei uns in Deutschland nicht erklären, die Kinderarmut, Menschen, die zwei Jobs habe, um sich ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, da einzelne Gewerbe nur noch in der Lage sind, einen Mindestlohn zu zahlen um zu überleben. Allein die immer weiter zunehmende Preisteuerung ist für z.B. Rentner vielfach nicht mehr zu schaffen.
Dagegen hört man, dass es den skandinavischen Ländern, die den Euro einfach als zweite Währung angenommen haben, zum Teil besser geht denn je, obwohl sie nicht so einen starken Im- und Export haben, wie Deutschland.

Wer kann mir das in einfachen Worten erklären (aber bitte keine Parteiprogrammformulierungen, die kenne ich schon...)?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
Das sind die Nachbarländer aber selber schuld, da sie anscheinend nicht in der Lage sind produkte herzustellen die den deutschen Produkten in irgendeiner Form das Wasser reichen können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
Auch ich schließe mich de rMeinung an, das der Euro entscheidend für die wirtschaftliche Kraft Deutschlands ist. Für den einzelnen mag dies anders aussehen, insbesondere aus dem Blickwinkel der Preissteigerungen. Ein einheitliches Europe funktioniert aber nur, wenn starke Diskrepanzen zwischen den Länern abgebaut werden. Leider ist Deutschland eines der stärkeren Länder und zahlt somit kräftig (aber es bezieht auch kräftig im landwirtschaftlichen Berich etc.)

Eine Weltwährung (wie oben erwähnt) kann und wird es nicht geben, da sich so ein Großteil der Märkte selbst abschaffen würde. Die folgen wären insbesondere für finanzstarke Länder existenziell.

Ich denke, dass die Krise 2002 ohne den Euro nicht schwerwiegender für Deutschland ausgefallen wäre. Der Grund ist relativ simpel: Um den weltweiten Devisenmarkt stabil zu halten, wurde eine Währung definiert, mit der eine Spekultaion nicht möglich bzw. untersagt war. Diese Leitwährung war damals die DM. Daher war diese Währung extrem wertstabil und krisensicher. Mit dem Euro musste Deutschland auf dieses Privileg verzichten. Der Euro ist somit den Spekulationen der Divisenmärkte unterworfen, was gerade Deutschland extrem abhängig von der Kursentwicklung macht. Nimmt der Euro an Wert zu (Aufwertung), verschlechtert sich die Exportquote... sinkt der Euro (Dollar steigt), steigt auch der Export. Dies schürt die Angst der EU vor finanzstarken ländern, die den ?-Kurs manipulieren können. Die USA druckt derzeit Geld ohne Ende um den $ abzuwerten. Auch China birgt dadurch immer mehr die Gefahr eines absoluten Wirtschaftskiller für Europa China hält ihre Devisen in $ (>100 Mrd. US $). Bei einer starken Entwertung des $ wird China diese in ? wechseln und der Kurs würde gen Himmel steigen.

Meine Quintessenz: Für Deutschland ist der Euro derzeit ein wirtschaftlicher Gewinn, mit dem sich das Land aber zugleich dem Risiko der Devisenmärkte unterwirft. Es bleibt uns ohnehin keine Wahl als auf ein "Quid pro quo" der Wirtschaftsmächte zu vertrauen. Daher ist der ? durchaus ok.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.11.2010
Auch ich stimme Fenchurch voll und ganz zu. Seit es den Euro gibt, ist die Produktivitätssteigerung in Deutschland stärker gewesen als in den meisten anderen EU-Staaten. Sowas hat sich früher durch die Wechselkurse ausgeglichen (soweit es den Export betraf). Das geht jetzt nicht mehr. Das heißt: Wenn ich heute 10% produktiver bin als letztes Jahr, und mein Nachbarland mit derselben Währung ist das nicht, dann nehme ich meinem Nachbarland unweigerlich Exportanteile ab. Ich exportiere mehr, und ich verdiene mehr. Diesen Mechanismus kann man durchaus als Fehlkonstruktion betrachten (und unsere Nachbarn tun das auch, le länger je mehr). Aber diese Fehlkonstruktion beschert uns Deutschen einen höheren Wohlstand. Und wenn ausgerechnet wir das korrigieren wollten, dann sollten wir uns zumindest darüber im klaren sein, daß das für Deutschland eine sehr harte Landung bedeuten würde.