Sinn des Lebens - sind wir in einer Identitätskrise?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
Mir gefällt der Begriff der "Psychose" nicht. Diese " Krankheitserklärung" ist für mich nicht mit der Umschreibung der Autorin stimmt.
Es bedeutet ja letztlich sich in der Wahrnehung in einer Parallel Identität im Fühlen, Denken und Sein zu befinden. Die sogenannte "Ich-Störung".

Identitätskrisen sind für Gesellschaften sicherlich nichts Neues. Die macht wohl die "Geschichte" der Menschheit aus.
Ggf ist der generelle Bildungs-bzw Informationsstand von viele "Gesellschaften" auf der Erde in den letzten 100 Jahren gestiegen Und es ist vieles durch die neuen Medien vielen schneller und deutlicher zugänglicher, z.B die globalen Verknüpfungen.
Dies wirft mehr Fragen auf, mehr Möglichkeiten zu wählen bzw sich zu entscheiden.....für extrem viele Bereiche im Leben.
Wohnen, Ernähren, sich Fortbewegen .... Moral, Ethik, Glaube, Haltungen usw
Ich finde, dies birgt in sich viel Spielraum für Verunsicherung, Ängsten, Überforderungsgefühlen......aber eben auch Freiheiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
Mensch sein heißt in einer Identitätskrise sein, war so und wird immer sein.

Eine Psychose ist per Definition der Ausnahmezustand und nicht eine "war immer so, wird immer so sein" Normalität ... und die allerwenigsten Identitätskrisen haben das Ausmaß einer Psychose.
Hier wird zudem nicht von der Krise einzelner Individuen, sondern von einer gesamten psychotischen Gesellschaft gesprochen. Das ist schon deutlich etwas anderes.

Immerhin versuchen wir ja mehr oder wenig erfolgreich, da heraus zu kommen oder wenigstens damit umzugehen ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Tun wir das wirklich? Was meinst Du damit konkret?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
Wir wollen alles beherrschen und merken, daß wir nicht alles beherrschen können. Das war schon immer so und wird immer so sein. Wir wissen nicht, woher wir kommen und wohin wir gehen, auch das wird immer so sein. Natur, Universum (oder was weiß ich wie viele und welche ..versen) schlagen uns immer ein Schnippchen und dazu noch die hauseigenen Alltags- und Beziehungsschnippchen. Mensch sein heißt in einer Identitätskrise sein, war so und wird immer sein. Ok, das ist kein Trost und keine befriedigende Antwort. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlimm, zu fühlen, daß wir in einer Identitätskrise sind ? Immerhin versuchen wir ja mehr oder wenig erfolgreich, da heraus zu kommen oder wenigstens damit umzugehen ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
Sie leitet ja daraus, dass die Deutschen so zufrieden sind wie nie zuvor, aber gleichzeitig "negative" Gedanken wie Rassismus, Sexismus etc. noch oder wieder existieren, ab, dass sich der Mensch in einer Sinnkrise befinden muß. Diese Schlußfolgerung finde ich bei weitem nicht so zwingend.


Nationalismus, Rassismus, Sexismus und Fremdenfeindlichkeit sind keine negativen Gedanken sondern eine (mehr oder weniger) aktiv ausgelebte Aus- und Abgrenzung anderer, mit der wir versuchen uns selbst eine Position zu erhalten, von der wir bisher annahmen, dass sie uns einfach selbstverständlich zusteht (und sei es nur, weil es schon immer so war).

Ausgrenzung und Verachtung anderer entstehen nie aus einem Gefühl der eigenen inneren Zufriedenheit heraus, sondern aus dem Gefühl der Bedrohung durch andere.

Die empfundene Zufriedenheit im Äusseren z.B. "Noch nie waren wir so reich an äusseren Gütern und Sicherheit" steht einer stetig grösser werdenden Verunsicherung und Angst, dass das nicht alles einfach so bleibt wie es ist. Wenn man auf einem Planeten lebt, auf dem die Verteilung der Güter derart ungerecht geregelt ist und dieser Planet sich zusätzlich in unbremsbarer Geschwindigkeit auf den Kollaps zu bewegt, ist diese Unsicherheit durchaus normal und angebracht, auch wenn alle einfach weitermachen als wäre nichts.

Dass wir keine existenziell bedrohlichen Schwierigkeiten haben und uns deshalb mit Luxusproblemchen rumschlagen, halte ich für einen sehr grossen Irrtum. Die Luxusproblemchen dienen uns doch einfach als Ablenkung um uns daran abarbeiten zu können und uns den echten Problemen nicht stellen zu müssen.

Wir leben in einer sehr bedrohlichen Zeit, in der im Grunde alles bisher gültige in Frage steht wir spüren es nur (noch) nicht so konkret im Alltag, dass wir es nicht die meiste Zeit erfolgreich verdrängen könnten.

Wir begegnen der Angst nicht rational, sondern irrational, weil sie uns in unserem Alltag (noch) nicht so wirklich betrifft und sie (noch) eine eher theoretische, diffuse Bedrohung darstellt.

Für solche Situationen ist der Mensch, sein Gehirn und seine Instinkte nicht gemacht, er kann auf reale Bedrohungen und Angriffe ideal reagieren - solche unklaren, diffusen Ängste drängen ihn eher in eine Handlungsunfähigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
@stierfrau Du hast Recht, ich hattte den Artikel nicht gelesen, was ich jetzt nachgeholt habe.

Ich finde in diesem Artikel sind viele (auch emotional) kluge Gedankengänge versammelt, sowas wie: "Wir sind nicht die Opfer der Gesellschaft, wir sind die Gesellschaft, und das, was jeder Einzelne tut, hat zugleich Auswirkungen auf das Ganze."

Sie leitet ja daraus, dass die Deutschen so zufrieden sind wie nie zuvor, aber gleichzeitig "negative" Gedanken wie Rassismus, Sexismus etc. noch oder wieder existieren, ab, dass sich der Mensch in einer Sinnkrise befinden muß. Diese Schlußfolgerung finde ich bei weitem nicht so zwingend.

Es gibt ja noch weitere "mögliche" Ursachen dafür: z.B. das der Mensch ein natürliches Bedürfnis zur Abgrenzung (und Erhöhung) gegenüber anderen hat, speziell wenn sein eigenes Selbstbewußtsein nicht so ausgeprägt ist, oder dass "das Böse" auch irgendwie per se Teil des menschlichen Charakters sein könnte, oder dass z.B. vordergründige "Zufriedenheit" vielleicht nicht unbedingt emotionale Zufriedenheit bedeutet. Letzteres muß aber ja nicht unbedingt durch eine Sinnkrise ("Wohin mit MIR, was ist der Sinn MEINES Lebens?") als elementare Betrachtung des einzelnen Wesens ausgelöst werden, sondern Krisen können ja auch dem Fehlen sinnstiftender Beziehungen zu anderen Lebewesen entstehen. So nach dem Motto: "Warum sollte ich es tun, wenn es niemanden freut, mit dem ich mich mitfreuen kann?" Im Laufe des späteren Interviews kommt sie ja selbst auf entsprechende Studien zum Glück zu sprechen.

Gehen wir mal weiter, sie nimmt ja an, dass aufgrund der "Sinn- und Identitätskrise", der Mensch einfach keinen klaren Kontakt zu "sich" und seinen Werten mehr hat (das was sie Psychose nennt) und sich deshalb nicht mehr angemessen verhält. Deshalb halten wir Haustiere z.B. für "wichtiger als Menschen", während wir Nutztieren völlig die Emotionen absprechen. Dadurch, dass wir die Welt "falsch" trennen nämlich in dem wir "für unser unmittelbares Umfeld bzw. in unserer jetzigen Lebenssituation relevant" gleichsetzen mit"für uns relevant" und "für unser unmittelbares Umfeld bzw. für unsere jeweilige Lebenssituation gerade nicht relevant" mit "nicht für uns relevant" treffen wir bei den großen Entscheidungen wie z.B. dem Klimawandel, der globalen Migrationsbewegung, Pflegenotstand oder z.B. der Entscheidung "Wie ging es meinem Essen, bevor es auf meinen Teller kam" die Entscheidung "geht mich nichts an", obwohl es uns eigentlich sehr wohl was angehen sollte.

Es zielt alles ein wenig darauf ab, dass wir glücklicher wären, wenn wir diese Disassoziation überwinden würden. Indem wir z.B. die Prozesse, die dazu geführt haben überwinden. Sie nennt insbesondere Leistungsdenken und Profitmaximierung, aber ich glaube, da gibt es noch mehr.

Ich finde ihre Gedankengänge definitiv interessant, auch wenn ich glaube, dass neben einer Sinnkrise z.B. auch noch andere Ursachen z.B. individuelle Überforderung oder der Verlust lenkender gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Strukturen mögliche Ursachen für disassoziierendes Verhalten sein können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.04.2019
Mir leuchtet ihre Argumentation ein und sie hat mit dem Bild einer kollektiven Psychose ein starkes Bild geschaffen.
Mit den Widersprüchen unserer modernen, westlichen Welt klar zu kommen wird immer schwieriger. Auf der einen Seite ertrinken hunderte von Menschen im Mittelmeer praktisch vor unseren Augen, ohne dass es wirklich viele bekümmert, während wir auf der anderen Seite ernsthaft darüber diskutieren in der Literatur vor jedes Kapitel eine Triggerwarung zu setzen um sehr persönlichen Verletzlichkeiten gerecht zu werden.
Wir verhätscheln unsere Haustiere und machen sie zu Ersatzpartnern, während wir unsere Nutztiere wie seelen- und gefühllose Objekte behandeln. Mehr Gegensätzlichkeit und Widersprüchlichkeit im Handeln und Fühlen gibt es kaum und das das nicht unbedingt zu mehr geistiger Gesundheit und seelischer Ausgeglichenheit führt, leuchtet ein.

Die zunehmende Tendenz vieler sich fast schon wahnhaften Vorstellungen hinzugeben, sich von irrationalen Erklärungen einlullen zu lassen und die Wirklichkeit zu verleugnen ist erschreckend.
Bestes Beispiel: das Leugnen des Klimawandels. Ja, da kann man sich wirklich als Teil einer wahnsinnig gewordenen Welt fühlen.

Ob das Bild der Psychose (obwohl sehr eindringlich) klug gewählt ist, weiß ich aber nicht. Zum einen hinkt der Vergleich, denn eine Psychose zeichnet sich ja wohl auch oft dadurch aus, dass der Erkrankte seinen Zustand gar nicht selbst erkennt/erkennen kann und gegen eine Psychose hilft auch nicht einfach ein bisschen "Urteilskraft, Geist" und "Mitgefühl", denn es ist eine schwere Krankheit. Das wird weder dieser schweren Krankheit, noch dem Zustand unserer Gesellschaft gerecht.
Zudem ist die Psychose vermutlich noch immer eine der Störungen die am stärksten stigmatisiert ist und die grosse Ängste in Menschen auslöst. Und Angst war noch nie ein guter Ratgeber um Menschen dazu zu bewegen etwas zu ändern.

Leider geht unter dem starken Titel der Untertitel "Wie wir Ohnmacht und Angst überwinden" für mein Empfinden ziemlich verloren und auch im Interview kann ich keine so wirklichen, echten Lösungsansätze erkennen (da müsste man wohl das Buch lesen).

Das alles natürlich unter Vorbehalt, da ich nur das Interview und nicht das Buch gelesen habe. Das mag im Buch differenzierter besprochen sein - ich beziehe mich auf den Buchtitel und die wenige Info aus dem Gespräch mit der Autorin.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass keine(r) der Antwortenden das Interview gelesen hat. Denn es wird sich nirgends auf die Aussagen bezogen, die dort getroffen werden. Die Meinungen sind natürlich trotzdem interessant.
Witzig.....ich habe sehr viele Jahre gebraucht um den Sinn meines Lebens zu erkennen ........und ich war mir nicht mal bewusst darüber ob es nur den Sinn geben würde. Ich bin bei dem Entschluss, jeder hst seinen Sinn...... ich werde darauf keine Antwort geben, ansonsten würde ich mir vorkommen, als hätte ich jemanden etwas genommen....in dieser Online Welt ist es aber normal.....ich würde durchdrehen...auf Dauer...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2019
...und die princess und maximai haben Recht: Identitätskrisen, Selbstverwirklichungskriesen hat man erst, wenn alle anderen Bedürfnissebenen befriedigt sind. Sagte schon Maslow: https://karrierebibel.de/wp-content/uploads/2016/02/Beduerfnispyramide-Maslow-Grafik-Selbstverwirklichung-650x434.jpg

Also wenn man gerade mal in einer Krise steckt, kann es auch helfen, mal ein ausgewachsenes Wildschwein zu reizen. Da kommt man schnell auf andere Gedanken. Hmmm.... :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2019
Ich fühl mich jetzt nicht so identitätskriesig. Das Leben ist voller Chancen.

Glaube, die Suche nach dem Sinn des Lebens kann einen auch sehr zermürben, weil die meisten von uns halt keine Napoleons oder Leonardo da Vincis sind, sondern kleine Rädchen im Getriebe.

Wir sind und so lange wir den Anspruch an uns selbst nicht verlieren, aus jedem Tag das Beste zu machen.... was sollten wir uns grämen. Jeder tut das was er kann.
26.04.2019
Kann man sich bitte mal auf eine Definition von Identitätskrise festlegen, bevor jeder seine eigene Version davon unters Volk schmeißt und erklärt.

Unsichere Zeiten oder Zeiten im Wandel sind keine Identitätskrisen. Ich neige fast dazu, Maximai recht zu geben. Würden wir ums Überleben kämpfen, stellten wir uns diese Frage wohl nicht.
Ich bin immer schlimm mit dem geklicke auf Links.....nur soviel: wäre ich in einer anderen Zeit geboren worden, hätte ich meine Probleme nicht...um zu überleben hätte mir einfach die Zeit gefehlt und ich hätte meine Luxusprobleme nicht.....
Ich denke, dass viele Menschen mit dem schnellen Wandel unserer Zeit nicht zurecht kommen. Wer aber die Gesamtzusammenhänge nicht versteht oder erfassen kann, fühlt sich bedroht und folgt leichter vermeintlichen Lösungsanbietern, sei es religiöser oder politischer Art.

Wer Angst hat, blockiert sein eigenes Denken und hat keine neutrale/realistische Sicht auf Situationen und Fakten. Da wird es schwer zu differenzieren wer das eigene Leben wirklich gefährdet und wer nur als Bu-Mann vorgeschoben wird.

Wirtschaft und Politik folgen dem eigenen Selbstzweck und haben wenig Interesse an mündigen Bürgern. Von dieser Seite erwarte ich wenig Impulse. Eigentlich hätten wir genug Geld um unsere größten sozialen Probleme zu lösen, es müsste nur anders verteilt werden. Wer aber auf fetten Pfründen sitzt, wird diese verteidigen. Das ist ebenso menschlich wie dass eine Gesellschaft erst zu echtem Umdenken bereit sein wird, wenn ihr das Wasser wirklich bis zum Hals steht. Bis dahin ist es einfacher die Schuld bei anderen zu suchen oder einfach nur ein betroffenes Gesicht zu machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2019
Eine allgemein gültige Antwort auf den Sinn des Lebens gibt es nicht. Jeder muss für sich selbst herausfinden was sein persönlicher Sinn des Lebens ist.

Dass die Wirtschaft nicht in der Krise steckt, das ist eine Illusion. Die Kluft zwischen der Leistung der Politiker und dem was in Deutschland bzw. Europa funktioniert wird immer größer. Und es dient eher der Industrie (Auto), ganz wenig dem Handwerk und schon gar nicht zum Wohle der Bürger. Die Einkommensschere klafft immer weiter auseinander.

Die Rettungsmaßnahmen der Politik, auch Weltweit, lässt die Spekulationsdynamik und den ökonomischen Kollaps noch weiter steigen und kann irgendwann das Platzen der vielen Blasen nur durch weitere Blasen verhindern oder platzen lassen???

Wir alle sind in einer Identitätskrise und werden es bleiben, jeden Tag "thats life"!
Wenn man es auf ein Minimum reduziert, ist der Sinn des Lebens immer noch ganz banal die Fortpflanzung. Alles andere ist - und man möchte fast sagen: leider - darauf zurückzuführen, dass der Mensch im Gegensatz zu den anderen Lebewesen auf diesem wunderbaren Planeten eine geistige Entwicklung genommen hat, mit der er meint, sich als "Krone der Schöpfung" betiteln zu dürfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2019
So so...wir wandeln uns zur "Wissensgesellschaft" ja wenn es so wäre fände ich es toll, die Wirklichkeit ist aber die das alles Wissenschaftliche durch Meinungen, Bauchgefühl, Glauben und Ideologien ersetzt werden soll, gibt ja mittlerweile schon den Begriff "Faktennazi"....und viele derjenigen welche sich heute als Wissenschaftler an das Volk wenden gingen früher als Wanderprediger durch die Lande...und geistig gestörten laufen wir auch schon wieder massenhaft nach..hatten wir doch erst,..jetzt schon wieder?
Naja, ich sehe keine allg. Krise. Die Gesellschaft ist im strukturellen Wandel zur Wissensgesellschaft.
Es ist ähnlich der industriellen Revolution. Da gibt es Gewinner und Verlierer. Letztere haben vielleicht doch eine Krise. Wer seinen Job verliert oder dessen Qualifikation obsolet wird, der kann leicht in eine Depression rutschen.
Die Wirtschaft hat keine Identitätskrise, der geht es blendend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.04.2019
Wir stecken als Gesellschaft nicht in einer Identitätskrise. Die Politiker und Wirtschaft stecken in einer Identitätskrise da Sie nicht damit umgehen können das die Bürger nicht Wirtschaft first wollen. Es hat jahrelang funktioniert, weil man sich dem Hype kaum entziehen konnte. Doch nach dem Rausch kommt die Ernüchterung und die Frage war es das Wert.
"Ich glaube, dass jeder Mensch ein Lied ist, das es nur einmal gibt. Ein Lied in dieser unendlichen Symphonie des Seins, die wir Leben nennen. Und ich wäre zufrieden, wenn ich am Ende meines Leben das Gefühl hätte, nicht nur vielen fremden Lieder gelauscht, sondern auch mein eigenes Lied aus vollem Herzen gesungen zu haben."
Sagt Ariadne von Schirach in dem Interview mit Focus:
https://www.focus.de/wissen/mensch/sind-von-echten-beduerfnissen-abgerueckt-adriadne-von-schirach-unsere-gesellschaft-steckt-in-einer-kollektiven-identitaetskrise_id_10632581.html

Wie sieht ihr das? Stimmt ihr den Thesen zu? Oder meint ihr, dass Alles ganz anderes ist?

Ich würde ihre Thesen weitgehend unterstützen. Ob wir das Psychose nennen sollen, sei daher gestellt. Aber dass wir viele Sachen falsch angehen, dass wir den Sinn des Lebens oft nur im Geldverdienen sehen usw. - dem stimme ich zu.