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„Gronau“ (Pseudonym)
Eigentlich ist Single-Sein ganz okay...aber es ist schon echt ein wenig anstrengend, wenn man der einzige Single im Freundes- und Bekanntenkreis ist, während alle anderen in den totalen Pärchenmodus wechseln..
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„Schwelm“ (Pseudonym)
@ Sternstunde
Ich finde, Du hast das wirklich schön beschrieben und ich kann es in vielen Punkten auch gut nachvollziehen, ich bin ja auch jemand, der sich als Single ziemlich wohl fühlt. Ich war auch wie Du alleinerziehende Mutter, meine Tochter ist allerdings schon 18 und ging mit 16 schon aus dem Haus ( müßte ich jetzt näher erklären, warum schon mit 16, wäre jetzt aber eine andere Geschichte).
Und das hat schon noch mal ganz viel verändert, dieses LoslassenMüssen war noch mal eine ganz andere Ebene als bei einer beendeten Partnerschaft. Und als Alleinerziehende Single zu sein ist nochmal anders als " ganz allein" zu sein. Ich war so beschäftigt mit Broterwerb, sich kümmern ums Kind, Schule, soo viel Zeugs im Alltag zu organisieren, dass ich gar nicht viel Zeit hatte, mich um Partnersuche zu kümmern . Besser gesagt hatte ich auch oft das Gefühl, gar keinen Platz für Jemanden zu haben, der vielleicht auch viele Bedürfnissse hat und viel Beachtung braucht.
@ und an alle
In den letzten zwei Jahren ist das anders geworden. Wie gesagt, ich finde das Single-Dasein nach wie vor nicht ätzend, dazu bin ich es schon zu lange und weiss auch die Vorteile zu genießen. In letzter Zeit (hinter)-frage ich mich des Öfteren, ob ich meine Verletzlichkeit und meine Ängste erneut jemandem zu vertrauen, nicht ganz gut hinter meiner Souveränität und meinem Selbstbewußtsein, sehr gut alleine klar zu kommen, versteckt habe.
Das will ich noch rausfinden. Und natürlich ist es sinnvoll, Fähigkeiten, die man als Single erworben hat, auch in eine neue Beziehung mitzunehmen, ( vor allem das Bewußtsein, selbst für das eigene Glück verantwortlich zu sein).
Ich habe aber schon oft beobachtet, dass Freundinnen, die lange alleine waren und dann wieder eine neue Partnerschaft gelebt haben, rasend schnell in ihre Kindheitsmuster zurückgefallen sind, und ihre Eigenständigkeit in atemberaubender Geschwindigkeit irgendwo abgelegt haben.
Ich wünsche mir, dass mir das nicht passiert
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@Lagune: danke, nur bin/war ich nicht alleinerziehende Mutter, ich habe keine Kinder (vielleicht verwechselst Du mich ;) ).
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„Starnberg“ (Pseudonym)
einen Teil der Eigenständigkeit legt man immer ab bzw. man überlasst bestimmte Dinge dem Anderen - im optimalsten Falle dem, der es besser kann.
Weshalb sollte ich allein die schweren Wasserkästen schleppen, wenn mein Mann weitaus mehr Muskeln hat als ich? Zudem ich ehrlich gesagt dazu auch keine Lust habe.
Es hört sich fast so an, als ob man mit einer Partnerschaft auch sich selbst aufgibt - das ist aber - meines Erachtes - eine missverständliche Art von "es lebe das Single-Dasein".
Single zu sein hat sicher unendlich viele Vorteile, allerdings sind die meisten doch hier um einen Partner zu finden. Insofern kann es dann doch wieder nicht sooo toll sein.
Ich lebe mein Leben weiterhin als selbständige und eigenständige Frau, ob mit oder ohne Partner. Der Vorteil mit Partner ist eben, dass ich nicht immer alles alleine und eigenständig machen muss sondern wählen kann, ob ich ihn brauche.
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„Wolfsburg“ (Pseudonym)
Ich bin des Single-Daseins momentan auch reichlich überdrüssig. Und nicht, weil ich nicht selbstständig genug bin. Ich bekomme mein Leben ganz gut alleine auf die Reihe. Auch bin ich weder verzweifelt, noch verzweifelt auf der Suche nach einem Mann oder ständig unglücklich über meinen Single-Status. Ich mag mein Leben eigentlich ganz gerne, habe gute Freunde, eine tolle Familie und bin beruflich erfolgreich. ABER: es gibt eben so viele Momente, in denen ich emotionale und körperliche Nähe vermisse, Momente, in denen ich viel lieber Mitglied meines eigenen kleinen "Teams" wäre, als ewiger Einzelkämpfer zu sein. Und deswegen bin auch ich der Meinung: Single sein ist ätzend.
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„Bad Nauheim“ (Pseudonym)
Ich finde das Single Dasein auch schlimm, vor allem wenn es ein ungewolltes Single-Dasein ist, dass sich fast zur Lebensaufgabe entwickelt.
Es gibt sicher viele Momente die sind auch schön wenn man allein für sich ist, aber denoch fehlt so viel.
Mit nun bald 38 Jahren habe ich es bisher auch noch nicht geschafft, die Partnerin fürs Leben zu finden und das schmerzt irgendwie.
Man blickt sich um und sieht überall glückliche Paare, im Freundeskreis ist man der einzige langjährige Single und die ewigen Sprüche“ irgendwann kommt schon jemand, oder auf jeden Topf passt ein Deckel“ gehen trotz von Freunden, Bekannten, Familie als aufmunternd empfunden, bei mir zu einem Ohr wieder rein und raus.
In vielen stillen Minuten sehne ich mich auch nach einer gefestigten Beziehung, ein Zusammensein. Die Unterstützung einer Partnerin, das offene Ohr, selbst zeigen können dass man ein großes Herz hat und gerne für seine Partnerin da ist.
Aber das soll halt nicht sein.
Noch schwerer als das Singledasein empfinde ich die „Suche“ nach einer Partnerin.
Die vielen Ratschläge „ irgendwann kommt schon die Richtige“ man sollte erst gar nicht suchen, helfen mir so gar nicht.
Da ich mitten im Leben stehe, wird sicher keine Frau plötzlich vor der Tür stehen und mit mir eine Beziehung anfangen wollen.
Ist eigentlich wie mit einem Arbeitsplatz finden: Da muss man schon selbst was für tun.
Vor Jahren dachte ich noch dass das Internet ein Segen ist, man kam mit einigen Frauen in Kontakt.
Mittlerweile ist es wie ein Fluch.
Es gibt in den unterschiedlichsten Portalen massenhaft attraktive, nette Frauen die sich einen liebevollen humorvollen Partner suchen.
Aber irgendwie ist es in den letzten Jahren zur Mode geworden, dass Mann erst gar keine Antwort erhält.
Egal was Mann schreibt, wie nett man Komplimente verpackt, wie sehr man aufs Profil eingeht oder man einen lustigen Spruch macht: Es gibt keine Antwort.
Die Suche ist für mich das Schlimmste..
Das Singleleben ist einigermaßen erträglich.
Trotzdem ist es für jede Sekunde, Minute. Stunde schade diese allein verbringen zu müssen.
Schade um die vielen Stunden, Wochen, Jahre.. in dieser Zeit hätte man soviel mit einer passenden Partnerin erleben können, eine Liebe weiter wachsen können und je länger ich weiter Single bleibe, desto weniger tolle Zeit könnte ich mit einer Frau meines Herzens in meinem Leben verbringen.
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„Erfurt“ (Pseudonym)
hmm..ich bin hier schon ein paar Mal dran vorbei gekommen ..und hab gelesen .
Single sein ätzend....Single sein is cool...?? hmm *kopfwieg
ich hab so ein büschen ein Problem mit der Begrifflichkeit...hatte ich schon immer.
Da haben wir einer Situation - das man eben ohne Partner/in ist - einen Namen gegeben - machen wir Menschen ja gerne.
Das Namen geben - scheint dann auch sogar eine Marktlücke aufgetan zu haben- es gibt ja nun mittlerweile vieles speziell auf den "Single" gemüntzt: Single-Börsen, Single- Urlaub und Reisen, Single- Nahrungsverpackungen, Single- Bars und Kneipen, und was weiss ich, noch alles....
Als ich für meinen Teil denke mir da ( und erinner mich) - das ich an keinem Punkt meines Lebens - weder beschlossen habe - Single zu sein , noch - keiner zu sein ...
was ich meine, ich bin in meinen bestehenden Partnerschaften nicht irgendwann Morgens aufgewacht und dachte: "och, ich hab ab heute Lust Singel zu sein !" ..
Oder eben umgekehrt: "ha! ab heute bin ich einfach kein Single mehr!" ...
Es war eher so, dass ich dachte: ich will diese Beziehung nicht mehr, ich will keine Minute mehr mit diesem Mann, der meiner 16 jährigen Tochter Liebesbriefe schreibt in meinem Haus leben ."..
Ich kenne eigentlich auch keinen - der eine Beziehung beendet hat - weil er Single sein
wollte - sondern weil er die Beziehung nicht mehr wollte - einschl mir. Also ist es ja keine bewusste Entscheidung UM Single zu werden.
Es ist für mich die Folge - ein Umstand - wenn man eben eine Beziehung beendet und keine neue anfängt.
Die Frage ist - wie bei allen Lebens-Umständen, wie gehe ich damit um ..?? ..
in den Phasen- früher - in denen ich keinen Partner hatte - hab ich ziemlich damit gehadert.
Durch meine Eltern und Umwelt und die Zeit , war und bin ich geprägt - dass das ideale und "richtge" eben eine Ehe/Partnerschaft ist - zur Frau gehört Mann und umgekehrt...und mich hat das immer in heftige emotionale Achterbahnen geschleudert.
"oh Gott, ich bin allein- das geht nicht, das ist Mist!" ...
Ich habe nicht gelernt und erfahren, wie es ist - allein zu sein (eben Single) und so fühlten sich die partnerlosen Zeiten - eben ätzend an ....
Jetzt -. mit 54 - erlebe ich mich das erste Mal relaxt - entspannt - OHNE Partner- der innerliche (geprägte) Drang - dieses Idealbild wieder herzustellen - bzw. dem nicht zu entsprechen - hat nachgelassen.
Klar- sind da die körperlichen und sicher auch emotionalen Bedürfnisse - nach Nähe, mal nach einem lieben Wort - nach Berührung - damit muss ich schon noch klar kommen aber da sie nicht mehr mit der krampfhaften Idealbildvorstellung - das ich eben nur "richtig" bin (oder richtiger) wenn ich einen Mann/Partner habe - verkoppelt sind, schaff ich das ganz gut.
das nur mal so meine Gedanken dazu ...
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„Idstein“ (Pseudonym)
Ich finde es auch scheiße Single zu sein... Doch manchmal muss ich schon in Nachhinein über mich schmunzeln, wenn ich mal wieder so eine "Aggro-auf-alle-Pärchen-Phase" habe; z.B. wenn ich samstags einkaufen bin und dann diese scheiße-glücklichen-Pärchen ihren Wochenendeinkauf erledigen - sich nicht einigen können ob weiße oder dunkle Schokolade - dann könnte ich denen die Schoki quer in ... *naja ihr wisst schon*...
Eigentlich muss ich dann schon über mich lachen, obwohl manchmal muss es auch mal raus.
Können die Paare auch nichts für dass ich Single bin und damit nicht immer glücklich bin.
Nervend ist auch immer für mich diese Rechnerei "pro Paar"... zB. bei Geschenken.. *50 € pro Paar*... MUSS MAN DAS SO AUSDRÜCKEN?
Natürlich muss ich nicht in Watte gepackt werden, aber es gibt halt eben so Phasen in denen man glücklich damit ist und Phasen die einfach nervend sind!
Ich entschuldige mich jetzt schonmal bei allen Pärchen die ich beim Einkaufen mit bösen Blicken strafe ;-)
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„Chemnitz“ (Pseudonym)
Ich habe hier einen super Text gefunden, der das Single-Sein ziemlich treffend beschreibt.
1. Die Zwei-Meter-Zwanzig-breite-Bettdecke gehört mir allein.
Aber warum beziehe ich eigentlich immer das zweite Kopfkissen mit? Vielleicht für meinen Dickkopf.
2. Keine Rücksicht auf geschmackliche Befindlichkeiten wie "Kürbis ist kein Essen" oder "Fisch esse ich nur bei meiner Mutter."
Am dritten Tag nervt Risotto schon ganz schön!
3. Mitsingen. Alles. Überall. Egal ob unter der Dusche oder beim Bügeln. Es hört ja niemand.
Ich sollte mal meinen Nachbarn fragen ...
4. Niemand guckt schief, wenn ich mich aus den Büroklamotten in die Jogginghose stürzte.
Gut, es wäre schon schön, wenn endlich mal jemand gucken würde.
5. Trinken, quatschen, lachen - die Location für den Mädchenabend steht immer zur Verfügung.
Nur leider können die Mädels nicht so häufig, wie meine Wohnung sie bräuchte!
6. Hemmungsloses Flirten, an jedem Tresen, ganz ohne schlechtes Gewissen.
Die Jungs machen artig mit, hätten häufig allerdings Grund für ein schlechtes Gewissen.
7. Die trockene Wäsche kann hängen bleiben. Dreckige Socken, die rumfliegen, sind meine dreckigen Socken.
Immer muss man alles allein machen!
8. Ich muss nicht mit seiner Mutter telefonieren.
Aber die Gespräche mit meiner Mama können auch anstrengend sein.
9. Man kann sich mal so richtig schön gehen lassen - mit allem was dazu gehört.
Definiere "mal" - an sieben Tagen die Woche verliert es seinen Reiz.
10. Ich warte nicht auf ihn, wenn er mit seinen Jungs um die Häuser zieht.
Stattdessen warte ich jeden Tag - auf DIE Begegnung im Supermarkt, im Bus oder beim Sport.
11. Die Entscheidung zwischen Xbox-spielen und "Tatort"-gucken entfällt.
Aber seitdem ich das Sportprogramm nicht mehr hab, sind drei Kilo hinzugekommen.
12. Als starke Frau schleppe ich auch die Wasserkisten in den dritten Stock.
Gut, seit zwei Jahren finde ich Leitungswasser "total lecker".
13. Mehr Platz im Badezimmerschrank!
Haben seine drei Fläschchen jemals gestört?
14. Im Gemüsefach ist endlich wieder Platz für Gemüse.
Dafür gibt es jetzt kein Bier mehr im Kühlschrank.
15. Wechselnde Sexpartner versprechen mehr Spaß und Spannung.
Ja, wie das ebenso ist mit Versprechen - nicht alle werden gehalten.
16. Keine Kompromisse - nicht bei der Einrichtung, nicht bei der Auswahl des Urlaubsortes, des Fernsehprogramms. Ich bin der alleinige Bestimmer.
Es wäre schön, wenn mir mal jemand die Entscheidung abnimmt.
Quelle: http://blogs.stern.de/weiblichledignaund/16-gruende-fuer-ein-leben-als-single/?utm_source=facebook-fanpage&utm_medium=link&utm_campaign=271114-2030
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„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)
Vielleicht sollte man nicht immer seine momentane Lebenssituation so negativ sehen,sondern das jetzt und hier genießen,wie es ist...das Leben ist doch viel zu kurz dafür!
Und egal ob Single oder grad gebunden,oder was auch immer ...uns gehts doch eigentlich gut,oder?
Ich höre gerade das Lied "Ich mag Musik nur wenn sie laut ist"....und denke mir dabei....ich mag das Leben... auch wenn es mal leise ist....so nimm ich auch noch wertvolle Dinge wahr,die viele übersehen...
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„Lippstadt“ (Pseudonym)
Es gibt für alles seine Zeit. Manchmal fühlen sich diese Phasen gut an, manchmal fehlt etwas und immer kann man daraus lernen. Egal, was man macht, es gibt immer mehrere Seiten und Aspekte. Am Besten, man versucht auch aus jeder Situation das Beste zu machen, ob Single oder nicht, ob in einer Partnerschaft oder nicht.
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„Leonberg“ (Pseudonym)
S I N G L E sein ist SUPER !!!
ok... -bis auf so´n paar kleinigkeiten...
-.-
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mich würde ja brennend interessieren wie lange ihr schon single seid? man entwickelt als single gewisse schrullen/macken und musste so lange allein zurecht kommen, dass es eine riesen umstellung ist umzudenken. ich habe das geliebt aber leider wollte er nur "jemand" die sich um ihn kümmert... fragt nicht.

„Schmalkalden-Meiningen“ (Pseudonym)
@ Monarch: ich lebe jetzt seit 7 Jahren alleine nachdem einer 7jährigen Beziehung.
Die Schrullen und Macken hatte ich ja schon immer. Nur in einer Partnerschaft schließt man ja meist ein paar Kompromisse. Und auch in dem Punkt, dass Männer gerne jemand haben, der sich um sie kümmert. Das gibt es auch viele.
Der Gedanke an einer festen Partnerschaft macht mir auch immer noch Angst, weil ich meine Freiräume liebe..ich kümmere mich zwar gerne mal, aber mich selber vergessen, werde ich nie mehr. Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig.
Ganz würde ich mein Single-Dasein gar nicht mehr aufgeben wollen. Also wenn Partnerschaft, dann getrennte Wohnungen.
Worauf meine Freundin meinte, wenn es erst mal wieder der Richtige ist und du dich verliebst, denkst du anders. Ja vielleicht..aber vielleicht auch nicht ;)
Single sein finde ich nicht so schlimm..doch es fehlt halt die menschliche Nähe und Intimität.
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Es gibt eben unterschiedliche Menschen mit diversen Lebensvorstellungen.
Ich war schon immer gerne frei und unabhängig ohne Verpflichtungen.
In der 5.Klasse habe ich mal einen Atlas angeschaut und mir gesagt, ich möchte gerne mal alleine an einem See in Kanada mein Leben verbringen.
Über die Jahren haben sich immer Beziehungen ergeben, aber in den letzten Jahren reifte bei mir schon der Wunsch nach etwas festen für das restliche Leben.
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genau deiner meinung lovejoy! es gibt leider immernoch genug männer die wollen, dass man sein eigenes leben an seiner türschwelle aufgibt.

„Rheine“ (Pseudonym)
Single sein ist ätzend, aber mit dem falschen Mann zusammen zu sein, ist noch viel bescheidener.
Ich bin gerne zweisam, aber nicht um jeden Preis. Glaube, ich habe noch keine ganz schlimmen Macken entwickelt und wenn ja.... REDEN... für fast alles die Lösung, aber jemanden zu finden, mit dem das auf einem gewissen Niveau möglich ist, ist schwer.
Eine Userin sagte hier ja neulich: "Der Mensch ist ein Rudeltier" und ich glaube, das trifft auf mich definitiv zu. Ich lebe mein eigenes Leben und bin eigentlich in jeglicher Beziehung selbständig, aber so ganz ohne ein "Zuhause" in dem jemand auf einen wartet, ist das Leben irgendwie nur halb so schön.
Ich brauche nicht viel persönliche Freiheit. Hätte lieber eine Komplizen, der eine Menge Kram einfach mitmacht oder mich zu neuen Schandtaten anstiftet. :)
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„Oelde“ (Pseudonym)
Ich bin gerne Singel ab dieses Thema hatten wir ja schon mal ,das ist wie eine alte Platte die einen sprung hatt und immer und immer wieder von vorne anfängt. Wie wärs mal mit ein paar neuen Themen.
MFG

„Höxter“ (Pseudonym)
Ich habe mich vor jetzt fünf Jahren aus der Ehe gelöst, mit diesem Mann verbrachte ich 14 Jahre...ich lernte ihn kennen, da war ich gerade mal 16...da wollte ich bewusst erstmal keine neue Bezeihung dennoch verliebte ich mich kurze zeit später....das hielt aber nur ein halbes Jahr...ich wollte einfach erstmal zu mir selber finden....dazwischen hatte ich die ein oder andere Begegnung...und vor einem dreiviertel Jahr verliebte ich mich seit langem wieder...es hielt , trotz sehr starker Gefühle nicht lange...warum? ....... es lag daran, dass ich einfach weiß, was ich mir in einer Partnerschaft wünsche...wie ich mich fühlen möchte und mir selber inzwischen genug wert bin, um mich da auf nicht faule Kompromisse einzulassen...damit meine ich jetzt nicht die alltäglichen Kompromisse....die gehören dazu....sondern jene, die gegen mein innerstes gehen...oder seines...jeder sollte in einer Beziehung grundsätzlich so sein, wie es einem gegeben ist...ohne sich anpassen zu müssen...und ist das nicht so...dann passt es für mich nicht...dann kann das Verliebtsein noch so groß sein....auf dauer wird einem dann weh getan ..und das habe weder ich noch mein Liebster verdient....das kann man jetzt als Macken/ Schrullen oder als unflexibel bezeichnen, oder dass man nicht genug kämpft , für das ,was einem wichig ist...für mich ist das aber ne gute Sache....denn ich sorge gut für mich und hab genug Selbstliebe um das "jemanden brauchen" nicht über das "jemanden lieben" stellen zu müssen und und das ist für mich ein entscheidender Faktor...man muss für vieles im Leben kämpfen...aber nicht für die Liebe, kann man jemanden nicht so bedingunglos annehmen und lieben , wie er ist, dann ist er eben nicht das, was mein Herz ersehnt...und so lasse ich denjenigen, gerde weil er mir wichtig ist, gehen, denn so wie ich selbst bedingungslos geliebt werden möchte, so wünsche ich es mir auch für mein Gegenüber ....nur so ist , meiner Meinung nach, eine Beziehung auf Augenhöhe überhaupt möglich....mag sein, dass dadurch die Beziehungen nicht mehr so lange halten...aber echt...mir geht es nicht darum versorgt zu sein...heutzutage hat man eben die freie Wahl...und das öffnet einem einfach Türen, die Päärchen vor 50 Jahren noch nicht hatten...ich will mehr, als nur nicht alleine zu sein und Gewohnheit als Liebe zu interpretieren....ich denke, es gibt Menschen, die haben das Glück, einem Seelengefährten zu begegnen, mit dem man 50 oder mehr glückliche Jahre verbringen kann...für diese Menschen freu ich mich...aber schau ich in die meisten Ehen um mich herum...da sehe ich das nicht...sondern eher das zuvor beschriebene...und darauf habe ich keine Lust....

Die Wahrheit beginnt zu Zweit....in einer Partnerschaft. Hier kann man sich auf Dauer nicht verstecken oder verstellen , hier werden die besten und die schlechtesten Seiten aktiviert, hier gewährt man (wenn auch nicht immer bewusst oder freiwillig) Einblicke in die letzten Winkel der Seele.....und genau das finde ich spannend.......und genau deswegen finde ich den Status Partnerschaft bereichernder...jetzt mal ganz abgesehen von dem emotionalem Zuhause.
Natürlich kann ich spontaner leben als Single, "rücksichtsloser" und kann mich auch "austoben"...wobei ich eines festgestellt habe: austoben hat bei mir letztendlich eine Leere hinterlassen, die noch schlimmer zu ertragen war als die Leere, die mich zum Toben brachte.
Ich habe gelernt, viele der Freiheiten, die ich als Single habe, in die jeweiligen Beziehungen zu übertragen....und als wirklich sinnvolle Erkenntnis würde ich immer getrennte Wohnungen bevorzugen. In Innigkeit , aber auch in Freiheit miteinander verbunden zu sein....
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„Pfaffenhofen an der Ilm“ (Pseudonym)
@ Zahai
Wobei getrennte Wohnungen letztlich genau deine Eingangsbemerkung von 'auf Dauer nicht verstecken o. verstellen' unterlaufen, mindestens relativieren, denn damit hättest du natürlich eine Tabuzone für den Anderen, die dir als Rückzugs- u. Abstandsraum diente u. dir z.B. ermöglichte, dich weitgehend von deiner Schokoladenseite zu präsentieren. Chaotische, unaufgeräumte/ungeputzte Alltags-Zimmer könnten so z.B. verborgen bleiben - denn ein o. zwei Gemeinsamabende pro Woche ließen sich problemlos säuberungstechnisch 'vorbereiten'. Ebenso ließen sich ONS o. evt. Kurzzeitaffären zwischendurch gut kaschieren, denn ich z.B. würde in 'fremder' Wohnung gewiss keine geschlossenen Zimmertüren o. gar Schränke etc. ungefragt öffnen. Abgesehen davon würdest du vermutlich den Anderen generell auf Abstand halten, so es dir stimmungsmäßig nicht gut ginge o. sonstwie nicht in den Kram passte -> somit ausgiebig Verstell- u. Versteckmöglichkeiten nutzen.
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„Neuburg an der Donau“ (Pseudonym)
Single sein ist ätzend - das empfinde ich gerade auch so!
Will eine Reise buchen, aber wahrscheinlich kann ich das nicht, weil ich ein EZ brauche!
Grrrr.... Nun muss ich das Unternehmen morgen anrufen und nachfragen.

Ehrlich gesagt wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass aus getrenntem Wohnen so ein Gelage gemacht werden könnte....ungeputzte Zimmer, fremde ONS-Kerle in Betten oder Schränken.....
Für mich besteht die Idee des getrennten Wohnens darin, dem Alltagstrott vorzubeugen; die Freiwilligkeit zu erhalten, und ja: eine gewisse Autonomie zu erhalten, die ich für außerordentlich wichtig halte; die Liebe nicht abschleifen zu lassen durch wirklich unnötige Verhandlungen über zB Zahnpastatuben etc.,
Natürlich bietet mir getrenntes Wohnen auch die Möglichkeit, mich zurückzuziehen....aber auch das halte ich für legitim...Paare, die meinen, ständig zusammenhängen zu müssen, sich keine eigenen "Räume" (und ich spreche hier nicht nur vom Zimmer-Raum) zugestehen, sind für mich nicht Vorbild. Ich plädiere für Freiwilligkeit, immer wieder....wenn ich getrennt wohne, weiß ich, dass wenn ich mit meinen Partner zusammen bin, egal in welcher Wohnung, dass ich es dann freiwillig bin...und nicht, weil wir zusammen eine Wohnung angemietet haben.
Und glaube mir, @ Victor, das , was ich heute Morgen gepostet habe...das ist möglich,,,auch von Wohnung zu Wohnung.....
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„Rheine“ (Pseudonym)
Hm....denke, es ist immer eine Frage der individuellen Bedürfnisse, wie die Lebens- und Wohnsituation aussehen sollte. Ich habe schon mal mit demselben Mann in drei verschiedenen Wohnungen gewohnt: In einer der Wohnungen gab es getrennte Zimmer für beide von uns, in den anderen beiden ein geteiltes Arbeits- und Wohnzimmer. Für unsere Beziehung war das Teilen der Räume besser, da niemand sich wirklich "abschotten" konnte und z.B. vor dem PC "versumpft" ist, statt Zeit mit dem anderen zu verbringen. Wenn man sich Lebensraum teilt, gehört dann aber auch ein respektvolles Verhalten gegenüber dem anderen dazu, ihm einfach mal ein bißchen Zeit- und Raum für sich zu geben, wenn er z.B. gestresst von der Arbeit kommt.
Wenn man ein paar Mal auf die Nase gefallen ist, wird man vermutlich aber auch nicht mehr ganz so schnell zusammen ziehen. Ist ja auch schon immer ein großer Aufwand und ein großer Stress, wenn es dann doch nicht klappt.
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„Oldenburg“ (Pseudonym)
Ich hatte meine ehe und auch zwei lebens- und wohngemeinschaften. Heute im fortgeschritteneren alter sehe ich es wie zahai. Ich möchte einen partner und getrennte wohnungen. Die option, zusammensein zu können, aber nicht zu müssen. Das modell ist für mich und meine aktuelle lebensphase gut und gilt nicht als credo für andere.
Unaufgeräumtheit ist eher bei meinem partner zu finden, das tangiert mich so jedoch nicht.
Sollte mir jemals der sinn nach einer affäre stehen victor, würde ich diese nicht in meiner wohnung leben wollen. Aus respekt vor meinem partner und selbstschutz. Ich würde weder ihn noch mich vorführen wollen.