"Und da sind wir dann wieder fast bei Kurvendriver, der eine sät, der andere erntet."

Ähm. 😁 Das hat erst später jemand angebracht, @callmebetty. Kurvendriver wies darauf hin, dass man selbst das erntet, was man (selbst) sät.

"Unterschiedliche Menschen gehen mit identischen Erfahrungen anders um."

Btw. glaube ich es gibt keine identischen Erfahrungen. Maximal ähnliche.

"Was willst du dagegen tun?"

Ich will dagegen erstmal gar nichts tun. Oder kann nichts. Aber wir wollten hier ja "doch mal ehrlich sein". Und wie nachzulesen ist, habe ich mich (abgesehen von einer Frage) hier erst eingeklinkt, als diese unselige "Schuldsache" aufkam. Daher: ich "will" nicht die Unehrlichen und und die Gefühlskalten abschaffen. Ich will die Schuld und die Mitschuld von denen, die auf sie hereinfallen, nehmen.

@ pia

Ja, ich glaube es gibt beides . Das große und das kleinste Risiko eingehen. Und da sind wir dann wieder fast bei Kurvendriver, der eine sät, der andere erntet.

Das kann man drehen und wenden wie man will. Unterschiedliche Menschen gehen mit identischen Erfahrungen anders um. Was willst du dagegen tun? Die Unehrlichen wirst du nicht abschaffen. Die, denen deine Gefühle egal sind, auch nicht.

Ich kenne jemanden, der hatte bei seiner ersten Autofahrt mit 18 einen ziemlichen Crash, es ist aber niemand verletzt worden. Seine Konsequenz... er ist nie wieder Auto gefahren.

"Man findet keinen Mittelweg, man wurstelt sich so durch, auch um gelegentlich mal wieder auf die Nase zu fallen, eine falsche Abbiegung zu nehmen, innezuhalten, nachzudenken, umzukehren, weiterzugehen."

Ja, eben @callmebetty, wenn es kein Mittelweg ist (und den finden doch die meisten nicht!), dann ist es vielleicht kein sonderlich guter Weg, übrigens für beide zukünftigen Parteien. Da gibt es Dein "All in", aber dann gibt es vielleicht auch "Rien ne vas plus". Beides ist natürlich nicht unproblematisch. Und warum ist das so? Weil es Menschen gibt, die sich sehr unlauter verhalten und sofern sie überhaupt reflektieren, Dinge sagen wie: "wie kann die auch so blöd sein und darauf reinfallen!".

Speziell bei rf habe ich auch schon öfter bemerkt wie sich der eine oder andere Mann (so wie hier auch von anderen beschrieben) von mir seziert fühlte und keinen Bock mehr hatte. Und: ich kann das nachvollziehen! Wer möchte schon für die Fehler der anderen zur Rechenschaft gezogen werden?


"wieso meldet man sich denn auf eine Plattform wo überwiegend mollige sind an?"
Ja, wenn das so war, dann gebe ich Dir recht und ich hatte bei so manchem auch schon Zweifel, ob sie denn tatsächlich das Interesse oder die Verzweiflung hierhergebracht hat. Nur, folgende Szenarien gibt es halt auch @Rubensbikerin66:
*Er ist selbst Rubens und sucht eine schlanke Frau. Auch dafür darf man hier angemeldet sein, genauso wie Rubensfrauen auch nicht immer einen dicken Mann akzeptieren würden.
*Er war einfach nur gekränkt und hat dann halt um sich gehauen (beleidigt). Situation: zwei Teenager, der Junge: "Willste mit mir ins Kino?" Mädchen: "Nee, Ihhh! Mit Dir doch nicht!" Junge: "Mit Dir hätte ich ja auch gar nicht gewollt, du bist mir viel zu hässlich, ich hab dich nur vera....t!"
Er hat sich dann nicht sonderlich reif und weise verhalten? Jupp. So ist das. Einen Euro für jedesmal, wenn ich was blödes gemacht hab. Juhu, ich bin reich! 😀

Zusatz : ich kann gut mit einem Korb umgehen. Nur fehlt es mir an Verständnis , dass wenn ein Mensch auf schlanke stehet ,wieso meldet man sich denn auf eine Plattform wo überwiegend mollige sind an? und warum wird man so beleidigend? fette Kuh usw.... wieso wird dann hinterfragt warum man dann auch mal als mollig Knochensack sagt nur weil jemand nicht mollig ist.

@Pia

Man findet keinen Mittelweg, man wurstelt sich so durch, auch um gelegentlich mal wieder auf die Nase zu fallen, eine falsche Abbiegung zu nehmen, innezuhalten, nachzudenken, umzukehren, weiterzugehen.

Du kennst mein Lebensmotto: 'All in' um dann zu sagen...ich Held, war das jetzt nötig.

Ich bin vorsichtiger geworden, das räume ich unumwunden ein, aber in letzter Konsequenz siegt bei mir das Abenteurer-Gen. Ewiges Misstrauen möge mir bitte fern bleiben, auch wenn es mir noch die eine oder andere Schramme einbringt.

Die Frage ist halt immer, ist es Gutgläubigkeit oder Vertrauen, ist es Misstrauen oder Vorsicht. Findet man einfach einen Mittelweg. Oder eben nicht.

Jaaaa, so ähnlich könnte ich das unterschreiben, Karla... Ich finde das aber echt traurig, dass einem dieses Urvertrauen genommen wurde... Bei mir gibt es auch bestimmte Schlüsselmomente, die mein Misstrauen anspringen lassen... Und das Schlimmste: Ich verliere auch die Lust, mich auf ein Anschreiben hin so richtig reinzuhängen, da muss schon einiges "geboten" werden... Ohhh jeee, das klingt furchtbar...

Ich habe in mir ganz viel Liebe zu meinem Sohn.
Ich habe in mir die Gewissheit wenn ich die Hand in die Kerze halte Schmerz zu empfinden.
Genauso habe ich ich einen Schutzwall um mich herum wenn es die Wahrheit zu Männern geht!
Du entwickelst einen Instinkt!Das sind feine Nacken Härchen die vibrieren im Genick.
Man nennt das auch MISSTRAUEN!
Ganz ehrlich...das kann doch gar nicht ausbleiben!!
Bevor ich mich zu einem Date bewege ist der Mann von mir seziert worden!
Das heisst nicht das ich den Männern abgeschworen haben...Niemals!
Ich mag sie viel zu sehr....
Nur Gutgläubigkeit ist aus meinen Wortschatz gestrichen!
Zeigt ein Mann wirklich Interesse an meiner Person wird das für ihn kein leichtes Unterfangen.
Wird im das zu mühsam und er geht von dannen ...dann ist das eben so!

Mein Misstrauen ist die Ernte die andere einfahren für die Unehrlichkeit ihrer Spezies.

@Marika, ja sowas ist total gemein...und unfair...dann lieber ehrlich sagen, dass man doch nicht will...ich finde, mit einem Korb kann man leben, aber so, da fragt man sich ewig, was da nun jetzt war...ob was passiert ist und und und...ich finde sowas furchtbar...ich merke auch, dass ich immer weniger Nähe zulasse, solange man sich nur schreibt oder telfoniert...in manchem Fällen ist das vielleicht schade...aber leider scheint ein solcher Sivherheitsabstand nötig.

Mir fehlt hier gaaaanz oft der "Gefällt mir"-Button, oder eben das Gegenteil...

In meinen Anfangs-Internet-Singleportal-Gehversuchen hatte ich auch eine echt schlimme Ghost-Erfahrung hier. Er arbeitete (Verlagsfirma) zeitweise in einer anderen Stadt, hatte laut seinen Aussagen aber auch eine Wohnung in meiner Stadt. Die Firma ließ sich im Netz auch finden und alles klang für mich plausibel. In der schriftlichen Kennenlernphase war er grad mit einem Schreibprojekt weit weg von mir beschäftigt. So weit, so gut... Wir schrieben wochenlang täglich, telefonierten auch sehr oft, erzählten und unsere Leben, Kennenlernen eben... Fotos gingen hin und her, er schrieb total schön, witzig, anregend, interessant... Damit hat man(n) mich sowieso schon fast...
Es war tiefster Winter und er wollte nach Berlin kommen, endlich sollten wir uns kennenlernen... Wir malten uns unser erstes Treffen aus, es sollte in einem Café am Schloss mitten in der Stadt stattfinden, mit einem Spaziergang durch den von mir schon immer geliebten Schlosspark. Er schrieb mir noch am Abend zuvor, dass er sich extra dafür einen dicken Norwegerpullover gekauft hat und sich unbändig auf mich freue und gleich losfahre... Das war das Letzte, was ich von ihm hörte. Ich wunderte mich am nächsten Tag schon, es war ein Sonntag und es sollte Frühstück in diesem Café geben, dass ersich nicht mehr rührte. Da wir aber einen festen Termin hatten, bin ich natürlich hin. Ich saß dort zwei Stunden und wartete...
Und ich war krank vor Sorge, es war Winter mit Eis und Schnee... War ihm etwas passiert? Ich habe noch mehrere Tage die Unfallmeldungen im Netz durchsucht, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, dass er einfach verschwindet... Aber genau so war es... Ich war am Boden zerstört...

Und "Ja", das und auch viele andere Geschichten meiner Anfangs zeit hat meine Haltung stark verändert. Ich bin nicht mehr so gläubig, denke oft "Jaaaa, erzähl mir mal was vom Pferd!"... Das ist traurig, aber ich kann mich nur noch sehr schwer richtig auf Geschriebenes einlassen. Wer weiter weg ist, hat ganz schlechte Karten, denn ich treff mich gern recht schnell, denn nur Reales ist Wahres... Auch verliebtes "Gesäusel" in schriftlicher Form oder am Telefon kann ich nie ernst nehmen... So tue ich ganz sicher vielen Männern unrecht und verprelle auch ganz tolle Männer, aber die Flügel sind gestutzt... Sorry

Wenn wir ehrlich sind..... haben wir irgendwo gelernt, mit Körben umzugehen.... mit Konflikten sachlich umzugehen....ohne gekränkt, beleidigt, oder unflätig zu werden ???
Frustrationstoleranz, Konfliktfähigkeit, wertschätzender Umgang.... Alles keine wirklichen "Unterrichtsfächer" in der Schule oder so ;-))
Werden einem auch nicht gerade öffentlich immer vorbildlich vorgelebt, oder ?

Soziale Kompetenz erlernt man überwiegend, ggf leider manchmal nur auf die härtere Tour.
Und manche lernen es nie wirklich....egal, ob der Arsch knochig oder speckig ist, oder ob jemand lieber mit Knochen oder mit Schinken spielen will^^
Abwertende Äußerungen haben den Sinn zu verletzten,um das eigene beleidigte Ego zu stärken.... aber auch da ist sehr subjektiv, was als Kränkung empfunden wird und was nicht.

"Nun frage ich mich was er dann bei RF sucht wenn er Hund ist und mit Knochen spielen will"
Verletzte Gefühle hin oder her....deshalb muss man Menschen, die auf schlanke Menschen und dieselbigen( schlanke Menschen) nicht so derbe abwerten ...sowas ärgert mich echt!!!

meine Erfahrungen bei RF: Rubens-> mollig
User schrieb mich an. Einige Zeit mit einander geschrieben. Von ihm aus kam sehr schnell , mein Schatz, ich hab mich in dich verliebt , ich liebe dich usw usw... Als ich ihm dann geschrieben habe das man "Schatz + ich liebe dich " usw nicht mal eben so dahin äußert und das man sich doch wenigstens auch mal real gesehen haben muss , wurde aus Schatz usw sehr schnell fette frigide Kuh und zu fett wäre ich ihm auch. Er steht auf schlanke Frauen!

Nun frage ich mich was er dann bei RF sucht wenn er Hund ist und mit Knochen spielen will.

Hmmm.... in dem Zusammenhang von Schuld zu sprechen?

Ich halte das für schwierig, aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Eines von vielen möglichen Beispielen: Ich habe hier mal einen Mann kennengelernt, der mehr als deutlich geäußert hat, dass er keine Beziehung will, nur ab und zu mal was für gemeinsame Stunden. Nun gibt es zwei Möglichkeiten damit umzugehen. Ihm einen Vogel zeigen und das war es dann. Oder sich dafür zu entscheiden und das Ganze auch als lockere Geschichte sehen. Was nicht geht? Zu sagen, ja super, passt mir auch, in der Hoffnung, dass er das nicht so meint und es ja doch alles ganz anders kommt. Dann fällt man aber gepflegt auf die Nase.

Wenn man immer wieder auf denselben Typ reinfällt, immer wieder alle Anzeichen für ein Fake-Menschen (im Netz oder im realen Leben) ignoriert, immer wieder alle Gefühle ohne Grenze investiert, immer wieder dieselben Mechanismen durchmacht ohne sich zu schützen, ja, ich finde, dann trägt man eine „Mitschuld“.

Das entschuldigt deswegen niemanden, der sich beschissen benimmt, das ist ja auch klar.



Und ich betone nochmal, es geht nur um zwischenmenschliche Beziehungen, nicht um große andere Aspekte.

"Noch einmal wird er das nicht passieren, vermute ich."

Aber vielleicht etwas anderes @callmebetty. Niemals sind Situationen gleich, weil die Menschen, die dazugehören nicht gleich sind. Und wenn wir uns eine frühere Situation vermeidend entsprechend verhalten, kann es doch sein, dass wir damit etwas Gutes vermeiden oder vielleicht sogar das Gegenteil erreichen. Ein Gleichnis dafür ist die griechische Sage des Ödipus/Orakel von Delphi. Übrigens kann das:
"Nur, was wäre die Alternative ? Gar keine Nähe mehr zulassen, immer allen Menschen blind vertrauen, selbst der „böse“ Part werden?"
ja genau eben auch das Lernen sein, wer sagt denn WELCHES Lernen richtig ist? Oft genug weiß man es nicht mal hinterher, sondern erst sehr viel später, vielleicht nie, welcher "Lerneffekt" denn nun der richtige gewesen wäre.

Wäre es übrigens wirklich 100% richtig gewesen, dass Karla es früher beendet hätte? Wir sind uns da schon ziemlich sicher in der Beurteilung. In einem anderen Thread hätte auch stehen können, da war mal ein Mann, mit dem hätte es etwas ganz Tolles werden können, ich habe es jedoch sofort beendet, weil ich dachte er hält mich hin, später habe ich durch Zufall erfahren, dass ... der Grund war. Das tut mir noch heute weh. Wir wissen doch erst jetzt mit Sicherheit, dass er mies und ein hinhaltendes A..... ist, WEIL sie eben NICHT sofort die Konsequenzen gezogen hat. Was wiederum in einem anderen Fall falsch gewesen hätte sein können.

Mit diesem Lerneffekt da habe ich meine erheblichen Zweifel, ich glaube wir lernen auch ganz schön viele falsche Dinge und ziehen Konsequenzen daraus, ob das dann immer richtig ist?

Und ich wiederhole:
"der Ausgangspunkt der Diskussion war: "selbst schuld". Und "selbst schuld" ist durchaus als eine gewisse Rechtfertigung des Täters zu verstehen. ;-)
Und das sehe ich eben anders."
Wie gesagt: was machen wir mit denen, die warum auch immer nicht lernen können? Oder denen, welche die falschen Konsequenzen ziehen? Selbst schuld und fertig? Weil jemand rational oder emotional nicht in der Lage ist, es so gut zu machen wie "Kurvendriver" gibt uns das kein Recht über diese Menschen (schlecht) zu urteilen.

@Pia

Nichts rechtfertigt dieses Verhalten, da brauchen wir, glaube ich, nicht diskutieren .

Aber wie @dagmar sagt, es gibt Menschen, die sich so benehmen und sie werden es einem nicht vorher sagen. Dagegen hilft nur eines, Augen und Antennen auf.

Damit man sich schützt, nicht so emotional einlässt, dass man nicht mehr logisch denken kann. Das ist ein Lernprozess, ohne Frage, der mitunter weh tun kann.

Nur, was wäre die Alternative ? Gar keine Nähe mehr zulassen, immer allen Menschen blind vertrauen, selbst der „böse“ Part werden?

Du sprichst @karla lagenfeld an. nein, sie hat keine Schuld an dem Verhalten des Mannes, sie hätte ihn nur früher in den Mond schießen müssen. Noch einmal wird er das nicht passieren, vermute ich.

@dagmar der Ausgangspunkt der Diskussion war: "selbst schuld". Und "selbst schuld" ist durchaus als eine gewisse Rechtfertigung des Täters zu verstehen. ;-)
Und das sehe ich eben anders.

@Pia.
Nein , nichts rechtfertigt solches Verhalten, garnichts.
Aber es schützt einen trotzdem nicht davor.... weil es eben trotzdem gemacht wird. Wie so viele andere unlautere und unethische Dinge im Leben.

Somit ist es (hoffentlich) ein Lerneffekt, nicht wieder in solche Emotionens Fallen zu tappen.
Und eben etwas vorsichtiger, kritischer, weniger blind vor Einsamkeit und blauäugig zu werden....etwas daraus zu lernen halt.
;-))

"Und bist beim nächsten Mal etwas vorsichtiger."

Und wenn man es nicht ist, weil man es nicht kann, nicht versteht oder nicht umsetzen kann, @callmebetty dann rechtfertigt das dennoch kein unlauteres Verhalten des Gegenübers und auch kein "selbst schuld" von Dritten. Auch nicht in diesem vermeintlich harmlosen Kontext des Threads (denken wir nur an die bewegende Erzählung von Karla Lagenfeld). Mich erinnert vergleichbares immer an eine Folge einer (komplett dämlichen) Talkshow, zu einer Zeit VOR scriptet reality. Ein Mann war eingeladen. Er berichtete von seiner jahrelang andauernden "Liebe". Das entpuppte sich als SMS-Liebe mit inzwischen immensen Geldgeschenken. Es handelte sich um eine Angestellte der Singlebörse (etwas ähnliches hattest Du erzählt!), die mittlerweile seit Jahren diesen Mann ausnahm und ihm große Liebe vorspielte ... zu einem Teffen kam es NIE ... Es kam seltsamerweise immer etwas dazwischen ... Mhhh ... Fakt ist, jedem, absolut JEDEM in diesem Saal war nach einer Minute klar, was da läuft. Nur nicht dem betrogenen Mann. Und alle bemühten sich ihm klarzumachen, was da läuft. Was heißt das nun? Der Mann war naiv, sehr naiv. Ja und? Berechtigt das zu irgendetwas? Nein. Wir sind nicht gleich. Manch einer ist nunmal intelligenter, manch einer hat eine schlechte Menschenkenntnis, manch einer ist blind vor Sehnsucht und Einsamkeit. Nichts rechtfertigt unlauteres und unethisches Verhalten.

ok, ICH nenne das Leben.

"Man" und" der Nächste" gleich zu setzen ist aber schon auch ein riesiger "Kontext"

"Insofern würde der Spruch dann doch wieder stimmen, was der Eine gesät hat, erntet der Nächste."


DAS ist dann was anderes, callmebetty. Und stimmt in diesem Kontext auch. Leider.

Aber diese grenzwertig unterbelichteten Sätzchen auf Abreisskalenderspruch-Niveau à la "jeder kriegt, was er verdient"... Oh bitte!
Genau dieser Mist war mal der Standard-Sülz eines Kollegen. Der brachte den bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit -
gebetsmühlenartig wiederholt. Irgendwann war dann auch meine Toleranzgrenze erreicht und ich sagte ihm "So! Dann weißt Du ja wenigstens, weshalb Du einen künstlichen Darmausgang hast!"... Das war das letzte Mal, dass er diesen hohlen Spruch gebracht hat.

Man kann aber auch alles in einen Riesenkontext setzen. Es ging hier um Fakes und Vorspiegelung falscher Tatsachen, nicht um Kinderhospize.

Ich stimme dem Spruch auch nicht zu 100 % zu, denn du kannst einfach nichts dagegen tun, wenn du mit offenem Herzen und ohne Argwohn jemanden begegnest, der sich als notorischer Lügner entpuppt, die Partnerin verschweigt oder falsche Versprechungen macht. Da bist du einfach am Arsch und kannst nur, so schnell es irgendwie geht, deine Konsequenzen ziehen und die Scherben deines Ego zusammensammeln. Und bist beim nächsten Mal etwas vorsichtiger. Man nennt das auch Leben.

Insofern würde der Spruch dann doch wieder stimmen, was der Eine gesät hat, erntet der Nächste.

Das Konzept der Sünde ist mir ungläubig wie ich bin, zu abstrakt.

Demut aĺlerdings ist etwas wichtiges und wesentlich um die eigene Relative Stellung in Welt und Gesellschaft zu definieren.

Ich weiß nicht ob das Zitat vom ernten und sähen christlich ist?

Generell ist es, wie alle Sprüche nur war im Bezug auf konkrete, einzelne, nicht im großem Ganzem.

Millionfach jeden Tag und als Fazit ganzer Leben und Generationen entspricht, im Gutem wie im Bösen, die Ernte nicht der Saat.

Danke, Paul!! 👍
Manchmal beneide ich Menschen, deren "Weltbild" so einfach gestrickt ist...