Sicherheit in einer Beziehung
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.03.2017
Das stimmt, ohne dass sich beide Mühe geben, klappt das nicht. :) Schöne Geschichte, PS!
Also ich hatte mit 46 Jahren, nach 2 gescheiterten Ehen und einer extrem schwierigen Beziehung eigentlich die Hoffnung aufgegeben das es noch sowas wie einen Partner gibt der das gleiche wie ich möchte und mir endlich das gibt wonach ich mich mein ganzes Leben gesehnt habe. Ich habe letztes Jahr dann meine "Suche" komplett eingestellt und erstmal mein Leben und das was grundsätzlich falsch lief in die Hand genommen...es war das Jahr der Veränderungen für mich mit viel positiven und negativen Ereignissen, eine positive war das ich, übrigens hier, einen neuen Partner gefunden habe, rein zufällig und ich wollte auch erst nicht aber er hat um mich gekämpft, ist mit mir durch schwere Zeiten gegangen und hat mir gezeigt das es auch andere Männer gibt ! ...also nicht aufgeben !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
Hohoho Mr. Gray... So ist das wenn man im Glauben tief verwurzelt ist. Deshalb klappt es auch bei den katholischen Priestern so gut...* knippsironiewiederaus
Klar, wenn man gläubig ist und in so einer engen Beziehung fremdgehen würde... dann würde man ja Gott betrügen... und somit in die Hölle wandern... ziemlich probates Mittel, um Treue zu garantieren! Es sei denn, diese Ehe ist für manche Paare bereits die Hölle, dann gibt es vielleicht keine große Hemmschwelle mehr XD
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
"Sicherheit in einer Beziehung" ist für mich ein spannendes Thema. Ich selbst glaube nicht so richtig daran, oder meine Erfahrung hat es mich nicht gelehrt daran glauben zu können. Aber ich begleite seit ein paar Jahren ein Ehepaar für die es niemals in Frage käme auseinander zu gehen. Allein die Tatsache den Bund der Ehe vor Gott geschlossen, vor Gott geheiratet zu haben impliziert für beide die Unauflösbarkeit ihrer Bindung/Beziehung zueinander.
Am Anfang habe ich bei den Aussagen der Beiden öfter mit meinen "inneren" Augen gerollt (ich bin nicht sehr gläubig), es belächelt und für mich gedacht, dass sie nur der Mangel an Gelegenheiten oder eine persönliche Schwäche beieinander bleiben läßt. Mittlerweile hat sich meine anfängliche Überheblichkeit aber in Neid verwandelt. Es macht mich neidisch, solch eine Sicherheit die Beziehung betreffend für sich zu beanspruchen. Ich fände es etwas Großartiges, das Wissen, dass der Mensch den ich liebe IMMER zu mir steht.
Der Kitt der die beiden zusammenhält ist ihr tiefer Glaube an Gott. Ich vermute solange sie ihren Glauben nicht verlieren, wird ihre partnerschaftliche Sicherheit keinen Schaden nehmen. Für die Beiden schafft Gott die Sicherheit, für sie ist ihre Beziehung praktizierter Glaube. Das kann man belächeln... braucht man aber nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
@Bill
2050 gehe ich auf die Mitte 80 zu. Der Pflegeroboter stöhn dann wohl eher....*fg*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
Grins....Zumindest gibt es bei diesem "Sex-/Partnerroboter" die Sicherheit, daß er nicht abhaut.
Kann nur kaputt gehen oder die "Batterie" ist leer,grins.

Schöne neue Zeiten, gruselig.
Bin ich froh, daß ich 2050 dann "zu alt"für das Thema bin, lach

Ich werde mich wohl eher nur mit dem Pflegeassistenten Roboter rumplagen müssen, stöhn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
Zu dem Artikel: in einem anderen Forum gab es einen Thread mit gänzlich jugendfreien Bildern eines Mannes und den "Vorreitern" der Sexroboter. Diese Puppen sehen wirklich täuschend echt aus und mich hat es sehr gegruselt, als ich die Bilder gesehen habe. Das liegt allerdings auch daran, dass ich Puppen in jeglicher Form einfach spooky finde. Dieser Mann jedenfalls hatte mehrere solcher Puppen und auf den Bildern sah man nicht, dass es keine echten Frauen waren... Wie ich das finde, weiß ich nicht wirklich. Einserseits schon gruselig. Andererseits: dieser Mann war u.a. Autist und meinte, er würde sowieso nie eine Beziehung führen können oder eine Frau finden, die es wollen würde. Er war da sehr, sehr offen. Dass er sich dann solche Puppen zulegt...naja...ich kann es schon verstehen. Er meinte auch, er würde sich über die weitere Entwicklung der Puppen zu Robotern freuen und war auch sehr gut informiert darüber. Ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen.

Zur Sicherheit in Beziehungen: die gibt es nicht. Ich frage mich manchmal, wenn ich hier im Forum lese, dass alles schnelllebiger geworden ist, dass Beziehungen nicht repariert werden, dass Menschen asugetauscht werden etc. pp. (frei nach diesem und anderen Threads), wie diese Menschen sich selbst sehen? Machen das nur die Anderen oder beobachtet ihr das an euch selbst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
Man kann aber auch den Eindruck haben, dass der Beziehungsmensch mit konservativem Treueverständniss, gemeinsamen Kindern und Ambitionen auf Goldene Hochzeit der eigentliche Individualist ist.
Im Sinne des nicht der Mode unterworfenen sondern einzig aus eigenem Wunsch heraus gewählten Weges und der seltenheit, fast schon Ausname, dieser Lebensart.

Und natürlich stehen auch cronischen Singles und jeder anderen Variante von Lebensweise rechtssicherheit und Schutz vor Benachteiligung zu.

Auch wenn ich die Familie, Ehe zwischen Mann und Frau mit mehreren Kindern, immernoch als das staats und gesellschaftstragende Model sehe, spreche ich keiner anderen Variante das Recht ab gelebt zu werden. Allseitiges Einvernehmen selbstverständlich vorrausgesetzt.
Ach Gott...was bin ich froh, das ich so spießig und altmodisch lebe und noch an Liebe, Partnerschaft und alles was dazu gehört glaube.
Wer hätte gedacht, das "Demolition Man" irgendwann mal war wird. Wobei ich mich ja immer noch frage, für was eigentlich die drei Muscheln sind...aber das ist ja ein anderes Thema. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
OMG... Was für ein Artikel! Ein Toast auf die schöne neue Welt! Da bekommt saver-sex und Sicherheit in einer Beziehung eine ganz andere Dimension!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
Wie kleinmütig manche die wirklichen Werte abgeschrieben haben, ist in meinen Augen, ein erschreckender Abgesang an Partnerschaft, Familie, Liebe, Geborgenheit, Sicherheit, Intimität, Verbundenheit, Mitmenschlichkeit, Verantwortung, Gewissen und auch Frustrationstoleranz. Traurig, aber wahr, solche Menschen sind der neue Wirtschaftszweig, an dem fleißig gearbeitet wird.
Gestern im Wartezimmer gelesen:
http://www.focus.de/magazin/archiv/titel-die-zukunft-des-sex_id_6801446.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.03.2017
>>Jeder erwachsene Mensch ist erst mal für sich selbst verantwortlich.
Verantwortung kann sehr schnell in eine Abhängigkeit umschlagen....<<
Das ist wohl eher die Stimme eines Individualisten.
Der Mensch an sich ist von jeher ein Paarungs- und Gesellschaftswesen.
Wenn er dabei im Laufe der Geschichte nicht gelernt hätte ausser für sich auch Verantwortung für andere zu übernehmen, insbesondere im Rahmen der Familie - und wenn man es konsequent zu Ende denkt und sich gänzlich humanistisch denkt, erweitert sich der Verantwortungsbereich. So was nennt sich dann Mitmenschlich sein. Verantwortung ist ja immer auch relativ und nicht absolut.
Abhängigkeit ist ja auch nicht nur negativ zu sehen, insbesondere in der Liebe oder in Beziehungen. Ich denke Individualisten sind unfähig dauerhaft feste Beziehungen einzugehen.
@GrayMatter: "... und wollen aus Bequemlichkeit nichts daran ändern, selbst wenn es eventuell auf Dauer keine gute Beziehung ist". Bäm! Mal direkt auf den Punkt gebracht, denn genauso ist es leider. Schade eigentlich, das Leben ist viel zu kurz um unglücklich zu sein in einer Beziehung. Enjoy every moment!
Um auf die Frage einzugehen; nein, ich denke nicht, dass es Sicherheit in Beziehungen gibt. Ebensowenig wie bei Angestelltenstellen. Jeder austauschbar, keiner unersetzlich. So die Propaganda und rein in die Köpfe der Menschen. Natürlich gibt es auch lobenswerte Ausnahmen, die ihren Partner tatsächlich so sehr lieben, dass sie sich ein Leben mit jemand anderem auf keinen Fall vorstellen können. Andere haben sich in einer relativ harmonischen Beziehung eingerichtet und wollen aus Bequemlichkeit nichts daran ändern, selbst wenn es eventuell auf Dauer keine gute Beziehung ist. Somit ist die einzige Sicherheit, die es garantiert in allen Beziehungen gibt: -> till death do us part.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2017
@Freche Ja. SEHR verschieden. Ich habe gelernt, dass "ehrlich sein", auch nicht ausreicht für eine Beziehung, wenn zu wenig Zuversicht da ist. Dann kann man zwar "eine gute Zeit zusammen haben", aber wenn dann schlechte Zeiten kommen und man keine gemeinsame Gewissheit für ein Morgen hat, rutscht man schnell von einer Stressituation in die andere und/oder steht halt damit alleine dar. Rückgrat ist sehr selten. ;)

Ehrlichkeit und auch die Fähigkeit sich selbst zu reflektieren sind für mich einfach die Grundlage von allem. Ich mag ja, wenn ich mich verliebt habe, sehr loyal und anhänglich sein, aber wenn ich merken würde, dass da jemand ein falsches Spiel treibt, bin ich weg. Ich erwarte nicht, dass jemand beim Thema Selbstreflektion perfekt ist, bin ich auch nicht, jeder hat ja seinen ganz eigenen Erfahrungshorizont, aber der ernsthafte Versuch "aus sich selbst zu lernen" kann Vieles im Leben besser machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2017
Menschen und ihre Bedürfnisse sind verschieden, sehr verschieden.
Für mich ist es schon genug "Sicherheit", wenn jemand Verantwortung für sein Handeln übernimmt (Stichwort Rückgrat) und wirklich ehrlich zu mir ist. Damit meine ich auch die unangenehmen Wahrheiten.
Klingt nicht viel, ist aber in der Realität extrem selten, "auf dem Papier" natürlich permanent, anzutreffen... (-;
@ Dadohneplan
Berneck schrieb aber in erster Linie, dass man Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen sollte.
Kann man von sich selbst da abhängig werden? Ich denke da haben viele Menschen schon eine große Baustelle. Es gibt viele, die ihr Verhalten nicht einmal so ausrichten können selbst Schaden von sich abzuwenden.

In so fern würde ich Berneck vollkommen zustimmen und an der Stelle merkt man auch immer schön, wie sich diese Menschen dagegen wehren...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2017
@Berneck Bei den Beziehungen, die unsicher waren, hatte ich immer wieder ein Zitat aus dem kleinen Prinzen im Kopf: " Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."

Das ist etwas, das für mich definitiv gilt.

Dieser Thread hat mir aber geholfen zu verstehen, dass - ob man überhaupt das Bedürfnis dazu hat, Verantwortung zu tragen und sich Dinge vertraut zu machen, einfach eine Charakterfrage ist und das es nicht immer etwas mit dem Gegenüber, Ängsten oder sonst etwas zu tun hat, ob man das Bedürfnis hat.

Manche lesen halt den kleinen Prinzen und manche eher Charles Bukowski. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2017
@Berneck...ich kann dir da nicht zustimmen....Verantwortung sollte man nicht mit Loyalität verwechseln. Jeder erwachsene Mensch ist erst mal für sich selbst verantwortlich.
Verantwortung kann sehr schnell in eine Abhängigkeit umschlagen....und das sollte nun gerade nicht gewünscht werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2017
Berneck......wie wahr, wie wahr!!!!! Verantwortung und Gewissen!!!!!