Sich kümmern? Umgang mit Krankheit des Partners
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Rundum Leben

@ Hanna
Partner B hat sich während der Krankheitsphase kaum gemeldet, hin und wieder eine PN und Partyfotos, kein Anruf, auch nicht wirklich gefragt ob A überhaupt zurecht kommt. Partner A war darauhin sehr wütend und hat Partner B nach Ende der Krankheit zur Rede gestellt. Partner B war der Meinung alles richtig gemacht zu haben, Partner A hätte doch Zeit gehabt und hätte am Wochenende kommen könnnen.
Was mich an diesem Absatz massiv stört ist die Frage, ob sich Partner A auch schon während der Krankheit mal konkret gemeldet hat, dass man sich mehr Aufmerksamkeit wünschen würde?
Wenn man damit natürlich erst DANACH ankommt, dann kann man sich das quasi sparen. Ich bin auch eher ein Freund davon, dass eigentlich die meisten Menschen erwachsen sein sollten und jeder sagen kann, was ihm fehlt oder was er gerne hätte.

Natürlich kann man "Glück" haben, dass der andere errät oder dir aus der Nase zieht, was du denn gerne möchtest, aber das kann doch kein dauerhafter Anspruch sein, oder?
Es hat ja Kommunikation statt gefunden und wenn diese verlief wie immer, dann hat sich da eben nicht geändert.
Bei einer Fernbeziehung schreibt man eben mal und wenn die beiden vorher auch nicht viel telefoniert haben, dann ist mir einleuchtend, dass dieses Verhalten auch in solch einem Fall beibehalten wurde.

Wenn im Falle von Partner A dann kommen würde: "Lass uns doch mal telefonieren." und Partner B darauf sagt: "Ne hab keinen Bock, mach lieber Party.", dann wäre die Sache so eindeutig, wie du sie vielleicht geschildert hast.
Davor kann ich auch von Partner A eine gewisse Selbstständigkeit erwarten und ich denke dann wäre es auch kein Problem gewesen darauf zu reagieren.

Die unterschiedlichen Antworten hier haben ja denke ich klar gemacht wie unterschiedlich die Herangehensweisen sind. Auch die persönlichen Empfindungen sind immer anders. Es gibt wie gesagt auch Menschen, die dann ihre Ruhe haben wollen. Wenn man aber seine Bedürfnisse klar kommuniziert, dann kann einem auch geholfen werden. Wenn also Partner A in dem Fall äußern würde, dass er mich gerne bei sich hätte, dann würde ich auch in jedem Fall versuchen dies möglich zu machen.
Auch wenn die Kumpels dafür dann zurück stecken müssen und man mal eine stressige Woche hat mit Dienstreise. Dafür liebt man denke ich dann auch seinen Partner. Aber für mich bedeutet eben Partnerschaft auch, dass man in BEIDE Richtungen MITeinander redet und mein Partner sich auch äußert und ich nicht alles aus der Nase ziehen muss. Das wäre sonst eine sehr anstrengende Partnerschaft für mich, denn das würde ich bei einem Kind erwarten, aber nicht bei einem Erwachsenen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Hm ... für mich stellt sich die Frage so nicht, da ich nichts von Fernbeziehungen halte.
Als ich sechs Wochen krank geschrieben war, weil ich nur auf Krücken laufen konnte, hat mein Partner für mich eingekauft und Dinge erledigt, die ich selbst nicht konnte. Das gleiche würde ich für ihn auch tun.
Aber ich hätte nie erwartet, dass er sich frei nimmt, in der Zeit bei mir einzieht und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung übernimmt.
Wenn ich meinem Partner nicht mal einen Anruf oder eine WhatsApp "wert" bin, dann wäre er die längste Zeit mein Partner gewesen.
Grundsätzlich kommt es auf die Art der Erkrankung an. Ich würde fragen - wie schon vor mir geschrieben - was er braucht.
Ich weiß schon, ich bin da vielleicht etwas komisch...aber ich würde mir ehrlich gesagt lieber von einem ambulanten Pflegedienst den Hintern wischen lassen, als von meinem Partner. Das wär mir wesentlich weniger unangenehm.
Was nicht heißt, dass ich das nicht sofort für meinen Partner machen würde, wenn er sich das wünschen würde.
Aber wie gesagt, im Ausgangsposting ging es doch nicht um einen Pflegebedarf über Wochen, sondern um irgendwas zwischen Magen Darm Virus und grippalem Infekt.
Und für mich wäre das in dem Beispiel eh keine wirkliche Beziehung, auch ohne Krankheit nicht, wenn man nicht mal Lust und Zeit hat, mit dem anderen zu telefonieren. Der wird ja nicht 24 Stunden täglich beschäftigt sein....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Hanna, das sind Extreme, die es sicherlich immer geben wird: der Normalfall ist sicher eher in Dagmars Richtung zu finden und selbst wenn man die für einen gut funktionierende Beziehung gefunden hat, wird es immer Defizite geben: ich hatte mal eine Partnerschaft in der ich immer fehlende Romantik beklagte: am Valentinstag arbeitete ich mal bis spät in den Abend und bekam immer dubiose Botschaften von meinem damaligen Freund aufs Handy. Er sass stundenlang mit Erdbeeren und Champagner in der Badewanne und ich im Büro.
Das Leben und Lieben ist ein Ungleichgewicht von 2 Charakteren und selbst wenn man Soulmate füreinander ist, dann motzen die Freunde.

Ich finde eins: über hätte, wäre, wenn macht man sich nicht zuviel Gedanken, es kommt eh anders.
Da geb ich euch beiden vollkommen recht.
Sich nicht kümmern und unterstützen wenn's wichtig ist, ist keine Partnerschaft.
Und ja, auch mit zusätzlichem unbezahltem Urlaub wird es nicht immer möglich sein die gesamte Zeit abzudecken - und trotzdem wäre ich unheimlich dankbar wenn mir nur die Hälfte der Zeit fremde Menschen helfen müssten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Für mich ist wichtig, dass das Gegenüber die Frage 'Was brauchst du wirklich ' stellt, dass er mitdenkt und auch viel 'wirklich unterstützen will' . Eine Freundin hatte vor Kurzem nach einer OP (etwas Kleines wurde genäht) mal leichtes Fieber. Sie meinte zu ihrem Freund 'Geh doch nach Hause', aber er hat darauf bestanden bei ihr zu schlafen. Nachts stieg das Fieber rapide und sie verlor literweise Blut, was sie im Schlaf und Schmerzmittel sei Dank viel zu spät bemerkten. Er wachte nachts in einer Lache aus Blut im Bett auf und hat sich darum gekümmert, dass seine schon total benomme Freundin ins Krankenhaus kam.

Ein 'Ich meld mich nach 10 Tagen, wenn du wieder fickbar bist' - Mann hätte eine tote Freundin gehabt und man hätte vielleicht erst nach 14 Tagen ihre Leiche gefunden.

Klingt dramatisch, ist aber so passiert und das war auch nicht der einzige Fall in meinem Bekanntenkreis wo mal jemand seinen Partner 'gebraucht' hat.

Sich gar nicht zu kümmern - das ist für mich keine Partnerschaft.
Na ja, ich hab das Ganze so verstanden, dass es nicht um mehrfache Brüche geht, sondern um eine akute Erkrankung, die in zehn Tagen rum ist, und sich daher wohl schon innerhalb der ersten fünf Tage deutlich besseren wird.
Aber wenn sich betreffende Frau beide Arme gebrochen hätte, würde der Partner zur Pflege ja mehrere Wochen Urlaub nehmen müssen, da könnte sie ja nicht mal alleine auf die Toilette gehen...
Das ist sicher auch nicht für jeden möglich, sich viele Wochen spontan frei zu nehmen und zur 300 Kilometer entfernt lebenden Freundin zu fahren.
Naja ich find das kommt schon sehr darauf an welche Art von Hilfe der Partner bzw ich selber brauche. Hab ich mir zum Beispiel das Bein gebrochen kann ich mir durchaus selber helfen. Mit einem Büro-Stuhl zwischen Katzenklo und Mülleimer hin und her rollen, Kochen im sitzen, in die Tupperdose füllen und in einen Rucksack packen, dann mit Krücken zum Esstisch usw. Umständlich aber machbar, hab ja Zeit wenn ich krankgeschrieben bin. Da freu ich mich über nette Anrufe wie sein "Lieblings - Hinkebein" denn zurecht kommt.
Wenn ich mir aber dagegen beide Arme gebrochen hab und wirklich jemanden brauche der mich wäscht und anzieht möchte ich da keinen Kumpel, Nachbarin oder mobilen Krankendienst. Da finde ich es selbstverständlich daß der Partner Himmel und Hölle in Bewegung setzt um sich selber um mich kümmern zu können, obwohl ich auch an gebrochenen Armen nicht sterben würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Ist fraglich, wer in der Konstellation Männlein und Weiblein ist.
Eineinhalb Wochen krank - das wäre bei einer Frau wohl eine ordentliche Grippe, beim Mann ein Schnupfen :-)

Bin ich krank, will ich meine Ruhe haben. Und ganz sicher nicht jemanden in meiner Wohnung rumturnen haben, der mich "pflegen" will, der aber dann ewige Dankbarkeit für die mir erwiesene Aufmerksamkeit erwartet. Es gibt sicherlich Gründe für eine Fernbeziehung - für mich bedeutet die eher, dass ich mit dem Mann in der Ferne ab und an mein Vergnügen haben möchte, aber keine feste Bindung eingehen will. Treffen also eher dann, wenn es mir gut geht.

Im umgekehrten Fall hieße das aber auch, dass er nicht sonderlich schwer erkrankt sein kann. Ich weiß wie es ist, beruflich stark eingespannt zu sein. Es gibt Zeiten, da bin ich zehn bis zwölf Stunden am Tag im Büro - danach noch vier bis sechs Stunden fahren (hin und zurück), um sein Händchen zu halten und ihm ein Hühnersüppchen zu kochen, am besten nach Mamas Rezept? Kein Weg.
Und das gilt unabhängig davon, ob ich der Meinung bin, dass es mir beruflich schadet, wenn ich nicht noch abends mit den Kollegen kegeln gehe...
Ich würde nie im Leben wollen, dass mein Partner hunderte Kilometer fährt und alle Pläne sausen lässt, nur um mir Orangensaft vorbei zu bringen....Die meisten Menschen haben doch auch ein paar gute Freunde und Arbeitskollegen, die einem im Notfall mal einen Gefallen tun und zB. den Einkauf erledigen. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Wenn ich krank bin, will ich viel schlafen und meine Ruhe.
Und wenn mein Partner so eine Bemutterung im umgekehrten Fall wegen einer harmlosen Erkrankung von mir erwarten würde, hätte ich Probleme, ihn ernst zu nehmen.
Natürlich steht man sich im Notfall bei, da würde ich auch jeden Urlaub platzen lassen und nachts um drei durch ganz Deutschland fahren! Aber wegen einer so harmlosen Geschichte, die nach ein paar Tagen ausgestanden ist...?!
Wenn der gesunde Partner aber nicht mal Lust auf ein Telefonat hat, dann ist vielleicht überhaupt nicht der berufliche oder der Freizeitstress dafür Anlass, dann hat er sich innerlich vielleicht schon sehr rausgezogen aus der Beziehung.
Völlig unabhängig von einer Erkrankung meinerseits würde ich es seltsam finden, wenn sich angeblich tagelang keine Gelegenheit für ein längeres Telefonat ergibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
@steffi Ja, nennt man wohl. Deshalb gehört das irgendwie für mich auch zum Kompatibilitätscheck. ;) Man lernt ja dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
keiner kann sich gesundheit ausuchen man kann eine krankheit nur annehmen das beste draus machen .....das was mich wahnsinnig macht wenn jemand ewig jammert weil es ihm sooo schlecht geht so ein patner würde mich auf die palme bringen .....würde man von mir nieee hören bin ja selber nicht gesund mach eher witze drüber seh das mit viel humor....meine patner hatten noch nie probleme damit ich renn halt aufs klo und hab immer was zum trinken dabei wenn wir unter wegs sind .....denke es gibt schlimmeres ....ist mein patner krank werdich zur mama der wir rund rum versorgt bis er gesund ist
Bei einer Fernbeziehung mit 2-3 Std. Fahrt sieht man sich doch sowieso in 1,5 Wochen (sofern beide berufstätig sind) höchstens 1x am WE.
Wenn ich A ware würde ich meinen Partner in der Zeit, auch wenn ein Treffen eig. anstehen würde, eher nicht sehen wollen, wenn ich krank bin, will ich meine Ruhe, zumindest wenn es um sowas wie 1-2 Wochen geht. Telefonieren/skypen/mailen usw. ist ja dennoch möglich.
Auf keinen Fall würde ich wollen, dass B extra frei nimmt, warum den auch? Ich bin doch selber groß und kann mein Leben (auch bei einer kleiner Erkrankung von anderthalb Wochen) selber regeln. Mir ware eher wichtiger, dass ich merke, B nimmt Anteil, frägt wie es mir geht usw. Aber warum soll er nicht mit den Kollegen im Außendienst zusammen feiern, wenn er das möchte? Davon geht es mir doch nicht schlechter?
Wenn ich B wäre, würde ich fragen ob ich was tun kann, evtl. ein liebevolles kleines Carepaket mit Leckerlies und was A eben gerne mag (DVD-Buch-Blümchen whatever) schicken, aber ich wüsste jetzt nicht warum ich mich ansonsten groß anders wie normal verhalten sollte? Wenn A mein Partner wäre, würde er auch nie auf die Idee kommen, ich solle frei nehmen (klar, wenn auch noch beruflich was Besonderes ansteht) oder gar krank machen (geht´s noch? *g*), nur um einen Kurzzeitkranken in hunderte km Entfernung zu betütteln...dann wäre A nämlich nicht mein Partner das würde nicht passen.
03.08.2017
"@steffi Du, oder eine Frau mit deiner Einstellung wäre dann die richtige Frau für einen Mann mit der entsprechenden Einstellung."

Nennt man DAS nicht "zusammenpassen"?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Ich sehe das wie Dagmar.

Keiner muss alles stehen und liegen lassen, um bei einem kranken Partner am Bett zu sitzen. Bei vielen geht es einfach auch organisatorisch nicht. Nicht jeder Chef ist von spontanen Urlauben zur Pflege der Freundin begeistert.

Wenn ich aber jemandem noch nicht einmal emotionalen Beistand wert bin, also mal ein längeres Telefonat, eine Kommunikation per WhatsApp o.ä. dann würde ich meinen Stellenwert in dessen Leben schon hinterfragen. Wie würde ich dieses Verhalten finden, wenn es nicht der Partner wäre, sondern die beste Freundin? Die Antwort darauf gibt einen ziemlich klaren Blick.

Auf der anderen Seite hat der Partner aber nicht die Verpflichtung sein Leben einzustellen und quasi co-krank solidarisch zu Hause zu sitzen. Er kann Party machen, weggehen, Fotos posten, alles egal...wenn ich das Gefühl habe, er war in dem Moment, in dem er mit mir kommuniziert hat, ganz bei mir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
@dagmar Glaube, das ist die gesündeste Sicht auf die Dinge. Zumindest wenn einem das 'Kümmern' (Kommunikation & Kontakt) wichtig ist.

@chunky Du hast sicher Recht, reden kann man viel.

@steffi Du, oder eine Frau mit deiner Einstellung wäre dann die richtige Frau für einen Mann mit der entsprechenden Einstellung.
03.08.2017
Irgendwie kann ich die ganze Frage nicht ernst nehmen.

Von was für einer "Beziehung" reden wir denn hier? Bzw. wie alt sind denn die Protagonisten? Klingt alles etwas kindisch.

Er macht Party und meldet sich nicht....sie hat eigentlich nichts Schlimmes, ist nur paar Tage außer Gefecht und macht ein riesen Drama, weil er sich nicht genug kümmert.

Inwieweit kümmern bzw. interessieren sie sich denn in gesunden Zeiten füreinander? wie eng ist denn diese Beziehung?

Also als ich noch in der Fernbeziehung gelebt habe, hätte mein Mann auch keinen Urlaub genommen und wäre stehenden Fußes zu mir geeilt, wenn ich paar Tage krank gewesen wäre. Der große Anrufer ist er auch nie gewesen.

Spontan und ungeplant Urlaub machen, könnte ich in meinem Job bespielsweise auch nicht machen. Wer kann das schon, wenn er nicht gerade sein eigener Chef ist?

Selbstverständlich hat sich mein Partner aber bestens um mich gekümmert, als wir einige Jahre später zusammenlebten und ich verunfallte. Da saß ich im Rollstuhl und selbst da war spontan Urlaub nehmen für ihn nicht drin. Aber was möglich war, hat er dann natürlich gemacht.

Also lange Rede kurzer Sinn...die Fragestellung gibt wenig Input. Und über die Qualtität einer fremden Beziehung zu urteilen, möchte ich mir nicht anmaßen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
@dagmar
Wie immer sehr gut geschrieben. Ich stimme dem zu 100% zu.
Ich sehe mich in all Deinen Beiträgen so oft wieder und muss immer wieder schmunzeln :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Ich bin mir auch sicher, dass alle Kollegen Verständnis haben, wenn man sagt, dass man später zum feiern kommt oder mal in einer Pause telefoniert weil die Partnerin krank ist.

Auch sowas kann man kommunizieren.

Hört sich für mich eher so an als würde er sie verheimlichen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Wie auch immer die Szenarien sind.
Wenn ich daß Gefühl habe, daß sich mein Partner nicht mit Not -und Krisenzeiten in meinem Leben beschäftigen will......sprich nicht für mich da ist auf zumindest geistig emotionaler Ebene, dann ist er kein Partner, sondern nur eine Vögelaffäre, basta.

Telefonieren geht immer, Nachfrage, was der Partner nun gerne hätte...geht auch ...immer. In jeder Kaffeepause im Job, nach jedem Meeting....selbst kurz vorm Check in am Flughafen.
Ggf ist es in real nicht mit einem Besuch zu regeln. Kann passieren.
Aber emotional "da sein" kann ich erwarten.
Dies tun auch Freunde für mich und ich für sie. Und mein Partner sollte mir da auch ein "guter Freund"sein.
Wenn es dieses Gefühl der Wertschätzung und "Liebe" bei einem Partner nicht gibt, dann würde ich meine Konsequenzen daraus ziehen. Was ich auch schon in meinem Leben getan habe.
Denn eine Beziehung bedeutet für mich auch gegenseitige Fürsorge. In Guten und in schlechten Zeiten halt.
Über das Ausmaß des "Kümmerns" muß dann nochmal geredet werden. Da sind Erwartungen und das, was gegeben werden kann sehr unterschiedlich und zu verhandeln.
Da sind auch keine Vergleiche "mit anderen" zu ziehen, denn jeder hat da seine Vorgeschichte im Leben. Z.B würde ich meinen Vater auch nicht im Krankenhaus besuchen, oder mich umgehend für meinen Bruder nach Spanien in den Flieger setzen ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
@Bella Ich lasse hier keine off-topic Themen und Diskussionen über Personen zu. Das ist noch der alte Account, also hast du wirklich kein "Geheimnis" aufgedeckt.
Ein "was wäre wenn" Szenario im Vorfeld zu besprechen und die Realität sind leider allzu oft zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kenne einige Leute, die bei entsprechenden Gesprächen zu dieser Thematik völlig entrüstet versichert haben, dass sich kümmern und unterstützen ja wohl völlig selbstverständlich wäre.
Als es aber dann soweit war, waren es genau diese Leute, die sich dann eben völlig konträr verhalten haben. Man kann Leuten eben auch nur vor den Kopf schauen.

Alles stehen und liegen lassen, Urlaub nehmen, oder eben "nur" anrufen und texten sind ja auch vom Schweregrad der Erkrankung abhängig zu machen, finde ich. Bei einer Grippe würde ich wahrscheinlich für meinen Partner nicht extra Urlaub nehmen. Obwohl: Man munkelt ja, dass so ein Männerschnupfen durchaus dramatisch und tödlich enden kann. ;-)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.08.2017
Keine off-topic Diskussionen, wenn bitte PNs schreiben. Danke