Sexismus vs. Feminismus (bds. nicht klein zu kriegen)
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Die Themenerstellung ergab sich unter anderem durch folgende Sendung:

Macht und Sexismus: it's a match!
(Bitte rund 30 Minuten einplanen bei Sichtung, der Sendung in der Mediathek)

https://www.ardmediathek.de/video/reschke-fernsehen/macht-und-sexismus-it-s-a-match/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLm5kci5kZS80ODY3XzIwMjMtMDItMDktMjMtNDU

Bei einer Diskussionbeteiligung ist das Sehen der Sendung nicht zwangsläufig nötig.

P.S.: Werde keine großartige Moderation dazu beitragen. Wichtig sind mir in erster Linie vielmehr die gesammelten Beiträge dazu. Danke.

Beides Essentialismen, daher unterschiedliche Seiten derselben Medaille.

Der Sexismus ist Teil unserer Gesellschaft, tief verankert, über Generationen verwurzelt.

Der Feminismus ist weltweit gesehen wieder auf dem Rückzug. Die Frauenrechte werden tatsächlich wieder eingeschränkt, nicht nur in Afghanistan.

Die Sendung "Macht und Sexismus" spricht viele Wahrheiten an, aber das ist unsere Realität. So sind wir.

Mit Geld kann man sich tatsächlich viel kaufen. Gesundheit, Sex , Macht, Einfluss und man kann auch leichter Gesetze brechen.
Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich.

Man kann es ansprechen, ändern wird sich daran kurz und mittelfristig nicht viel.
Die es ändern könnten, profitieren selbst von diesem System.

Dabei ist Deutschland da ja noch auf der Sonnen Seite. Andere Länder sind noch viel schlimmer.

Der Sexismus ist Teil unserer Gesellschaft, tief verankert.


Das ist unsere Realität. So sind wir.


Man kann es ansprechen, ändern wird sich daran kurz und mittelfristig nicht viel.
Die es ändern könnten, profitieren selbst von diesem System.



Ach schau mal an - so sieht die Welt also aus?
Hm.
Und ich hatte im Gleichberechtigungs Faden doch so einen ganz anderen Eindruck gewonnen.
Nämlich, dass z.B. eine berufliche Benachteiligung der Frauen inzwischen selbstverständlich reine Einbildung ist, Opfergehabe und selbst gewählt... alles total gleich heute, faire Bedingungen, anonyme Auswahlverfahren, Gleichberechtigung auf dem Höhepunkt angekommen, wer es nicht an die Spitze schafft als Frau, die hat es nur einfach nicht gewollt. Weil: Frauen wollen das gar nicht, das Klischee stimmt und die Bedingungen wie wir sie haben sind ideal.

Sie sind selten, aber es sind schöne Momente, wenn die wirklichen Ansichten und Tatsachen in so einem unbedachten Moment ans Licht kommen und eingestanden werden.

Jetzt wird hier wieder gemupfelt. Du bist eine gute Cutterin. 😉

Sexismus und Gleichberechtigung im Beruf sind unterschiedliche Dinge.

Eine Firma will den besten Mitarbeiter für die Position für das geringst mögliche Geld.
Da ist das Geschlecht egal, es werden Ausländer genommen, sogar unangepasste Österreichischer.
Es geht nur um's Geld, der Output muss stimmen.
In Zeiten vom Fachkräftemangel wird auch militanten Feministinnen in den Arsch gekrochen, Hauptsache sie können was.

Das hat mit der Gesellschaft nichts zu tun.

Die Sendung hast Du offensichtlich nicht gesehen, die Du da kommentiert hast und der Du viele Wahrheiten bescheinigst, sonst würdest Du ihr nicht widersprechen.


Davon abgesehen:
In Zeiten von Fachkräftemangel wird auch militanten Feministinnen in den Arsch gekrochen, Hauptsache sie können was.


Nach dem Krieg haben auch die Trümmerfrauen das Land aufgeräumt und ein Jahrzehnt später hieß es: "Das schwache Geschlecht gehört ins Heim und an den Herd." - also das Heim, das sie vorher vom Schutt befreit und mit aufgebaut hatten, wohlgemerkt.

Wer denkt, das hat nichts mit der Gesellschaft und mit Sexismus zu tun, stellt sich blind, taub und dumm. Das sind zwar Disziplinen, die Du aus dem Effeff beherrschst und sehr authentisch rüberbringst, aber so ganz kannst auch Du die Tatsachen nicht leugnen.

Wer nur erwünscht ist, wenn Not am Mann ist und danach wieder zurücktreten soll, der lebt in keiner wirklichen Gleichheit mit den anderen.

Runde 2?

Wenn Frau will, findet sie immer sexistische Probleme, Verhaltensmuster der Gesellschaft. Gleichberechtigung aus dem Supermarkt?

Nur mit dieser Art wie aktuell damit umgegangen wird, wird es nicht besser, sondern schlechter. Es werden mehr Probleme geschaffen, als gelöst. Zumindest mittlerweile.

Gerade in Deutschland, neigt man sehr gerne dazu es zu übertreiben und zwar solange bis nichts mehr funktioniert. - Aber es gibt auch Mitmenschen die weder Zeit noch Interesse haben.

Runde 2?

Von meiner Seite aus sicher nicht, ich fand es nur witzig zu zeigen, wie klar manche Menschen Dinge offenbar erkennen, sie sie aber kurz danach mit erstaunlicher Lässigkeit leugnen, weil die Erkenntnis ihnen selbst für ihr Empfinden so gar keine Vorteile bringt.

Nicht dass irgendjemand den Hinweis gebraucht hätte, das springt ja selbst einem Blinden ins Auge – aber es war schön, den Finger in die Wunde legen zu können.

Der getroffene innere Wauwau hat ja auch direkt aufgebellt.

@Mupfel Firmen sind ihren Eigentümern verpflichtet, sie haben im Kern keinen gesellschaftlichen Auftrag.

Dem Ziel der Gewinnmaximierung wird alles unterworfen.

Alles was da soziales gemacht wird erfüllt einen Zweck. Mitarbeiterbindung, mehr Produktivität, Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Ideologie kann sich niemand wirklich leisten.
Wie man den ganzen Segen verkauft, steht auf einem anderen Blatt.

Eine Diskriminierung von Frauen oder anderen Geschlechtern macht ja überhaupt keinen Sinn, genau so wird Mobbing bekämpft, weil es Geld kostet.

Ob dann der Chef seiner Sekretärin auf den Arsch klopft oder sie bei Ihm zu Hause Überstunden schiebt, hat damit nur am Rande zu tun. Ist nicht schön, wird aber gesellschaftlich toleriert.

Ich habe den Film gesehen.
Wenn die Moderatoren besser beim Publikum ankommen, dann sitzen da eben keine Frau.
Kannst ja mal bei RTL urgieren.
Die sind richtig geil auf Quote.

Wenn hingegen Lis'chen Müller mit dicker Hornbrille die beste Quote hat, dann hat auch ein Stefan Raab Pause.

Du kennst das Spiel doch ganz genau.

Übrigens, die meisten HR Abteilungen sind mit Damen besetzt.

@Mupfel - soso die Trümmerfrauen haben (alleine) das Land aufgeräumt?

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/geschichte/truemmerfrauen-nachkriegszeit-104.html

@adMM das ist aber jetzt schon ein bischen Korinthenkackerei. Es hat doch niemand behauptet,dass die trümmerfrauen alles alleine gemacht haben.Siee haben aber mitgeholfen und wenn sie keine steine schleppten ,mussten sie abeiten gehen und die kinder ernähren. Also auf was willst du jetzt hinaus? Die leistung der Mütter schmälern,die jahrelang die familie alleine durchbringen mussten bist die Männer evtl wieder aus der gefangenschaft kamen? Na vielen dank aber auch.

Naja wenn die Trümmerfrauen immer solo erwähnt werden, kommt es aber so rüber als wäre der Aufbau und das Aufräumen der Nachkriegszeit ein weiblicher Alleingang gewesen.
Natürlich war es damals keine einfache Zeit aber das galt für beinahe ALLE Beteiligten - das es nicht einfach war zB an Lebensmittel zu kommen oder durch die Zwangsbewirtschaftung infolge der ganzen Flüchtlinge aus dem Osten.

@Artikel der Marke Mann 👨:

Frauen sind einfach die besseren Menschen. Männer sind alle nur schwanzgesteuert und wollen die Frauen nur unterdrücken, weil sie eben keinen Schwanz haben.

Frauen können sich sogar selbsttätig vermehren, daher sind Männer eigentlich völlig unnütz und überflüssig. Sie behindern die Weiterentwicklung der Gesellschaft.

Da hilft nur die generelle Käfighaltung von Männern im Keller.

;)

ja nun....aber die männer waren eben trotzdem zum größten teil nicht da, Viele waren gefallen und viele waren in gefangenschaft. Also lag doch der Alltag auf den schultern der Frauen. Warum versuchst du das jetzt klein zu reden?

@corny: total überflüssiger kommentar.

@Sarahlina

Die Trümmerfrauen haben viel geleistet, das steht außer Frage, aber eben nicht ausschließlich

das hat auch niemand behauptet.

"das hat auch niemand behauptet."

Amen!

@Sarahlina - Klein reden nicht aber es kommt auf die Relation an. Viele gefallene Männer tot in einem namenlosen Grab liegend, in Kriegsgefangenschaft oder als Invalide heimgekehrt versus viele Frauen, die teils allein den Alltag im Nachkriegsdeutschland bewältigt haben.

@admm: ja und nun? das wird sich wohl die waage halten oder meinst du nicht? Zahlen habe ich dafür natürlich nicht. dumeinst also es seien mehr Männer gefallen als Frauen vorhanden ,die dann Deutschland MITaufgebaut haben? keine ahnung. als obes darum ginge...in dem du das jetzt hervorhebst schmälerst du ja schon wieder die leistungen der Frauen.

Eine Diskriminierung von Frauen oder anderen Geschlechtern macht ja überhaupt keinen Sinn, genau so wird Mobbing bekämpft, weil es Geld kostet.



Also genaugenommen bzw. eigentlich nicht mal genaugenommen, sondern sehr offensichtlich trieft alleine der folgende Satz schon vor reiner Verachtung, Misogynie und Sexismus pur:


In Zeiten von Fachkräftemangel wird auch militanten Feministinnen in den Arsch gekrochen.

Und natürlich drückt er aus, dass Frauen, wären die Zeiten anders, schlechter dastünden. Aus der Not geborene Gleichberechtigung wächst auf Sexismus.


Wer sich selbst einbildet oder wer von außen glaubt, dass jemand, der solche Sätze schreibt, im realen Leben dann plötzlich neuraler als neutral in seiner Auswahl und Behandlung von Mitarbeiter:innen ist, muss doch vom Wahnsinn umjubelt sein.

Niemand, der sich die Zeit nimmt und so etwas ins Netz scheißt und sei es nur als Provokation, steht im wirklichen Leben nicht neutral da.

Und ganz viele der Alt- und Neufemiinistinnen (und derer die sich einbilden, es noch zu sein) hier knuffen sich doch vermutlich gerade in die Seite: "Hihihi, hahaha, was ist der heute wieder süß und gibt es der überspannten Emanze mal wieder. Tihiihihi, so sind sie, die Männer, aber im Kern ist er doch ein ganz arg lieber Kerl! Da muss man auch mal wissen wann man zu schweigen hat. Mumpfel halt Dich mal aus Löchern raus, die Dich nichts angehen, der Pappa weiß schon, worüber er redet.".
Ich habe für beide Seiten eigentlich nur noch Verachtung übrig. 🤢



Ob dann der Chef seiner Sekretärin auf den Arsch klopft oder sie bei Ihm zu Hause Überstunden schiebt, hat damit nur am Rande zu tun. Ist nicht schön, wird aber gesellschaftlich toleriert.

Ach so, ich dachte, das gibt es gar nicht mehr - Du kennst das doch angeblich gar nicht und bist dem im Leben noch nicht bei Deinen Aufräumarbeiten in Firmen begegnet?


Gruselig!

Trümmerfrauen und Trümmermänner - also von mir aus auch Trümmermenschen AdMM.

Wenn es umgekehrt ist, da merkst Du plötzlich selbst, wie Sprache ein falsches Bild vermitteln kann, oder? 😉 Schönes Beispiel eigentlich.

Der springende Punkt ist doch, dass die Männer ein Jahrzehnt später gut im Berufsleben angekommen und die Frauen eine Einwilligung ihres Gatten benötigten, wenn sie eine Arbeit annehmen wollten.
Von der Gleichheit der Nachkriegsjahre war nichts geblieben. Darum geht es doch.

@Meisterin des Zusammenschneidens:-)

"Ach so, ich dachte, das gibt es gar nicht mehr - Du kennst das doch angeblich gar nicht und bist dem im Leben noch nicht bei Deinen Aufräumarbeiten in Firmen begegnet?"

In Deutschland gibt es das aus meiner Wahrnehmung nicht mehr.
In den Unternehmen, wo ich in Deutschland war, ist es mir persönlich nichts untergekommen. Deutsche sind sehr korrekt, steif und diskret. Da findet man auch die Alkis nur mit der Lupe.
In Süd und Osteuropa hingegen ist das noch sehr üblich, von Russland will ich gar nicht reden, die gehören aber nicht mehr dazu.
Da gehören die Hasen fix zur Deko.

Deutschland hat mit fast 100 Mio viele Leute, aber die Welt ist etwas größer. Und Köln ist noch viel kleiner.😉

"Aus der Not geborene Gleichberechtigung wächst auf Sexismus."

Na wenn du das so siehst, wirst du in deiner Welt immer ein Opfer bleiben. Die Realität funktioniert einfach anders, als du es dir wünschst.

Was so im kleinen Kreis besprochen wird, ist definitiv etwas anderes, als die Marketing Abteilung als Pressemitteilung raus lässt.
Das habe ich mehrfach schon erlebt.

Etwas Gutes bleibt auch dann gut, auch wenn es aus niedrigen Motiven gemacht wird.
Du wirst nie das Gegenteil beweisen können.

In Deutschland gibt es das aus meiner Wahrnehmung nicht mehr.

Wir reden von Deutschland, über eine deutsche Sendung, über deutsche Unternehmen und sind plötzlich in Osteuropa?
Das hättest Du vielleicht dazu schreiben sollen, als Du darüber sprachst, dass Du mit der Gesellschaft, die Sexismus am Arbeitsplatz toleriert natürlich nur die osteuropäische Gesellschaft meinst, die gar nicht in der Diskussion vorkam.

Wo all die deutschen Männer und Frauen in den Umfragen zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz herkommen, fragt man sich natürlich auch. Ja, hm - sind vielleicht verkleidete militante Feministinnen, die nichts drauf hatten, denen deshalb nicht in den Arsch gekrochen wurde und die sich so rächen.
Ja, das sehe ich ein. Du weißt und kennst schließlich alles. Und das in der Regel auch besser als alle anderen. 🙂

Mupfel bist du jetzt eine nationalistische Feministin? 😱

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