Selbstwert und Selbstwertgefühl
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Nachdem ich gestern mal wieder meine Freundin am Telefon trösten musste , sie war wieder von einem Mann ( diesmal war es bestimmt< der Richtige >) schwer entäuscht worden und am Boden zerstört . Ich bin der Meinung was du aussendest kehrt zurück , sie geht jeden Kompromiss ein ,mag er auch noch so faul sein nur um nicht einsam zu sein . Sie denkt es liegt an ihrem Übergewicht das sie keiner liebt , krasht sich von einer Diät zur nächsten und kuckt nicht in den Spiegel .......sie ist es sich selbst nicht Wert geliebt zu werden .Warum tut man sich so viel selbst an was nicht sein müsste , nur um eine Person zu sein die man nicht ist . Mir geht es seit kurzem so das ich mich zum ersten mal im Leben wohl in meiner Haut fühle und sogar Fotos machen lasse von mir , volle Körperfülle (!) was ich nie vorher zugelassen habe . Ich hab weder abgenohmen noch viel verändert, es hat mich einfach gepackt .......ich steh zu mir und bin stolz auf mich . Soviel Selbstbewustsein hatte ich noch nie und das kommt auch bei anderen an , was mich unheimlich freut . Ja , ich bin Single und das ist ok so , denn ich habe gemerkt das ich sehr gut auch solo zurecht komme . ich hab seit ich 18 war immer in Beziehungen gelebt und merke das ich es geniesse mir meine Zeit zu nehmen zu leben wie ich es möchte , nicht zwanghaft jemand zu suchen .........das tut unheimlich gut ! Wie geht es Euch mit dem Selbstbewustsein ......vorhanden oder noch in Arbeit ! ; )
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Selbstbewusstsein ist wichtig, aber man kann oft beobachten wie mit steigendem Selbstbewusstsein der Blick für's realistische flöten geht und sich der Blick auf's eigene Leben oftmals verengt oder ganz verschließt. Ich finde es ist immer ein ganz schmaler Grad auf dem man mit seinem Selbstbewusstsein wandert und man aufpassen muss das es nicht ins lächerliche abgleitet.

Ich bin so selbstbewusst wie ich sein muss um gut durch's Leben zu kommen. Ich überziehe es manchmal auch mit meinem Selbstbewusstsein das dann schnell mal an Arroganz grenzen kann für den aussenstehenden, aber nur zum Zweck um mich über eine Situation oder auch über mich selbst lustig zu machen.
@Erdbeer: Es kann sein, dass man mit gestiegenem Selbstbewusstsein vielleicht mal übers Ziel hinausschießt. Aber Lächerlichkeit ist immer die Sache der Bewertung durch einen Anderen, wer darf mir vorschreiben, wie ich zu leben und auszusehen habe? Normüberschreitung, soweit sie nicht in das Leben eines anderen Menschen hineinfunkt, macht das Leben doch bunt.
Arroganz ist ein anderes Thema. Für mich ist "echte" Arroganz immer gekoppelt mit Dummheit. Das, was du ansprichst, ist eine Dosis Hybris, die du aber selbst bemerkst und wieder erdest.
Kann jedem mal passieren...*haarenachhintenwerf*...*g*
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@pepperment: Ich würde niemandem vorschreiben wollen wie er/sie zu leben, auszusehen oder zu sein hat. Da kann keiner der Maßstab sein, noch sollte sich irgendjemand in der Position sehen diesen vorzugeben.

"Normüberschreitung, soweit sie nicht in das Leben eines anderen Menschen hineinfunkt, macht das Leben doch bunt."
Das ist der Schlüsselsatz in deinem Post. Allerdings wird kein Mensch davon frei sein sich über irgendeine "Normüberschreitung" mal lustig gemacht zu haben bzw. sich lustig machen.
@Erdbeer: Wenn eine Normüberschreitung gewollt und provokant ist, lache ich, weil es entweder witzig oder gut gemacht oder beides ist. Aber ich mache mich nicht lustig über Menschen, die ungewollt Normen überschreiten oder auffällig sind. Warum sollte ich das? Ich bin auch manchmal daneben und bin froh, wenn keiner mich runterzieht...
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@Peppermint: "Daneben" zu sein bedeutet für mich eher neben der Spur zu agieren....das macht man meistens ja noch nicht mal absichtlich, da bräuchte ich auch keinen der seine Witzchen darüber macht.
Für mich heißt Selbstbewußtsein eigentlich nur "sich seiner selbst bewußt sein", mit allen inneren und äußeren Eigenschaften die man eben so hat, man muss sich nicht von vorne bis hinten toll finden und/oder niemals in Frage stellen um sich leiden zu können. Selbstbewußtsein sollte im besten Fall weder in Arroganz ausarten noch völlig abhängig von Zuspruch (oder eben der fehlenden Bestätigung) von anderen sein.
...bei mir halten sich der Größenwahn und die Minderwertigkeitskomplexe glücklicherweise meist recht anständig die Waage :-D
Selbstbewusstsein...
hat für mich viel mit Selbstwahrnehmung und Selbstliebe zu tun. Sich seiner bewusst zu sein im wahrsten Sinne des Wortes und wenn anderes es als arogant bezeichnen, na dann o.k. Bedeutete für mich vorallem auch mal Nein sagen zu lernen, sich Zeit für sich zu nehmen ...
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Selbstbewusstsein, .......
Für mich bedeutet es realistische Wahrnehmung meiner Person mit all ihren Facetten. Dazu gehört es, auf etwas Stolz zu sein, aber auch, mich um etwas zu schämen.

Das Bewusstsein um meiner Selbst. In allen Bereichen meines Lebens. Und vor allem Ehrlichkeit zu mir selbst!

Und dieses "Liebesloch" der Kindheit kann man eh nur selbst füllen, und sonst niemand ^^
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Selbstbewusstsein bedeutet, sich seiner selbst bewusst sein. Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich u.a. blonde Haare, ein freundliches Gesicht, einen dicken Po. Im Großen und Ganzen sehe ich das, was alle anderen auch sehen. Und wie alle anderen auch finde ich manches an mir schön und anderes nicht so toll. Ich kann mich selbst und meine Wirkung auf andere recht gut einschätzen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich selbst immer ganz toll finde und nicht manchmal auch an mir zweifle. Selbstbewusstsein zu haben bedeutet ja nicht, sich selbst ganz toll zu finden, sondern sich realistisch wahr zu nehmen. Da kann man nicht über ein Ziel hinaus schießen.

Oft sind Leute, die von sich selbst immerzu behaupten, sie seien total selbstbewusst und damit aber eher meinen, an ihnen prallt alles einfach ab, diejenigen, die tatsächlich am wenigsten Selbstbewusstsein haben. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Sie tragen dieses "Selbstbewusstsein" wie einen Panzer vor sich her. Aber sonst steckt da auch nichts dahinter.

Gebunden zu sein hat IMMER Vor- und Nachteile, wie auch ein Single-Leben IMMER Vor- und Nachteile hat. Wenn jemand sich selbst nur über eine Beziehung definiert (definieren kann), ist das sehr bedauernswert und zeugt von absolut fehlendem Selbstbewusstsein. Derjenige sollte auf jeden Fall KEINE Beziehung suchen, sondern erst mal an sich selbst arbeiten. Denn diese Menschen neigen sehr dazu, sich ausnutzen zu lassen, sind die "perfekten" Opfer. Das ist sehr bedauernswert, denn selbstverständlich haben alle Menschen grundsätzlich den gleichen Wert, egal wo sie her kommen oder wie sie aussehen oder wie arm oder reich sie sind.
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Zum Selbstbewußtsein gehört auch ein gesundes Maß an selbstkritischem Verhalten. Die meisten verwechseln das oft und glauben, wenn sie nach außen selbstbewußt wirken, sind sie perfekt.
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@bigGirlsHeaven+:

wir alle die rubens-frauen/männer haben in unserem leben viele viele verletzungen erlebt.

und ich denke mal, dass deine freundin schlicht und einfach nur geliebt und akzeptiert werden will. leider um jeden preis so wie du schreibst.

aber wenn man einsam ist und eine partnerschaft will dann setzt
man sich selber unter druck und will dem anderen um jeden preis gefallen und man würde alles dafür tun. am ende bleibt nur enttäuschung und noch eine grössere verletzung als man je zu träumen gewagt hat.

ich habe mich einfach damit abgefunden als single durchs leben zu gehen und sollte doch noch mein traumprinz auftauchen werde ich mich ganz sicher niemals wieder so verbiegen wie beim letzten mal.

deiner freundin alles gute, hoffentlich erkennt sie bald wie wertvoll sie ist und definiert sich nicht über einen kerl.

dieser weg ist lange und schmerzvoll aber es geht!
Ich unterschreibe das von Madamebutterfly!
Gut ausgedrückt.

Bei mir war es wohl in meiner ersten Beziehung - und dann Ehe - genauso. Ich war dann laaaaaaang Single und nun habe ich einen tollen Partner, der mich nimmt, wie ich bin und ich brauche mich nicht zu verbiegen.

Am Anfang gab es auch Crash-Punkte, weil ich direkt zu Beginn klar definiert habe, was ich will und was ich nicht will. Was mir wichtig ist und was ich keinesfalls mehr mit mir machen lasse.

Jetzt haben wir uns "zusammengerauft" und es klappt. Jeder nimmt auf die Wünsche des anderen soweit es geht Rücksicht.

Wenn das allerdings nicht funktioniert hätte, dann wär er auch nicht der passende Mann für mich gewesen und wir hätten uns trennen müssen.

Wie sacht Steffi aus´m NDR2 so treffend:

"Laß´n zischen, gibt nen Frischen!" ;-)

Aber NIEMALS sollte man sich für einen Mann aufgeben!!!
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Da kann ich nicht mit reden . Ich war immer Single .
Bis jetzt bin ich von Beziehungsdramen verschont worden .
Wahrscheinlich werde ich es auch bleiben .
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Mit der Einstellung bestimmt.
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@Sandweiberl
kann ich nur unterschreiben...Daumen hoch ;-)
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Ich finde mein Selbstwertgefühl so langsam wieder. Und fange an mich in meinem Singleleben einzurichten. Geht doch! Ich bin für mich und das ist auch gut so! Verbiegen für einen Mann? Bloß nicht, da gibt es nur einen Verlierer, nämlich den, der sich verbogen hat.
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Diese Einstellung von willi kann aber auch Erfahrungswerte beruhen, denn nicht immer gehen alle Wünsche im Leben in Erfüllung, nach dem Motto: hab ne positive Einstellung-dann klappts auch-so einfach ist das eben nicht.
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Stimmt, die meisten Wünsche gehen im Leben nicht in Erfüllung. Das ist auch nicht wirklich die Tragik. Die Frage ist - in meinen Augen - wie gehe ich mit Niederlagen bzw. nicht erfüllten Wünschen um?!

Beziehe ich das Geschehene direkt auf mich und meine eventuellen Unzulänglichkeiten oder akzeptiere ich es einfach?
Ich habe angefangen, vieles nicht mehr zu analysieren und es einfach so hinzunehmen.

Früher habe ich den Fehler/das Problem (!) als erstes bei mir gesucht. Heute zweifel ich sicherlich immer noch ab und an an mir selbst. Mir fällt es schwer Komplimente dankend anzunehmen. Aber so langsam geht es in die richtige Richtung. ;o)
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man sagt mir auch nach Arrogant zu sein, zumindest die Leute die mich kaum kennen behaupten das, ich selber nenne es Selbstbwusst und Zielorientiert ich gehe mit dem Kopf nach oben durchs Leben.

leider kommt man in der heutigen Zeit nur als "Asshole" weiter, die Zeit der gegenseitigen gefälligkeiten ist vorbei. Für meine Leute im direkten Umfeld würde/werde ich alles machen aber warum soll ich für andere Personen den Finger krum machen, Danksagung kann man eh nicht erwarten.

Beste Beispiel in der Arbeitswelt, die AG wollen am liebsten das man ihnen als AN jeden Tag die Füße küsst und dankbar ist das man bei ihm in der Firma arbeiten darf, da bringt man sich ein Opfert sich auf macht Überstunden der Laden läuft, Chef ist 90% ausser Haus Kaffe trinken und Anerkennung ist gleich 0 leider höre ich das in meinem Dunstkreis immer mehr.
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Dem kannst Du nur begegnen, indem Du es selbst besser machst und die Menschen um dich herum eben anders behandelst.

Arroganz ist Hochmut, Selbstbewusstsein ist das überzeugt sein von seinen eigenen Fähigkeiten, dass man selbst etwas wert ist. Für mich zwei ganz unterschiedliche Dinge.
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...mja... und von der ebene darüber manchmal ganz arm.
alles eine frage des ausgangspunkts.
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