Selbstbetrug als unbewusster Selbstschutz
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
Okay, das stimmt. Man sollte soweit sein, dass der oder die Neue eine faire Chance hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
Aufgeräumt heißt ja nicht dass man es loswird, sondern das man dem anderen eine faire Chance gibt, zu sein, wie er ist
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
"Man sollte erst richtig 'aufgeräumt' sein, bevor man sich anderen wirklich nähert."

Das klingt ja immer so gut, aber die meisten, die ich kenne, die in Beziehungen sind, haben am Anfang einen Sch… darauf gegeben, ob schon alles aus der letzten verarbeitet war. Weil - seien wir ehrlich - so ganz wird man das meist eh nie wieder los. Da muß man schlicht das Glück haben, dass man dem anderen wichtig genug ist, dass er für einen da ist, wenn es wieder hoch kommt. Die meisten kommen zusammen, weil sie Nähe brauchen und zwar völlig unabhängig vom Geisteszustand des anderen.

Gerade, wenn man dazu neigt alles sehr zu durchdenken, verkompliziert man die Dinge auch unnötig. Ich wünsche mir - für mich selber - das ich irgendwann einfach wieder lockerer bei dem Thema sein kann.

Weil: Viele werden mit dem Alter verbohrter und - nach meinem Gefühl - werden viele auch unglaublich egoistisch. Die haben schlicht verlernt im "Wir" zu denken und suchen halt einfach nur..... Bedürfniserfüller(-innen). So war man mit 20 doch auch nicht.... Sondern man war offen genug sich auf einander zu zu entwickeln.
Hallo Winterzauber,

da denke ich, hatte es gestern justme63 schon ziemlich gut geäussert. Es sind die Erfahrungen die einen prägen und meistens hat man(n) "im Alter" eben schon entsprechend gesammelt.
(positives, wie auch negatives)

Also vermutlich ist das nicht der Selbstbetrug, sondern doch eher Intuition und gelebte Erfahrung.

Bleibe auch weiterhin 'wach', bei den essentiellen Angelegenheiten im Leben. 👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
@Muschel
Da hast du sehr recht.
Viele haben leider Torschlusspanik o.ä. oder sind innerlich nicht so klar und gefestigt.
Da ändern sich das Verhalten und die Einstellung dann schon mal schneller als das Wetter.
Man sollte erst richtig 'aufgeräumt' sein, bevor man sich anderen wirklich nähert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
Solange die Schäden aus vorangegangenen Beziehungen nicht aufgearbeitet sind, sollte man auch keine neuen Beziehungen eingehen.
wenn jeder mit Ü 40 seinen Ballast mit einbringt, kann das ja dann nur übel enden, weil negative Erlebnisse hat da jeder gehabt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
🥱 🤷🏻‍♀️. Das war wohl die beste Entscheidung!!!

„...und ich merke, wie ich mich selbst dabei blockiere, mich auf diesen eigentlich wunderbaren Mann gefühlsmäßig einzulassen...mich an den wenigen Dingen festhalte, die mich stören oder sich nicht richtig anfühlen würden....geistig und seelisch passt es ganz gut zwischen uns... und ehrlich miteinander reden können wir auch. So kamen wir auch auf das Thema...und seit dem denke ich drüber nach.... „

„ Als hätte ich es selbst heraufbeschworen gab es gestern ein Gespräch mit ihm, dass mir Klarheit verschaffte. Ich glaube, ich darf meiner inneren Intuition weiter trauen. Schließlich bin ich kein naives dummes Ding mehr und weiß, dass Männer die schön daher reden, noch lange auch nicht so handeln...wir werden ab sofort getrennte Wege gehen und daran ist weder das Alter noch das Kinderthema Schuld.„
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
Tut mir Leid, dass es so ausging, Winterzauber.

Wünsche dir ein "Happy end" und das du den Richtigen erkennst, wenn er kommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.02.2020
Danke für Eure Anregungen. Als hätte ich es selbst heraufbeschworen gab es gestern ein Gespräch mit ihm, dass mir Klarheit verschaffte. Ich glaube, ich darf meiner inneren Intuition weiter trauen. Schließlich bin ich kein naives dummes Ding mehr und weiß, dass Männer die schön daher reden, noch lange auch nicht so handeln...wir werden ab sofort getrennte Wege gehen und daran ist weder das Alter noch das Kinderthema Schuld.

Generell ist es halt schwierig. Ich bin ein sehr reflektierter Mensch und ich glaube inzwischen neige ich fast zu sehr dazu, mein Verhalten und meine Gedanken kritisch zu hinterfragen. Im Grunde hat einen das Leben einiges gelehrt und man erkennt recht schnell, wenn etwas nicht stimmt, scheint es äußerlich noch so perfekt zu passen. Ich denke, ich hätte es mir halt sehr gewünscht, dass es endlich mal bei einem Mann passt und hoffte deshalb darauf, dass ich ihn mir nur "schlechtgedacht" habe....aber sind wir mal ehrlich...die Suche nach der Liebe , gerade jenseits der dreißig , ist eben, sofern man sich eben nicht schnell auch auf etwas lockere Bindung einlassen möchte, eben doch das Suchen nach der berühmten Nadel im Strohhaufen :)

Dennoch schadet es nicht, sich selbst immer mal wieder, vor allem, wiederholen sich gewisse Muster, selbst zu hinterfragen und sein eigenes Gedankengut und Verhalten zu reflektieren.

Danke für eure Gedanken....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ich kenn das auch. Eigentlich habe ich sehr positive Erfahrungen mit Beziehungen, nur die letzte war zwar emotional sehr intensiv, aber eher ein Rodeo. Da hat das mit dem Selbstschnutz nicht so gut geklappt und ich bin auch an dem Punkt, dass ich lieber Single bleibe, als "sowas" nochmal zu erleben. Das war einfach über einen langen Zeitraum zuviel Schmerz.

Gehe ich deshalb potenziellen Kandidaten aus dem Weg und bin manchmal überkritisch: Absolut. Gehts meinem Gegenüber genauso? Hab ich auch schon erlebt. Das sind ja auch "gestandene Mannsbilder", die fertig sind in ihrem Charakter und schon Vieles gesehen haben. Ich hab schon erlebt, dass nach einem intensiven Kennenlernen von vielleicht 2 Wochen ein Triggerthema, das (ohne das ich das wußte) auch eines in der alten Beziehung war, einen Mann komplett dazu gebracht hat auszurasten. Wir haben alle schon so unsere Traumatas, die wir mit uns rumschleppen.

Ich würde mal versuchen weniger von dir zu verlangen. Weniger Committment das Angst macht, es einfach auf ein Kennenlernen ankommen zu lassen. So lange er immer weiter auf dich zu kommt, echtes Interesse hat, ihr beide offen bleibt, etc. ergibt sich alles. Man hat "in unserem Alter" halt oft das Gefühl "DER" muß es jetzt sein. Muß es ja eigentich auch, aber man kanns halt nicht erzwingen. Das ganze Thema Liebe hat SO viel mit Glück zu tun, ob man sein passendes Gegenüber findet, ob man gerade offen dafür ist, ob man so aussieht, dass man ihm auffällt, ob in dem Moment gerade freundlich genug ist.. Wenn du gerade das Glück hast, dann lass es einfach laufen. Wenn du super glücklich mit ihm bist, vielleicht willst du irgendwann selbst ein Baby. Oder er sieht, dass du glücklicher wärst, wenn du keins hättest und es ist einfach kein Thema mehr.

Wenn du dich wirklich wohl fühlst, dann lass das Wohlfühlen zu. Ich bin inzwischen nur sehr viel sensibler, wenn ich mich nicht wohlfühle und seien wir ehrlich: Es gibt viele Menschen, denen es eigentlich egal ist, wenn wir uns wohlfühlen, die in uns nur etwas suchen, was ihnen gut tut. Denen aus dem Weg zu gehen, ist vielleicht eh ganz schlau. Man will ja einen Partner, nicht nur einen "Wohlfühl-Konsumenten". Aber mit 32 ist ein jüngerer Mann ja auch nun schon jemand, den man absolut ernst nehmen kann und der weiß, was er vom Leben will. Wenn er dich will: Genieß es. :)So viele "gute" Kandidaten gibts auch nicht. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ihr seid doch nur 7 Jahre auseinander und nicht 17 und selbst dann wäre das ja machbar. Die viel wichtigere Frage wäre doch: will er denn Kinder? Diese Frage halte ich für sehr elementar und bin der Ansicht, dass sich Partner, die hier widersprüchliche Pläne haben, aufhalten.

Das, was du schilderst, kenne ich nur anders herum. Ich habe so lange gedacht, ich müsste das machen, was alle machen (oder es ganz bleiben lassen), sonst wäre das nicht richtig. Ich verliebe mich nicht und ich liebe nicht (amourös). Das hat sich auch im Laufe der Jahre nie geändert, ich habe es nur erkannt und vor allem akzeptiert, dass es etwas anderes sein muss.

Ist es schlimm sich selbst zu betrügen? Erstmal nicht (es sei denn es fügt anderen Schaden zu), wenn du dir jedoch so gute Dinge versagst, dann ist es schlimm. Das scheint hier evtl. der Fall zu sein. Offenbar hast du kein Problem an Kandidaten, das ist bei mir anders, dennoch, mir zumindest geht es so, es ist doch eher selten, dass man sich wirklich gut mit einem Partner/potentiellen Partner versteht, das ist doch erhaltenswert, oder nicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Tja ...Ich glaube ich bin da so ein Zwischending.Wie oben schon geschrieben.
Ich durfte letzes Jahr wirklich in den Genuss einer Beziehung kommen,nach sehr vielen Jahren.
Toller Mann immer noch schmunzel viel älter weiser aber er brauchte mein Herz und mich sehr in Auffuhr.
Habe ich mich verbogen Nein!
Habe ich geliebt Sehr!
Hatte ich Ängste und Zweifel Ja!
Doch ich habe mein ganzes Single sein Zweifel denn ich bin ein ausgesprochener Kopf Mensch.
Die Beziehung ging zu Ende und wir blieben wirklich gute Freunde.
Ich bin jetzt wieder Single weil es so ist und arragiere mich damit.
Jetzt habe ich wieder eine Phase wo ich es gern bin ,aber das kann in 2 Wochen schon wieder anders sein.
Nur ich laufe nicht mehr davon...und bin offen für Neues.
Ich mag den Mann neben mir ...egal ob älter oder viel älter...jünger wäre nicht meins.
Ich sehe dann zwar Bedenken ,aber die sehe ich nur ...Freunde sagen wo liegt eigentlich dein Problem?
Ja wo eigentlich?
Ich kann mein Leben noch für einen Mann aufgeben ,und ich glaube das Viele das nicht mehr können.
Da hat vielleicht der Egoismus so viel Raum gefunden das es nicht mehr geht.
Meine persönliche Meinung!

Wenn ich von vorne herein an eine Beziehung Zweifel weil ich den Schritt nicht wagen will
sollte ich auch ganz ehrlich zu mir selbst sein .
Man darf nicht vergessen ,mein Gegenüber hat den Anspruch von mir die Wahrheit zu erfahren...
alles andere wäre eine Lüge und das wäre nicht fair!
Ich finde die Überschrift sehr treffend!
Für mich kann ich definitiv sagen, dass ich zum Selbstbetrug neigte und auch manchmal noch neige. Ich redete und rede mir Dinge schön, die nicht schön sind.
Selten ging ich wirklich feste Beziehungen ein, weil ich einfach nicht verlassen werden wollte.
Ich stellte mich als schwierig dar, damit der Mann erst gar nicht auf die Idee kam, mich "nett" zu finden.
Ich ließ mich lieber finden, als selbst zu suchen.
Ich dachte es sei leichter jemanden gehen zu lassen, wenn man nicht "offiziell" als Paar galt.
Alles Quatsch!
Alles ein Selbstbetrug, denn ich sehnte mich, wenn ich denn wirklich ehrlich zu mir war, immer nach einem Mann, der hinter meine Fassade guckte, mich aufbröselte und meine Macken zu nehmen wusste.

Das alles habe ich lernen müssen und verfalle dennoch ab und an in alte Muster. Man ist halt nur Mensch.

Hier im Forum finde ich es sehr bezeichnend, wenn sich Personen immer wieder öffentlich äußern müssen, wie glücklich sie doch als Single sind.... dann aber 5 Tage später anfangen zu jammern, dass ihnen was fehlt.

Ich arrangiere mich gut mit meinem Leben, weiß aber durchaus, dass ich es schöner finde, wenn jemand an meiner Seite ist.
Das ist ehrlich und kein Selbstbetrug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ich versuche mir solche Selbstbe-bzw verurteilungen abzugewöhnen....
Selbst wenn es eine (ungeplante) Selbst"manipulation" -"betrug " wäre...was ändert dies am JETZT?
Ich habe in meinem Leben lernen müssen, dass NIX, aber auch wirklich NIX in letzter Konsequenz planbar ist und alle Pläne (aber auch Selbstverurteilungen) Makulatur sind wenn das Leben seine eigenen Kapriolen schlägt.

Wenn er jetzt der "Richtige" (mit kleinen Einschränkungen) ist, ist er es vermutlich auch morgen noch...alles weitere kommt eh, wie es kommt.
Warum den Moment mit Grübeleien zerrütten..?
Geniesse was IST.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ich vermute, jeder der schon mal gedatet hat und keine 20 mehr ist, kennt das.
Ich finde mich in dem Eingangsbeitrag sehr gut wieder.
Manchmal verbaut aber auch einfach nur der Kopf den Weg zum Herzen und man geht zu sehr auf Sicherheit.
Liebe funktioniert halt anders, sie fragt nach Gefühlen, nicht nach Gedanken.
Seiner Intuition sollte man natürlich folgen, denn wenn man ahnt, das etwas elementares nicht stimmt, ist da (zumindest bei mir) bisher immer etwas dran gewesen.

Altersunterschied ist relativ. Ich kenne Menschen, die deutlich jünger als ich ich, sich aber viel älter 'anfühlen' und umgekehrt.
Wenn ihr wirklich harmoniert und der Unterschied für beide okay ist, würde ich den jungen Mann nicht von der Bettkante schubsen... 😉
Ich glaube es liegt in der Natur des Menschen aus Fehlern zu lernen und sie in Zukunft vermeiden zu wollen. Man klammert sich an der Sicherheit des Gewöhnten und Ungewisse macht natürlich Angst.

Ich hab während meiner Partnersuche bisher meist mehr über mich selbst erfahren, als über andere.
Man kann auch niemandem in dem Kopf schauen vorher, also wenn beim Kennenlernen einem etwas nicht gefällt, muss man selber entscheiden, wie man damit umgeht.
Ich finde Deine Fragestellung nicht so gut aufgehoben unter dem Titel "Selbstbetrug ..." - das kann ich gar nicht nachvollziehen. Wie die Vorschreiber schon ausgeführt haben, gibt es keine Garantien ... nichts, aber auch wirklich nichts ist sicher. Diese Erkenntnis hat nix mit Betrug zu tun, wohl aber mit Erfahrung.

Welche Risiken Du bereit bist einzugehen, kannst auch nur Du entscheiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Angst vor zuviel Nähe und Intimität ist nicht selten bei Singles. Bzw sogar bei Menschen in Beziehungen.
Ängste vor Verlust, sich selber "zu verlieren" oder Autonomie aufzugeben sind keine seltenen Gründe, weshalb Menschen sich selber im Weg stehen, bzw sich sogar unbewusst boykottieren.

Es gibt immer ein paar "ja aber" vor Beginn einer Beziehung oder auch in einer Beziehung.
"Suche" ich Argumente, um ausweichen zu können, oder sind es "Aber", die mir regelrecht Bauchschmerzen machen ?

Es gibt für nichts Garantien im Leben. Erst recht nicht für Beziehungen.
Nichts dauert ewig. Vor allem nicht, wenn ich überhaupt nicht auf den Zug aufspringen.
Sind ein paar schöne Jahre zusammen es nicht wert, es einfach mal zu versuchen ?
Selbst wenn alles augenscheinlich "perfekt" paßt, gibt es keine Garantie für eine schöne, harmonische und vor allem ewig währende Beziehung.
Das Leben ist nun mal bisweilen ne bitch ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ich würde sagen so ergeht es jedem Menschen. Natürlich wächst mit der Zeit die Erfahrung die man gemacht hat. Und bei dir ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit eben genau das: Erfahrung, Wissen was du willst und Bedenken (die auch deine jetzige Situation betrifft). Also dieses Mittelding. Im Grunde hast du ja schon alles aufgezählt. Entscheiden was für dich richtig ist, kannst nur du selbst. Aber das Alter als irgend eine Grenze zu sehen wenn alles andere passt: Halte ich für irrelevant. Meine Beziehungen mit Frauen mit größeren Altersunterschied lagen auch schon bei über 10 Jahren. Das kann funktionieren. Muss es nicht. So wie es eben auch nicht mit gleichaltrigen Partnern funktionieren muss. Das einzige was zählt ist, dass ihr beide miteinander zurecht kommt (Kompatibilität) und ihr glücklich seid.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.02.2020
Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema der Selbstmanipulation. Gerade wenn es um Beziehungen geht.

Wer wie ich in meinem Alter noch Single ist, wird , wahrscheinlich, schon so einiges in dieser Richtung erlebt haben.

Ich selbst komme eigentlich recht gut an beim anderen Geschlecht. Möglichkeiten gäbe es also genug, jemanden kennen zu lernen....doch klappen will es mit der Liebe nicht. Nach kurzer Zeit finde ich immer etwas, das in meinen Augen "nicht passt"...die Schmetterlinge und Euphorie sind wie weggeblasen und ich rede mir ein, passt halt nicht, hab mich nicht verliebt. Da ich aber bis vor ein paar Jahren mich gar nicht schwer tat zu verlieben, frag ich mich gerade, ob ich mich vielleicht selbst manipuliere und unbewusst nach Dingen suche, damit ich das Risiko, mein Herz wieder zu verschenken erst gar nicht eingehen muss..

Oder, und so hab ich es mir eigentlich immer eingeredet, bin ich inzwischen einfach reif und selbstbewusst genug, dass ich niemanden brauche, um klar zu kommen und mein Herz frei entscheiden kann, wann und ob es sich verliebt und ich darum einfach anspruchsvoller bin und Menschen besser einschätzen kann und auch ob sie mir auf Dauer guttun würden....

Vielleicht ist es ja auch ein Zwischending...ich weiß es nicht.

Zur Zeit habe ich jemanden, den ich eigentlich total gut finden würde....und ja, da ist es schon wieder, das aber...denn dieser Mann ist wesentlich jünger als ich und für mich war das eigentlich immer ein nogo...7 Jahre trennen uns und ich hab, egal, wie toll er mich und ich ihn finde, einfach bedenken , dass es auf lange Sicht nicht gut gehen würde...ich weiß nicht, ob ich nochmal Kinder haben möchte, im Moment denke ich eher nicht, weil mein Fokus zur Zeit auf meiner beruflichen Karriere liegt. Das möchte ich nicht wieder aufgeben. Außerdem ist es ja ab einem gewissen Alter auch nicht mehr so einfach, eine Schwangerschaft durchzustehen...alleine körperlich gesehen. Und auch wenn er mich jetzt toll so toll findet, das alles für den Moment zu ignorieren....was wird in 10 Jahren sein...und ich merke, wie ich mich selbst dabei blockiere, mich auf diesen eigentlich wunderbaren Mann gefühlsmäßig einzulassen...mich an den wenigen Dingen festhalte, die mich stören oder sich nicht richtig anfühlen würden....geistig und seelisch passt es ganz gut zwischen uns... und ehrlich miteinander reden können wir auch. So kamen wir auch auf das Thema...und seit dem denke ich drüber nach....


Was sind da eure Gedanken dazu ? Geht's es euch auch manchmal so?