
„Sindelfingen“ (Pseudonym)
> Nichts desto trotz können alte Menschen durchaus eine handfeste Gefährdung
> für sich und andere darstellen, da muss man nicht zwangsweise mit
> Gegenbeispielen ankommen um das zu relativieren.
Und trotzdem ist die Chance bedeutend grösser von nem Nicht-Rentner umgenietet zu werden.
Wenn's um die Sicherheit im Strassenverkehr geht gäbe es andere Dinge die sich viel positiver auf die Unfallzahlen auswirken würden.
Hab letztens nen Artikel gelesen in dem gesagt wurde dass die Verkehrsunfälle die von U21 unter Alkoholeinfluss verursacht werden um 36% zurückgingen seit es ne 0,0 Promille Grenze gibt. Okay, die Zahlen der die nicht unter 0,0 standen gingen auch um ~20% zurück. Dennoch ein deutlicher Gewinn, und wenn man das Modell für alle Verkehrsteilnehmer umsetzt gewinnt man mehr als wenn man Senioren zum Seh- und Reaktionstest schickt.
Genau den selben Effekt hätte man wenn man die Strafen für Geschwindigkeitsverstösse erhöht. Und wer mit Handy am Ohr erwischt wird läuft einen Monat.
Das wären imho Maßnahmen mit Sinn.
Das Problem mit den Geisterfahrern löst man damit natürlich nicht. Vielleicht sollte man an den Abfahrten Reifenkrallen montieren.

„Gifhorn“ (Pseudonym)
"Vielleicht sollte man an den Abfahrten Reifenkrallen montieren"
Hölle, da kann man sich dann demnächst über kreiselnde Fahrzeuge auf der Straße freuen, sollte jemand mit 70km/h in eine derartige Kralle reinbügeln. Dann hat man in der Tat weniger Geisterfahrer, weil sich ein Großteil vorher in der Landschaft verwickelt

„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
@Elleniah
Krankheiten suchen sich kein Lebensalter aus-es kann Ältere und Jüngere geichermasen treffen, die im Strassenverkehr aus gesundheitlichen Gründen diesem nicht mehr gewachsen sind.
Darum ab 50 zum Arzt etc und ist alles ok-soll derjenige weiterfahren dürfen.
Man kann auch Themen verschleppen-die wo betrunken oder unter Drogen stehen und zu dieser Stunde unterwegs sind,sind weit in der Überzahl im Gegensatz zu älteren Verkehrsteilnehmer

„Sachsen“ (Pseudonym)
@nachteule Ich bin dagegen, alles überzuregulieren.
Auch "Autofahrer, die öfter nach Holland fahren (Drogen?)", "Diabetiker (hohes Risiko für Augenkrankheiten)) oder "Menschen mit Depressionen (Selbstmordrisiko?)" sind bestimmt gelegentlich ein Risiko für den Straßenverkehr.
Aber warum - wenn nirgendwo ersichtlich ist, dass ein erhöhtes Risiko durch diese Bevölkerungsgruppe entsteht, alles von vorneherein regeln und den Menschen die Selbständigkeit nehmen. Die meisten älteren Autofahrer, die ich kenne, fahren ihren Möglichkeiten entsprechend.
Regulierungen schränken ein und kosten den Steuerzahler. Man möge mir bitte die Notwendigkeit nachweisen, ansonsten glaube ich daran, das wir eine Verwaltungskatastrophe á la PKW-Straßenmaut schaffen, die keinem nutzt und alle kostet.

„Rodgau“ (Pseudonym)
Ich glaube das ein Sehtetst ab 70 das mindeste ist. Nur wird das keine Partei durchsetzten.
Rentner sind Wähler und das mit steigender Mehrheit.
Von einem Reaktionstest usw. will ich erst garnicht anfangen.
Die wenigsten geben Ihren Führerschein freiwillig ab, leider.

„Geislingen an der Steige“ (Pseudonym)
@Elleniah
Das mit der med.Reglung hat nicht im entferntestem mit einer Überregulierung zu tun.
Es ist zum Schutz des eigenen Lebens und anderer Verkehrsteilnehmer.
Wir reden hier ab einem gewissen Alter,wo man überprüft werden sollte.Dies wird kommen und das ist richtig und auch gut so.
Wenn ich merken sollte,das ich 40 Tonnen nicht mehr beherschen kann,dann ist von heute auf morgen Schluß damit.
Das selbe betrift den Pkw.
Fahre erst seit ca 15 Jahren und habe grausame Unfälle gesehen.Oft auch mit tödlichem Ausgang-Frauen-Kinder und junge und ältere Menschen.Der Verkehr nimmt immer mehr zu,die Menschen werden älter und damit auch Verkehrsteilnehmer,die sich besser nicht mehr hinter ein Steuer setzen sollten.
Wieviel 70-80 Jährige sitzen noch immer hinter dem Lenkrad und man sieht doch oft wie sie unterwegs sind.Welche Einsicht erbringen sie von selbst.Welches Reaktionsvermögen ist da noch vorhanden.
Möchte dies auch nicht weiter vertiefen.Jeder der stundenlang und täglich auf unseren Straßen unterwegs ist,der weis sehr gut von was ich rede.

„Sachsen“ (Pseudonym)
@nachteule Ich will nur deutlich machen: Die Statistiken stützen dein subjektives Empfinden bezüglich Rentnern als überdurchschnittlicher Gefahrenquelle nicht.

„Heidelberg“ (Pseudonym)
ich bin der meinung, alle sollten alle drei jahre einen test (sehtest, reaktionsvermögen etc.) durchführen. es gibt sehr rüstige senioren und senile junge und umgekehrt. einen test an ein alter zu koppeln, halte ich für ungünstig. ich beobachte genügend szenen auf den straßen mit jungen und alten gleichermaßen, denen der führerschein abgenommen gehört.

„Hemer“ (Pseudonym)
Mal kurz auf den Eingangsthread hier zurück zu kommen.
Zitat:
"Kürzlich kam wiederholt die Meldung 82 jähriger als Geisterfahrer auf A3 über mehr als 10 km unterwegs"
Da bringt auch kein Sehtest was.
Wenn ich 10km lang nicht merke das ich ein Geisterfahrer bin brauche ich keinen Sehtest sondern eher einen der meinen geistigen Zustand untersucht...

„Aichach-Friedberg“ (Pseudonym)
Recht hat Sie....

„Dessau-Roßlau“ (Pseudonym)
Ich bin auch stark dafür, dass die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen, regelmäßig überprüft werden sollte - vor allem im Alter! Ich fahre ca. 60.000 km im Jahr und erlebe dementsprechend viel auf der Straße.
Oft genug muss ich ausweichen, weil alte Autofahrer sich durch den Verkehr träumen und oftmals mit der Situation völlig überfordert sind, gerade hier in der Münchener Gegend. Einmal ist mir ein 80-Jähriger in die Seite gefahren, obwohl ich Vorfahrt hatte. Ich hab ihn stehen sehen, kurz abgebremst, weil ich dachte, er steht, auf einmal fährt er los, ohne zu gucken. Bumms, Auto kaputt, und der Mann war total verwirrt.
Letztens wäre mir beinahe im Kreisel einer reingefahren, weil er ohne gucken, ohne blinken einfach in den Kreisel gefahren ist. Dumm nur, dass ich da schon da war.
Mir fällt oft auch auf, dass sie einfach nicht mehr so gut über die Schulter gucken können wie jüngere, und vieles deswegen nicht mehr sehen.
Und wir müssen ausweichen und verursachen deswegen die Unfälle, während die Senioren das noch nicht mal mitkriegen und einfach seelenruhig weiterfahren, sich vielleicht noch über die Jugend aufregen, die nicht autofahren können.
Und ich stehe dazu: Wenn der Test bei mir sagen sollte, dass meine Zeit als Autofahrerin abgelaufen ist, dann beuge ich mich dem und geb den Lappen ab - und zieh dann wohl oder übel irgendwo hin, wo es Personennahverkehr gibt.

„Salzgitter“ (Pseudonym)
Meine Erfahrung: ein 80-jähriger hat mich noch nicht bei Schnee- und Eisglätte überholt, weil ich ihm zu langsam fuhr. 20-jährige schon einige, die dann im Graben lagen. JEDER hat dafür zu sorgen, dass er im Auto weder für sich, noch für die anderen zur Gefahr wird. Aber das staatlich regeln? Und ich glaub auch nicht, dass jeder so einfach seinen Lappen abgeben würde, auch wenn die Zeit abgelaufen ist. Manchen sollte man gar keinen Führerschein geben, sie haben ihn doch.

Die Sehleistung sollte jeder regelmäßig überprüfen lassen.
Ich führe täglich Sehteste durch und manchmal ist es erschreckend, wie wenig manche Menschen sehen.
Oft denke ich mir dann: "Dem möchte ich SO nachts nicht mit dem Auto entgegenkommen!!"
Bewußt wird dies oft erst, wenn der Vergleich alte/neue Brille dann direkt gesehen wird, denn die Sehleistung verschlechtert sich schleichend, fast unmerklich. Man gewöhnt sich dran.
Und das ist kein Altersphänomen. Das betrifft jeden.
Fraglich ist, wie hier auch schon erwähnt, ob dies wirklich wieder regelmentiert werden sollte, oder man nicht besser mit Aufklärung und Aktionen sensibilisiert und versucht, die Eigenverantwortung in dieser Sache zu steigern.
In einem Beitrag hab ich gelesen, dass viele Unfälle eher auf die Geschwiindigkeit, denn schlechtem Sehen zuzuschreiben sind.
Das mag sein, jedoch glaube ich, dass Viele zu schnell für ihre
Sehleistung fahren.
Denn die Kombi "zu-Hohe-Geschwindigkeit" und dazu "Schlecht-Sehen (vor allem nachts)" ist dann so richtig explosiv.