Sehtest,Nachschulung für Senioren

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 37 Antworten

„“ (Pseudonym)

Kürzlich kam wiederholt die Meldung 82 jähriger als Geisterfahrer auf A3 über mehr als 10 km unterwegs

Wie steht ihr zu dem Vorhaben aus Brüssel dass die Senioren sich einem Sehtest,einer Nachschulung, Prüfung unterziehen sollen
Okay unter den Usern sind vermutlich noch keine Damen und Herren dieser betroffenen Altersgruppe aber letztendlich sind wir doch indirekt auch mittelbar davon betroffen

„“ (Pseudonym)

Ein Beipsiel aus meiner Wahlheimat Dänemark: man hat hier Führerscheine, die bis zum 70. Lebensjahr gelten, dann geht es zur Untersuchung und nur wenn man sie besteht, bekommt man ihn verlängert, alle 2 Jahre muss man dann zum Test.

Hörte sich für mich erst befremdlich an, mittlerweile finde ich das ok.

„“ (Pseudonym)

Finde ich sehr gut.

„“ (Pseudonym)

Mmmh, mit der Materie habe ich mich ehrlich noch nicht befasst...aber vom Grundsatz her ist es in Deutschland ja nun einmal so, dass der Führerschein auf Lebenszeit ausgestellt wird.
Gesetz dem Fall man würde sich nun wirklich einmal einig, und wollte dort eine wie auch immer geartete, neue Regelung (Seh- und Reaktionstests ab einem bestimmten Alter in einem bestimmten Turnus o.ä.) einführen, so wäre denke ich (Subsidiaritätsgrundsatz hin- oder her) eher das Europa- denn das nationale Parlament gehalten, darüber abzustimmen.

Wobei man natürlich auch den neu zugelassenen Weg der Bürgerinitiative gehen könnte...man bräuchte nur mal schnell 1 Mio. Unterschriften von Bürgern aus 'diversen' Europäischen Ländern die alle dieser Meinung sind, dann wäre das Europa Parlament gehalten, die Gesetzgebung (so möglich) in diese Richtung anzupassen.
(Schaffen wir sicher ganz locker, oder? ;)

Was Brüssel angeht, so hatte ich dazu mal was überflogen... mmh, mein Ablagesystem ist doch besser als vermutet:

--------schnipp--------

6.1 Seniorenführerscheine
Die Europäische Kommission hat Berichten der Bild Zeitung vom 11. Mai 2011 widersprochen,
wonach sie EU-weite Tests zur Fahrtüchtigkeit für Senioren planen soll.
Hintergrund der Behauptungen war die Antwort der Kommission auf eine schriftliche
Anfrage eines Europaabgeordneten. Darin hatte sie informiert, dass sie 2 Studien in
Auftrag gegeben hat, die klären sollen, warum betagte Autofahrer EU-weit besonders
häufig in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt sind. Es gibt EU Länder, in denen ältere
Autofahrer ihre Führerscheine regelmäßig verlängern lassen oder Fahrtests absolvieren
müssen. Die EU-Führerschein-Richtlinie, die 2013 in Kraft tritt, schreibt diese
Tests nicht vor, eröffnet jedoch den Mitgliedstaaten aber dazu die Möglichkeit.

-------schnapp-------

Alles offen würd ich sagen.

Was ich persönlich davon halte? Ey, ich bin über 40zig, langsam wirds enger :)

Grüsse
Kiki

ich bin dafür das es Tests ab einem gewissem Alter geben sollte, wobei nicht nur der Sehtest gehören sollte, sondern auch ein Reaktionstest und eine neue Schilderschulung.

das heißt nicht, das dadurch sowas nicht mehr passieren wird, aber doch etwas eindämmen.

„“ (Pseudonym)

Können wir dann bitte auch beschliessen, dass junge Männer erst ab 25 ohne Begleitung eines schon vernünftigen Fahrers allein auf die Strasse gelassen werden? :)

Katinka, mit dem Führerschein ab 17 mit Begleitperson hat man schon gute Erfahrungen gemacht. Und nachdem hier letzte Woche wieder 5 junge Männer zwischen 16 und 18 mit einem dicken BMW verunglückt sind, befürworte ich auch bei Autos eine PS/Kw-Beschränkung in den ersten zwei Jahren nach Führerscheinerwerb, wie bei Motorrädern.

„“ (Pseudonym)

Patty: Was tatsächlich keine schlechte Idee wäre...oder sagen wir besser ein 'eventuell tatsächlich durchsetzbarer Kompromiss'....und selbst dafür würden wir Jahre brauchen... und das obwohl mir da, abgesehen von den Automobilkonzernen die um Umsatz bangen, erstmal keine weitere Lobby einfällt.

„“ (Pseudonym)

Zum Anfangsposting: Ich bin zwar ansich eher gegen ausuferndes Regulieren, aber seit mir ein gehbehinderter Senior dank Klumpfuß ins Auto gedonnert ist, habe ich meine Meinung diesbezueglich etwas angepasst. Die "daenische Loesung" oder auch das, was bei uns LKW-Fahrer ab 50 durchlaufen (fuer die alte Klasse 2) erscheint mir angemessen.

„“ (Pseudonym)

Sollte für alle Pflicht werden und nicht nur für Senioren,das Auto mus zum Tüv warum nicht gleich ein Sehtest mitmachen ,wäre in meinen Augen vernünftig.Gibt schlisslich genug Halbblinde die Aus eitelkeit keine Brille tragen wollen.

„“ (Pseudonym)

Und ey, es würde sich wieder lohnen, Augenoptiker zu werden.

„“ (Pseudonym)

Katinka,Augenoptiker gibts genug ...lach ...aber eben ich bin auch für den Seh-Reaktionstest. Ich bin selbst Brillenträger und weiss wie schnell man schlechter sieht. Es reicht eine unaufmerksame Sekunde plus schlechtes Sehen bei Tempo Hundert 100 und man legt rund 35m im Blindflug zurück...

„“ (Pseudonym)

Muss man nicht in USA seinen Führerschein alle 10 Jahre erneuern ? Finde ich eigentlich in Verbindung mit einem Tauglichkeitstest sehr löblich, denn das hat meiner Meinung nach auch in jüngeren Jahren seine Berechtigung.

Und die PS-Drosselung für Fahranfänger ist überfällig, Patty, sehe ich ganz genauso.

Eine Beschränkung eines Test auf Senioren würde wohl auch gegen das AGG verstossen ...

Edit: Nachtrag eingefügt

Ich bin dafür, dass man ab Erhalt seiner Fahrerlaubnis in regelmäßigen Abständen den Nachweis erbringen muss, noch für das Führen eines KFZ geeignet zu sein.

Ich kenne einen 30jährigen der Probleme mit den Augen hat. Plötzlich und unerwartet sieht er verschwommen. Das dauert von wenigen Sekunden bis einige Minuten. Auto fährt er trotzdem.

Im Laufe eines Menschenlebens kann es immer wieder passieren, dass man aufgrund von Erkrankungen seine Fahrtüchtigkeit verliert oder dass sie eingeschränkt wird. Dass mit dem Apell an die Vernunft nicht geholfen ist, bekomme ich tagtäglich von Berufs wegen mit.

Daher ist die Einführung dieser Tests schon lange überfällig.

„“ (Pseudonym)

Wieviele Verkehrsunfälle entstehen denn durch schlechtes Sehen?

Ich glaub der Grossteil wird immernoch durch Geschwindigkeitsüberschreitung, Abstandsunterschreitung, Aufmerksamkeitsbeeinträchtigung (Musik, Handy, Fluchen) und Fahren unter Alkoholeinfluss verursacht.


In Dubai fielen in der letzten Woche die Unfallzahlen um 20%. Was war passiert?
Keine Rentner mehr auf der Strasse?
Ne. Es war Blackberry Ausfall. Und die Menschen konnten sich mal wieder ganz aufs Fahren konzentrieren.


Denkt mal drüber nach.

„“ (Pseudonym)

richtig so, das für ältere menschen sowas gemacht wird.
oft bauen sie unfälle, sind geisterfahrer wie die TE geschrieben hat. geht gar nicht.
ich wäre da schon ab 60 für. vielleicht dann alle drei jahre und ab 70 alle zwei.

„“ (Pseudonym)

@adium: Nichts desto trotz können alte Menschen durchaus eine handfeste Gefährdung für sich und andere darstellen, da muss man nicht zwangsweise mit Gegenbeispielen ankommen um das zu relativieren.
Sicherlich ist die Handybenutzung oder das fahren unter Rauschmitteleinfluss nicht ungefährlich, aber ein Geisterfahrer auf der Autobahn ist es auch nicht. Und im Alter werden Reflexe und Reaktionen nicht besser.
Darum finde ich einen solchen Test sinnvoll, wer's noch kann behält den Lappen zurecht, wer den Test nicht besteht muss sich damit abfinden das seine/ihre Zeit als motorisiertes Mitglied im Strassenverkehr vorbei ist.

Zudem gibt's doch mittlerweile für den ÖPNV auch günstige Monatskarten für Senioren, Bärenticket heißen die bei uns.

„“ (Pseudonym)

Ich halte den Test auch für sinnvoll. Und zwar ab Führerscheinbesitz in einem 10-Jahresintervall. Ab 70 dann ein 5-Jahresintervall.

Des Weiteren wesentlich härtere Strafen für Fahren unter Alkohol-oder Drogenkonsum.

....und GEGEN ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen! :-)

Denn wers noch kann, darf auch ruhig schnell fahren!

bin dagegen und stimme adium zu.
Regelmäßige Sehtests für alle wären ok, alles andere finde ich nicht richtig.
Für alte Menschen bedeutet selbst noch fahren zu können oft ein ganz großes Stück Unabhängigkeit und auch wenn ich mich manchmal über die "Sonntagsfahrer" aufrege, denke ich man sollte da etwas tolerenter sein. FEHLER im Straßenverkehr machen wir doch alle.

„“ (Pseudonym)

Ich bin Berufskraftfahrer und sehe tagtäglich was auf unseren Straßen los ist.
Ab 50 Jahren müssen wir ein Augenärzliches und ein Gesundheitszeugnis eines Arztes vorlegen um den Führerschein für weitere 5 Jahre zu erhalten.
Dazu müssen wir gewisse Befähigungen nach dem BKrFQG ablegen um am beruflichen Staßenverkehr teizunehmen.
Die Augenärzliche Untersuchung und ein Gesundheitszeugnis,diese Reglung sollte für alle Verkehrsteilnehmer ab 50 Jahre eingeführt werden-ohne wenn und aber.
In der Richtung wird sich auch in den nächsten Jahren etwas abzeichnen,denn es ist mehr als angebracht.

„“ (Pseudonym)

Hallo Nachteule,

mir geht es da ja genauso, als Busfahrerin muss ich auch alle 5 Jahre zu dem besagten Test/Untersuchungen, nächste Woche findet sogar ein Fahrsicherheitstraining statt, es ist mein Erstes und deshalb bin ich auch einigermaßen gespannt, was da passiert ;o)

Von Kollegen weiß ich, das hier in DK die Untersuchungen nicht ganz so streng ausfallen wie in D und ich bin der Überzeugung, das manch einer von ihnen nicht mehr auf dem Bus sitzen würde, wenn er sie in D vornehmen lassen müsste.

„“ (Pseudonym)

Ich habe mal versucht, die Angst vor den "schlecht fahrenden" Senioren mit Zahlen zu belegen.

Demnach verursachen Senioren zwischen 65 und 74 weniger Unfälle als Autofahrer zwischen 45 und 54.

Sollte man deshalb allen 45- bis 54-jährigen den Führerschein abnehmen?
Um weniger häufig Unfälle als der Bundesdurchschnitt zu verursachen, muß man aber schon in der Altersgruppe der 45- bis 54-jährigen fahren d.h. wir sollten erst den Führerschein ab 45 einführen?

Gerade in ländlichen Regionen ist der Führerschein absolut notwendig, um ein selbständiges Leben führen zu können. Dort werden immer wieder dieselben, oft seit Jahrzehnten bekannten Strecken gefahren.

So lange mir nicht jemand nachweist, das der Renter an sich ein Sicherheitsrisiko für unsere Straßen darstellt, halte ich Forderungen dieser Art für nichts weiter als Lückenfüller im politischen und medialen Arbeitsalltag.

zum nachlesen: http://www.gl.ch/documents/Verkehrsunfallstatistik_2004.pdf