@ Rosinante
Keine Sorge, da hab ich auch keine Bedenken, dass jeder Mensch das macht was er für richtig hält, gerade in der BRD. Nur wenn er keine Organe bekommt, kann er es sich nicht "aussuchen". Zumindest meine bekommt er nicht und das ist auch gut so! :-D
Keine Sorge, da hab ich auch keine Bedenken, dass jeder Mensch das macht was er für richtig hält, gerade in der BRD. Nur wenn er keine Organe bekommt, kann er es sich nicht "aussuchen". Zumindest meine bekommt er nicht und das ist auch gut so! :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2015
@Y_Shadow
Das kann NUR für dich gelten
Ich glaube, die Betroffenen dürfen sich das selbst aussuchen ;o)
Das kann NUR für dich gelten
Ich glaube, die Betroffenen dürfen sich das selbst aussuchen ;o)
Also da kann ich nur sagen. Meine Organe gehören mir, die hab ich alleine versaut und die soll kein anderer kriegen. *lol*
Insgesamt find ich diesen Kampf ums Leben fraglich, da mit einem Spenderorgan der Mensch zwar weiter lebt aber je nach Verträglichkeit und Abstoßungsreaktion das Leben trotzdem die Hölle ist. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende und das würde auch für mich selbst gelten. :)
Insgesamt find ich diesen Kampf ums Leben fraglich, da mit einem Spenderorgan der Mensch zwar weiter lebt aber je nach Verträglichkeit und Abstoßungsreaktion das Leben trotzdem die Hölle ist. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende und das würde auch für mich selbst gelten. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2015
Ja wie jetzt?
Ist der plötzlich wach geworden und hat gerufen:
"Sofort die Niere zurück, die gehört mir!"
Ist der plötzlich wach geworden und hat gerufen:
"Sofort die Niere zurück, die gehört mir!"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2015
Na ja... von den Meisten würden sie eh nichts wollen. Chronisch Erkrankte kommen als Spender sowieso nicht in Frage. Ich darf nicht mal Blut spenden, obwohl diesbezüglich keine Ansteckung gegeben wäre. Wer gesundheitliche massive Einschränkungen bzw. bereits unter den Folgeerkrankungen zB. einer Adipositas leidet, wird auch eher nicht als Spender in Frage kommen. Hier find ich weitaus bedenklicher, dass Homosexuelle nicht mal als Stammzellenspender in Frage kommen?! Das grenzt schon an Diskriminierung.
Schlussendlich betrifft es wohl wirklich nur einen gewissen Anteil der Bevölkerung, die als Spender tatsächlich in Frage kommen und wer sich berufen fühlt, soll es tun. Grundsätzlich können wir alle nicht ewig leben. Zudem führt die Thematik immer wieder zu obskuren Fälle, z.B. der des türkischen Jungens, dessen Eltern sogar vor Gericht gezogen sind, um eine Organspende zu erwirken, obwohl er diese Operation gar nicht überlebt hätte.
Mir persönlich ist es relativ egal, was mit mir passiert, wenn es mal so weit ist - sie dürfen mich auch gerne im All verteilen, wenn es jemanden etwas bringt.
Denn ... mal ehrlich, wie hoch ist denn die Lebensqualität, wenn man ewig an Maschinen angeschlossen ist, sich selbst nicht mehr frei bewegen kann, seine Wünsche, Bedürfnisse nicht äußern und im Grunde nur vor sich hinvegitiert ... um irgendwann den Tod herbeizusehen? So oft werden Menschen künstlich am Leben gehalten, nur weil Angehörige sich nicht trennen können - wobei der Tod schon längst eingetreten wäre, wenn man die ganzen Maschinchen nicht permanent in Anspruch nehmen würde. Das mag jeder für sich sehen, wie er will - in meiner Patientenverfügung steht klar, dass ich keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte, wenn es seitens der Ärzte keine Hoffnung gibt.
Schlussendlich betrifft es wohl wirklich nur einen gewissen Anteil der Bevölkerung, die als Spender tatsächlich in Frage kommen und wer sich berufen fühlt, soll es tun. Grundsätzlich können wir alle nicht ewig leben. Zudem führt die Thematik immer wieder zu obskuren Fälle, z.B. der des türkischen Jungens, dessen Eltern sogar vor Gericht gezogen sind, um eine Organspende zu erwirken, obwohl er diese Operation gar nicht überlebt hätte.
Mir persönlich ist es relativ egal, was mit mir passiert, wenn es mal so weit ist - sie dürfen mich auch gerne im All verteilen, wenn es jemanden etwas bringt.
Denn ... mal ehrlich, wie hoch ist denn die Lebensqualität, wenn man ewig an Maschinen angeschlossen ist, sich selbst nicht mehr frei bewegen kann, seine Wünsche, Bedürfnisse nicht äußern und im Grunde nur vor sich hinvegitiert ... um irgendwann den Tod herbeizusehen? So oft werden Menschen künstlich am Leben gehalten, nur weil Angehörige sich nicht trennen können - wobei der Tod schon längst eingetreten wäre, wenn man die ganzen Maschinchen nicht permanent in Anspruch nehmen würde. Das mag jeder für sich sehen, wie er will - in meiner Patientenverfügung steht klar, dass ich keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte, wenn es seitens der Ärzte keine Hoffnung gibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Mein persönlicher Satz des Abends:
Aberakadabera: "Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation."
Ich habe so das ein oder andere mitbekommen in meinem Leben, aber wirklich noch nicht ein einziges mal, dass es geholfen hätte, über irgendetwas NICHT zu reden.
Um aus einem meiner Lieblingsfilme zu zitieren: Tot tot ist jeder einmal, kein Grund zu verzweifeln, das ist doch egal, zum Schluss landen wir, dazu sind wir bereit, auf dem Komposthaufen am Ende der Zeit... ;-)
Aberakadabera: "Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation."
Ich habe so das ein oder andere mitbekommen in meinem Leben, aber wirklich noch nicht ein einziges mal, dass es geholfen hätte, über irgendetwas NICHT zu reden.
Um aus einem meiner Lieblingsfilme zu zitieren: Tot tot ist jeder einmal, kein Grund zu verzweifeln, das ist doch egal, zum Schluss landen wir, dazu sind wir bereit, auf dem Komposthaufen am Ende der Zeit... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Ist schon okay!
Ich interpretier es eher so. Irgend etwas Beschäftig Rubensliebhaber. Und er kann u. möchte hier nicht darüber schreiben. Das müssen wir akzeptieren. Den Jeder hat ein Selbstbestimmungs Recht. Nicht nur wen er Stirbt sondern immer.
Rubensliebhaber, möchtest du als Kranker nur noch Kontakt zu Fachleuten und engen Angehörigen?
Ich nicht. Ich möchte ganz normal in meinem Umfeld leben und "Fachleute" nur sehen, wenn es absolut nötig ist.
Das meinte ich unter anderem auch damit, Krankheit, Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation.
Hospize sind für mein persönliches Empfinden dann zumindest der goldene Mittelweg...wie es aber um Hospizplätze in Deutschland steht, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern...
Ich nicht. Ich möchte ganz normal in meinem Umfeld leben und "Fachleute" nur sehen, wenn es absolut nötig ist.
Das meinte ich unter anderem auch damit, Krankheit, Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation.
Hospize sind für mein persönliches Empfinden dann zumindest der goldene Mittelweg...wie es aber um Hospizplätze in Deutschland steht, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
@aberakadabera Also ich denke niemand schweigt etwas tot, wenn er eine Krankheit hat, aber vielleicht gehört Mut und Akzeptanz zu seiner Krankheit stehen auch dazu. Und weiß man immer wie man sich verhalten soll? Braucht man nicht auch manchmal Hilfe und Rat? Aber dann doch eher von Angehörigen oder Fachleuten die dafür ausgebildet worden sind. Ich bin auch für eine Auseinandersetzung mit diesen Dingen, aber nicht hier.
Und dieses ganze Rumgeschleiche und auf Zehenspitzen umherirren, dieses "Totschweigen" aus vermeintlichem Respekt (meist ist es doch eher so, dass man nicht weiß, wie man sich verhalten soll und ganz froh ist,nichts sagen zu müssen unter dem Vorwand der Pietät), all das trägt dazu bei, dass Sterben und Tod und auch Organspende in der Gesellschaft so negativ und angsterfüllt besetzt sind...dass Sterbende im Neonlicht einer Intensivstation allein sterben....dass im Falle des Falles fatale Verdrängungstaktik zu Lebzeiten dazu führt, dass bewusstseinslose Körperhüllen monatelang an Geräten vor sich hinmodern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Ist nicht böse gemeint, aber ich finde deinen Kritikpunkt jetzt nicht, rubensliebhaber68. Hilf mir bitte auf die Sprünge.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Ich finde es sehr privat und man sollte es doch mit Vertrauenspersonen besprechen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Auf mich auch nicht , solange es keine , Interpretationen im Stil eines Horrofilms sind ,-)) bin ich sehr belastbar in dieser Thematik !!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Oh, das tu ich auch, mehr noch, ich betrachte es als heilig! Allerdings nicht um den Preis meiner Würde!
@rubeensliebhaber Du brauchst auf mich keine Rücksicht nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
@Dark Ich würde gerne einige Gedanken hier noch reinwerfen, aber aus Respekt und Sensibilität tue ich es nicht. Ich betrachte das menschliche Leben als ein Geschenk!
Danke
Tolle Einstellung
Tolle Einstellung
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
BeaCleo, danke dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Viel Kraft wünsche auch ich dir weiterhin.
Ganz ehrlich? Wenn es je dazu kommen sollte, dass mein Hirn nur noch, man verzeihe mir den Ton, Grütze ist, hoffe ich, dass dieser Zustand möglichst schnell endgültig beendet wird. Mir ist auch klar, dass meine Organe nicht wieder implantiert werden können. Aber vielleicht helfen sie zukünftigen Ärzten dabei, zu lernen. Oder Forschern, mehr über Adipositas zu erfahren. Mir ist das dann eh egal, ich bin dann tot.
Ganz ehrlich? Wenn es je dazu kommen sollte, dass mein Hirn nur noch, man verzeihe mir den Ton, Grütze ist, hoffe ich, dass dieser Zustand möglichst schnell endgültig beendet wird. Mir ist auch klar, dass meine Organe nicht wieder implantiert werden können. Aber vielleicht helfen sie zukünftigen Ärzten dabei, zu lernen. Oder Forschern, mehr über Adipositas zu erfahren. Mir ist das dann eh egal, ich bin dann tot.
Ja das ist alles sehr heikel, da es immer Hinterbliebene gib. Und die haben unterschiedliche Auffassungen. So war es zumindest hier. Und die wünsche Die der Sterbende hatte wurden nicht repektiert. Da ich keine vollmacht hatte konnte ich nichts tun.
Für mich ist der Mann Tot. Alles was ihn ausgemacht hat gibt es nicht mehr. Das was da liegt ist nur eine Hülle die übereifrige Ärzte am Leben halten egal wie. Es wird ja auch gut dran verdient.
Für mich ist der Mann Tot. Alles was ihn ausgemacht hat gibt es nicht mehr. Das was da liegt ist nur eine Hülle die übereifrige Ärzte am Leben halten egal wie. Es wird ja auch gut dran verdient.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.01.2015
Es ist ein sehr sensibles Thema: Ängste vor chronischen oder unerträglichen Schmerzen am Lebensende, Verlust der Eigenständigkeit usw
Auch für Pflegende ist das eine große Herausforderung. Ein weites Feld sehe ich da:Hospitz, Schmerztheraphie und aktive Sterbehilfe.Die letzte Phase im Leben eines Menschen soll würdig erlebt, der Sterbende in seinen Rechten und Ansprüchen respektiert, unerträgliche Schmerzen gelindert und unzumutbare Phasen des menschlichen Sterbens nicht unnötig verlängert werden. Schwieriges Thema.
Auch für Pflegende ist das eine große Herausforderung. Ein weites Feld sehe ich da:Hospitz, Schmerztheraphie und aktive Sterbehilfe.Die letzte Phase im Leben eines Menschen soll würdig erlebt, der Sterbende in seinen Rechten und Ansprüchen respektiert, unerträgliche Schmerzen gelindert und unzumutbare Phasen des menschlichen Sterbens nicht unnötig verlängert werden. Schwieriges Thema.
Ja die ist auch wichtig darf aber nur ein Orginal geben Kopien zählen nicht.
...und Betreuungsvollmacht !
An diese Stelle ein guter Rat kümmert Euch um eine Patienten verfügung. Nur so kann man verhindern Jahrelang so liegen zu müssen.
Hatte es immer vor doch nie getan. Nach dem das mit meinem Lebensgefährten ist habe ich gleich mehrere Kopien unter die Leute gebracht.
Hatte es immer vor doch nie getan. Nach dem das mit meinem Lebensgefährten ist habe ich gleich mehrere Kopien unter die Leute gebracht.
Danke, war hart aber solangsam komme ich zurück ins Leben