Schwere Panne bei Organentnahme?

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 64 Antworten

„Fröndenberg/Ruhr“ (Pseudonym)

Oh, das tu ich auch, mehr noch, ich betrachte es als heilig! Allerdings nicht um den Preis meiner Würde!

„Brühl“ (Pseudonym)

Auf mich auch nicht , solange es keine , Interpretationen im Stil eines Horrofilms sind ,-)) bin ich sehr belastbar in dieser Thematik !!

„Wachtberg“ (Pseudonym)

Ich finde es sehr privat und man sollte es doch mit Vertrauenspersonen besprechen.

„Fröndenberg/Ruhr“ (Pseudonym)

Ist nicht böse gemeint, aber ich finde deinen Kritikpunkt jetzt nicht, rubensliebhaber68. Hilf mir bitte auf die Sprünge.

Und dieses ganze Rumgeschleiche und auf Zehenspitzen umherirren, dieses "Totschweigen" aus vermeintlichem Respekt (meist ist es doch eher so, dass man nicht weiß, wie man sich verhalten soll und ganz froh ist,nichts sagen zu müssen unter dem Vorwand der Pietät), all das trägt dazu bei, dass Sterben und Tod und auch Organspende in der Gesellschaft so negativ und angsterfüllt besetzt sind...dass Sterbende im Neonlicht einer Intensivstation allein sterben....dass im Falle des Falles fatale Verdrängungstaktik zu Lebzeiten dazu führt, dass bewusstseinslose Körperhüllen monatelang an Geräten vor sich hinmodern.

„Wachtberg“ (Pseudonym)

@aberakadabera Also ich denke niemand schweigt etwas tot, wenn er eine Krankheit hat, aber vielleicht gehört Mut und Akzeptanz zu seiner Krankheit stehen auch dazu. Und weiß man immer wie man sich verhalten soll? Braucht man nicht auch manchmal Hilfe und Rat? Aber dann doch eher von Angehörigen oder Fachleuten die dafür ausgebildet worden sind. Ich bin auch für eine Auseinandersetzung mit diesen Dingen, aber nicht hier.

Rubensliebhaber, möchtest du als Kranker nur noch Kontakt zu Fachleuten und engen Angehörigen?
Ich nicht. Ich möchte ganz normal in meinem Umfeld leben und "Fachleute" nur sehen, wenn es absolut nötig ist.
Das meinte ich unter anderem auch damit, Krankheit, Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation.

Hospize sind für mein persönliches Empfinden dann zumindest der goldene Mittelweg...wie es aber um Hospizplätze in Deutschland steht, brauche ich wohl nicht näher zu erläutern...

„Wachtberg“ (Pseudonym)

Ist schon okay!

„Fröndenberg/Ruhr“ (Pseudonym)

Mein persönlicher Satz des Abends:

Aberakadabera: "Tod und Sterben werden allzu gern aus unserem Alltag ausgegliedert...damit verdammt man aber leider auch die Kranken und Sterbenden zur gesellschaftlichen Isolation."

Ich habe so das ein oder andere mitbekommen in meinem Leben, aber wirklich noch nicht ein einziges mal, dass es geholfen hätte, über irgendetwas NICHT zu reden.

Um aus einem meiner Lieblingsfilme zu zitieren: Tot tot ist jeder einmal, kein Grund zu verzweifeln, das ist doch egal, zum Schluss landen wir, dazu sind wir bereit, auf dem Komposthaufen am Ende der Zeit... ;-)

„Königswinter“ (Pseudonym)

Na ja... von den Meisten würden sie eh nichts wollen. Chronisch Erkrankte kommen als Spender sowieso nicht in Frage. Ich darf nicht mal Blut spenden, obwohl diesbezüglich keine Ansteckung gegeben wäre. Wer gesundheitliche massive Einschränkungen bzw. bereits unter den Folgeerkrankungen zB. einer Adipositas leidet, wird auch eher nicht als Spender in Frage kommen. Hier find ich weitaus bedenklicher, dass Homosexuelle nicht mal als Stammzellenspender in Frage kommen?! Das grenzt schon an Diskriminierung.

Schlussendlich betrifft es wohl wirklich nur einen gewissen Anteil der Bevölkerung, die als Spender tatsächlich in Frage kommen und wer sich berufen fühlt, soll es tun. Grundsätzlich können wir alle nicht ewig leben. Zudem führt die Thematik immer wieder zu obskuren Fälle, z.B. der des türkischen Jungens, dessen Eltern sogar vor Gericht gezogen sind, um eine Organspende zu erwirken, obwohl er diese Operation gar nicht überlebt hätte.

Mir persönlich ist es relativ egal, was mit mir passiert, wenn es mal so weit ist - sie dürfen mich auch gerne im All verteilen, wenn es jemanden etwas bringt.

Denn ... mal ehrlich, wie hoch ist denn die Lebensqualität, wenn man ewig an Maschinen angeschlossen ist, sich selbst nicht mehr frei bewegen kann, seine Wünsche, Bedürfnisse nicht äußern und im Grunde nur vor sich hinvegitiert ... um irgendwann den Tod herbeizusehen? So oft werden Menschen künstlich am Leben gehalten, nur weil Angehörige sich nicht trennen können - wobei der Tod schon längst eingetreten wäre, wenn man die ganzen Maschinchen nicht permanent in Anspruch nehmen würde. Das mag jeder für sich sehen, wie er will - in meiner Patientenverfügung steht klar, dass ich keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte, wenn es seitens der Ärzte keine Hoffnung gibt.

„Pfungstadt“ (Pseudonym)

Ja wie jetzt?

Ist der plötzlich wach geworden und hat gerufen:

"Sofort die Niere zurück, die gehört mir!"

Also da kann ich nur sagen. Meine Organe gehören mir, die hab ich alleine versaut und die soll kein anderer kriegen. *lol*
Insgesamt find ich diesen Kampf ums Leben fraglich, da mit einem Spenderorgan der Mensch zwar weiter lebt aber je nach Verträglichkeit und Abstoßungsreaktion das Leben trotzdem die Hölle ist. Dann lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende und das würde auch für mich selbst gelten. :)

„Borken“ (Pseudonym)

@Y_Shadow
Das kann NUR für dich gelten
Ich glaube, die Betroffenen dürfen sich das selbst aussuchen ;o)