Respekt Antje...den Grundgedanken habe ich auch, aber es fehlt mir an Konsequenz, immer in diesem Konsens zu leben...toll, dass du das schaffst...

Als Pädagogin, die mit dem Thema und dessen Auswirkungen einige Jahre ihres Lebens verbracht hat, möchte ich auch meinen Senf beitragen.
Ich sehe mich nicht als Individuum im luftleeren Raum, dessen Taten keine Auswirkungen auf die Mitmenschen und die Natur haben. So ist für mich der Sinn des Lebens, daß ich erstens mit der Natur so umgehe, daß ich sie nicht unnötig zerstöre sondern eher fördere und entsprechend zweitens meinen Mitmenschen nichts schlechtes wiederfahren lassen, sondern ihnen eher Gutes tue. Natürlich muß als drittens auch nach mir und meinem Körper schauen.
Wenn ich mich immer wieder gegen den eigenen Schweinehund überwinde und für meine Umwelt und mich Gutes tue, werden dieses auch andere sehen und vielleicht nachahmen. Verhalten sich immer mehr Menschen so, wird die Welt um einiges besser. So ist für mich der Sinn des Lebens, mich möglichst oft für das Gute einzusetzen und entsprechend zu handeln, auch wenn es schwer fällt.

Der Sinn des Lebens...?

Den Punkt zu erreichen an dem ich mit allem was ich "geleistet" habe zufrieden bin, auch aus negativen Erfahrungen (irgendwann) etwas positives zu ziehen und der Mensch geworden zu sein der ich bin, nichts von dem was ich getan habe zu bereuen, mich umzuschauen und wissen wer loyal an meiner Seite steht, von meinem Lieben geliebt, akzeptiert und respektiert zu werden (egal wie schräg oder schrullig ;-) ich manchmal bin), aus dem was ich habe das Beste raus zu holen, nicht ständig nach mehr, höher, weiter streben zu müssen/wollen, das ich morgens gern aufstehe und an den meisten Abenden mit zufriedenem seufzen denke "was geht's mir doch gut".

Hmmm... ich merke gerade das ich (für mich persönlich) den Sinn meines Lebens nicht suchen oder finden kann/muss sondern das er das ist was ich derzeit habe und daran möchte ich nichts verändern. :-)

Sorry, ich lach mich schlapp... Soll natürlich 6 Jahre heißen!!! ;-))))

@Fenchurch
Es war einfach zu gehen, aber das "Danach" war und ist nicht eifach. Zu meiner Familie habe ich schon vorher keinen Kontakt mehr gehabt, habe zeitweise im Heim gelebt. Ich hoffe sehr , das was kommt für mich, was die Lücke füllt. Im Laufe der 56 Jahre gab es das eine und andere, aber nicht von Dauer... Die Suche geht weiter...

42 (oder auch "wieviel ist 9 x 6" - wie fenchurch schon sagte)
die antwort auf die frage nach "dem sinn des lebens, des universums und dem ganzen rest" :-)

@ Flocke_30: das war mit Sicherheit nicht einfach für dich, denn bestimmt ist auch ein (Groß)Teil deiner Familie bei den Zeugen Jehovas, wahrscheinlich auch viele deiner Freunde.
Ich habe größten Respekt vor deiner Entscheidung, denn ein Ausstieg bedeutet einen totalen Neuanfang - und eben der "eigentliche Rückhalt" (Familie, Freunde) versucht einen umzustimmen. So war es jedenfalls bei meinen Nachbarn (die ich aber schon seit 35 Jahren kenne und somit für mich eher "erweiterte Familie" sind).
Finde ich toll, dass du den Mut aufgebracht hast! Bestimmt bekommst du über deinen (neuen) Freundeskreis viele neue Eindrücke - nicht nur vom "Sinn des Lebens".
Und auch wenn du derzeit noch keinen Sinn siehst... WENN dir etwas / jemand begegnet (unabhängig davon, ob das nun eine Person, eine Religion oder eine gemeinnützige Arbeit oder was-auch-immer ist) und du dadurch den Sinn des Lebens FÜR DICH wiederfindest, dann ist das DEINE Entscheidung, es ist DEIN SINN, es ist nicht etwas wohin du von anderen gebracht wurdest, sondern DU hast für dich selbst etwas gefunden.
Ich wünsch dir ganz viel Erfolg dabei!
*Drücker*

Ich war bis 2004 vonklein auf an bei den Zeugen Jehovas und der Glaube an Harmagedon und ein Paradies hier auf der Erde war mein Sinn des Lebens. Seit ich ausgestiegen bin, habe ich nichts an diese Stelle setzen können. Im Moment habe ich keinen Sinn im Leben. Ich funktioniere...

Und wie so oft ist alles relativ. Im allgemeinen impliziert der Satz "hätt ich doch.." ein Bedauern etwas NICHT getan zu haben. Aktuell wird er immer häufiger von Menschen benutzt, die damit ein ZUVIEL ausdrücken und an vermeidbaren Krankheiten sterben...
Hätt ich doch..
... nicht geraucht
... weniger in der Sonne gelegen
... Kondome benutzt

Das Bedauern als menschliches Vorrecht...

Als Student der Philosophie muß ich hier natürlich auch was schreiben.
Der biologische Sinn des Lebens ist ja klar: Solange zu leben, bis man Nachkommen in die Welt gesetzt hat.
Philosophisch gesehen ist die Frage allgemein unglaublich schwer zu beantworten. Persönlich denke ich, daß der Sinn des Lebensist, sich die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen. Denn wer sich mit dieser Frage beschäftigt, übt eine der zwei Privilegien der menschlichen Rasse aus: Die Möglichkeit des abstrakten Denkens (das zweite Privileg ist das Bewußtseins der eigenen Sterblichkeit). Aber wie gesagt, jeder kann, darf und wird das anders sehen.
Mein eigener Sinn des Lebens ist, nicht irgendwann auf dem Sterbebett zu liegen und zu denken: Hätt´ ich doch...

Ich glaube, jeder Mensch soll die Welt in seinem Rahmen und nach seinen Möglichkeiten ein wenig besser machen, einen positiven Fussabdruck hinterlassen.

Mir hat unter allen Antworten die von "Fenchurch" sehr gefallen!! Ich denke genauso. Der Alltag macht das Leben lebenswert, außerdem sollte man die kleinen schönen Dinge im Leben nicht vergessen

Zu diesem Thema fällt mir spontan dieser Spruch ein : Lieben und geliebt zu werden, ist das höchste Glück auf Erden !

Ich finde, dieser Satz bringt vieles auf den Punkt.

Ansonsten sind es 1.000 kleine Sachen, die das Leben einfach lebenswert machen (ein Lachen, ein freundliches Wort, ein Kompliment, ein überraschender Anruf). Es macht mich persönlich glücklich, wenn es meiner Familie, sprich meinen Sohn gut geht - wenn er glücklich, gesund und zufrieden ist, dann bin ich auch glücklich.

Ebenso euch allen ein tolles Sommerwochenende !

Kann eine schwere Frage sein...hmmmm
Mein Leben so zu leben, dass ich alle Aufgaben die mir auferlegt worden sind meistern kann.
Dazu beitragen dass es meinen Angehörigen gut geht, egal in welcher Form.
Wenn ich sehe wie ich geliebt werde von meinen Engelchen, geht mein Herz auf und macht mich glücklich.
Meine Arbeit, welche mir auch sehr viel Spass macht.
Auch ohne Partner ist das Leben sehr lebenswert, wenn man die Kleinen Dinge die erfreuen können noch wahr nimmt.
Nach meinem Herzinfarkt 2007 sehr ich mein Leben sowieso mit anderen Augen.
In diesem Sinne geniesst so gut ihr könnt :-)
Euch allen ein wunderschönes Wochenende :-)

Das ich mich im Leben nicht langweile und das machen kann, was mir Spaß macht, auch beruflich...

ja... mathematik... das war immer der beste schlaf. :-)
das buch wiedermal lesen - daran hab ich auch schon gedacht.
wie war das nochmal? "oh..." sagte gott, und löste sich in ein logikwölkchen auf. (oder so ähnlich).
meine lieblingsstelle.

@ Jana333: laut Arthurs Scrabble-Buchstaben lautet die Frage: "Wieviel ist neun multipliziert mit sechs?" - aber da hat wohl jemand im Matheunterricht geschlafen.
Ich frag mal einen Delphin - wenn es die noch gibt ;-)

Nachtrag: so RICHTIG habe ich das Buch seit Jahren nicht mehr gelesen. Ich glaub, es wird mal wieder Zeit...

@ fenchurch: genau! - und wie lautete doch gleich nochmal die frage? =))
wenn du das beantworten kannst, bist du mein star! *lach*

Herr, gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Gib mir die Gleichmut, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und gib mir die Weisheit, eines vom anderen zu unterscheiden.

Das ist für mich der Sinn des Lebens und so lebe ich auch.
Und am Ende, wie Amazing so schön sagte, zurück zu schauen und zu wissen: Alles war gut.

Oder: Wenn wir schon ans Ende rasen, dann doch mit Karacho, in der einen Hand eine Tafel Schokolade und in der anderen Hand einen guten Whisky....

Lieben und geliebt werden - Rückhalt geben und bekommen - sich über kleine, alltägliche Dinge freuen können.
Ich bin glücklich, wenn es meinem Umfeld und mir gut geht - alle sind gesund und haben keine großen Sorgen.

Wenn ich mit meinem kleinen Neffen ("fast" vier) durch die Gegend tobe bis wir lachend auf dem Boden liegen - und auf einmal kommt er angerobbt und sagt: "ich hab dich lieb".
Wenn mein Freund meinen "Weltschmerz" fühlt und mich in den Arm nimmt, mir einen Kuss gibt - und schlagartig sieht alles schon viel besser aus.
Wenn mein Neffe sagt: "erzähl mir von Oma - ich will Sie nicht vergessen"...

Das alles sind kleine Puzzleteile dessen, was für mich der Sinn des Lebens ist.

Ach ja, und - natürlich - 42 :-P

Muss es einen Sinn dahinter geben? Ich lebe einfach, und im großen und ganzen genieße ich mein Leben. Evolution hat schließlich auch keinen Sinn, sondern passiert einfach. Das reicht mir völlig aus, mehr Sinn brauche ich nicht.

...mit mir selbst im Reinen zu sein.

Der Sinn des Lebens ist es, zu leben. Mit allen Sinnen und mit aller Kraft :-)

...ich mache mir eigentlich keine gedanken um den sinn des lebens wenn ich glücklich bin, sondern geniesse es einfach.
bin auch der meinung, dass wenn man zu lange zu viel nachdenkt, was denn der sinn des lebens sein soll, geht doch jede menge zeit verloren und am ende ist man auch nicht schlauer.

Noch bin ich auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens ..

Was ich derzeit schon weiss, dass ich neugierig auf das Leben bin, dass ich noch viel mehr vom Leben wissen und verstehen möchte. Dass mich das Unfassbare, das Unerklärbare reizt und neugierig macht. Das es mehr gibt als wir begreifen können ...

Dies alles macht mir Lust auf Leben und Lust auf immer mehr Lebenserfahrung ....