schlank-mollig-dick-fett

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 414 Antworten

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

Wer hat denn davon geschrieben, dass man bei den meisten Personen mit Werten über 30 keine Schlüsse über vorhandenes Übergewicht ziehen kann? Oder die Mehrheit hier durchtrainierte Kraftpakete sind? Ich kann gerade kein Posting finde, wo Deine Ausführungen so oder vergleichbar formuliert zu finden sind... aber hilf mir gern auf die Sprünge ;-).

Und ja, "verkümmerte Muskulatur" war ganz bewusst überspitzt formuliert, ich will eigentlich nichts anderes ausdrücken, als dass nicht jeder höhere BMI nur mit viel Körperfett zu tun hat. Und wie ich schon schrieb, steht es außer Frage, dass ab einem gewissen Punkt trotzdem zuviel Körperfett vorhanden ist. Da gehen unsere Meinungen ja gar nicht wirklich auseinander.

Und für Dich mag das Argument mit den Kleidergrößen nicht passen, ich kenne genug Fälle, wo es genauso passt. Denn vorhandene Muskel- und Fettmasse haben in meiner Logik auf jeden Fall etwas mit der Gestaltung eines Körpers zu tun... denn was ist es wohl, das sich so unterschiedlich verteilt? Die Knochen wohl kaum^^

„Bocholt“ (Pseudonym)

... es spielt insofern keine Rolle, dass man mit starkem Übergewicht dick ist und "starkes Übergewicht" hat, ohne eine verkümmerte Muskulatur haben zu müssen.
Und ich glaube eben nicht, dass sie meisten hier muskolöse Kraftpakete sind, deshalb können sie den BMI-Werten auch mehr trauen. 30 bedeutet adipös und da lässt sich bei den meisten Frauen nunmal nichts mit "aber die Muskeln wurden nicht berücksichtigt" schönreden.
Aber ich sehe schon, da haben wir einfach unterschiedliche Auffassungen und werden auch nicht auf einen Nenner kommen.

Ich war früher leichter und schmaler, bin 4 mal wöchentlich schwimmen gewesen und meine Muskeln waren deutlich mehr und hatte dennoch die gleichen Proportionen ... viel Arsch, weniger Taille und mehr Brust. Ob mit 60, 70 oder fast 90 kg.
Meine beste Freundin, die größer und nicht schwerer ist, hatte sich mal ein enger anliegendes Shirt geliehen ... sie hats kaum anbekommen, weil ihre Schultern so breit waren und das war ganz klar auf ihren Knochenbau zurückzuführen, denn Fett hatte sie in dieser Zone keines. Diese Frau könnte abnehmen wie sie wollte, ihre Schultern blieben breit. Ich könnte 30 kg und mehr abnehmen und meine Hüften blieben breit ... völlig unabhängig von meiner Muskulatur.

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

Ich glaube, dass wir grundsätzlich gar nicht so weit auseinander liegen, denn auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole... ich gehe ja vollkommen mit Dir konform, dass ein BMI von über 30 nicht darauf zurückzuführen ist, dass alle sooo viele Muskeln haben. Soetwas hatte ich auch nie behauptet oder sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben, dann war es nicht meine Absicht, dass es so ankommt.

Ich versuche es mal an mir selbst zu verdeutlichen... als ehemalige Leistungsportlerin war ich nie zierlich, ich hatte bei 1,72 Körpergröße, Kleidergröße 42/44 und wog um die 80 kg, das ist deutlich im Übergewicht-Bereich mit einem BMI von 27, aber NIEMAND hat mich seinerzeit je als zu dick bezeichnet. Aber nehme ich eben davon ausgehend entsprechend an Gewicht zu, ist ja schon der Ausgangswert ein höherer und die 30 nicht mehr so weit weg.

Und selbst beim Körperbau kann ich Dir durchaus folgen, sicherlich sind da grundsätzliche Dinge wie die verschiedenen Figurtypen (A, X, Y, O) durchaus relevant - es ging mir eher um die Verteilung und "Beschaffenheit" INNERHALB dieser verschiedenen Typen. Jemand mit relativ viel und guter Muskulatur, einem 30er BMI und einer X-Figur wirkt "anders dick" als die Person mit eben wenig/schlechter Muskulatur, gleichem BMI und einer X-Figur. Letztere wirken auf mich persönlich meist "dicker"

Ich weiß es irgendwie gerade nicht besser zu erklären... sorry ;-)

Edit: Eigenes Beispiel ergänzt

„Bocholt“ (Pseudonym)

Das INNERHALB hat die Erleuchtung gebracht :)
da gebe ich dir natürlich recht.

... stellt sich nur noch eine Frage: Welcher Buchstabe bin ich bloß?
Schließe Y aus.
Habe schmale Schultern, viel Brust, relativ schmale Taille, etwas Bauch (weil halt zuviel Fett insgesamt^^), breite Hüften, Po und Oberschenkel. Im Seitenprofil ein verschobenes S würde ich sagen :D

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

Och... so ein S ist doch kein unattraktiver Buchstabe ;-)

„Bocholt“ (Pseudonym)

ja, aber ein fettgedrucktes S :)

„Ilmenau“ (Pseudonym)

Ich bin fett =D

„Frauenfeld“ (Pseudonym)

Flummi, ich auch :o)

„Lampertheim“ (Pseudonym)

Jeder Bodybuilder ist adipös... ;-)

Mollig geht gar nicht und erst recht nicht als Mann...*grusel*
Üppig
Kurvig
Viel Frau
Griffig
oder auch ganz schlichtweg
Dick.

Für einen Mann benutzt man doch das Wort "untersetzt", oder irre ich? :-)

Im Bayrischen gibt's noch die Worte "g'stumpert" und "g'wampert"...

Frei nach Ottfried Fischer: "Ein bayrischer Mann ist stattlich, a Preiß is fett." Wobei mir diese Unterscheidung auch nicht ganz eingeht. Es gibt bei die Preißn aa stattliche...;-)

„Troisdorf“ (Pseudonym)

Wobei die natürliche Fettverteilung sich ja schon ein wenig bei Männlein und Weiblein unterscheidet, zwischen Bazis und Preißn oaber eher net :-)

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Schwierig zu beantworten . Den meisten Frauen steht leichtes Übergewicht gut .
Es kommt auf die Verteilung an .
Bei 1,70 m Größe und 90 kg wäre für mich noch mollig oder kräftig .
Bei Männern gehts ja immer sofort auf den Bauch und das fände ich für mich absulut scheiße .
Damit mußte ich mich lange genug herumschlagen und wird wohl ein lebenslanger Kampf bleiben .

„Frauenfeld“ (Pseudonym)

Ich find Bäuche toll :o)

„Troisdorf“ (Pseudonym)

Es ist wie immer sicher eine Frage des "wieviel" :-)

„Reinbek“ (Pseudonym)

die Worte "dick" oder "fett" mit etwas Negativen zu assoziieren ist eine total voreingenommene europäisch-dämliche Einstellung! In den USA wird die Begriffskombination "big fat" wohlwollend von Fettliebhabern verwendet. Niemand dort nimmt daran auch nur nur den geringsten Anstoß! Dort ist es ist eine ganz normale Beschreibung ohne jede Wertung. Warum wird hier in Europa dick oder fett von vielen so negativ interpretiert?? Mollig ist ein sehr dehnbarer Begriff, der aber nichts sagt, außer dass der Mensch nicht schlank ist. Das kann zum Beispiel bei 1,55m Größe 160lbs oder auch 300 oder 350lbs sein. Mollig, dick, fett sagt nichts genaues weil das immer individuell beurteilt wird und das finde ich bei der Partnersuche nicht gut. Zahlen sind besser.

Ich sehe es so:
"mollig" würde ich bis zum Doppelten des Idealgewichts bezeichnen. Beispiel: Idealgewicht bei 1,60m ist 120lbs dann ist mollig bei 1,60m bis 240lbs

Ist der Mensch größer, als Beispiel 1,75m dann ist auch ein größeres Idealgewicht meinetwegen 145lbs zuzuschreiben, somit als Doppeltes 290lbs. Die Körpergröße geht immer in diese Relation mit ein, sonst ist es sinnlos.

"dick" ist alles oberhalb von "mollig" bis zum Doppelten des Idealgewichts + 50%. Um bei dem Beispiel 1,6m zu bleiben ist das dann das Doppelte vom Ideal + 50% = 240lbs+50% = 360lbs

"fett" bei 1,6m finde ich dann alles was über 360lbs ist

Selbst habe ich kein Problem mit den Worten mollig, dick und fett. Ich bin nach meinen Relationen "dick" und wenn wenn mich ein Mann so nennt weil es so ist, wo soll da ein Problem liegen?? Sollte es sich dabei mal um die Spezies Mann handeln der das mag dann empfinde ich es als Kompliment. Alle anderen die es nicht mögen, die brauchen sich ja nicht zu Wort melden und sollen dort auf Brautschau gehen wo ihnen gefällt was sie sehen.

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

Wie unterschiedlich die Erfahrungen sind... ich war nun auch schon desöfteren in den USA unterwegs und habe durchaus erfahren, dass das Wort "fat" von dicken Menschen nicht ubedingt nur mit Wohlwollen und ohne jegliche Wertung aufgenommen wird.

Genauso finde ich das doppelte des Normalgewichts (60 kg bei 1,60 Größe ist Normal-, aber nicht Idealgewicht, das liegt lt. Schulmedizin nochmal bei ca. 10% weniger - demnach also bei 54 kg) schon deutlich mehr als "mollig", das ist für mich schlichtweg dick, wenn nicht gar viel zu dick. Ich selbst finde mich zumindest nicht mehr nur "mollig" und ich bin deutlich größer. Ich finde es durchaus interessant zu lesen, wie unterschiedlich da die Ansichten sind.

Das Wort dick finde ich auch nicht beleidigend oder abwertend, es ist für mich schlichtweg eine Beschreibung eines Umstands, den ich eben entsprechend "auffüllen" kann, in dem ich jemand nicht als "fett", sondern eben sehr oder massiv dick umschreibe. Hört sich für mein Gefühl einfach nicht so unfreundlich an... ist aber eben auch rein subjektiv. Auch wenn ich wüsste, dass es jemanden nicht stört, würde ich das Wort nicht wählen.

„Reinbek“ (Pseudonym)

welcher Zwang treibt dich das Wort "fett" nicht einfach vollkommen wertungsfrei jedoch beschreibend zu verwenden??

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

Kann ich Dir so auf Anhieb gar nicht sagen... eine Soße oder einen Käse kann ich problemlos als fett bezeichnen, genauso kann ich sagen, dass mir eine Weihnachtsgans oder Portion Pommes auf dem Teller zu fett ist, für einen Menschen finde ich es einfach unpassend. Selbst bei (Haus)Tieren würde ich mich schwer tun.

Dahinter steckt wohl weniger ein Zwang, als einfach eine gewisse Gewohnheit, weil man dieses Adjektiv nie anders als negativ behaftet kennengelernt hat. Wie gesagt... ich für meinen Teil auch nicht in anderen Ländern wie z. B. den USA oder Afrika, wo das dick sein mit anderen Augen bzw. in Afrika z. B. (noch) mit einem anderen Status gesehen wird.

„Reinbek“ (Pseudonym)

ich finde solange von einigen Betroffenen dieses Lied immer wieder neu angestimmt wird, wird das Negativdenken hier in Europa unverändert bleiben. Ich bin für einen viel freieren Umgang mit den Worten mollig, dick, fett. Wenn sie dazu verwendet werden um zu beschreiben, aufsteigend von "mollig" über mehr hin zu "dick" und bei noch mehr eben "fett" Hier bei Rubensfan empfinde ich diese Bezeichnungen durchweg als positiv.

„Hallertau“ (Pseudonym)

die negative besetzung der begriffe "dick" und "fett" hat vermutlich ganz ursächlich damit zu tun, daß wir sie unser leben lang in so netten kombinationen wie "iiiiih... schau dir die häßliche, fette sau an!" (da war z.b. ich gemeint) oder "o mein gott, bist du DICK geworden, du warst doch mal so hübsch!" gehört haben.
daß man "dick" und "fett" dann nicht unbedingt mit einer positiven beschreibung assoziiert, ist wohl keine große überraschung, oder?

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Manchen Menschen steht das Übergewicht sehr gut , die könnte ich mir dünn gar nicht vorstellen .
Bei anderen kann es auch furchtbar aussehen .
Den meisten Models würden einige Kilos mehr optisch und gesundheitlich besser tun .
Ich habe mich zur Zeit für schlank entschieden . Wenn ich das nicht mehr möchte , höre ich einfach auf zu joggen , esse so weiter und ich komme meinem neuem Wunschgewicht näher .

„Bocholt“ (Pseudonym)

@jana ... genauso empfinde ich es auch.
Wenn mir ein Mann sagen würde: "Ich liebe deinen fetten Arsch", würde ich das gewiss nicht als Beleidugung aufnehmen. Ist mir jedenfalls lieber als "Dein Po wird auch immer dicker!"

„Troisdorf“ (Pseudonym)

...den Hintern einer schönen Frau würde ich nur unter dem Aspekt des situationsbedingten "Dirty-talk" (garniert von einem Klapps) so bezeichnen :-)
Ansonsten bevorzuge ich eher die Formulierung" schöner, großer/ runder Hintern, Po...".

Ansonsten ist dick doch grundsätzlich ein positives Wort...dickes Konto, dickes Portmenonaie, dickes Auto...nur beim Körper scheint es negativ behaftet zu sein. Wobei, auch das nicht unbedingt...dicke M*piep* oder ein dicker Sch*piep* sind meist auch eher auf- als abwertend genannt...oder ?

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