schlank-mollig-dick-fett

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 414 Antworten

„Rodgau“ (Pseudonym)

@quito: Fetischismus ist ein gutes Stichwort. Männer, die auf dicke Frauen stehen, haben nun mal einen Fetisch. Aber Männer, die den wirklich haben, können davon nicht genug bekommen, d.h. das Gewicht ist von der Höhe her irrelevant. Ich würde auch mit einer 200-kg-Frau was anfangen, wenn sie mein Typ ist. Aber Männer, die hier herkommen und Grenzen aufstellen, ab welchem Gewicht sie eine Frau kategorisch ablehnen, haben einfach nur Angst vor gesellschaftlicher Ächtung, wenn man sie mit diesen Frauen sehen würde. Das ist eine deutliche Form von Feigheit. Ich habe mich nie geschämt, meine teils stark übergewichtigen Freundinnen ins Elternhaus zu bringen, egal, was dann für unqualifizierte Kommentare gekommen sind. Es ist schließlich mein Leben.
Andersrum wird ein Schuh draus- dann geht man eben einfach nicht mehr zu den Eltern mit ihr und straft vorurteilsbehaftete Freunde durch Abwesenheit ab und hat derweil viel Spaß mit der Frau.

„Seligenstadt“ (Pseudonym)

Hallo ihr Lieben,

ich bin noch neu hier, aber bis jetzt gefällt es mir hier sehr gut :-)

Zum Thema Gewichtsdefinition: Ich bin erst in der frühen Pupertät dick geworden, da ich -dank zwei Wirbelsäulenops- absolutes Sportverbot hatte.

Mit 16 wog ich dann etwas über 60 kg bei einer Größe von 1,53m. Also EIGENTLICH nicht viel Übergewicht und ich war einfach nur mopsig.

Dennoch bezeichnete ein Arzt meinen "Ernährungszustand" als "Adipös" (!!!) Und das obwohl ich nur ein paar kg über dem Normalgewicht war!! Wenn dieser Arzt mich heute sehen könnte, wo ich die "etwas über 60kg" hinter mir gelassen habe, was würde er HEUTE sagen?? "Hyper-mega-voll-extrem-FETT"?

Seitdem gebe ich nichts auf Gewichtsdefinitionen und wenn mich jemand, der kein Arzt ist, nach meinem genauen Gewicht fragt, werde ich mißtrauisch.

Schließlich bestehe ich doch nicht nur aus meinem Gewicht! Ich bin ein Mensch mit Charakter! Ob der gut oder schlecht ist, soll jeder selber urteilen.

Ich habe Fehler, Macken, Schwächen, Stärken, gute Eigenschaften, schlechte Eigenschaften. All das macht mich aus, aber sicherlich nicht nur eine Zahl auf einem Wiege-Gerät!

LG

RubensDiva

@Rubensdiva: Mir ist es genauso gegangen, und ich wog bei 1,65 m mit 18 jahren 62 kg. manche Ärzte haben eben einen leichten Schuss...:-( Nach hohen Cortisongaben wog ich ein Jahr später 82 kg, und weiter als 76 kg bin ich nie wieder runtergekommen.

und diese ärzte überlegen auch gar nicht was sie einem jungen mädchen damit antun.....

allerdings weiß ich z.b. von operationen das die ärzte da mehr abrechnen können wenn sie adipös in der krankenakte angeben.... vielleicht gehen auch deswegen einige ärzte mit diesem begriff sehr inflationär um....

„Gersthofen“ (Pseudonym)

also:
schlank: bis 68kg
mollig: bis 80kg
dick: bis 100kg
fett(würd ich njich gebrauchen) alles darüber

„Saale-Orla-Kreis“ (Pseudonym)

@gdjs
Interessant... dann sind sämtlich Leute mit Normalgewicht, die so um die 1.80 - 1.85 m groß sind für Dich dick und die Klitschkos sogar fett.

Wie kann man das nur so eindimensional sehen und an bloßen Kilozahlen fest machen? Selbst in Deinem Alter sollte man weiter denken können. Zumal ich wetten könnte, dass Du Deine selbst definierten Unterschiede rein vom Auge her nichtmal erkennen würdest.

Sicher wenn in einem Kochrezept was von 5 Eiern steht müsste man wohl auch erwähnen dass normale Hühnereier gemeint sind keine Strausseneier lol.
Naja im Eingangsposting ist ja von einer Grösse von 1.70 m die Rede als Ausgangswert-wohlmöglich bezieht sich das darauf.
Sehr muskulöse Personen genau wie Beinamputierte sind aber die Ausnahmen - Ausnahme bestätigt die Regel.
Ich habe zwar eine andere Spannbreite angegeben...aber konkrete Aussagen oder zumindestens Tendenzen als Betrachtungsweise vorzustellen bringen eine Diskussion eher voran als Fähnlein mit Aussagen wie "liegt im Auge des Betrachters" im Wind zu schwenken.

„Wetteraukreis“ (Pseudonym)

lächel mich hat unlängst ein Mann bei einem Treffen weder als Dick oder Dünn sondern als "MEDIUM" bezeichnet.
Hab innerlich so gelacht und gedacht na besser als blutig,......

m-und jetzt auch von mir noch was: bin männlich und habe in den letzten 10 Jahren von 85kg auf 108kg etwas zugelegt. Das finde ich persönlich noch als etwas mollig. War einer Dame aus dem Forum allerdings schon zu dick für einen weiteren Kontakt, obwohl sie sonst nicht abgeneigt war...-ist eben alles relativ...

„Rodgau“ (Pseudonym)

Haha, das ist keine schlechte Kategorisierung... statt dünn, medium oder dick eben durchgeknallt, medium oder englisch/blutig XDD

„Glarus“ (Pseudonym)

Guten Morgen
Ich bin weder dick,mollig noch fett.
Ich bin schichtweg untergroß.Wäre ich 2,70m hätte ich
Idealmaße. ;-)

Die Bezeichnug "fett" hat aber auch meistens einen Zusatz:
Fette Kuh!

„Wetzlar“ (Pseudonym)

Kühe sind sehr nützliche Tiere: Sie liefern Milch, Fleisch, Leder, Schimpfworte. :)

Jemand der eine Kuh nicht als das Gute zu schätzen weiß, das sie ist, ist möglichweise ein Ochse, der sich durch eine solche Kuh in irgendeiner Form abgewiesen bzw. degradiert wurde bzw. sich ansonsten in irgendeiner Form kastriert fühlt und nun glaubt, sich über irgendein anderes Wesen erhöhen zu müssen, um mit der eigenen Unzulänglichkeit besser klar kommen zu können.

Ich finde, man sieht bei Olympia sehr schön, dass es eine Art "schlanke Ästhetik" gibt: Stromlinienförmige, auf Funktion getrimmte Körper unterschiedlichster Ausprägungen, die genau so funktionieren, wie sie das sollen. Das ist nicht mehr gegeben, wenn man mollig, dick oder fett ist. Man schleppt eine ganze Menge Zeug mit sich herum, dass auf den ersten Blick keinen Zweck erfüllt. Warum investiere ich jeden Tag den Faktor X an Energie um sinnloses Zeug (Fett) mit mir herum zu schleppen, anstatt Energie Y zu investieren, um meinen Körper für die von ihm verlangten Leistungen zu optimieren. Da gibt es meiner Erkenntnis nach zwei Ansatzpunkte:

1. Von uns wird gar keine Leistung mehr verlangt, die es von uns erfordert, den Körper zu optimieren. Wenn wir zwischen Bett, Auto, Schreibtisch und Couch pendeln, erfüllt ein weicher, anschmiegsamer Körper alle Erfordernisse.
2. Faktor X ist in unserer Wahrnehmung für uns um so vieles kleiner als Y, dass es sich nicht lohnt, die Energie zur Optimierung des Körpers zu investieren. Es erschließt sich für uns keine sinnvolle Aufwand-Nutzen-Relation.

Losgelöst von dem Druck der Ästhetik, unter dem Begriffe wie "mollig, dick und fett" wertend verstanden werden können, können wir unsere eigene Situation besser verstehen im Hinblick auf die Umstände unseres Lebens. Viele der bei Olympia zu sehenden "optimierten" Körper sind nicht für jeden ästhetisch. Man wird eine ganze Reihe von Männern finden, die sich z.B. über stark muskulöse Frauen mit breiten Waden, kurzen Haaren, nahezu ohne Busen negativ äußern. Fakt ist doch, diese Frauen arbeiten für diesen Körper, wohl wissend, es auch dadurch nicht jedem recht machen zu können. Sie definieren sich ihr Ziel selbst. Sie definieren sich ihren Körper selbst, über die Leistungen, die sie von ihm erwarten.

Also:
- Ich bin übergewichtig, weil es zu meiner Lebenssituation paßt.
- Ob ich mollig, dick oder fett bin, hängt sehr von der Leistung ab, die mir abverlangt wird und - vielleicht auch - die ich mir abverlange.
- Vielleicht lohnt es sich für mich nicht (Stichwort Energiebilanz X/Y) nicht, schlank zu sein. Warum eigentlich nicht?
- Ästhetik bzw. das Schönheitsempfinden von Menschen ist so subjektiv, dass es nicht als Bewertungmaßstab für das eigene Leben taugt. Wir müssen uns unsere eigenen Ziele definieren, um unseren Körper definieren zu können.
- Wer Kühe beleidigt, würde sie eventuell gerne besteigen und kann es aber nicht mehr (siehe Ochse).

:)

Sorry, grüblerische 5 Minuten. :)

„Wetzlar“ (Pseudonym)

Immer dieses Gestänker.... Wozu?

„Moosburg an der Isar“ (Pseudonym)

Mollig , Dick oder Fett ist schwierig zu beschreiben .
Frauen sind für mich mollig , wenn sie halt ein paar Kilos mehr auf den Rippen haben aber alles schön verteilt ist . Das sieht bei den meisten Frauen nach meiner Meinung gut aus .
Dick sind sie für mich, wenn es für mich nach ein bischen zuviel aussieht .
Als Fett empfinde ich sie , wenn es auf mich abstoßend wirkt .

„Hallertau“ (Pseudonym)

@elli: =))

„Glarus“ (Pseudonym)

Ich denke,dass liegt doch immer im Auge des Betrachters.
Was für den einen mollig,ist für den anderen dick, fett, oder gar normal.

„Rodgau“ (Pseudonym)

@elenoire: das waren sehr aufschlussreiche grüblerische Minuten. Vielleicht sollte man da noch dazu schreiben, dass wir im Alltag nicht nur keine Notwendigkeit mehr haben, unseren Körper auf Leistung zu trimmen, sondern dass es durch die Nahrungsmittelindustrie auch zunehmend erschwert wird, einen derart getrimmten Körper zu haben. Man muss nur mal ein wenig hinter die Kulissen des alltäglichen Supermarktetikettenschwindels schauen, um zu wissen, dass unsere Ernährung eines Tages genauso viele Übergewichtige produzieren wird wie in Amiland.

Das Schlimme daran ist, dass niemand etwas daran ändern kann. So gesehen verliert aber auch das Stigma "dick" oder "fett" seine Bedeutung, weil dann irgendwann jeder einfach nur ein Opfer unserer überfetteten und überzuckerten Konsumindustrie ist.

Die Bevölkerung wird man dann in zwei Klassen einteilen können. Übergewichtige (die mit dem langsamen Stoffwechsel) und spätere Diabetiker (die mit dem schnellen Stoffwechsel). Und jemanden auf Grund seines Stoffwechsels zu diffamieren, ist einfach nur bekloppt.

Ich plädiere dafür, dass sich niemand mehr für sein Gewicht schämen oder es als gesellschaftliche Stigmatisierung betrachten sollte.

„Bayern“ (Pseudonym)

bei 170cm und sagen wir mal...nich so breitem kreuz und hintern...würde ich das so sehen: -60 kilo: dürr
-80 kilo normal -110 mollig - 150 dick 150+ fett
dat is aber nur meine ganz persönliche leibesfülle-skala ;)

„Glarus“ (Pseudonym)

Cool,dann rutsch ich ja mit meinen 1,87m in die Spalte mollig.^^

„Bayern“ (Pseudonym)

jo bei fast nem meter neunzig is ja auch jede menge platz für die kilos ;)

„Glarus“ (Pseudonym)

Stimmt und den nutz ich auch komplett aus. ;-)

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