Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo,
vor sieben Jahren hatte mein momentaner Ehepartner einen schweren Unfall, der leider dazu führte, dass seitdem eine schwere Schädigung des Gehirns vorliegt. Es hat sich leider auch die Persönlichkeit stark verändert. Ich vergleiche das jetzige Verhalten gerne mit einer "zickigen, pubertierenden 12 Jährigen".
Damals waren meine Jungs 12 und 14 Jahre und sind mittlerweile "erwachsen" und helfen so gut es geht.
Wie ich das auch drehe und wende, irgendwann liegen natürlich die Nerven blank und man hat keine Geduld mehr und alleine das Bewusstsein, dass die Kinder irgendwann einmal ausziehen werden, treibt einen in den Wahnsinn.
Das ist einer Gründe, warum ich mich hier auch angemeldet habe. Es heißt zwar, "in guten wie in schlechten Zeiten", aber 7 Jahre "schlecht" sind nicht gerade lustig. Man sucht einfach wieder jemanden, mit dem man ein "normales" Gespräch führen kann und evtl. auch etwas mehr ...
Ich will hier keine "Absolution" für mein Verhalten, eher stellt sich mir die Frage, ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie er aus dieser Miesere wieder herausgefunden hat.
Gruß Moppel47
vor sieben Jahren hatte mein momentaner Ehepartner einen schweren Unfall, der leider dazu führte, dass seitdem eine schwere Schädigung des Gehirns vorliegt. Es hat sich leider auch die Persönlichkeit stark verändert. Ich vergleiche das jetzige Verhalten gerne mit einer "zickigen, pubertierenden 12 Jährigen".
Damals waren meine Jungs 12 und 14 Jahre und sind mittlerweile "erwachsen" und helfen so gut es geht.
Wie ich das auch drehe und wende, irgendwann liegen natürlich die Nerven blank und man hat keine Geduld mehr und alleine das Bewusstsein, dass die Kinder irgendwann einmal ausziehen werden, treibt einen in den Wahnsinn.
Das ist einer Gründe, warum ich mich hier auch angemeldet habe. Es heißt zwar, "in guten wie in schlechten Zeiten", aber 7 Jahre "schlecht" sind nicht gerade lustig. Man sucht einfach wieder jemanden, mit dem man ein "normales" Gespräch führen kann und evtl. auch etwas mehr ...
Ich will hier keine "Absolution" für mein Verhalten, eher stellt sich mir die Frage, ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie er aus dieser Miesere wieder herausgefunden hat.
Gruß Moppel47
Ja, dann trenn dich, du hast auch nur ein Leben!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo Moppel47, ich musste nach Deinem Text an eine Doku über eine Familie denken. Dort bekam die Ehefrau und Mutter mit 40Jahren Demenz. Eine andere Ausgangssituation, aber ein ähnlicher Weg.
Bei YouTube gibt es ein Video dazu in der der Weg von Krankheit, Pflege und neue Liebe gezeigt wird.
Vielleicht ist das interessant für Dich und vielleicht kannst Du zu diesem Mann Kontakt aufnehmen und Dich mit ihm austauschen. Er musste sich mit viel Kritik auseinandersetzen weil er parallel eine neue Partnerin fand (Freundin seiner Frau).
Ich wünsche Dir alles Gute!
Bei YouTube gibt es ein Video dazu in der der Weg von Krankheit, Pflege und neue Liebe gezeigt wird.
Vielleicht ist das interessant für Dich und vielleicht kannst Du zu diesem Mann Kontakt aufnehmen und Dich mit ihm austauschen. Er musste sich mit viel Kritik auseinandersetzen weil er parallel eine neue Partnerin fand (Freundin seiner Frau).
Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich will hier keine "Absolution" für mein Verhalten,
Gibt es wirklich soviel Grund für ein schlechtes Gewissen?
Du bist kein 'altes Mütterchen' das nun auf den gemeinsamen Tod warten muß.
Wer das verurteilt, hat nicht Dein Leben und kommentiert diese einschneidende Veränderung der Ehe vielleicht nur aus falscher gesellschaftlicher Moralvorstellung.
Mach Dich frei von den Bewertungen anderer - achte auch Dich.
Gibt es wirklich soviel Grund für ein schlechtes Gewissen?
Du bist kein 'altes Mütterchen' das nun auf den gemeinsamen Tod warten muß.
Wer das verurteilt, hat nicht Dein Leben und kommentiert diese einschneidende Veränderung der Ehe vielleicht nur aus falscher gesellschaftlicher Moralvorstellung.
Mach Dich frei von den Bewertungen anderer - achte auch Dich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Also Absolution ist hier glaube ich kein Thema. Du hast großartiges geleistet in den letzten Jahren , es sind deine "Schuhe" in denen du läufst und niemand kann darf sollte darüber urteilen. Du darfst und sollst für Dich entscheiden was du tragen kannst und wo deine Grenzen sind. So und jetzt mal dich virtuell drück und Dir viel Kraft rüber schick....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Tja Maximai...
So einfach ist das ganze nicht!
Dann trenn dich du hast auch nur ein Leben...Naja.
Du vergisst nur eines.Man trägt einen Sack auf den Rücken ,und der nennt sich Gewissen!
Wie in guten und in schlechten Tage!Ich denke diesen will man auch gehen.Nur wenn die eigene Kraft schwindet ,und Ängste sich breit machen.Wenn man sich selbst verliert und einen wirklich der Mensch fehlt der einen in den Arm nimmt!
Dann denke ich darf man sich Hilfe suchen selbst wenn die in der Bibel kein Wohlgefallen finden.
Ich glaube in solchen Situationen ist es wichtig das man Anlaufstellen hat zum reden.Der Austausch ist wichtig .Das man Verständnis findet und auch neue Wege!
Ganz ehrlich Moppel...
Menschliche Bedürfnisse kann man nicht abschneiden.Das mal wieder in den Arm genommen werden.
Das fühlen ...da ist Jemand der will zu mir.Das sich nahe sein wenn auch nur für den Moment
kann einen über so vieles hinweg helfen!
Absolution wird dir keiner geben....aber ich denke Verständnis wird da sein!
Was aber wichtig ist..schaue auf dich!
Sich zu opfern für andere....das ist nicht leben.
Ich glaube was einen fehlt in so einer Situation ist ,das man ein kleines bisschen Egoismus wieder entwickelt!
Nächstenliebe gern ,aber nicht wenn die Liebe zu sich selbst dabei verschwindet.
Da sein für einen Menschen ,und trotzdem einen Ort haben wo man das Herz öffnen darf
das wünsche ich dir!
So einfach ist das ganze nicht!
Dann trenn dich du hast auch nur ein Leben...Naja.
Du vergisst nur eines.Man trägt einen Sack auf den Rücken ,und der nennt sich Gewissen!
Wie in guten und in schlechten Tage!Ich denke diesen will man auch gehen.Nur wenn die eigene Kraft schwindet ,und Ängste sich breit machen.Wenn man sich selbst verliert und einen wirklich der Mensch fehlt der einen in den Arm nimmt!
Dann denke ich darf man sich Hilfe suchen selbst wenn die in der Bibel kein Wohlgefallen finden.
Ich glaube in solchen Situationen ist es wichtig das man Anlaufstellen hat zum reden.Der Austausch ist wichtig .Das man Verständnis findet und auch neue Wege!
Ganz ehrlich Moppel...
Menschliche Bedürfnisse kann man nicht abschneiden.Das mal wieder in den Arm genommen werden.
Das fühlen ...da ist Jemand der will zu mir.Das sich nahe sein wenn auch nur für den Moment
kann einen über so vieles hinweg helfen!
Absolution wird dir keiner geben....aber ich denke Verständnis wird da sein!
Was aber wichtig ist..schaue auf dich!
Sich zu opfern für andere....das ist nicht leben.
Ich glaube was einen fehlt in so einer Situation ist ,das man ein kleines bisschen Egoismus wieder entwickelt!
Nächstenliebe gern ,aber nicht wenn die Liebe zu sich selbst dabei verschwindet.
Da sein für einen Menschen ,und trotzdem einen Ort haben wo man das Herz öffnen darf
das wünsche ich dir!
Ich kann deinen Zwiespalt sehr gut nachvollziehen.. genauso aber auch, dass dir irgendwann (erst jetzt?) die Kraft ausgeht.
Vielleicht würde es dir helfen, mit deinem Hausarzt mal zu sprechen, ob bzw. welche Ideen für Ansprechpartner er für dich hätte? Oder eine Sozialstation etc.? Ich will hier nicht endlos irgendetwas auflisten, dann sicherlich hast du in dieser sehr langen Zeit für dich auch bereits Wege und Infos gefunden.
Eine Absolution wäre sicherlich der falsche Weg, aber einen gewissen Egoismus bzw. Selbsterhaltungstrieb wieder aufleben zu lassen ist völlig legitim - die Frage ist, wie dieser Kompromiss aussehen sollte, damit er für dich gangbar und akzeptabel ist.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht!
Vielleicht würde es dir helfen, mit deinem Hausarzt mal zu sprechen, ob bzw. welche Ideen für Ansprechpartner er für dich hätte? Oder eine Sozialstation etc.? Ich will hier nicht endlos irgendetwas auflisten, dann sicherlich hast du in dieser sehr langen Zeit für dich auch bereits Wege und Infos gefunden.
Eine Absolution wäre sicherlich der falsche Weg, aber einen gewissen Egoismus bzw. Selbsterhaltungstrieb wieder aufleben zu lassen ist völlig legitim - die Frage ist, wie dieser Kompromiss aussehen sollte, damit er für dich gangbar und akzeptabel ist.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht!
Deine Lage kann ich gut nachvollziehen, habe da selber etwas erlebt, was zwar ganz anders war, aber doch wichtige Ähnlichkeiten hatte.
"Normalerweise" werden bei solch schwierigen Situationen die beiden Ehepartner betrachtet, wie geht es dem einen und wie geht es dem anderen. Dann sind da sehr schnell die bekannten Muster präsent und das ist eben auch irgendwie normal und verständlich. Wenn eine Krankheit eine Beziehung überschattet ist das ein riesiges Problem, da hilft kein Drumherumreden. Es stellt sich dann die Frage, wie schaffe ich das und irgendwann stellt sich die Frage, wie lange schaffe ich das. Die Antwort darauf ist so kompliziert, daß es sich von der Ferne niemals beurteilen lassen wird.
Deswegen ein etwas anderer Gedankenansatz von mir.
Es geht nicht nur um euch beide als Paar, es geht auch um euch als Eltern, als Familienangehörige, als Freunde.
Das hört sich jetzt bevormundend an, so ist es aber garantiert nicht gemeint. Du hast auch anderen gegenüber "Verpflichtungen" (blödes Wort, aber es beschreibt es ganz gut). Zuerst deinen beiden Söhnen gegenüber, aber auch eurer ganzen Familie und selbstverständlich deinen Freunden gegenüber. Nur weil das jetzt schöne und angenehme "Verpflichtungen" sind, heißt das nicht, das sie weniger wert, weniger wichtig, sind als die kräftezehrenden, emotional belastenden, Verpflichtungen.
Deswegen der Gedanke, daß du einfach mal auf die übrigen wichtigen Personen schaust. Wenn du jetzt zu dem Gedanken kommst, daß es für deine zwei Jungs selber zur Katastrophe wird und sie ihr junges Leben ganz überwiegend in den Dienst ihrer Mutter stellen, dann ist es schon fast zu spät. Soweit muß es nicht kommen. Ich ecke mit meiner Ansicht an (gewissermaßen ist darüber meine eigene Beziehung zerbrochen, weil ihr der Vater wichtiger als der Mann war und ich behaupte, daß ihr sogar die Kinder in dem Moment weniger wichtig waren, lange Geschichte), aber für mich gehen die Kinder vor (schwerer Vergleich, bietet viel Zündstoff, aber eigene Kinder und Ehepartner sind zwei Paar Schuhe, stehen aber auf einer Ebene), erst danach kommt ein pflegebedürftiger/zeitraubender/nervraubender Ehepartner. Dann kommt eine Weile nix und dann kommen Eltern/Schwiegereltern etc. mit ihrem Leiden/ihrer Pflegebedürftigkeit.
Kurz: Schau dir deine Jungs an. Wie kommen sie damit klar bzw. nicht klar?
Wenn du zu der Ansicht kommst, daß deine Jungs dich mehr brauchen, als du ihnen in den letzten 7 Jahren geben konntest, dann sei mutig und vollziehe einen Richtungswechsel. Wer dir dann Vorwürfe macht, hat deine Situation nicht begriffen. Dem mußt du auch nix erklären, wenn es diese Person(en) nicht versteht. Du brauchst deine Kraft für wichtigeres als "Paul" oder "Irene" alles darzulegen, damit sie endlich begreifen, was los ist. Siebe Jahre sind eine heftig lange Zeit, glaube mir, du bist moralisch auf der ganz sicheren Seite. Jeder der nicht vergleichbares vorweisen kann, hat keinerlei Recht dir irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was meinst du, wieviele Leute da übrig bleiben? Vermutlich keiner.
So, jetzt Kopf hoch! Du schaffst das! Die Liebe zu deinen Jungs ist ein extrem starker Antrieb. Deswegen das Augenmerk auf das Verhältnis Vater-Söhne richten, dem wird alles untergeordnet und fertig.
Kleiner Tip am Rande: Freundschaften unbedingt aufrecht erhalten. Dein Freundeskreis hat sich vermutlich gelichtet in den letzten Jahren. Aber ich gehe davon aus, daß da ein oder zwei Freunde sind, die extrem belastbar sind und dir von ganzem Herzen helfen wollen (und sich vielleicht nicht trauen). Schau mal, ob da ein Ansatzpunkt da ist.
Und JA, eine neue Frau an deiner Seite ist selbstverständlich ein sehr guter Weg! Du hast das Recht, geliebt zu werden und du bist liebenswert (im wortwörtlichsten Wortsinne!)!
Laß dir nicht einreden, daß du deine jetzige Frau verrätst oder ähnlichen Blödsinn.
DU HAST EIN RECHT AUF (D)EIN LEBEN! Sklaverei und Leibeigenschaft sind abgeschafft!
"Normalerweise" werden bei solch schwierigen Situationen die beiden Ehepartner betrachtet, wie geht es dem einen und wie geht es dem anderen. Dann sind da sehr schnell die bekannten Muster präsent und das ist eben auch irgendwie normal und verständlich. Wenn eine Krankheit eine Beziehung überschattet ist das ein riesiges Problem, da hilft kein Drumherumreden. Es stellt sich dann die Frage, wie schaffe ich das und irgendwann stellt sich die Frage, wie lange schaffe ich das. Die Antwort darauf ist so kompliziert, daß es sich von der Ferne niemals beurteilen lassen wird.
Deswegen ein etwas anderer Gedankenansatz von mir.
Es geht nicht nur um euch beide als Paar, es geht auch um euch als Eltern, als Familienangehörige, als Freunde.
Das hört sich jetzt bevormundend an, so ist es aber garantiert nicht gemeint. Du hast auch anderen gegenüber "Verpflichtungen" (blödes Wort, aber es beschreibt es ganz gut). Zuerst deinen beiden Söhnen gegenüber, aber auch eurer ganzen Familie und selbstverständlich deinen Freunden gegenüber. Nur weil das jetzt schöne und angenehme "Verpflichtungen" sind, heißt das nicht, das sie weniger wert, weniger wichtig, sind als die kräftezehrenden, emotional belastenden, Verpflichtungen.
Deswegen der Gedanke, daß du einfach mal auf die übrigen wichtigen Personen schaust. Wenn du jetzt zu dem Gedanken kommst, daß es für deine zwei Jungs selber zur Katastrophe wird und sie ihr junges Leben ganz überwiegend in den Dienst ihrer Mutter stellen, dann ist es schon fast zu spät. Soweit muß es nicht kommen. Ich ecke mit meiner Ansicht an (gewissermaßen ist darüber meine eigene Beziehung zerbrochen, weil ihr der Vater wichtiger als der Mann war und ich behaupte, daß ihr sogar die Kinder in dem Moment weniger wichtig waren, lange Geschichte), aber für mich gehen die Kinder vor (schwerer Vergleich, bietet viel Zündstoff, aber eigene Kinder und Ehepartner sind zwei Paar Schuhe, stehen aber auf einer Ebene), erst danach kommt ein pflegebedürftiger/zeitraubender/nervraubender Ehepartner. Dann kommt eine Weile nix und dann kommen Eltern/Schwiegereltern etc. mit ihrem Leiden/ihrer Pflegebedürftigkeit.
Kurz: Schau dir deine Jungs an. Wie kommen sie damit klar bzw. nicht klar?
Wenn du zu der Ansicht kommst, daß deine Jungs dich mehr brauchen, als du ihnen in den letzten 7 Jahren geben konntest, dann sei mutig und vollziehe einen Richtungswechsel. Wer dir dann Vorwürfe macht, hat deine Situation nicht begriffen. Dem mußt du auch nix erklären, wenn es diese Person(en) nicht versteht. Du brauchst deine Kraft für wichtigeres als "Paul" oder "Irene" alles darzulegen, damit sie endlich begreifen, was los ist. Siebe Jahre sind eine heftig lange Zeit, glaube mir, du bist moralisch auf der ganz sicheren Seite. Jeder der nicht vergleichbares vorweisen kann, hat keinerlei Recht dir irgendwelche Vorwürfe zu machen. Was meinst du, wieviele Leute da übrig bleiben? Vermutlich keiner.
So, jetzt Kopf hoch! Du schaffst das! Die Liebe zu deinen Jungs ist ein extrem starker Antrieb. Deswegen das Augenmerk auf das Verhältnis Vater-Söhne richten, dem wird alles untergeordnet und fertig.
Kleiner Tip am Rande: Freundschaften unbedingt aufrecht erhalten. Dein Freundeskreis hat sich vermutlich gelichtet in den letzten Jahren. Aber ich gehe davon aus, daß da ein oder zwei Freunde sind, die extrem belastbar sind und dir von ganzem Herzen helfen wollen (und sich vielleicht nicht trauen). Schau mal, ob da ein Ansatzpunkt da ist.
Und JA, eine neue Frau an deiner Seite ist selbstverständlich ein sehr guter Weg! Du hast das Recht, geliebt zu werden und du bist liebenswert (im wortwörtlichsten Wortsinne!)!
Laß dir nicht einreden, daß du deine jetzige Frau verrätst oder ähnlichen Blödsinn.
DU HAST EIN RECHT AUF (D)EIN LEBEN! Sklaverei und Leibeigenschaft sind abgeschafft!
Die Antwort darauf ist so kompliziert, daß es sich von der Ferne niemals beurteilen lassen wird.
Ganz genau!
Deshalb finde ich Deine Äusserung betrefflich unterem zitierten Satz von Dir:
DU HAST EIN RECHT AUF (D)EIN LEBEN! Sklaverei und Leibeigenschaft sind abgeschafft!
Mehr als befremdlich auf mich wirkend @ Rajiv
Denn niemand von uns ist bei Moppel47 vor Ort, noch steckt jemand in seiner Haut und hat ein Recht, dies' so zu beurteilen.
Gewünscht waren "nur" eigene Erfahrungsbilder!
Ganz genau!
Deshalb finde ich Deine Äusserung betrefflich unterem zitierten Satz von Dir:
DU HAST EIN RECHT AUF (D)EIN LEBEN! Sklaverei und Leibeigenschaft sind abgeschafft!
Mehr als befremdlich auf mich wirkend @ Rajiv
Denn niemand von uns ist bei Moppel47 vor Ort, noch steckt jemand in seiner Haut und hat ein Recht, dies' so zu beurteilen.
Gewünscht waren "nur" eigene Erfahrungsbilder!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Absolution ist gar nicht so falsch. Aber die, die du dir selbst dringend geben solltest. Kannst du eigentlich für dich klar und deutlich formulieren, was deine Bedürfnisse sind, wie du dich fühlst, was du brauchst?
Mir ist aufgefallen, dass du in deinem Text, ins "man" fällst, wenn es darum geht, Deine Bedürfnisse und Gefühlslage zu beschreiben. Das mag nebensächlich klingen, aber es macht etwas mit dir ob du sagst "Man sucht einfach wieder jemanden" oder "ich suche einfach wieder jemanden".
Erlaube dir, diese Gefühle zu haben. Auch Wut, auf die Situation oder die Partnerin, Sehnsucht nach Nähe und Wärme all das braucht erst einmal Raum. Es muss sich richtig anfühlen, all diese Gedanken und Gefühle zu haben und nicht eine Lawine an Schuldgefühlen auslösen, unter der du nur noch funktionierst und dich opferst.
Auch wenn es in solch einer schwierigen Situation keinen Patentausweg gibtm ich glaube, um etwas zu verändern, musst du erst einmal gut mit dir selbst in Kontakt kommen.
Du bist ein starker Mann. Nun wünsche ich dir, du findest dir Kraft deinen Weg zu finden.
(Und es sei noch ergänzt, dass ich hier aus eigener Erfahrung spreche, ohne dass ich konkret darauf eingehen mag.)
Mir ist aufgefallen, dass du in deinem Text, ins "man" fällst, wenn es darum geht, Deine Bedürfnisse und Gefühlslage zu beschreiben. Das mag nebensächlich klingen, aber es macht etwas mit dir ob du sagst "Man sucht einfach wieder jemanden" oder "ich suche einfach wieder jemanden".
Erlaube dir, diese Gefühle zu haben. Auch Wut, auf die Situation oder die Partnerin, Sehnsucht nach Nähe und Wärme all das braucht erst einmal Raum. Es muss sich richtig anfühlen, all diese Gedanken und Gefühle zu haben und nicht eine Lawine an Schuldgefühlen auslösen, unter der du nur noch funktionierst und dich opferst.
Auch wenn es in solch einer schwierigen Situation keinen Patentausweg gibtm ich glaube, um etwas zu verändern, musst du erst einmal gut mit dir selbst in Kontakt kommen.
Du bist ein starker Mann. Nun wünsche ich dir, du findest dir Kraft deinen Weg zu finden.
(Und es sei noch ergänzt, dass ich hier aus eigener Erfahrung spreche, ohne dass ich konkret darauf eingehen mag.)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Liebe Doppeltgemoppelt.
9 Kommentare und davon nicht ein selbst erlebte Situation ,Betreff Partner erkrankt!
Sondern alles Stellungsnahmen mit Herz und Verständnis geschrieben.
Wer hier einen Thread eröffnet wird auch durch das Geschrieben beurteilt!
Den Schuh muss man sich leider über streifen!
Ja Sklaverei und Leibeigenschaft wurde abgeschafft.Dem Himmel sein dank.
Trotzdem glaube ich fühlt man sich manchmal wie ein Gefangener/ Sklave im Labyrinth der Gefühle wenn das Gewissen dich drückt und die Hilflosigkeit!
Du kannst nicht ausbrechen und muss ausharren.
Auf mich wirkte der Satz nicht befremdlich.
Wenn ein Mensch sich aufgibt für einen anderen ,sein Leben vergisst um zu helfen...fühlt man sich da nicht innerlich wie verloren.
Manchmal hilft einfach nur Zuspruch um einen neuen Blickwinkel zu erlangen.
Trost muss nicht immer eine Umarmung sein...
9 Kommentare und davon nicht ein selbst erlebte Situation ,Betreff Partner erkrankt!
Sondern alles Stellungsnahmen mit Herz und Verständnis geschrieben.
Wer hier einen Thread eröffnet wird auch durch das Geschrieben beurteilt!
Den Schuh muss man sich leider über streifen!
Ja Sklaverei und Leibeigenschaft wurde abgeschafft.Dem Himmel sein dank.
Trotzdem glaube ich fühlt man sich manchmal wie ein Gefangener/ Sklave im Labyrinth der Gefühle wenn das Gewissen dich drückt und die Hilflosigkeit!
Du kannst nicht ausbrechen und muss ausharren.
Auf mich wirkte der Satz nicht befremdlich.
Wenn ein Mensch sich aufgibt für einen anderen ,sein Leben vergisst um zu helfen...fühlt man sich da nicht innerlich wie verloren.
Manchmal hilft einfach nur Zuspruch um einen neuen Blickwinkel zu erlangen.
Trost muss nicht immer eine Umarmung sein...
@ Karla Lagenfeld,
Dies ist nochmal der letzte Abschnitt aus dem Eingangspost des TE:
Ich will hier keine "Absolution" für mein Verhalten, eher stellt sich mir die Frage, ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie er aus dieser Miesere wieder herausgefunden hat.
Für Mich war und ist eine getätigte Aussage über den Vergleich von Sklaverei eine diffamierende Aussage. Kaum einer aus dem westeuropäischen Raum ist heutzutage bei der wirklichen Ausbeutung von Menschen je anwesend gewesen.
Allen anderen Aussagen und Wünschen, spreche ich in dem Falle weder zu noch ab. Denn für jeden bleibt zu wünschen, dass er/sie für sich das Richtige tut.
Dies ist nochmal der letzte Abschnitt aus dem Eingangspost des TE:
Ich will hier keine "Absolution" für mein Verhalten, eher stellt sich mir die Frage, ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat und wie er aus dieser Miesere wieder herausgefunden hat.
Für Mich war und ist eine getätigte Aussage über den Vergleich von Sklaverei eine diffamierende Aussage. Kaum einer aus dem westeuropäischen Raum ist heutzutage bei der wirklichen Ausbeutung von Menschen je anwesend gewesen.
Allen anderen Aussagen und Wünschen, spreche ich in dem Falle weder zu noch ab. Denn für jeden bleibt zu wünschen, dass er/sie für sich das Richtige tut.
Ich möchte eine andere Perspektive ins Spiel bringen und zwar die der Person, die evtl. das etwas mehr als Zuwendung gibt.
Da sollte man wirklich sich vorher ernsthafte Gedanken machen, wie man gedenkt mit seinen Gefühlen umzugehen und vor allen Dingen, wie Du die dritte Person davor schützen kannst mit in Deine Problematik hinein gezogen zu werden.
Da sollte man wirklich sich vorher ernsthafte Gedanken machen, wie man gedenkt mit seinen Gefühlen umzugehen und vor allen Dingen, wie Du die dritte Person davor schützen kannst mit in Deine Problematik hinein gezogen zu werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hallo Moppel 47, als erstes finde ich es sehr mutig, das du hier den Mut findest deine Situation zu beschreiben. Diese ist wahrlich nicht einfach.
Aber ich denke, du bist einfach für dich an einem Punk angelangt, wo es für dich unerträglich wird, dein Leben so weiterzuleben wie die letzten Jahre.
Ich glaube, der Kernpunkt des Ganzen ist, wie stellst DU DIR DEIN LEBEN in Zukunft vor?
Willst du dich trennen?
Willst du nur gehört werden?
Willst du eine Affäre?
Wohin soll für dich die Reise gehen?
Wie soll das Praktisch für dich in Zukunft aussehen?
Diese Fragen musst du für dich beantworten.
Wie schon geschrieben wurde, eine Patentlösung mit denen alle beteidigten Partein zufrieden sind,wird es wohl nicht geben.
Wenn dir klar geworden ist, was du ändern möchtest, nimm es in Angriff. Das deine Entscheidungen vielleicht nicht alle nachvollziehen können, das dir Gegenwind entgegenbläst muss dir klar sein, aber nur du bist in dieser Situation und kein Anderer kann/muss deine Bewegründe verstehen.
Dein Ansinnen nach verbalem Austausch und körperlicher Nähe ist absolut nachvollziehbar. Jedoch bin ich auch der Meinung meiner Vorschreiberin Candyapple, solltest du gut überlegen, ob du in deiner jetztigen Situation, jemand weitern mit ins Boot holst, wenn doch die grundsätzlichen Fragen zu deinem weiteren Lebensweg noch nicht geklärt sind. Dies könnte für die neu dazugestossenen Person mit viel Herzweh enden.
Ich kenne einige Beziehungen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis, wo ein alter Partner, einfach durch einen neuen "ersetzt" wurde. So lange den alten Partner "ertagen" bis was Besseres vorbeikam, und erst dann in die Puschen gekommen. Davon halte ich nicht viel.
Ich bin ein Freund von klaren Verhältnissen, erst die eine Sache abschließen bzw. für sich eine Lösung finden und sich dann zu neuen Ufern aufmachen.
Dies ist meine eigene persönliche Meinung ;-)
Aber ich denke, du bist einfach für dich an einem Punk angelangt, wo es für dich unerträglich wird, dein Leben so weiterzuleben wie die letzten Jahre.
Ich glaube, der Kernpunkt des Ganzen ist, wie stellst DU DIR DEIN LEBEN in Zukunft vor?
Willst du dich trennen?
Willst du nur gehört werden?
Willst du eine Affäre?
Wohin soll für dich die Reise gehen?
Wie soll das Praktisch für dich in Zukunft aussehen?
Diese Fragen musst du für dich beantworten.
Wie schon geschrieben wurde, eine Patentlösung mit denen alle beteidigten Partein zufrieden sind,wird es wohl nicht geben.
Wenn dir klar geworden ist, was du ändern möchtest, nimm es in Angriff. Das deine Entscheidungen vielleicht nicht alle nachvollziehen können, das dir Gegenwind entgegenbläst muss dir klar sein, aber nur du bist in dieser Situation und kein Anderer kann/muss deine Bewegründe verstehen.
Dein Ansinnen nach verbalem Austausch und körperlicher Nähe ist absolut nachvollziehbar. Jedoch bin ich auch der Meinung meiner Vorschreiberin Candyapple, solltest du gut überlegen, ob du in deiner jetztigen Situation, jemand weitern mit ins Boot holst, wenn doch die grundsätzlichen Fragen zu deinem weiteren Lebensweg noch nicht geklärt sind. Dies könnte für die neu dazugestossenen Person mit viel Herzweh enden.
Ich kenne einige Beziehungen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis, wo ein alter Partner, einfach durch einen neuen "ersetzt" wurde. So lange den alten Partner "ertagen" bis was Besseres vorbeikam, und erst dann in die Puschen gekommen. Davon halte ich nicht viel.
Ich bin ein Freund von klaren Verhältnissen, erst die eine Sache abschließen bzw. für sich eine Lösung finden und sich dann zu neuen Ufern aufmachen.
Dies ist meine eigene persönliche Meinung ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hi Moppel,
eigene Erfahrung kann ich zu dem Thema nicht beisteuern...ich kenne eine ähnliche Situation aus meinem Freundeskreis. Ich mag von den von mir gemachten Erfahrungen nicht zu viel erzählen, da ich nur Nebenschausteller( begleiter) war und es mir nicht zusteht, über diese Geschichte im Detail zu reden. Ich will dazu nur soviel sagen. Ich habe Respekt vor jedem, der bei seinem Partner bleibt, obwohl derjenige nicht mehr der Partner von damals ist und dieser zudem pflegebedürftig ist und im Grunde ist es immer der schwierigere Weg, wenn man loyal beim Partner bleibt. Man kann im Leben einfach nicht immer nur geben und man darf auch eigene Bedürfnisse haben. Wichtig ist, dass niemandem vorsätzlich wehgetan wird.Auf Dauer geht man als Mensch kaputt, wenn man immer nur von sich gibt und nichts zurück erhält...darum schau, was für dich am besten ist. Niemand hat das Recht, deine Situation zu beurteilen. Du musst für dich einen Weg finden, mit dem du gut leben und nachts gut schlafen kannst. Einen richtigen oder falschen Weg gibt es da einfach nicht.
eigene Erfahrung kann ich zu dem Thema nicht beisteuern...ich kenne eine ähnliche Situation aus meinem Freundeskreis. Ich mag von den von mir gemachten Erfahrungen nicht zu viel erzählen, da ich nur Nebenschausteller( begleiter) war und es mir nicht zusteht, über diese Geschichte im Detail zu reden. Ich will dazu nur soviel sagen. Ich habe Respekt vor jedem, der bei seinem Partner bleibt, obwohl derjenige nicht mehr der Partner von damals ist und dieser zudem pflegebedürftig ist und im Grunde ist es immer der schwierigere Weg, wenn man loyal beim Partner bleibt. Man kann im Leben einfach nicht immer nur geben und man darf auch eigene Bedürfnisse haben. Wichtig ist, dass niemandem vorsätzlich wehgetan wird.Auf Dauer geht man als Mensch kaputt, wenn man immer nur von sich gibt und nichts zurück erhält...darum schau, was für dich am besten ist. Niemand hat das Recht, deine Situation zu beurteilen. Du musst für dich einen Weg finden, mit dem du gut leben und nachts gut schlafen kannst. Einen richtigen oder falschen Weg gibt es da einfach nicht.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es eine große Belastung ist, sich zwischen den eigenen Bedürfnissen und der emotionalen Verpflichtung gefangen zu sehen... mit dem Bewußtsein, dass es auf Dauer einen Alternative geben muss, um nicht selbst dabei zu zerbrechen.
Mir gaben damals Gespräche mit der Pflegedienstleitung sowie der Richterin vom Vormundschaftsgericht die "Absolution", als sie mir eindringlich sagten:
"Konzentrieren SIE sich auf die Aufgaben, die NUR SIE übernehmen können - sie LIEBEN! Alles andere (waschen, anziehen etc.) können Dritte übernehmen."
Mir gaben damals Gespräche mit der Pflegedienstleitung sowie der Richterin vom Vormundschaftsgericht die "Absolution", als sie mir eindringlich sagten:
"Konzentrieren SIE sich auf die Aufgaben, die NUR SIE übernehmen können - sie LIEBEN! Alles andere (waschen, anziehen etc.) können Dritte übernehmen."
@Doppeltgemoppelt:
Laß einfach den allerletzten Satz in meinem besagten Beitrag weg. Dann sollte der Streitpunkt ausgeräumt sein. (Wenn sich noch andere an meiner Formulierung stören, dann bitte ich auch euch, überlest diesen strittigen letzten Satz.)
Für mich war klar, daß dieser letzte Satz nicht im Rahmen wissenschaftlicher Kategorien zu betrachten ist.
Für mich war klar, daß er als Unterstreichung des davorstehenden Satzes gemeint ist. Er war im eigentlichen Sinne nur als Mutmacher für den TE gedacht. Er sollte ausdrücklich kein Grund für eine Diskussion werden.
Tut mir leid, daß ich da bei dir eine andere Reaktion hervorgerufen habe. Es war nicht meine Absicht. Es war nur eine unglückliche Formulierung. Ich hab in dem Moment nur an den TE gedacht und alle anderen Leser des Forums ausgeblendet. Wenn du so willst, war es als persönlicher Brief gedacht, den ich trotzdem nicht anderen vorenthalten wollte; ich weiß gerade nicht, wie ich das hätte kenntlichmachen sollen. Ich hatte einen sehr anstrengenden Tag hinter mir und nicht sonderlich gut geschlafen, vielleicht erklärt das manches.
Laß einfach den allerletzten Satz in meinem besagten Beitrag weg. Dann sollte der Streitpunkt ausgeräumt sein. (Wenn sich noch andere an meiner Formulierung stören, dann bitte ich auch euch, überlest diesen strittigen letzten Satz.)
Für mich war klar, daß dieser letzte Satz nicht im Rahmen wissenschaftlicher Kategorien zu betrachten ist.
Für mich war klar, daß er als Unterstreichung des davorstehenden Satzes gemeint ist. Er war im eigentlichen Sinne nur als Mutmacher für den TE gedacht. Er sollte ausdrücklich kein Grund für eine Diskussion werden.
Tut mir leid, daß ich da bei dir eine andere Reaktion hervorgerufen habe. Es war nicht meine Absicht. Es war nur eine unglückliche Formulierung. Ich hab in dem Moment nur an den TE gedacht und alle anderen Leser des Forums ausgeblendet. Wenn du so willst, war es als persönlicher Brief gedacht, den ich trotzdem nicht anderen vorenthalten wollte; ich weiß gerade nicht, wie ich das hätte kenntlichmachen sollen. Ich hatte einen sehr anstrengenden Tag hinter mir und nicht sonderlich gut geschlafen, vielleicht erklärt das manches.
@Karla:
Danke!
Danke!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@ALL
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an alle, die sich hier wirklich die Mühe gemacht haben meine Schilderungen zu lesen und zu antworten!
Der Tenor, dass ich auch ein Leben habe, ist mir vom Prinzip und vom Kopf her klar. Ich muss eventuell noch hinzufügen, dass ich mit meiner Frau seit unserem 14. Lebensjahr zusammen bin. Dieser Zeitraum ist kein Pappenstiel und macht eine Entscheidung nicht gerade leichter.
Dazu kommen noch zwei weitere Informationen, die ich hier gerne noch preisgeben möchte, damit man meine Gedanken noch etwas genauer nachvollziehen kann.
Neben der langen Zeit, in der wir zusammen sind, habe ich in den letzten 7 Jahren auch die Erfahrung mit "Pflegeeinrichtungen" gemacht. In einer dieser Einrichtungen wurde meine Frau in die sog. "geschlossene" Abteilung eingeliefert und ich habe erlebt, wie man einen Menschen "ruhig" stellt (mit Medikamenten). Glaubt mir, Filme untertreiben hier noch ...
Nach 4 Wochen war meine Frau nur noch ein apathisch, im Bett liegendes Etwas und das mit der Aussage der Ärzte, dass man mit diesem "Zustand" leben muss. Nach langem Kampf und gerichtlichen Schritten habe ich den "Betreuer" meiner Frau erhalten und durfte Sie mit nach Hause nehmen. Wir haben die Medikamente dann "auschgeschwemmt" und danach hatte ich zwar den mich jetzt "belastenden" Zustand, aber Sie ist zumindest wieder ein Mensch.
Sollte ich meine Frau jetzt, wie hier vorgeschlagen, wirklich verlassen, dann wird Sie über Kurz oder Lang wieder in so einer Einrichtung landen. Nur dann hilft Ihr niemand mehr ...? Wie soll ich das ausblenden?
Da auch ich ein Mensch bin, der von vornherein klare Verhältnisse schaffen will, habe ich mich hier nicht mit falschen Angaben angemeldet, sondern denke mir, dass jeder, der hier Kontakt sucht auch weiß, mit welchen "Dämonen" ich zu kämpfen habe.
Es wurden mir folgende Fragen gestellt, die ich für mich selbst beantworten sollte. Hier meine ehrlichen Antworten darauf:
Willst du dich trennen?
Momentan kann ich es mir nicht vorstellen (siehe oben).
Willst du nur gehört werden?
Nur gehört werden, nein. Gehört werden, ja.
Willst du eine Affäre?
Wenn es sich ergeben sollte, dann ja.
Wohin soll für dich die Reise gehen?
Keine Ahnung
Wie soll das Praktisch für dich in Zukunft aussehen?
Ich weiß es nicht, z.Z. sieht es eher "düster" aus.
Nochmals herzlichen Dank an alle!
Gruß Moppel47
Zuerst einmal ein großes Dankeschön an alle, die sich hier wirklich die Mühe gemacht haben meine Schilderungen zu lesen und zu antworten!
Der Tenor, dass ich auch ein Leben habe, ist mir vom Prinzip und vom Kopf her klar. Ich muss eventuell noch hinzufügen, dass ich mit meiner Frau seit unserem 14. Lebensjahr zusammen bin. Dieser Zeitraum ist kein Pappenstiel und macht eine Entscheidung nicht gerade leichter.
Dazu kommen noch zwei weitere Informationen, die ich hier gerne noch preisgeben möchte, damit man meine Gedanken noch etwas genauer nachvollziehen kann.
Neben der langen Zeit, in der wir zusammen sind, habe ich in den letzten 7 Jahren auch die Erfahrung mit "Pflegeeinrichtungen" gemacht. In einer dieser Einrichtungen wurde meine Frau in die sog. "geschlossene" Abteilung eingeliefert und ich habe erlebt, wie man einen Menschen "ruhig" stellt (mit Medikamenten). Glaubt mir, Filme untertreiben hier noch ...
Nach 4 Wochen war meine Frau nur noch ein apathisch, im Bett liegendes Etwas und das mit der Aussage der Ärzte, dass man mit diesem "Zustand" leben muss. Nach langem Kampf und gerichtlichen Schritten habe ich den "Betreuer" meiner Frau erhalten und durfte Sie mit nach Hause nehmen. Wir haben die Medikamente dann "auschgeschwemmt" und danach hatte ich zwar den mich jetzt "belastenden" Zustand, aber Sie ist zumindest wieder ein Mensch.
Sollte ich meine Frau jetzt, wie hier vorgeschlagen, wirklich verlassen, dann wird Sie über Kurz oder Lang wieder in so einer Einrichtung landen. Nur dann hilft Ihr niemand mehr ...? Wie soll ich das ausblenden?
Da auch ich ein Mensch bin, der von vornherein klare Verhältnisse schaffen will, habe ich mich hier nicht mit falschen Angaben angemeldet, sondern denke mir, dass jeder, der hier Kontakt sucht auch weiß, mit welchen "Dämonen" ich zu kämpfen habe.
Es wurden mir folgende Fragen gestellt, die ich für mich selbst beantworten sollte. Hier meine ehrlichen Antworten darauf:
Willst du dich trennen?
Momentan kann ich es mir nicht vorstellen (siehe oben).
Willst du nur gehört werden?
Nur gehört werden, nein. Gehört werden, ja.
Willst du eine Affäre?
Wenn es sich ergeben sollte, dann ja.
Wohin soll für dich die Reise gehen?
Keine Ahnung
Wie soll das Praktisch für dich in Zukunft aussehen?
Ich weiß es nicht, z.Z. sieht es eher "düster" aus.
Nochmals herzlichen Dank an alle!
Gruß Moppel47
Ich für meinen Teil weiss, dass mich keiner pflegen oder was auch immer muss. sollte es bei mir noch jemals zu einer Beziehung kommen, werde ich meine Einstellung im Hinblick auf eine Krankheit meiner Person, auch weiter geben. Wegen mir braucht keiner ein schlechtes Gewissen haben, das möchte ich definitiv nicht. Wegen mir braucht auch keine andere Person sein Leben aufgeben. Meine Worte, dann trenn dich, waren so gemeint wie von mir geschrieben...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Moppel47 , ich war lange Berufsbetreuerin, Verfahrenspflegerin für Freiheitsentziehende Maßnahmen und arbeite jetzt in der Pflege. Und ja das was du schreibst, von deinen Erfahrungen bezüglich Pflegeeinrichtungen - das nehme ich dir 100% ab. Ich kenne das auch. Allerdings nicht nur. Es gibt auch Pflegeeinrichtungen die anders arbeiten. Bedeutet - man muss sich die Einrichtungen gut anschauen und auch mal über den Tellerrand des eigenen Ortes schauen was es dort noch so gibt.
Deine Frau, erkennt Sie Dich als Ihren Mann? Weiß sie wer Du bist? Wie weit ist ihr geistlicher Zustand beeinträchtigt?
Deine Frau, erkennt Sie Dich als Ihren Mann? Weiß sie wer Du bist? Wie weit ist ihr geistlicher Zustand beeinträchtigt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Maximai
Ich denke auch nicht, dass meine Frau, wäre Sie noch "normal", es wollen würde, dass Ihr Zustand uns alle bzw. mich so belastet. Aber glaube mir, es ist nicht so einfach, so etwas um zu setzen, wenn man weiß, dass wir hier nicht über ein paar Jährchen reden, die man noch bestreiten muss, sondern noch um eine sehr lange Zeit.
Mein Vater z.B. hatte Krebs und ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu Ihm. Er war am Schluss allerdings für 6 Monate im Hospiz. Auch diese Entscheidung war nicht leicht, aber, auch wenn es hart klingt, es waren nur 6 Monate und mein Vater hat diese Entscheidung mit uns getroffen, als er noch klar denken konnte.
Da meine Frau aber selbst nicht in der Lage ist, eigenständig zu entscheiden, was gut bzw. schlecht für Sie ist, liegt diese Entscheidung momentan bei mir. Und ganz ehrlich, ich habe hier keinen Plan. Ich schätze deine Ehrlichkeit sehr und glaube mir, es vergeht kein Tag an dem ich nicht darüber nachdenke mich zu trennen.
@Herbstlicht
Hallo Herbstlicht, ich bin mir sicher, dass es auch bessere Einrichtungen gibt.
Ja, meine Frau erkennt mich als "Ehemann", erkennt die Kinder auch als ihre Kinder, aber Ihr Zustand äußert sich in Paranoia, Fehlen des Inneren Auges (Frontallappen des Gehirns ist für die eigene Wahrnehmung zuständig und dieser ist zu 2/3 gequetscht), dysfunktionale Wahrnehmungsstörung ...
Um den medizinischen Dienst der Krankenkassen und auch andere Institutionen zu zitieren, die mit meiner Frau zu tun hatten: Es geht Ihr zu gut um in einem Pflegeheim untergebracht zu werden, aber auch zu schlecht um alleine zu Hause zu bleiben.
Daher wechseln sich meine Kinder und ich bei der "häuslichen" Pflege ab, was aber die persönliche Belastung für meine Kinder und mich nicht schmälert.
Gruß Moppel47
Ich denke auch nicht, dass meine Frau, wäre Sie noch "normal", es wollen würde, dass Ihr Zustand uns alle bzw. mich so belastet. Aber glaube mir, es ist nicht so einfach, so etwas um zu setzen, wenn man weiß, dass wir hier nicht über ein paar Jährchen reden, die man noch bestreiten muss, sondern noch um eine sehr lange Zeit.
Mein Vater z.B. hatte Krebs und ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu Ihm. Er war am Schluss allerdings für 6 Monate im Hospiz. Auch diese Entscheidung war nicht leicht, aber, auch wenn es hart klingt, es waren nur 6 Monate und mein Vater hat diese Entscheidung mit uns getroffen, als er noch klar denken konnte.
Da meine Frau aber selbst nicht in der Lage ist, eigenständig zu entscheiden, was gut bzw. schlecht für Sie ist, liegt diese Entscheidung momentan bei mir. Und ganz ehrlich, ich habe hier keinen Plan. Ich schätze deine Ehrlichkeit sehr und glaube mir, es vergeht kein Tag an dem ich nicht darüber nachdenke mich zu trennen.
@Herbstlicht
Hallo Herbstlicht, ich bin mir sicher, dass es auch bessere Einrichtungen gibt.
Ja, meine Frau erkennt mich als "Ehemann", erkennt die Kinder auch als ihre Kinder, aber Ihr Zustand äußert sich in Paranoia, Fehlen des Inneren Auges (Frontallappen des Gehirns ist für die eigene Wahrnehmung zuständig und dieser ist zu 2/3 gequetscht), dysfunktionale Wahrnehmungsstörung ...
Um den medizinischen Dienst der Krankenkassen und auch andere Institutionen zu zitieren, die mit meiner Frau zu tun hatten: Es geht Ihr zu gut um in einem Pflegeheim untergebracht zu werden, aber auch zu schlecht um alleine zu Hause zu bleiben.
Daher wechseln sich meine Kinder und ich bei der "häuslichen" Pflege ab, was aber die persönliche Belastung für meine Kinder und mich nicht schmälert.
Gruß Moppel47
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Moppel47
Wissen deine Kinder um deine Gedanken, dich eventuell von ihrer Mutter zu trennen? Sollten sie es nicht wissen, könnte eine neue Partnerin ungewollt für viel Sprengstoff innerhalb deiner Familie sorgen...ich fürchte, du kommst nicht drumrum, deine Kinder mit einzubeziehen, um nicht deren Achtung zu verlieren..
Wissen deine Kinder um deine Gedanken, dich eventuell von ihrer Mutter zu trennen? Sollten sie es nicht wissen, könnte eine neue Partnerin ungewollt für viel Sprengstoff innerhalb deiner Familie sorgen...ich fürchte, du kommst nicht drumrum, deine Kinder mit einzubeziehen, um nicht deren Achtung zu verlieren..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Nachfrage: bekommt deine Frau schon eine tagesstrukturierende Maßnahme ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@KlaraHimmel
Ja, meine Kinder wissen genau was ich denke, das ist auch nur fair Ihnen gegenüber. Da beide mittlerweile alt genug sind (18 und 20) ist mir deren Meinung auch sehr wichtig.
Witzig dass Du die tagesstrukturierenden Maßnahmen ansprichst. Keiner der Pflegedienste, die diesen Job übernehmen hätten sollen haben es länger als 1 Monat mit meiner Frau ausgehalten. Selbst in Tageskliniken haben Sie die Segel gestrichen (in München und Umgebung habe ich glaube ich alle durch ...)
Mein Versuch, meine Frau einmal in He...... in einer privaten Spezialklinik unterzubringen (für ca. 3 Monate hieß es), endete damit, dass man mir nach dem Probewochenende abgesagt hat, mit der Begründung, dass die Erfolgschancen bei meiner Frau zu gering wären und man damit die Erfolgsquote aufs Spiel setzen würde (no comment dazu).
Gruß Moppel47
Ja, meine Kinder wissen genau was ich denke, das ist auch nur fair Ihnen gegenüber. Da beide mittlerweile alt genug sind (18 und 20) ist mir deren Meinung auch sehr wichtig.
Witzig dass Du die tagesstrukturierenden Maßnahmen ansprichst. Keiner der Pflegedienste, die diesen Job übernehmen hätten sollen haben es länger als 1 Monat mit meiner Frau ausgehalten. Selbst in Tageskliniken haben Sie die Segel gestrichen (in München und Umgebung habe ich glaube ich alle durch ...)
Mein Versuch, meine Frau einmal in He...... in einer privaten Spezialklinik unterzubringen (für ca. 3 Monate hieß es), endete damit, dass man mir nach dem Probewochenende abgesagt hat, mit der Begründung, dass die Erfolgschancen bei meiner Frau zu gering wären und man damit die Erfolgsquote aufs Spiel setzen würde (no comment dazu).
Gruß Moppel47