Scheidung
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
Ich bin schon 2 x geschieden. Beim 1. mal hat es geschlagene 4 Jahre gedauert, weil ich 1. keine Ahnung hatte, 2. meine Anwältin ne 0 war, 3. man den Rentenausgleich noch nicht vom Scheidungsverfahren abtrennen konnte und 4. der Oberhammer! die Richterin wußte nichtmal, daß ein Urteil, wenn es dem verklagten Ehemann nicht zugestellt werden kann, automatisch nach 6 Monaten gültig wird. (der habe ich erstmal die Zivilprozeßordung erklären dürfen)
Scheidung Nr. 2 war easy, ging ratzfatz, 1 Anwalt vom Ex-Mann (der hat Prozesskostenhilfe bekommen), man war sich einig, fertig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2011
@ Babe
Leicht wars nicht das Geld auf den Tisch zu legen,aber notwendig.Das ich mir hinterher Geld von meiner Mutter leihen muste um was zu essen zu haben steht auf einem anderen Blatt,und eigentlich unwichtig,wichtig war die Scheidung.Wenn es für dich nur eine Formsache ist brauchst du dich nicht Scheiden Lassen und Sparst dir die Kosten.Kann aber auch böse folgen haben,wenn er aus irgenteinen grund zum Pflegefall wird,diese Kosten sind Garantiert höher und das solange du lebst oder er.Ist im endefekt deine entscheidung.
sorry wollte hier nicht für solchen Aufruhr sorgen, zumal die ursprüngliche Frage von Mister200:
"Wer kann mir was über Scheidungen berichten. Wie sind die bei euch abgelaufen."
ja nicht nur auf die Kosten zielte. Also an alle, bitte wieder zurück zum urspr. Thema, meine Unklarheiten sind ja eh beseitigt.

@KnusperCrunchy, ich gebe Dir grundsätzlich Recht aber ich hatte Kah direkt angesprochen weil wir auch einen Vertrag (Gütertrennung, gegenseitiger Verzicht auf alles) vor 7 Jahren beim Notar gemacht haben. Daher wäre nun eigentlich kein Anwalt mehr nötig, denn beraten wurden wir schon damals.

@Adonisschatten
es geht nicht darum was ich möchte, sondern wer das bezahlt. Wenn Du ca. 1800 EUR mal so einfach ausgeben kannst/willst ist das ja ok, ich seh z. Zt. einfach nicht ein das allein zu zahlen und es ist ja eigentlich nur ne Formsache an der 'emotionalen' Situation ändert sich für mich dadurch nicht wirklich etwas.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
dann les mal den kommentar meiner vorgängerin.
ich bin es nicht, die die glaubwürdigkeit der leute anzeifelt, die hier von ihren erfahrungen berichtet haben. nur zur info: habe heute den termin meiner scheidung nr. 2 bekommen. hier ein paar eckdaten: eingereicht von mir im november 2010, ein anwalt und zwar meiner, kosten werden geteilt, kein rentenausgleich (haben beide drauf verzichtet), termin am 09.02.11. das alles ist fakt und muß nicht von anderen durchdiskutiert werden, die zu allem ihren senf dazugeben müssen. erfahrungen kann man mal einfach so stehen lassen und punkt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
labert doch nicht alle so um das thema rum. es gibt da keine patentlösung. jeder fall ist anders und nicht umsonst studieren leute jura über jahre um sich anwalt zu nennen. wir sind doch alle nur laien hier und können nur über unsere eigenen erlebnisse reden und keine wertvollen ratschläge geben. habt ihr nichts besseres zu tun?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
sooo viele ratschläge und doch weiß anscheinend keiner so ganz genau, was nun die exakten bedingungen sind und was in diesem fall speziell zu raten ist.
da hat babe schon ganz recht, mit dem, was sie schreibt!
ob online oder eine kurze beratung bei einem anwalt, der einem direkt gegenübersitzt - was mir lieber wäre, weil ich da auch unterlagen zeigen und es weniger zu missverständnissen kommen kann: klarheit über das wie des verfahrens und die möglichen auswirkungen in diesem speziellen fall, die vermutlich nur ein fachmann klar benennen kann, würden meiner meinung nach die gar nicht so hohen gebühren für eine beratung rechtfertigen.
dann lässt sich wenigstens mit echtem wissen im hintergrund überlegen, worauf man sich bei welcher entscheidung einlässt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
@ Babe
Das wichtigste dabei ist das du dir selber im Klaren bist was du möchtes.Ist die entscheidung für eine Scheidung gefallen ist es doch ganz einfach.Ab zu einem Anwalt auch wenn man dort erst nur ein Beratungsgespräch führt.So habe ich es gemacht ,weil ich ja auch keine ahnung hatte.am ende des Beratungsgesprächs hat er den Auftrag bekommen und alles lief ohne irgentwelche grosen Probleme.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
"Politik hat sich der Anwaltslobby gebeugt" wenn ich das schon höre. Wenn Anwälte eine Lobby in der Politik hätte, wären die lächerlichen Gebührensätze schon lange angehoben worden. Tatsächlich sitzt man manchmal 30 Stunden an einem Fall und der Gesetzgeber gesteht einem dafür je nach Rechtsgebiet wahnsinnige 120 EUR zu... Dafür kann man nichtmal die Haftpflicht zahlen, geschweige denn die Sekretärin und sich selbst.

Fakt ist, dass sich Laien vor Gericht in aller Regel total in die Nesseln setzen und es für die Richterschaft mindestens lästig ist, schlimmstenfalls eben auch die Betroffenen alles oder vieles falsch machen, und es hier ja um einiges geht - Kinder, Unterhalt, Rente, ... Und der Richter muss neutral sein und darf nicht anfangen (müssen), den Leuten großartig was zu erklären oder womöglich noch vorzugeben was sie als nächstes wann beantragen sollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Laut Erzählungen einer Freundin kostet eine einvernehmliche Scheidung mit Online-Anwalt ca. 1.800 euro. Ich weiß nicht, ob es noch billiger geht.
@KAH
Er würde der Scheidung zustimmen, diese aber nie selbst in die Wege leiten. Außerdem lebt er in England und ich will die Scheidung lieber hier.
Ich muss nicht, würde aber nach über 7 Jahren getrennt sein gern mal endgültig damit durch sein. Sonst haben wir irgendwann mehr Trennungsjahre als gemeinsame Ehejahre. *g*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Babe_ .....es war mal eine Weile im Gespräch den Anwaltszwang bei einfachen gütlichen Scheidungen abzuschaffen, aber die Politik hat sich bei der Abstimmung der Anwaltslobby gebeugt.
Wenn er die Scheidung nicht möchte wird Dir wahrscheinlich nichts anderes übrig bleiben als einen eigenen Anwalt zu nehmen. Die Online-Anwälte sind hierbei etwas günstiger! Soweit ich weiß, bleibst Du sogar auf den Gerichtskosten sitzen. Und die zuviel gezahlten Gerichtskosten bekommst Du nicht etwa zurück, sondern sie werden Deinem Ex gutgeschrieben und Du miusst Dir das Geld dann zivilrechtlich wiederholen. Irgendwie sind das ganz komplizierte Paragraphen.

Musst Du Dich denn unbedingt scheiden lassen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Das schwierigste an der Scheidung war für mich ,die entscheidung zu Treffen.Danach war alles relativ einfach,da man ja alles vom Anwalt erklärt bekommt.Da es keine Kinder gab gings nur ums Finanzielle,da wollte ich mich nicht Streiten,die Frau sollte das bekommen was ihr zustand.Hätte in Finanzieller hinsicht vieleicht auch besser aus der sache raus kommen können ,wen ich die gründe genant hätte warum ich geschieden werden wollte,aber es war mir egal und der Richter hat es eben nie erfahren.Am ende gab es eine einmal zahlung und die Papiere das ich mit dieser Frau niemehr im leben was zu tun haben werde ,Ziehl erreicht.
@KAH
Aber einen Anwalt musstet Ihr trotzdem nehmen, für mich stellt sich die Frage ob man bei dieser Konstellation das auch ganz ohne Anwalt hinbekommt.
Denn mein noch Ehemann wird nie die Scheidung einreichen und ich seh nicht ein die Anwaltskosten allein zu zahlen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.01.2011
Wir haben vor unserer Scheidung einen Vertrag vom Notar erarbeiten lassen, in dem wir rückwirkend Gütertrennung vereinbart haben und auf Versorgungsausgleich und Unterhalt verzichtet haben.
Unser Vermögen, den Hausstand und die Immobilie hatten wir schon untereinander geteilt.
Dieser Vertrag hat zwar 800 Euro gekostet, hatte aber den Vorteil, dass bei der Scheidung als Berechnung der Gebühren nur unsere beiden momentanen Gehälter als Streitwert herangezogen werden können.
Die eigentliche Scheidung war eine Formsache mit einem "gemeinsamen" Anwalt.
Hinterher sind wir noch schön essen gegangen und planen für dieses Jahr unsere Scheidungsparty, bei der wir alle einladen wollen, die auch bei unserer Hochzeit waren. :-))
Auch ich hab damals meine Scheidung (1998) mit einer Anwältin (meiner Ex-Frau) angefangen. Dieser Weg erwies sich als es um die Fragen Unterhalt der Ehefrau und der Kinder ging als nicht gangbar. Ich hab mir dann einen eigenen Anwalt genommen, dessen Kosten sich bereits nach 2,5 Jahren bezahlt gemacht haben. Insgesamt wäre es für mich vorteilhafter gewesen, wenn ich von Beginn an einen eigenen Anwalt beauftragt hätte.
Wenn die Entscheidung für eine Schedung gefallen ist, sollte man sie auch angehen. Danach ist man freier und hat diesen Problemfall vom Tisch!
P.S. Die gesetzliche Rentenversicherung splittet die Ansprüche schnell und unbürokratisch. Betriebliche Pensionskassen schließen das teilweise aus. Dann wird richtig kompliziert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2011
Meine anwältin hat damals das mandat niedergelegt- Ich hatte mächtig Streit mit der und habe das nach Rücksprache mit dem Familiengericht ohne gemacht.

Immerhin habe ich eh keine Reichtümer und es ging eh dalles den standard weg..

Der Spass hat 2x5 Minuten gedauert, mussten 2 mal zu Gericht. Einmal im Mai 05 ob wir das beide noch wollen und dann im Juli wo es dann fix war..

Das ging fast so schnell wie heiraten...
@ babe_

Ich hatte auch keinen Anwalt....Die Unterbringung der Kinder, deren Unterhalt, Vermögenswerte etc waren nach 5 Jahren eigener Haushalte(Trennung) geklärt--das einzige war der Rentenausgleich, der ja automatisch erfolgte--wenn alles klar geregelt ist, braucht man keinen Anwalt.
Mein Mann hatte aber einen.
Ich habe mich von einer sehr schlauen Frau aber vorher beraten lassen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2011
@Babe,

meine Ex hatte sogar 2 Anwälte gehabt ;-) Streitwert war nicht besonders hoch, da wir beide kein Haus oder Ähnliches zusammen besaßen. Verdient haben wir beide aber nicht schlecht, daran lag es zumindest nicht, daß ich so billig davon kam. Den größten Posten, den Anwalt, hatte ich ja gespart, wie ich oben schrieb.
@Jim
wie hast Du das denn hinbekommen?
Hat deine Ex den Anwalt genommen und bezahlt?
Oder hattet ihr beide kein Einkommen?
Ich hab gelesen die Kosten richten sich nach dem Streitwert und das zumindest eine Partei einen Anwalt haben muss.
Wenn es anders geht wär ich für einen Tipp dankbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2011
unter welchen bedingungen gibt es den pkh?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2011
Wir haben es zuerst mit einem Mediator versucht... als der dann ausgerechnet hatte was mein Mann mir und den Kindern zu zahlen hätte, war der Mediator auf einmal nicht mehr gut genug... NUn haben wir zwei Anwälte und im Endeffekt zahlt er mehr. Die PKH habe ich beantragt und meine Anwältin meinte ich müsste ncihts bezahlen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2011
meine scheidung ging glatt ab...mit einem Anwalt und guter Laune auf beiden Seiten...aber nur weil beide neue Partner hatten und alles einfernehmlich war
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.01.2011
ich hab geschafft! wenn ich dei papiere unterschrieben wegschicke und das gericht seinen spruch fällt.

einvernehmlich, dann doch und ohne aufhebens sogar rückwirkend ohne trennungsjahr.

danke mein weltbester anwalt in HH!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2011
Bei meiner Scheidung war es so, dass mein Ex-Mann und ich anfänglich einen gemeinsamen Anwalt hatten, da wir uns einvernehmlich getrennt haben. Der Anwalt hat alles in die Wege geleitet, uns über die Sache mit dem Streitwert, einigen rechtlichen Dingen usw. aufgeklärt und gleich beim ersten Gespräch darauf hingewiesen, dass er beim Scheidungstermin vor Gericht nur eine Seite vertreten kann. Für die andere Seite (das war in dem Falle ich), hat er einen Kollegen gebeten, das für zu übernehmen. Die gesamte Bürokratie hat er aber für uns beide geregelt... war absolut problemlos möglich.

Zum Scheidungstermin vor Gericht war dann er und eben sein zuvor angekündigter Kollege anwesend und das war's auch schon.

Die gesamten Kosten haben sich mein Ex-Mann und ich geteilt, bei uns waren das damals so um die 2.500 Euro (also für jeden ca. 1.250) in Summe für alles.

Ich muß aber betonen, dass mein Ex-Mann und ich uns wirklich ohne jeglichen Streit getrennt haben, von daher lief das alles problemlos und ohne irgendwelche Schwierigkeiten ab.