Respektvoller, intergeschlechtlicher Umgang
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Ich käme mir aber irgendwie komisch vor, wenn ich ständig ein verklausuliertes 'Fein gemacht!' *tätschel,tätschel* von mir geben müßte, während (gemäß anderem Threads) ich immer hübsch zurecht gemacht, mich abends noch 'um ihn kümmern' müßte. Meine, die heutigen Männer verkörpern doch kaum noch 'typisch männliche' Eigenschaften wie 'den Kümmerer', die "starke Schulter' oder den 'zuverlässigen Familienvater'. Frauen müssen stark sein, sollen ihre emotionalen Themen mit anderen klären und sollen immer Verständnis dafür haben, wenn man mit irgendwas wirklich total daneben lag ('Toll, ich wollte schon immer ein Bügeleisen/einen Kochtopf/eine Klobürste zum Geburtstag' oder 'Oh, du hast extra für mich gekocht? All deine Lieblingsgerichte, die ich nicht mag? Macht ja nichts, fein gemacht. Sex?).



Ich wäre für die Wiederentdeckung des Mannes als eigenständiger, stärker Charakter. Natürlich sollte man lieb zu einander sein, aber doch immer wechselseitig
Jetzt möchte ich doch wirklich gern mal wissen, wo in diesem Artikel Männer als zurückgebliebene, unselbstständige und hilflose Muttersöhnchen beschrieben werden. Alles, was ich daraus lese, ist, dass auch Männer Gefühle haben, die genauso häufig von Frauen verletzt werden wie weibliche Gefühle von Männern.

Die Realität sieht laut Psychotherapeuten eher so aus, dass öfter Frauen Männer verletzen als andersherum, weil Männern die Existenz von Gefühlen sogar schon abgesprochen werden. "Das ist ein Mann, der hat keine Gefühle." "Ein Indianer spürt keinen Schmerz" wird Männern im Kindesalter eingetrichtert. Das bezieht sich nicht nur auf körperlichen Schmerz, auch auf seelischen. Aber letzterer prägt Männer stärker als körperlicher Schmerz. Und eines weiß ich: Frauen können verdammt grausam im Umgang mit Männern sein.

Aber wehe, ein Mann ist mal nicht zu jeder Zeit ein Fels in der Brandung für die Frau, schon ist der Respekt und die Sympathie weg und man ist gleich mit der "Weichei"-Keule bei der Hand.
Klar, dass sich Männer sowas nicht lange geben. Stichwort Respekt und gegenseitige Achtung ist richtig... aber die Betonung liegt hier auf "gegenseitig".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
"Nur weil was 'uralt' ist, heisst es ja nicht, dass es weniger richtig geworden ist (die Erde bleibt ja rund)"

Natürlich ist etwas nicht falsch, nur, weil es alt ist, Hmm..und was nun, aber bahnbrechend ist es dann schon mal nicht und richtiger macht es das auch nicht. Selbstverständlich kann man für alles immer mehr oder weniger häufige Beispiele im Bekanntenkreis finden, das ist aber kein Beweis für eine allgemeine Richtigkeit, oder? In meinem Bekanntenkreis z.B. gibt es zwei Familien, von denen die Elternteile seit über 30 Jahren in Deutschland leben und kaum ein Wort Deutsch sprechen, ein Beweis, dass das grundsätzlich zutreffend ist, jedoch ist das glücklicherweise nicht, oder?

Die Erde ist doch eigentlich eiförmig und nicht rund oder ist das schon wieder überholt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Bestätigt das Vorurteil das die Amerikaner sehr oberflächlich sind.

15. Sei freundlich

Dies ist wohl der Höhepunkt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Herz, du hast den Artikel, wie wohl einige, überhaupt nicht verstanden.

Es geht genau darum dass in einer Beziehung Respekt und gegenseitige Achtung unabdingbar sind.
Und um dieses Defizit geht es in dem Artikel.

M.E. könnte es aber auch genderneutral formuliert sein, aber es ist schon interessant wie darauf reagiert wird.

Wer sich verteidigt, klagt sich ja damit auch selbst an.
Findet sich "Mann" in diesem Artikel wieder?
Dann sollte er vielleicht doch lieber bei Mama bleiben und sich an deren Rockzipfel hängen.

Unselbstständig und hilflos - für mich persönlich überhaupt nicht reizvoll!

Ich will niemandem ständig Honig um den Bart schmieren, nur damit ein Selbstwertgefühl aufgebaut wird, was sonst nicht vorhanden ist.

In einer Beziehung sind für mich Respekt und gegenseitige Achtung unabdingbar! Beidseitig!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Das "an dem Mann rumändern wollen", das wird Frauen natürlich schon häufig vorgeworfen, Pudelin (meiner Ansicht nach trifft es auf Männer genauso zu, lediglich die Art und Weise und was verändert werden soll, das unterscheidet sich), jedoch die Partnerwahl nach sexuellen Gesichtspunkten, das ist neu.
Die Wahl bedeutend mehr ausgerichtet nach sexueller Kompatibilität, würde übrigens einige Paarschwierigkeiten vermeiden. Eine unterschiedlich große Libido (egal welcher Part eine größere oder kleinere hat) oder auch sexueller Vorlieben, birgt auf Dauer großes Potential für Paarprobleme und während man sich anfangs oft verbiegt, hört das mehr und mehr auf und dann werden die Inkompatibilitäten zu Problemen.
Nur weil was 'uralt' ist, heisst es ja nicht, dass es weniger richtig geworden ist (die Erde bleibt ja rund)
Formulierung des ein oder anderen Punktes ... naja... daraus könnte man schon ableiten, dass es sich um erziehbare und vor allen Dingen leicht verschreckbare Wesen handelt, die es gilt in Watte zu packen.
Wobei mir zu Punkt 2 & 3 durchaus ein paar Lebendbeispiele aus dem Bekanntenkreis einfallen 🤔
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Bei meinen regelmäßigen Männerabenden und durch meine Erfahrungen die ich aus Ausheulgesprächen mit Frauen über ihren Partner stelle ich aber tatsächlich immer wieder fest, dass viele Frauen in ihrem Partner eher einen Wunsch-Vater oder -Sohn sehen den sie sich entsprechend zurechtbiegen und -erziehen wollen.

Vielleicht erstmal über die Inhalte nachdenken, bevor man sie abwertend beurteilt?

Es ist nämlich tatsächlich was dran.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Sehr verstaubt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
//Wähle deshalb einen Mann, den du wirklich als Person schätzt und wo es nicht nur um die sexuelle Chemie geht. Du musst ihn so mögen, wie er als Mann ist. Beabsichtige nicht ihn zu ändern. Er wird sich verändern, wenn er sich dazu inspiriert fühlt, aber das ist allein seine Sache. //

Dachte auch, dass ist eher ein Thema für die Männer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Mal abgesehen von den Urheberrechten, die hier mal wieder mit Füssen getreten werden , wäre ein Verweis auf die Quelle des Textes doch sehr aufschlussreich, da es sich um ein ziemlich esoterisches "Therapeuten"-Pärchen handelt, das mit solchen Texten seine Kurse bewirbt. :-((
http://himmlisch-lieben.de/warum-frauen-im-liebesleben-von-den-maennern-oft-nicht-bekommen-was-sie-sich-wuenschen.html

Für mich ist das SEEEHR weit weg von respektvollem Umgang.
(Mir kamen auch sofort bestimmte pädagogische Tendenzen in der Hundehalter-Szene in den Sinn...)
Als Mann fühlte ich mich diskreditiert und infantilisiert.
Männer die allen Ernstes diese Form des Miteinander erwarten, sind für mich obsolet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Jedoch muss ich mich in einem Punkt doch revidieren, ein Punkt ist "revolutionär", zumindest neu 😂, nämlich:

"19. Wähle deshalb einen Mann, den du wirklich als Person schätzt und wo es nicht nur um die sexuelle Chemie geht."

Das wird Frauen ja doch recht selten vorgeworfen, dass sie ihren Mann nach sexueller Kompatibilität auswählen. Standard wäre hier der Vorwurf des Geldbeutels bzw. sozialen Status gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Als ich den Titel las, dachte ich, sehr schön, tolles Thema, sehr interessant und dann lese ich die Inhalte, also den Eingangspost und kann dort nichts weiter als uralte Klischees, die ja keinerlei neuen Input darstellen, sondern nur jahrzehntealtes aufbraten, sowie versteckte Schuldzuweisungen erkennen. Sehr, sehr schade, das Thema an sich fände ich klasse.
Also ich kann nichts damit anfangen, dass der Mann als eingeschüchtertes, hilfloses Dutzerli hingestellt wird, dem man bitte nicht sein abendliches Einschlafnümmerli vorenthalten soll, solange er nur brav zeigt, lernwillig zu sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.08.2018
Ganz ehrlich, ich finde den Artikel klasse. Recht hat sie
Ich habe zufällig einen interessanten Artikel im Web gefunden und wollte mal eure Meinung dazu hören:

Warum Frauen im Liebesleben von den Männern oft nicht bekommen, was sie sich wünschen.
Bei unseren Seminaren und Beratungsgesprächen hören wir von vielen Frauen, dass Sie unglücklich darüber sind, weil sie nicht die Intimität, Zuwendung und die Art von Sex von den Männern bekommen, die sie sich wünschen. In der Regel geben sie den Männern die Schuld daran.

Wir erleben aber auch, das Frauen das aufrichtige Bemühen der Männer sie zu erfreuen nicht wertschätzen und sie durch ihr Verhalten frustrieren.

Kürzlich haben wir einen interessanten Blog der amerikanischen Tantra-Lehrerin Tanja Diamond gelesen, in dem sie die Frauen selbst in die Verantwortung nimmt, das zu erhalten, was sie sich von den Männern wünschen. Diese Hinweise und Anmerkungen sind manchmal etwas kontrovers und zugespitzt, aber wir finden auch sehr klar und deutlich.


1. Frauen können gegenüber ihren Männer sehr kritisch sein und das kann sie sehr verletzen.

2. Frauen fallen leicht in die Mutterrolle und geben den Männern vor, was und wie etwas zu tun ist. Das ist alles andere als sexy.

3. Frauen meinen: “Ich muss ihm sagen, was zu tun ist, weil er ein unbeholfener Idiot ist oder unfähig oder inkompetent”. Meine Damen, die meisten Männer, die euch lieben, versuchen euch glücklich zu machen und wollen Konflikte vermeiden. Und je mehr ihr ihnen das Gefühl gebt, sich inkompetent zu fühlen, je mehr werden sie auch so sein.

4. Frauen geben Männern in alltäglichen Szenarien nicht genug Wertschätzung.

5. Männer leben dafür, die Frau, die sie lieben, Lächeln zu sehen. Aber wenn sie sich ihm die meiste Zeit finster blickend zeigt, fühlt er sich verunsichert. Verunsicherung ist aber kein großer Anreiz noch mehr für sie zu tun, sondern verunsichert ihn noch mehr.

6. Wenn wir Frauen den Männern den Sex vorenthalten, beschneiden wir eine der Möglichkeiten, die er kennt uns zu zeigen, dass er uns liebt. Zumindest so lange, bis er gelernt hat, andere Wege zu finden seine Liebe zu zeigen. Verweigere ihm nicht den Sex, so lange er bereit ist, zu lernen.

7. Frauen leiden unter der unsinnigen Phantasie, dass der RICHTIGE Mann weiß, wie er sie zu küssen und sie in jeder Hinsicht erfreuen kann, ohne dass sie jemals ein Wort zu sagen braucht. Männer spüren das und es verursacht ihnen immensen Druck und Angst. Männer fühlen sich nicht wohl, wenn sie in irgendeiner Weise ängstlich sind, das versetzt sie in den Flucht- oder Angriffs-Modus.

8. Wenn dein Mann dir Komplimente macht und du diese nicht liebevoll und freudig akzeptierst, bist du respektlos ihm gegenüber und er wird schließlich damit aufhören.

9. Frauen versuchen ihre Männer über Einschüchterung, Nörgeln und Meckern in die Veränderung zu zwingen, statt sie zu begeistern. Männer werden sich einfacher und motivierter auf gewünschte Veränderungen einlassen, wenn sie von der Frau, die sie lieben, inspiriert werden. Männer sind grundsätzlich nicht dafür geschaffen leicht veränderbar zu sein, sondern beständig und stabil. Das hat seinen Grund.

10. Frage ihn, was er bei dir sexy findet, statt es nur zu vermuten.

11. Sage ihm nicht, dass das Liebe machen mit ihm “schön” war. Wir wissen alle, was das bedeutet und gibt ihm keine Hinweise, wie er es in Zukunft besser machen kann. Nimm dir etwas Mut und zeige ihm freundlich die Richtung zum Erfolg.

12. Wenn er dich verehren soll, sei verehrungswürdig.

13. Wenn du möchtest, dass er dich sexy findet, dann fühle dich sexy (und das ist unabhängig von der Kleidergröße).

14. Merke und bemerke, wann und wo er ein Held ist.

15. Sei freundlich.

16. Er ist nicht dein Sündebock, bei dem du deine hormonellen Krisen abladen kannst. Dafür hast du Freundinnen.

17. Denke daran, dass Männer eigentlich viel empfindlicher sind als wir Frauen. Als Mutter können wir sie im Jungen- oder Teenageralter verletzen, wenn wir sie in ihrer Männlichkeitsfindung ablehnen oder verspotten. Die Verletzung geht weiter, wenn sie dich später als Frau lieben und du sie durch deine fehlende Wertschätzung “entmannst”, weil du wütend und unglücklich über das Leben bist.

18. Du musst erkennen, dass die Phantasien, mit denen wir aufwachsen, in denen wir DEN Mann finden, der unser Leben für immer glücklich macht, eine Täuschung sind. Unbewusst leben wir diese Irreführung immer wieder - und es ist die größte Ursache für unser Unglücklichsein.

19. Wähle deshalb einen Mann, den du wirklich als Person schätzt und wo es nicht nur um die sexuelle Chemie geht. Du musst ihn so mögen, wie er als Mann ist. Beabsichtige nicht ihn zu ändern. Er wird sich verändern, wenn er sich dazu inspiriert fühlt, aber das ist allein seine Sache.

20. Du musst ihn, seine Werte und seine Handlungen wirklich mögen. Liebe alleine genügt nicht. Oder vergiss die ganze Sache lieber, statt in den sauren Apfel zu beißen.

21. Lasst uns alle versprechen freundlicher und entgegenkommender zu den Männern zu sein, die uns lieben. Danke Männer, dass ihr so seid, wir ihr seid.