Reden über den oder die EX
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2011
natürlich darf in einem ersten date über den ex-partner gesprochen werdend...frage ist nur über welchen und wie der gegenüber davon spricht. auch macht es für mich einen unterschied, ob ich frage oder mein gegenüber von sich aus immer wieder auf den expartner zu sprechen kommt.

erzählt der gegenüber, weil grade über sport gesprochen wird, zb. über einen urlaub in dem er, wiederwillig, von einem früheren expartner zu einer bestimmten sportart überredet wurde und diese sportart sich als das non plus ultra heraussstellte und nun ein fester bestandteil des lebens ist, ist das für mich völlig ok.
abgesehen davon, dass es mir zeigt, dass dieser mensch evt. manchmal einen kleinen schubs in die richtige richtung braucht, ist für mich da auch klar erkennbar, dass etwas positives aus einer vergangenen beziehung mitgenommen wurde.

erzählt mein gegenüber aber zb. aus seinem aktuellen leben und jedes thema wird gespickt mit dem letzten expartner, ist das etwas, was nicht geht und definitiv nicht in ein erstes date gehört.
mir zeigt es, dass er noch zu sehr in die alte geschichte involviert ist und sich nicht richtig auf mich konzentrieren kann.
je nach art des kommentars, zeigt es mir allerdings auch, ob jemand eine vergangene beziehung positiv oder negativ abgeschlossen hat.

auch eine frage nach der letzten beziehung finde ich statthaft. gerne hake ich dann auch noch mal kurz nach, was der grund für das ende war und die antwort darauf verrät mir viel über den gegenüber und die bereitschaft eine neue partnerschaft eingehen zu wollen oder zu können.

bekomme ich eine ausweichende antwort, a la war eben zu ende, weiß ich, dass ich einen menschen vor mir habe, der sehr verschwiegen ist und nicht alles gleich an die große glocke hängt. allerdings bin ich dann nicht schlauer, was seine gefühle für die ex betrifft.

bekomme ich eine kurze antwort, a la wir haben beide unsere fehler gemacht und haben nur noch gestritten, weiß ich, dass ich einen menschen vor mir habe, der auch sein eigenes verhalten reflektiert und mit der sache abgeschlossen hat.

bekomme ich eine antwort, a la die hat mich betrogen die alte schl...., dann seh ich genau, dass da noch viel zu viel gefühl drin steckt und im zweifel noch nicht mit der beziehung abgeschlossen wurde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
Ein entspanntes Verhältnis zur Ex finde ich eher positiv. Dann hat er keine verbrannte Erde hinterlassen. Nicht desto trotz sollte das Kapitel abgeschlossen sein und er frei sein für etwas Neues bzw. das zumindestens eindeutig wollen.
Ich denke, es kommt darauf an, wie man darüber redet. Gehässig oder schwärmerisch deuted schon darauf hin, daß das noch nicht endgültig abgehakt ist. Aber solange das sachlich klingt, also als Tatsachenbericht... Wie soll ich denn erzählen, was ich im Leben so getrieben und erlebt habe, wenn ich langjährige Beziehungen krampfhaft umschiffen muss? Das wäre mir erst recht komisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2011
Ich stimmt UPPERCLASS zu! Ich würde mich nich trauen über die Ex oder den Ex zu reden, weil Er/sie denken könnten dass dir noch was Ihn/Ihr liegt! Am besten nur darüber reden, wenn sie oder Er fragt =)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2011
also ich finde das geht garnicht am anfang...ich habe auch jemand kennengelernt und find ihn auch sehr sympathisch aber letztens hat er es gebracht mir zu sagen das er nach 1 1/2 beziehungsende mal zu ihr muss und sachen abholen muss und sie ihn dann auch angeblich angefasst haben soll in intimen gegenden also sowas geht mal sowas von garnicht oO
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.10.2011
Reden über den Ex? Sicher - irgendwann mal; wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Wenn man sich schon relativ sicher ist, dass man ganz gut zusammen passt und und es gemeinsam "versuchen" will.
Aber beim ersten Date? No, nay, never!
Das gehört da einfach nicht hin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.10.2011
Bei einem ersten Treffen geht es doch erst einmal darum, zu schauen, ob man sich überhaupt riechen kann. Und dann gleich mit dem Thema Ex-Partner/-in beginnen, ich weiß ja nicht... Eins ist natürlich klar, ein jeder hat ein Vorleben und wenn es beim 1. Treffen passt, kann man auch das Thema anschneiden, aber es sollte nicht das bestimmende Thema sein. Ich denke auch, dass, wenn es überhand nimmt (beherrschendes Thema beim Treffen ist), die Trennung noch nicht abgeschlossen/ verarbeitet ist. Da besteht die Gefahr, dass verglichen wird und es an der Offenheit für einen neuen/ fairen Start mangelt.
Ich finde natürlich auch, dass das Thema in einer Beziehung kein Tabuthema sein darf, weil wie gesagt: Wir haben alle ein Vorleben und vielleicht kann man für die Zukunft daraus lernen...
Einen sonnigen Samstag wünsche ich ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2011
Naja, aber wer will schon seinen geliebten Partner mit einem Hammer bearbeiten? ;) In diesem Fall dann doch lieber getrennte Schlafräume.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2011
@Muffin Schnell-Einschlaf-Techniken üben...... oder den Hammer neben das Bett stellen. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Da scheinbar alle Maenner in meinem Alter und darueber schnarchen, muss man da ohnehin gucken, dass man Kompromisse findet. Denn Schnarchen finde ich zig mal schlimmer (und stoerender) als Radio oder Fenster auf... Aber wir kommen vom Thema ab...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Ja das währe noch eine absolute Notlösung. Aber irgendwie gehört ein gemütliches kuscheliges Zusammensein für mich einfach mit dazu... :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
...dann gibt es immer noch getrennte Schlafzimmer... Wenn es wirklich der Traummann schlechthin waere, wuerde mich das nicht abhalten...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
@Schokoschnute Ich finde es schon wichtig, gewisse Dinge früh zu erfahren.

Ein paar Ausschlusskriterien sollte man schon abklappern, wenn man weis, das es unter bestimmten Umständen einfach keinen Sinn macht.

Dabei gehts nicht nur um die Exbeziehung, sondern individuell stark verschieden oft um ganz banale aber doch existenzielle Dinge.

Beispiel: Ich lerne eine Traumfrau kennen, die nur bei offenem Fenster und laufenden Radio einschlafen kann. Das geht dann einfach mal garnicht.

Sowas sollte man doch besser recht früh herausfinden. Das muss jetzt vielleicht nicht beim ersten Date sein, da gibts sicher andere Dinge die wichtig sind, aber vieleicht sollte man das schon mal vorher beim Telefonieren abklopfen ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Von Allem ein zuviel ist nicht gut.
Wer will schon, dass die Ex auf einen Thron gesetzt wird. Dann sind wir wieder bei dem Punkt, dass man mit der Beziehung noch nicht abgeschlossen hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Nur Gutes über die Ex oder Exen wäre mir dann auch irgendwann zuviel. Egal was, ich finde, eine neue Beziehung ist nicht zu vergleichen mit einer alten Situation.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Wenn es nicht Überhand nimmt, dann finde ich das Gespräch über die Ex nicht schlimm. Wenn man allerdings nur schlechtes über sie zu berichten hat, ist das ein klares NoGo
Es kann ja nie immer alles schlecht an der Ex gewesen sein, sonst hätte man ihr ja auch nie die Chance einer Partnerschaft gegeben, oder?
Mein Schatz hat mir bei unserem ersten Date erzählt, dass er mit seiner Ex-Frau ein gutes Verhältnis hat und sie sich getrennt haben, weil sie sich auseinander gelebt hatten. Er gab zu, dass er auch einen Teil der Verantwortung dafür trägt.

Da sie ein Kind zusammen haben finde ich es ganz wichtig, dass sie ein gutes Verhältnis haben. Auch wenn sie kein Paar mehr sind, bleiben sie dennoch ein Leben lang Eltern. Das wichtigste müssen immer die Kinder sein. Ohne wenn und aber.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn er bei seiner Ex und seinem Kind im Gästezimmer übernachtet. Soviel Vertrauen habe ich, dass da nix mehr läuft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
@Muffinqueen

Ich denke mal, die 7 Jahre waren schon schön, nur hat er vielleicht seine Ziele nicht erreicht. Aber man kann hier eh nur spekulieren, da der Betroffene keine näheren angaben machen kann :)

Ich persönlich einde ja, man sollte eine beziehung so leben, das man jeden Tag miteinander geniesst, dann ist es selbst wenn es zuende geht keine verorene Zeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Zur Aussage als solches: ich fände es auch eher befremdlich. Wenn es soooooo schlimm war, dass es eine Vergeudung war, dann frage ich mich, warum er geschlagene 7 Jahre ausgehalten hat.

Ich war 12 Jahre mit meinem Ex zusammen und meine Mum hatte auch mal so eine Aussage getroffen, dass ich "meine besten Jahre" mit ihm vergeudet hätte, aber ich seh das nicht so. Wir hatten auch viele schöne Zeiten und ich wäre heute nicht die Person, die ich bin, ohne ihn und die Zeit mit ihm.

Aber vielleicht sieht dieser besagte Mensch das eben nicht so, sondern grämt sich einfach nur über etwas und schert dann alles über einen Kamm.

Ist doch so, wenn man sich ärgert, dann sagt man gerne mal "alles Scheiße", auch wenn man es eigentlich differenzieren müßte.... Deshalb würde ich persönlich bei so einer Aussage auch nicht über richten wollen über Freund oder nicht-Freund...

Schließlich differenzierst Du in dem Fall im Prinzip genauso wenig...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
@Erdbeerfeldheld

Sicher mag es verwunderlich sein, wenn jemand 7 Jahre mit einer Frau zusammen ist und danach sagt, das währe eine verlorene Zeit. Aber völlig unmöglich ist diese Aussage nicht.

Denn es ist seine persönliche Einschätzung der Situation und keine Wertung der anderen Person. Es war für ihn eine verlorene Zeit.

Das bedeutet vielleicht, das er ein Ziel vor Augen hatte und dieses Ziel nicht erreicht hat, das er viel dafür getan hat, vielleicht auch das er zu viele Kompromisse eingegangen ist.

Diese Aussage hätte mich dazu gebracht, genauer nachzufragen. "warum waren die 7 Jahre eine verlorene Zeit? Es war doch sicher auch schön mit ihr oder? Es kann ja nciht alles schlecht gewesen sein." Die Antwort auf diese Frage hätt ich gern gehört.

Vielleicht hat er immer davon geträumt, mit ihr eine Familie zu gründen und hat diesem zeil eine sehr hohe Priorität eingeräumt in seinem Denken.

Dann kann man schon argumentieren, das er seinem Wunsch nach einem Familienleben in den 7 Jahren nicht näher gekommen ist und die zeit daher lieber mit einer anderen verbracht hätte, mit der es dann geklappt hat. Kann sein das ein Mensch so ene Zeit, trotz aller schönen Aspekte, eben als verloren betrachtet.

Aber letztendlich kann man hier nur spekulieren, da Du ihn wohl kaum noch fragen kannst :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Objektiv genug sein? Es ist ein verletzter Mensch. Niemand schreibt wirklich vor, was da noch "normales" Verhalten wäre, denn jeder bewältigt doch irgendwie auf seine Weise. Ich könnte jemand nicht verurteilen, der seiner Verletzung durch so eine Aussage Ausdruck verleiht.
Ich würde eher nachhaken, um rauszufinden, was ihn zu so einer Aussage hinreißt. Manchmal erfährt man auf die Weise mehr, als bei einem dahergesagten Ausspruch.
Und schlecht über jemanden reden wäre nicht, wenn jemand sagt, "ich habe meine Zeit verschwendet", sondern wenn ich der Person alles an Schlechtigkeit zuordne, ohne mich selbst zu reflektieren. Finde ich. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Naja, aber selbst in der schlimmsten Phase sollte man objektiv genug sein sagen zu können das die Zeit ja nicht nur vergeudet war. Mir ging es bei meiner letzten Trennung zumindest so obwohl ich sie wie die Pest gehasst habe zu diesem Zeitpunkt.
Der war wohl auch schon eine Zeit von ihr getrennt...wie dem auch sei, ich fand die Aussage mehr als schäbig. Enttäuschung und Wut kann ich verstehen, aber nicht das man so schlecht über jemanden redet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Warum? Weil er in dem Moment das Gefühl hatte? Vielleicht war es der Weg, seiner Enttäuschung Ausdruck zu verleihen. Er war ja nun mal viele Jahre mit seiner Ex zusammen. Das ist wirklich manchmal dann in vielen Phasen, wie sich die Trennung vollzieht. Wie man sagte, es ist ein wenig wie Trauerbewältigung mit allen Phasen, die auch in der Trauer bestehen.

- Nicht wahr haben wollen. Versteinert sein.
- Wut, Enttäuschung, Gefühlsausbrüche.
- Rückzug, Wunden lecken, sich mit seinem Schicksal befassen.
- Wieder öffnen für die Umwelt, aber Angst vor neuen Beziehungen.

Nur zu sagen, die Zeit war verschwendet, zeigt mir höchstens, dass es noch nicht völlig bewältigt ist. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2011
Ich hatte mal einen Fall, der mich zwar nicht persönlich betroffen hat aber dennoch sehr aufschlussreich war.
Eine Bekannte hatte mal einen Typen gedatet und nach ein paar Treffen waren die Freunde dann auch mit dabei. Neben dem üblichen Smalltalk um zu schauen wie der Typ so drauf ist (und bis dahin schlug er sich wirklich gut) erzählte er plötzlich frei von der Leber weg das er vor meiner Freundin eine lange Beziehung hatte (sieben Jahre) und diese Zeit für ihn in jeder Hinsicht verschwendet gewesen sei. Das war der Zeitpunkt wo ich mich innerlich von ihm als neuen Bekannten verabschiedet hatte.