Rauchfrei

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 109 Antworten

„Wittmund“ (Pseudonym)

Oh ich hab seit Tagen Rauchdruck. Bin aber tapfer. Liegt vielleicht am Lagerkoller....Versuche mir auf gesunde Weise etwas Gutes zu tun
...

„Wesseling“ (Pseudonym)

@NanuNina und Chunkybutfunky

Das mit dem Suchtdruck - gerade jetzt- wundert mich überhaupt nicht...und selbst ich kenne es.... seit jetzt fast 5 Jahren rauchfrei ☹️
Bei mir ist es so ein komplett gespaltenes Ding....auf der einen Seite bekomme ich tatsächlich starke Kopfschmerzen/Übelkeit von Rauchgeruch ..und lehne dies komplett ab....und auf der anderen Seite gibt es dieses "Sehnen" "innere Ziehen" nach den (vermeintlich?) entspannten Zeiten mit Zichte und Glas Wein (was ich auch seitdem weglasse)
Es ist ja auch recht gut nachvollziehbar, dass etwas was 35Jahre zu meinen täglichen/stündlichen/minütlichen Verhaltensweisen gehörte und verknüpft war mit süchtig machenden Substanzen , nicht nach kurzer Zeit wieder aus den Ritualen " gelöscht" wird...
Nicht ohne Grund hat man lange Zeit (ich weiß nicht ob das immernoch so ist) in psychiatrischen Rehas den Patienten die Zigaretten gelassen...bzw geraten in der individuellen Krisensituation nicht den Versuch zu machen auch noch einen Suchtentzug obendrauf zu packen.
Suchtentzug erfordert eine große innere Stärke, Entschlossenheit und Kreativität mit den inneren Abwehrressourcen.
Ich glaube, dass man -egal wie man gestrickt ist- die Ängste, Ungewissheiten und Sorgen, die mit der Coronakrise einhergehen nicht unterschätzen sollte...auch für sich selbst und das verdammte Suchtgedächtnis :-((
Es scheint (für Seele und Körper) doch sooo naheliegend auf alte, gut eingeübte Bewältigungsmuster zurückzugreifen...

Ich habs hier schon einmal geschrieben...Ich sehe mich nicht als "Nichtraucher" (auch nach 5 Jahren nicht) sondern als Noch-nicht-wieder-Raucher...
Es wird leichter....ja.
Die Phasen ohne Suchtdruck werden länger...ja.
Die Chance, dass ich es dauerhaft schaffe wird täglich, wöchentlich, monatlich größer...ja.

ABER:
Für mich weiß ich, dass ich -gerade in Krisen- gefährdet bleibe :-((

Mir hilft da nur bewußt dran zu bleiben...und Ablenkung...und meine Sturheit 😊
In diesem Sinne:
Toi!Toi!Toi!

„Wittmund“ (Pseudonym)

Danke Querberta, das tut mir gut zu lesen.

... auch wenn es nicht zu Rauchfrei passt...

Das Thema (Ess-)Sucht ist jetzt, da ich mich weder durch ausreichend Bewegung (in meinem Fall Schwimmen) noch Unternehmungen ablenke sehr präsent... leider bin ich nicht so stark wie NanuNina und Chunkybutfunky um meiner Sucht zu widerstehen... 😩

„Remscheid“ (Pseudonym)

@*lebensfroh*
Tagsüber geht es bei mir. Aber abends...
Da werde ich sogar erfinderisch, weil ich versuche nichts "verführerisches " einzukaufen, seufz.
Was man alles leckeres essen kann, obwohl eigentlich nix im Haus ist, ist schon erstaunlich, arghhh ;-)

Ich bin gerade so froh, daß ich nun 6 Jahre nicht mehr rauche.

Alle, die es gerade versuchen. Viel Erfolg. Es lohnt sich definitiv.

Erstmal danke an alle für die netten Worte.

In der ersten, "schlimmen" Phase hab ich mir Ersatzhandlungen angewöhnt. D.h. immer, wenn der Yieper zur Zigarette mächtig wurde, hab ich richtig bewusst etwas anderes gemacht. Eine Runde durch die Wohnung gedreht, auf den Balkon marschiert und ganz tief Luft geholt, ins Badezimmer und mir die Hände eingecremt, solche Sachen eben.
Ablenkung, das hab ich für mich so empfunden, ist das A und O.

„Wittmund“ (Pseudonym)

Zu Hause geht es eigentlich. Beim einkaufen ist der Druck mir Zigaretten zu kaufen sehr stark. Leider muss ich einkaufen gehen, da ich dass auch für andere mache.

Vielleicht hilft es dir auch beim Einkaufen einen Ersatz für die Zigaretten zu suchen? Statt Kippen gönnst du dir ein Teil Modeschmuck, einen neuen Nagellack, eine toll riechende Bodylotion, kuschelige Sofa-Socken oder ein schönes Duftöl für die Wohnung. Nicht weil du es wirklich brauchst, sondern einfach nur weil es dir gefällt und du dich daran erfreust.

„Wittmund“ (Pseudonym)

Das ist ein guter Tipp Frankenmädl. Ich darf es nur nicht übertreiben. Sonst kommt ne Suchtverlagerung. Manchmal hilft mir einfach nur atmen