Polyamo(u)rie

in „Rundum Leben“

Zu diesem Thema gibt es 135 Antworten

„Dortmund“ (Pseudonym)

Der Verpflichtung übrigens schließe ich mich wie gesagt an, nicht aber der Verantwortung. Auch eine intime/erotische Beziehung bedeutet Verantwortung füreinander. Selbstverständlich in einem anderen Ausmaß und auch in einem anderen Bereich, aber so völlig ohne Verantwortung geht im Leben ja sowieso höchst selten etwas. ☺

„Schwabach“ (Pseudonym)

Nur mal eine Frage an die Affäre-Erfahrenen: Wenn man miteinander nicht den Level hat, das es einem wirklich wichtig ist, ob es dem Gegenüber gut geht, man sich nicht um ihn sorgt und er einem grundsätzlich recht egal ist d.h. man keine (emotionale) Verpflichtung gegenüber einander eingeht, ist es da realistisch zu glauben, das derjenige seiner "Verantwortung" nachzukommt auf Hygiene und Gesundheit zu achten, wenn z.B. innerhalb der Affäre Sex ohne Kondom vereinbart wird?

Meiner Erfahrung nach, erwächst Verantwortungsgefühl doch irgendwie auch aus emotionaler Nähe. Wenn man das Gegenüber für ein erweitertes Sextoy hält, dessen Innen- und Rahmenleben einem egal ist, liegt dann nicht auch die Gefahr nahe, dass man seine "Verantwortung" gegenüber dem "Sextoy" ignoriert und auch, wenn eigentlich wenn monogamer Sex vereinbart war, bei Gelegenheit andere Wege geht?

Beispiel: Man hat seit langem eine sexuelle Affäre ohne Kondom mit Frau A. An der Weihachtsfeier trinkt man aber nun ein bißchen zuviel und es ergibt sich die Chance die sehr, sehr heiße Frau B flach zu legen. Man weiß, das Frau B schon "eine sehr saubere" ist und legt deshalb los, obwohl kein Kondom zur Hand ist. Frau A erzählt man beim nächsten Treffen aber lieber nichts davon, um das das Arrangement für den Alltag nicht zu gefährden.

De facto macht Frau B sowas häufiger und hat gerne viele, wechselnde Partner, deren Namen sie kaum kennt. Frau A schläft aber durch die Übertragungswege unwissentlich nicht nur mit ihrer Affäre, sondern auch mit allen Partnern, mit denen Frau B in den letzten Monaten etwas hatte.

Vertraut ihr euren Affären, dass sie ihrer Verantwortung nachkommen und nicht "fremdschlafen"? Oder sind Affären ohne Kondom grundsätzlich tabu für euch?

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Die Benutzung eines Kondoms ist ja wohl völlig klar, ob man nun eine Affäre hat, einen ONS oder ganz zu Beginn einer Beziehung steht. So viel Verantwortung sollte man schon allein für sich selbst und seiner Gesundheit haben. Aber wenn ich mich nicht irre, dann geht es hier um Polyamorie und nicht um Affären?

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

@Eliza Day....ansonsten finde ich Deine eben gestellte Frage absurd und recht menschenverachtend

@ Das kleine Glück

Bezüglich Verantwortung: Einigung angenommen ;o)
Bezüglich der angesprochenen Kategorien hier bei RF...ja, da muss ich dir Recht geben. Es gibt diesbezüglich leider keine "passendere" Kategorie was u.a. auch Black Orchid betrifft. Um alles abzudecken, würde die Liste dafür wahrscheinlich auch sehr lang werden.
Ähnlich verhält es sich ja bei mir in Sachen Beziehungsstatus. Offene Beziehung trifft es bei mir ja nun auch nicht 100%ig, da ich darunter eine sexuell geöffnete Beziehung verstehe.
Von daher vielleicht auch die Bitte mit einem kleinen (Verbesserungs)wunsch an Björn in dieser Sache....;o)

Und @Black Orchid

Solltest du das Thema Verantwortung wirklich auf dich bezogen haben, so tut mir das natürlich leid und war nicht beabsichtigt...und ja, es wäre schlimm und sehr langweilig wenn jeder von uns gleich denken und fühlen würde. ;o)

Achja...nicht zu vergessen @Sternentänzerin
Auch dir muss ich teilweise Recht geben...vor allem was den Punkt mit dem "Gutreden" angeht. Wir haben dies schon bei einigen polyamoren Paaren auf Stammtischtreffen erlebt, welche sich bei Erzählungen teilweise widersprochen. Auf Nachfragen sah man dann schlussendlich die Fragezeichen über den Köpfen und es wurde deutlich, dass viele Dinge überhaupt nicht abgesprochen waren. Noch besser war ein Paar, wo man deutlich merkte, dass der Mann die Mutter der Idee zur Polyamorie war, die Frau einfach nur mit zog und es ihm eigentlich nur um Sex mit möglichst vielen Frauen ging. Ob die Rechnung aufgeht, sei mal dahingestellt.

@Eliza Day

Interessante Frage bzw. Theorie....ich denke mal, es ist gar nicht Mal so realitätsfremd oder überspitzt wie es sich auf den ersten Blick ließt, wenn man Mal drüber nachdenkt.
Allerdings...kurz und knapp...wer gerade bei einer "lockeren" Affäre darauf vertraut, dass der Andere sich an gewisse Vereinbarungen hält, gerade was den eigenen bzw. den Schutz Anderer angeht, der ist naiv und ebenso verantwortungslos wie der, der eigentlich ungeschützt Sex hat. (meine Meinung)

Ich denke aber mal, dass Eliza Day mit der Frage auf das Verantwortungsgefühl bzw. auch die Hemmschwelle bei Menschen in einer Affäre hinaus wollte.
Die Theorie dahinter könnte sein, dass in Affären das Verantwortungsgefühl/Hemmschwelle niedriger ist, als z.B. bei einer monogamen ("normalen") Beziehung ist, da man dem Menschen gegenüber emotional nicht so nahe bzw. eventuell nur ein regelmäßige Gelegenheit um sexuellen Spaß zu haben ist. In Abhängigkeit auf die Art und Weise einer Affäre, kann dies unter Umständen sogar stimmen....denke ich...

Natürlich hat das in dem Moment nix mit Polyamorie zu tun...;o)

„Leipzig“ (Pseudonym)

Zur Verantwortung. ...klar wäre es nett, würde man...auch bei einer Affäre oder ONS auf das gegenüber achten....primär sehe ich es aber so, dass man da in erster Linie für sich selbst verantwortlich ist. ...auch was den Schutz von Gesundheit angeht. Wer sich auf Sex ohne Kondom einlässt, wenn er das Gegenüber nicht gut kennt oder eben nur ein Affäre hat, muss sich der Konsequenzen einfach auch selbst bewusst sein....wer das Risiko nicht eingehen mag, schützt sich dementsprechend selbst. ...bei mir gäbe es dann einfach keinen Sex,würde mein Gegenüber den Schutz wie Kondome verweigern ....Punkt. Für mich und meine Gesundheit bin ich selbst verantwortlich.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Aus folgendem Grund hatte ich es a bisserl ins lächerliche gezogen, weil es einfach nichts neues ist, eben nur unter einem neuen Namen und das mag ich einfach nicht.....und ich kann es nachvollziehen, dass man sich in mehrere verliebt oder denjenigen dann liebt...hatte ich auch vor ein paar Tagen geschrieben, das wurde, allerdings gelöscht, wie oft''''

„Schwabach“ (Pseudonym)

Ich bin zwar eher der Typ "monogam", aber ich persönlich finde den Gedanken, eine innige Beziehung zu mehreren Personen aufzubauen viel schöner, als einfach multiple Sexualpartner zu haben. Für mich ist der Mensch als Ganzes einfach viel reizvoller als rein der Körper.

Ich hatte vor Jahren mal die Situation, das ich zwei Herren parallel kennengelernt habe, die ich beide mochte und es sehr schwer fand mich zu "entscheiden". Ich habe das dann nach dem ersten Kuss mit einem von ihnen getan, aber zu diesem Zeitpunkt hätten sich die Emotionen zu beiden vertiefen können, wenn ich das zugelassen hätte. Es ist bestimmt möglich mehr als eine Person zu lieben.

Nicht desto trotz stelle ich mir so ein Beziehungskonstrukt sehr schwer vor, wenn man sich etwas zusammen aufbauen möchte: Weil es einfach nie so richtig "fair" zugehen kann und das Vertrauen vermutlich immer wieder auf die Probe gestellt wird. Ich glaube nicht, das man zwei lieben kann, ohne dem einen der Partner (der Primärbeziehung, die vorher die volle Aufmerksamkeit hatte) etwas wegzunehmen.

Was ich mir vorstellen kann, ist das es ein "Mittelweg" zur Abwendung einer Trennung sein kann: Wenn man merkt, das die (alte) Primärbeziehung nicht mehr genug ist, aber da doch so viel ist, das man sie nicht verlieren möchte z.B. nach 20 oder 30 Jahren Ehe. Dann kann es Sinn machen die Beziehung zu öffnen, um einfach die vermissten Impulse von außen hinein zu lassen ohne gleich alles aufzugeben.

Meiner persönlichen Meinung nach sind Beziehungen aber immer noch am Glücklichsten, wenn man in der Lage ist glücklich und zufrieden seinen vollen Fokus auf dem EINEN Gegenber ruhen zu lassen - und der das auch tut und damit zufrieden und glücklich ist.

Aber wenn man das nicht kann oder möchte - also sich voll fokussieren - dann ist das Miteinander mit dem Zweit- oder Drittpartner bestimmt schöner, wenn man eine echte Beziehung zu ihm aufbaut.

„Laatzen“ (Pseudonym)

Es reicht, Maximai! In diesem Thread habe ich KEINE Beiträge von dir ausgeblendet, also unterlass es, etwas anderes zu behaupten. Löschen kann sowieso nur Björn, aber auch der hat in diesem Thread nichts gelöscht. Wenn du dir mal die "Mühe" machen würdest, in diesem Thread zurückzublättern, würdest du das auch sehen!

Allerdings nehme ich mir das Recht raus, hier ab sofort deine Beiträge auszublenden,

- falls du rumpöbeln solltest,
- Unwahrheiten verbreitest oder
- wieder einen Thread eröffnest, in dem du mich aufs Übelste beleidigst.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Du hast doch den hier über Nacht geschlossen und ich hab, dann ein neues Thema eröffnet....und das wurde geschlossen oder von Björn entfernt....so genau, weiss ich es nicht, weil ich wurde ja nicht auf mein Fehlverhalten hingewiesen.....

„Laatzen“ (Pseudonym)

Du hast keinen neuen Thread eröffnet, um das Thema Polyamorie zu diskutieren, sondern hast nur vor dich hingepöbelt. Und das weit unter der Gürtellinie. Darüber diskutiere ich aber nicht mit dir. Was ich da gelesen habe, hat mich nämlich ernsthaft sprachlos gemacht.

Genug offtopic.

Sorry fürs OT Minty:

Beispiel: Man hat seit langem eine sexuelle Affäre ohne Kondom mit Frau A. An der Weihachtsfeier trinkt man aber nun ein bißchen zuviel und es ergibt sich die Chance die sehr, sehr heiße Frau B flach zu legen. Man weiß, das Frau B schon "eine sehr saubere" ist und legt deshalb los, obwohl kein Kondom zur Hand ist. Frau A erzählt man beim nächsten Treffen aber lieber nichts davon, um das das Arrangement für den Alltag nicht zu gefährden.

De facto macht Frau B sowas häufiger und hat gerne viele, wechselnde Partner, deren Namen sie kaum kennt. Frau A schläft aber durch die Übertragungswege unwissentlich nicht nur mit ihrer Affäre, sondern auch mit allen Partnern, mit denen Frau B in den letzten Monaten etwas hatte.

Vertraut ihr euren Affären, dass sie ihrer Verantwortung nachkommen und nicht "fremdschlafen"? Oder sind Affären ohne Kondom grundsätzlich tabu für euch?



Eliza, mit Verlaub, aber das kann auch in einer monogamen Beziehung oder Ehe, in der es Liebe oder Verliebtheit und klare Absprachen gibt, in der man noch mit oder schon ohne Kondome Sex hat und egal wie lange sie schon dauert, passieren. Und noch in ganz anderen Situationen.

Das ist nichts was ausschließlich in Affären oder Freundschaft plus usw. passieren kann.

Ich schließe mich im Übrigen denjenigen an, die eine Affären NICHT mit "hintenrum" oder betrügen verbinden. Kann sein, muss aber nicht.

Affäre für mich nur mit einem Single-Mann und nur solange ich selbst Single bin. Ich betrüge niemanden und will auch nicht betrogen werden, will mich aber auch nicht mehr zwingend fest binden.

Für mich bedeutet eine Affäre Spaß mit einem Mann, dazu gehört durchaus auch Ausgehen, gute Gespräche, Sympathie, körperliche Anziehungskraft sowieso und, wie Glück sagte, auch ein gewisses Maß an Verantwortung.

So, wie Du es beschreibst Eliza oder wie Du den Eindruck von Affären zu haben scheinst oder sie für Dich definierst, so zumindest mein Eindruck nach dem ich gelesen habe was Du geschrieben/gefragt hast, würde ich es als rein sexuelles Verhältnis mit ansonsten gar nicht drumrum ansehen.
Man hat Bock, man schaut ob das Gegenüber auch kann und will, kurzes Absprechen eines Treffens, Spaß haben, tschüss bis zum nächsten Mal.

Oder gleich einen ONS suchen. Ohne Frühstück.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Schämmmmm.....nur ich hasse es eben, wenn mich jemand ausgrenzt oder wegen mir, dass wusste ich ja bis dahin noch nicht mal, das Thema schließt.....was genau, ausser die Ausgrenzerei gegen dich gegangen ist, können wir nicht mehr nachvollziehen, also ich zumindest nicht! Sprecht mich an, wenn ich scheisse rüber komm... aber dann auch direkt, per Postnachricht oder so...

„Schwabach“ (Pseudonym)

@Avalonia Klar, kann das auch in einer monogamen Beziehung passieren, davor "schützt" einen aber ein bißchen, das einem der erste Partner halt nicht egal ist und man zu ihm eine Bindung hat. Deshalb ist eine Affäre in einer monogamen Beziehung ja auch immer ein Vertrauensbruch: In dem Moment, in dem DAS passiert ist, bestand die Bindung nicht oder sie war dem Ausführenden scheißegal.

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Ich glaube, mir würde ein miteinander in einem Haus gefallen... nur die zweite Geige zu sein, könnte ich nicht ab...oder eben, das Gefühl, ich wäre austauschbar...das wäre auch nichts für mich

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Aber, der Gedanke, wenn jemand stirbt den ich liebe und das Gefühl, es wäre noch jemand da, für mich oder uns, das wäre schon meines.....

„Hoyerswerda“ (Pseudonym)

Die Hygiene ist tatsächlich ein Thema welches schon allein für Treue spricht.
Selbst wenn man nix auf Ehrlichkeit und Moral gibt.

Sex mit Kondom ist nett,
aber es gibt viele Varianten welche Geschützt nich möglich sind,
Treue ist deshalb gleichbedeutend mit erotischer Vielfalt.

Der beste Fall sind die Deppen, die rumvögeln, Geschlechtskrankheiten feststellen und versuchen sie vor der eigenen Frau zu verbergen.
Woraufhin die Frau 1+1 zusammenzählt, weil er die Krankheit von Ihr hat und sie sich wundert, daß er sie nicht zur Rede stellte.
Real erlebt im Bekanntenkreis.

„Dortmund“ (Pseudonym)

Danke, *Avalonia* 👍

„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)

Bei dem heutigen Anforderungen in vielen Berufen und auch im Privatleben empfinde ich eine monogame Beziehung schon als ausreichend herausfordernd.
Wenn ich mir dann vorstelle, dass im vermeintlich sicheren, eigenen Hafen nur mit Schutzanstrich herumgefahren werden darf, weil man nicht sicher weiß, ob die anderen Boote im Hafenbecken nicht vielleicht was einschleppen, vergeht mir die Lust am Anlegen... ;-)

„Waghäusel“ (Pseudonym)

Aber, zwei Frauen und ein Mann...die Frauen verstehen sich in meiner Konstellation und der eine Mann wäre ausgelastet...perfekt!!!

Das könnte Dich auch interessieren