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Ich danke auch dir dafür! ;o) Auch wenn ich es schade finde, dass du dich dazu leider nicht mehr äußern möchtest. Aber ich kann es nachvollziehen...
Es ist schon traurig, dass in der heutigen Zeit Menschen belächelt, diskriminiert oder sogar beleidigt werdem, weil sie eine nicht gesellschaftsübliche bzw. der Gesellschaftsnorm entsprechende Beziehung führen.
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„Leipzig“ (Pseudonym)
Hm....also für mich gilt in der Liebe immer, was für alle Beteiligten in Ordnung ist und vertret- und lebbar ist doch in Ordnung...Liebe ist so ein weites Feld...da darf doch jeder einen Platz für sich finden...
Für mich ist Polyamorie in Sinne von mehreren Menschen, mit denen ich auch intim werde undenkbar...ich weiß nicht warum, lieb ich jemanden und führe eine Beziehung mit ihm hab ich auch automatisch keinerlei Interesse an weiteren Intimpartnern...ob ich damit leben könnte, wenn mein Partner das Bedürfnis hätte, das kann ich nicht sagen...ich war noch nicht in einer solchen Situation, bisher hatte ich Partner, die da ähnlich gepolt waren...mehrere Menschen lieben tu ich aber auch...und darunter auch Männer...aber das zähle ich persönlich zu meinen besten Freundschaften...da nimmt man sich beim Spazierengehen auch mal in den Arm oder kuschelt sich an die Schulter vom anderen beim Filmgucken..wie man das nennt ist mir da eigentlich egal...für mich sind diese Menschen meine Seelenmenschen...egal ob nun Männlein oder Weiblein...und diese Verbindungen sind seit Jahren rein platonisch, auch wenn sich meine beiden engsten Männerfreundschaften aus ehemaligen Kurzbeziehungen oder Affären herausentwickelt haben...auch in der Zeit, in der wir alle Single sind...In einer Beziehung präferiere ich das eins zu eins Modell...also für mich...alles andere wäre mir, vom Reflektieren her , einfach zu anstrengend, da ich da einfach meine Themen mit mir selbst und Zwischenmenschlichem habe...diese Grenzen sind für mich einfach da, aber das ist auch völlig ok so für mich.
Halten kann das doch jeder, wie er möchte....und was die Kindererziehung betrifft...solange keine Sexualität vor den Kindern ausgelebt wird, was sollte da schaden? Die Bindung zu Mama und Papa wird immer eine besondere sein...und alle weiteren Bezugspersonen sind doch lediglich Goodies, aus denen man durchaus auch sehr viel Positives ziehen kann....das kann man, so finde ich , auch ganz entspannt sehen...heute wächst man eben auch ganz anders auf...nicht schlechter oder besser, einfach eben nur anders...und von zu vielen Menschen liebgehabt zu werden...das gibt es schlichtweg nicht ;)
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„Heidelberg“ (Pseudonym)
Als ich meinen Partner im April 2017 kennen lernte, war ich gerade ein halbes Jahr Single und mit einer traumatischen Trennung „gesegnet“. Er hatte eine langjährige Ehe hinter sich, mit einer eiskalten Frau, die äußerst dominant und berechnend agierte - wir waren also beide an dem Punkt „nie wieder eine feste Beziehung“ angelangt.
Es entwickelte sich eine Affairs, die nach einem halben Jahr in eine offene Beziehung mündete. Treffen mit anderen, aber der Partner als Fixpunkt im Leben. Relativ schnell kristallisierte sich heraus, das wir beide mit dieser Form - trotz ganz tiefer Überzeugung, dass es klappt - nicht umgehen können.
Ich bin mittlerweile überzeugt, dass man für poly „geboren“ sein muss oder man den Partner einfach nicht genug liebt. Beide Versionen existieren für mich.
Und bei vielen Suchenden hab ich oft den Eindruck, dass sie gar nicht wissen, auf was sie sich einlassen. In der Theorie ist es sehr entspannt und fühlt sich gut an - in der Praxis für die meisten nicht möglich. Wer einen Seitensprung sucht, ist für mein Empfinden nicht Poly sondern feig.
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Liebe Delta der Venus!
Ich kann deine Ansicht über Polyamorie in gewissen Maße nachvollziehen. Andere Punkte sind wiederum für mich etwas fragwürdig...
Du hast erwähnt, dass du eine traumatische Trennung hinter dir hattest und erstmal keine neue Bindung in Form einer festen Beziehung eingehen wolltest. Das kann ich nachvollziehen, gerade wenn du dadurch sehr verletzt wurdest.
Nachvollziehen kann ich auch die Befriedigung gewisser Bedürfnisse in Form einer Affäre, wobei man sich über das Thema "Fairness und Ehrlichkeit" bei einer Affäre natürlich streiten kann.
Schlussendlich scheint sich ja die Affäre in eine Beziehung entwickelt zu haben und der Partner hat sich von der Ex getrennt.
Ich verstehe nur nicht, dass ihr diese Beziehung geöffnet habt, vorallem mit dem Hintergrund deiner schmerzhaften Vergangenheit? Gerade du selbst hättest doch eher Sicherheit und Halt gebraucht. (Meiner Meinung nach...) Was war denn der Grund die Beziehung zu öffnen bzw. was habt ihr euch davon erhofft?
Woran habt ihr gemerkt, dass die offene Form nicht funktioniert?
Ich frage deshalb, weil sich mir das Gefühl aufdrängt, dass vorallem der sexuelle Aspekt die Idee hinter der Öffnung war und dies möglicherweise von einer Seite forciert wurde.
"...Ich bin mittlerweile überzeugt, dass man für poly „geboren“ sein muss oder man den Partner einfach nicht genug liebt..."
Genau dieser 2. Teil des Satzes bekräftigt meiner Meinung nach diese Vermutung....
Und ja...ich muss dir leider Recht geben. Es gibt traurigerweise auch Polys (meistens Männer), welche sich das Umstellen einer Beziehung in eine polyamore nur wünschen um Sex mit anderen Frauen zu haben. Einigen kommen dann auch auf die Idee, ihre eigentliche Partner bzw. Familie für eine andere Frau zu verlassen. (ähnlich wie die Mutter in der o.g. Doku) In diesem Fall geb ich dir auch Recht...dann haben sie den Partner wahrscheinlich nie von Herzen geliebt bzw. war dieser dann nur als Zwischenstation gedacht. Aber das gibt es halt leider...genauso wie heimlich fremdgehende Menschen...
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„Hoyerswerda“ (Pseudonym)
Sternentänzerin sagt es ganz wunderbar:
"Hm....also für mich gilt in der Liebe immer, was für alle Beteiligten in Ordnung ist und vertret- und lebbar ist doch in Ordnung...Liebe ist so ein weites Feld...da darf doch jeder einen Platz für sich finden... "
Ich hatte, zwischen 20 und 30 einige erotische Freundschaften wo klar war daß keine exklusivität gewollt und gegeben ist, aber sobald es über Symphatie hinausgeht und ich Liebhaben bzw Liebe fühle, bin ich monogam und gegenüber untreue äusserst intollerant.
Eigentlich bin ich nach wie vor offen für Erotische Freundschaften, aber das scheint bei Frauen ab 30 äusserst unbeliebt zu sein.
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„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
@Paul
Der Haken an deinem "Modell" ist, dass man nie weiss, ob und wann es über Sympathie & Spaß hinausgeht. Zudem passiert es oft auch einseitig, dann ist der Schlamassel vorprogrammiert.
Aber auch da wäre ehrliche Kommunikation der Schlüssel. Leider bleibt diese oft auf der Strecke, sobald es in Richtung Beziehung geht.
Da habe ich noch nie verstanden. Vorher kann man über alles reden und auf einmal ist da Schwellenangst?
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„Lilienthal“ (Pseudonym)
Ich habe 29 Jahre monogam gelebt ,und nur einen Mann geliebt.So kannte ich es und so haben mir meine Eltern und die Generationen davor vor gelebt.Jetzt mit 55 schaue ich doch über den Tellerrand und denke für mich gibt es da noch eine andere Konstellation.Ich möchte nicht mehr diesen Besitzanspruch erheben.Du gehörst mir ,und von daher gibt es nur die Exklusivität!Mich treibt das schon lange rum und es beschäftigt mich sehr.Polyamorie entspricht mir nicht.Ich denke zwar zuviel Liebe kann es im Leben nicht geben,aber ich sehe da mein behinderten Sohn an erster Stelle und Menschen die im ganz Nahe kommen und vielleicht wieder entschwinden und das vielleicht im Wechsel das wäre nicht gut!
Das muss so nicht sein,aber ich bin nicht erpicht darauf das darauf ankommen zu lassen.
2 längere Beziehungen in den 10 Jahren hinter lassen auch Traurigkeit bei ihm wenn was zu Ende geht!
Ich entspreche mehr der offenen Beziehung denke ich.Lieben und doch gehen lassen können.Ich durfte das schon leben,und mich dort wieder finden.Das Gerüst waren viele viele Gespräche Vertrauen und die Bereitschaft das die Liebe im Mittelpunkt steht!
Für Ausstehende ein Freibrief fürs Fremdvö....
Für mich die Chance eine andere Beziehungsform wahr zu nehmen die mir entspricht.
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„Hoyerswerda“ (Pseudonym)
Sparkle,
da ist, wie algemein im zwischenmenschlichem komunikation das entscheidende Element.
Wer den Mund nicht aufmacht, bildlich gesprochen, ist selber Schuld.
Die naive Träumerei mit Sex Liebe zu erwecken sollte überwunden sein und gegenseitige Offenheit ist zwingend notwendig.
Aber ok,
ich werd grad utopisch.
So unrealistische Erwartungen sind Ursache fürs Junggesellen Dasein.
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„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich die zentralen Säulen in meinem Leben, nicht nur in einer Beziehung.
Ich habe das immer gelebt, nur beim Gegenüber selten erlebt.
Das ist nicht utopisch, leg das bitte nie ab, Paul.
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„Laatzen“ (Pseudonym)
Bei manchen mag es naive Träumerei sein, durch Sex die Liebe des Gegenübers zu erlangen, aber da gibt es halt auch biochemische Prozesse, die gerne vergessen werden: Wenn man/frau Glück hat, hat er/sie einen Orgasmus beim Sex und dabei wird Oxytocin - das Kuschel- und Bindungshormon - ausgeschüttet. Passiert das oft genug (2-3x genügen), dann...bumms...ist einer verknallt und will unter Umständen mehr. Dem Geplane, wie menschliche Beziehungen verlaufen sollen, steht das Leben dann halt im Wege.
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Tja...ich weiß auch nicht womit das zusammenhängt, dass einige (eher viele) Menschen einfach nicht offen und ehrlich sein können. Das fängt bei alltäglichen Kleinigkeiten an und endet oft katastrophal in Beziehungen.
Ich verstehe auch nicht, warum so viele Paare nicht über ihre Bedürfnisse, Wünsche, Sorgen, etc. sprechen können. Vielleicht haben sie Angst vor der Reaktion des Partners oder dessen Unverständnis dafür? Aber gerade wenn der Partner einem offen und ehrlich gegenüber steht, sollten einem das doch zeigen wie sehr er einen liebt und vertraut.
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„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)
Polyamorie - ein Beziehungsgeflecht, was für mich nach völligem Gefühlschaos klingt. Und um in diesem Chaos nicht zu versinken, müssen zwangsläufig Regeln aufgestellt werden, damit diese Beziehung überhaupt funktioniert . Regeln in einer Beziehung? Fühlt sich für mich nicht gut an. Ich glaube auch, dass das Thema Eifersucht nicht zu unterschätzen ist. Liegt der Partner (den man liebt!) gerade in den Armen einer anderen, gehört schon sehr viel Disziplin dazu, dies einfach wegzustecken und ihn für den Moment loszulassen.
Und was ich überhaupt nicht verstehe @skyline: Du scheinst momentan in einer Beziehung zu leben, suchst aber gleichzeitig hier eine zweite Beziehung. Warum? Was ist es genau, was Dich da antreibt? Begegnet man im Leben zufällig jemanden, man spürt da ist mehr und evtl. sogar Liebe im Spiel- obwohl ich doch in einer gut funktionierenden Beziehung lebe - dann kann ich den Gedanken an Polyamorie sogar evtl. verstehen. Aber ist man hier konkret auf der Suche nach einer 2., 3. oder noch mehr Beziehungen, hat es für mich einen eher komischen Nachgeschmack. Wann sagt mir eigentlich mein Kopf, ich brauche mehrere Partner, die ich lieben möchte ( jetzt einmal von Eltern, Geschwistern, Kindern abgesehen)? Geht es da nicht evtl. doch nur um Sex?
Für mich passt das Thema Polyamorie absolut in den momentanen Zeitgeist. Statt sich auf e i n e Beziehung zu konzentrieren, auch Verantwortung für diese zu übernehmen mit ihren Höhen und Tiefen, scheint dies völlig aus der „Mode“ gekommen zu sein. Lieber Verantwortung (ver)teilen an viele Beziehungspartner, dann lebt es sich leichter?
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Die emotionale Seite mal ganz außen vor gelassen, wäre dieses Lebensmodell nichts für mich, denn ich möchte auf meinen Partner in jeder Lebenslage zählen können. Und mein Partner soll in jeder Lebenslage auf mich zählen können.
Wenn ich ein Problem habe, möchte ich nicht erst den Terminkalender durchackern müssen, um zu schauen, wann wer bei wem ist.
Ich stelle mir das insgesamt einfach viel zu stressig vor.
Wo bleibt die Spontanität dabei?
Und wie schaut es mit der Verbindlichkeit des Alltags aus?
Fühlt man sich allen Partnern gleich verpflichtet?
Wie schafft man das dann neben Job, Kindern usw, 2, 3, 4 oder mehr Beziehungen absolut gleichwertig zu führen?
Oder sind die Zweit-Dritt-Viert-Beziehungen doch nicht ganz so prioritär wie die Erst-Beziehung? Dann hätte es in meinen Augen aber eher was von Affären.
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„Dortmund“ (Pseudonym)
"Black Orchid Heute, 09:46
Polyamorie - ein Beziehungsgeflecht, was für mich nach völligem Gefühlschaos klingt. Und um in diesem Chaos nicht zu versinken, müssen zwangsläufig Regeln aufgestellt werden, damit diese Beziehung überhaupt funktioniert . Regeln in einer Beziehung?"
In einer monogamen Beziehung gibt es doch auch Regeln. Nämlich keine Körperlichkeiten mit anderen und eigentlich auch keine tieferen emotional-romantischen Gefühle (die sind nur schwerer zu überprüfen). Körperlichkeiten habe ich jetzt bewusst geschrieben, weil da sind dann die Grenzen, welche Menschen setzen doch unterschiedlich, merkt man dann, wenn die Exfreundin lange umarmt wird und die Freundin das als Betrug empfindet. Unterschied: man hat es vorher nicht definiert und zwar weil man im Gegensatz zu polygamen und polyamoren Beziehungen schlicht davon ausgeht, dass eine stillschweigende Einigkeit darüber herrscht WAS tabu ist und was ok. Geht aber immer mal wieder schief. Bemerken auch immer mal wieder Paare, die ihre Beziehung öffnen, also rein sexuell, nicht polyamor. Da stellt sich heraus, dass küssen für den einen völlig unproblematisch wäre, für den anderen aber ein Stelldichein, das länger als drei Stunden dauert. Meiner Ansicht nach gibt es in jeder Beziehung Regeln, der Unterschied ist nur, dass sie in einer polyamoren und polygamen (meist) abgesprochen sind oder irgendwann werden, einfach weil diese vermeintlich übereinstimmende Übereinkunft nicht existiert.
Nur am Rande zur Klarstellung auch mal von mir: ich könnte mir für mich selbst keine polyamore Beziehung vorstellen, ich kann/will ja nicht mal einen Menschen in mein Leben lassen, wie sollte ich da die Türe für mehrere öffnen können/wollen.
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@Black Orchid
Ich weiß, macht man normalerweise nicht, aber ich bin mal so frech...;o)
Gegenfrage(n):
Wenn es meiner Partnerin oder mir rein nur um Sex an sich gehen würde, warum gehen wir dann am Wochenende nicht einfach in einen Swingerclub und leben dort unsere Sexualität nach Herzenslust aus? Oder jeder Einzelne von uns Beiden geht in eine Disco und ist auf einen ONS aus? Warum schreibe ich dann hier NICHT explizit in mein Profil, dass ich rein auf eine Freundschaft Plus (Affäre wäre es nach meiner Definition nicht, da es nicht heimlich geschieht!) aus bin, sondern auf ein sehr viel komplexeres Konstrukt in Form einer auf Liebe basierenden Beziehung?
Warum suchst du selbst laut deinem Profil u.a. eine Affäre, in der du theoretisch keine Verantwortung übernehmen musst, fragst dich aber gleichzeitig, warum die Menschen sich heutzutage nicht nur auf die eine Beziehung und den e i n e n Partner konzentrieren?
Aber jetzt zu deiner Frage...Was verspreche ich mir von einer Zweitbeziehung?
Das ist leider immer wieder der Punkt, welcher für monogam lebende/fühlende Menschen schwer zu erklären ist, da man das eigene Gefühl nur schlecht beschreiben kann und es für die Meisten wirkt wie eine Traumwelt.
Mir persönlich ist zuerst einmal Ehrlichkeit enorm wichtig, weswegen ich hier auch direkt mit offenen Karten spiele. Alles andere ist sinnlos. Desweiteren, wenn du einmal als Poly das Gefühl erlebt hast 2 Menschen gleichzeitig lieben zu können/dürfen ohne dir Sorgen über Konsequenzen in deiner eigentlichen Beziehung zu machen, dann möchtest du dieses Gefühl und die Bereicherung in deinem Leben nicht mehr missen. Es wird ebenso nicht nachzuvollziehen sein, dass man als Poly in dem Moment wo der Partner bei Partner B ist, nicht einfach nur Eifersucht empfindet, sondern auch eine Art Freude bzw. man gönnt es dem Partner von Herzen, glücklich über das Empfinden zusätzlicher Liebe zu sein. Das klingt zwar als wenn man auf Drogen ist...aber es ist eine Tatsache die ich nicht besser beschreiben kann. Und nein...das Ganze potenziert sich nicht oder macht abhängig wie ne Droge, so dass man zukünftig 3 oder 4 Beziehungen brauch. ;o)
Wie ich bereits erwähnt habe, ist Polyamorie wirklich alles anderes als einfach und stellt einen in fast allen Belangen vor großen Herausforderungen, aber für uns persönlich ist es genau das Richtige.
Das Problem ist nur...die wenigsten Menschen heutzutage scheinen noch bereit dazu zu sein, Arbeit in ihre Beziehung (sei es monogam oder polyamor) zu investieren und beenden diese lieber wenn es nicht so recht funktioniert. In der nächsten Beziehung geht das Problem wenn's gut geht von vorne los...viel gekonnt sag ich da ;o)
Achja, und Regeln gibt es in der Tat auch in monogamen Beziehungen. Von daher ist das nicht wirklich ein Kriterium.
Schlussendlich, wie hier bereits oft erwähnt, muss jeder mit seiner Lebensweise glücklich sein/werden....
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„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)
Nur ganz kurz... definiere doch bitte einmal das Wort Affäre. Da haben wir beide wohl eine ganz andere Auffassung davon. Ich hatte zwei Affären ( hintereinander), in denen meine Partner beide frei waren. Natürlich habe ich für diese Beziehungen auch Verantwortung übernommen ( ich war ebenfalls frei). Wir haben eben nur nicht zusammengelebt. Um nicht zu sagen, sehr weit von einander getrennt. Davor war ich 32 Jahre mit meinem geschiedenen Mann zusammen- also mir kann man nun wirklich nicht vorwerfen, ich würde mich sofort aus dem Staub machen, wenn es Probleme in der Partnerschaft gibt- denn die gab es natürlich.
Ich versuche nur zu verstehen, wie man zwei Menschen zur gleichen Zeit lieben kann und will und warum es so wichtig für Dich zu sein scheint? Aber da werde ich wohl nicht dahinter kommen, weil ich ganz anders ticke
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„Dortmund“ (Pseudonym)
... Zu langsam getippt ... 😀
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Geb ich dir Recht! Bezogen auf den EINEN Partner...👍
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Also...
Mit dem aus dem Staub machen warst du garnicht gemeint, sondern allgemein in der heutigen Gesellschaft. ;o)
Affäre definiere ich für mich so:
Zwei Menschen treffen sich dauerhaft und heimlich, das heißt ohne Wissen des eigentlichen Partners, zu gelegentlichen Dates. U.a. um miteinander Sex zu haben. Liebe spielt dabei allerdings keine Rolle, viel mehr jedoch die sexuelle Anziehung und der Spaß am gemeinsamen Sex.
Von daher übernimmt man gerade bei einer Affäre nicht wirklich Verantwortung, mal abgesehen von dem Zeitraum eines gemeinsamen Dates.
Mag sein, dass dies jeder für sich anders definiert oder interpretiert...
Ich weiß allerdings nicht, wie ich dir meine Denkweise und Empfindungen besser beschreiben/erklären kann, als ich es bereits getan habe. Sorry....
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„Dillingen an der Donau“ (Pseudonym)
Ich glaube, das ist auch ganz schwer zu erklären.
Vieles hängt ja in einer Beziehung, egal welcher Art, vom jeweiligen Partner ab. Was mit einem unmöglich schien, kann mit einem anderen ganz leicht sein und oft weiß man erst mal gar nicht, warum das so ist.
Erst wenn man das ganze aus der Entfernung betrachtet, ergibt sich das Gesamtbild. Irgendwie ein wenig wie bei einem Puzzle.
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„Dortmund“ (Pseudonym)
"SkylineGTR82 Heute, 00:45
Affäre definiere ich für mich so:
Zwei Menschen treffen sich dauerhaft und heimlich, das heißt ohne Wissen des eigentlichen Partners, zu gelegentlichen Dates."
Alte Forumswunden reißen auf bei mir. 😀😀
Die Heimlichkeit ist per Definition nicht Voraussetzung für eine Affäre. Genausowenig wie die Tatsache, dass es einen (anderen) Liebes-/Lebenspartner gibt. Ich akzeptiere aber, dass das für sehr viele Menschen die Bedeutung, die Definition einer Affäre ist. Wahrscheinlich, weil der Begriff eben in diesem Rahmen mehr bekannt ist, weil sie in diesem Zusammenhang häufig so benannt wurde, weil man DANN darüber spricht, wenn man z.B. betrogen wurde.
Es ging ja hier um die Auseinandersetzung (nicht im Sinne von Streit) mit Black Orchid und du hast sie in diesem Zusammenhang auf ihre Suche nach einer dauerhaften Affäre angesprochen. Bist du dir darüber bewusst, dass es KEINE Kategorie gibt, die korrekt und unmissverständlich (in dem Sinne, dass das offensichtlich zwiespältige Wort Affäre vermeidet) ausdrückt, was ich (und recht wahrscheinlich auch Black Orchid zumindest auch) suche (sucht)?
Es gibt nicht die Kategorie "dauerhafte Sexbeziehung", der wahrscheinlich korrekteste Ausdruck für meine Suche. Ich bin Single, ich betrüge niemanden, ich suche aber auch keine Partnerschaft, ich suche aber auch ganz sicher keinen unverbindlichen Flirt, ich suche keinen Sportpartner und auch keine Bekanntschaften, ich suche eine dauerhafte Sexbeziehung. Die einzige Option, die ich noch hätte, wäre "Nichts bestimmtes", aber ich denke nicht im Traum daran, ich suche nichts nicht bestimmtes, ich suche etwas sehr bestimmtes, ich weiß ganz genau was ich will.
Also: die Tatsache, dass hier auf Rubensfan jemand "dauerhafte Affäre" angeklickt hat, führt im Ergebnis nicht zwangsläufig zu dem Widerspruch, den du benannt hast. Es ist eher ein Mangel an Optionen in der Auswahl, evtl. weil Björn auch ähnlich wie ich, völlig unbefangen an das Wort Affäre herantrat, ich seh das ja mittlerweile anders. 😀
Zum Thema der Verantwortung ist es auch nicht so, dass man zu 100% KEINE Verantwortung übernimmt. Zum einen die hohe Verantwortung was Krankheiten und auch Schwangerschaft betrifft. Zum anderen ist es ja schon auch so, dass man miteinander spricht, sich mag usw. Das ist ja sogar das Problem, dass man sich manchmal zu SEHR hineinziehen lässt in das Leben der Affäre (geht gerade einem Bekannten von mir so, obwohl das wirklich nur sexuell ist mit seiner Affäre). Also, wir könnten uns einigen auf sehr viel weniger Verantwortung, aber KEINE Verantwortung, das trifft nicht zu.
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„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)
@skyline.... ich habe mich schon direkt von Dir zum Thema „Verantwortung für eine Beziehung übernehmen“ angesprochen gefühlt. Aber ich möchte es jetzt und hier nicht weiter zerpflücken. Ich finde das Thema Polyamorie sehr spannend. Stelle aber fest, dass diese Form der Beziehung nichts für mich ist ( so wie ich hier davon von Dir erfahren habe und so wie ich mich selber darüber informiert habe). Vielleicht ändert sich das ja mal. Man soll niemals nie sagen.
Dir scheint diese Form der Beziehung gut zu tun und das ist doch das wichtigste. So wie viele Menschen andere Beziehungsformen leben-und das ist auch gut so. Das macht uns Menschen ja auch so interessant.
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„Leipzig“ (Pseudonym)
Eine Affäre ist per se nichts Heimliches.....eben einfach nur eine Bekanntschaft, die sich auf rein intimer Ebene abspielt, ohne Verpflichtungen oder weitere tiefe Bindung....so allgemein definiert ;)...Was da dann persönlich jeder drauß macht, ist ja jedem selbst überlassen....polyamor , wie ich es kenne hat mehr mit dem Gefühl zu tun....eine Beziehung und mehrere Bettpartner , darunter verstehe ich eher polygam...bei Poliamorie muss Sex nicht bindend bei den unterschiedlichen Beziehungen dabei sein, kann aber...bei Poligamie steht die Partnerschaft an erster Stelle gefühlsmäßig....und man hat eben zusätzlich abwechselnde Bettpartner...inwiefern man das mit den eigenen Gefühlen sortiert bekommt ist für mich selbst schleierhaft...die Menschen, die ich kenne, welche so leben....da gibt es eher diejenigen, die ich als die Nutznießer sehe...und diejenigen, die halt mitziehen, weil sie eben der Liebe willen nicht auf ihren Partner verzichten möchten...oder das irgendwie ausblenden können....kompliziert wird es immer wieder bei diesen Verbindungen...es ist viel Reflektion und Beziehungsarbeit gefragt...sorry, mir wäre das zu anstrengend...da hätte ich keine Lust...ich bin eine ehrliche, offene Haut und ich kann klar kommunizieren, was ich mag, brauche oder mir wünsche...aber dies ist einfach keine Sache, zu der ich Lust hätte...Polyamore Freunde von mir bezeichnen sich als sehr glücklich, ich bekomme das ja auch so mit...dennoch bekomme ich auch die ganzen Dramen mit...wirklich super dolle reflektiert ist niemand zu jeder Zeit...und es gibt immer mindestens einen Part , der mehr leidet...so zumindest ist es meine Beobachtung ( ob nun ausgesprochen oder nicht, aber da hab ich einfach genug Menschenkenntnis und zudem meine Augen im Kopf)….Poligame Paare haben da, zumindest, die, die ich kenne, da weniger Dramen zu durchleben...da sind die Grenzen klarer gesteckt...aber nun...das entscheidet jeder für sich...ich mag diese Freunde allesamt...aber manchmal hab ich echt das Gefühl, dass da vieles nicht koscher läuft und sich vieles "gutgeredet" wird....dennoch ist es ihre Entscheidung und ihr Leben...jeder also nach seiner Geschmack...und seiner Weise...vielleicht mag es auch Menschen geben, die das toll hinbekommen und von innenheraus so leben können...ich kenne zumindest und den einigen Beispielen in meinem Umfeld niemand, der da befreiter seine Liebe auslebt, wie in einer monogamen Beziehung...aber das ist nur mein Empfinden...und diese prägt bestimmt auch meine innere Haltung diesem Thema gegenüber....
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„Dortmund“ (Pseudonym)
Da möchte ich mich Sternentänzerin anschließen in all dem, was sie wie definiert hat, also Affäre, polygam, polyamor usw. Genauso würde ich auch entsprechend definieren. Auch möchte ich mich anschließen darin, dass ich zumeist das Gefühl habe, dass in polyamoren sowie in offenen/polygamen Beziehungen immer einer mehr zurückzustecken und eher zu "dulden" als zu "agieren" scheint. Ich persönlich möchte für mich allerdings ergänzen, dass ich exakt diesen Eindruck auch von klassischen, monogamen Beziehungen habe.
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„Hoyerswerda“ (Pseudonym)
Ich bin da auch mit Sternentänzerin konform.
"Eine Affäre ist per se nichts Heimliches.....eben einfach nur eine Bekanntschaft, die sich auf rein intimer Ebene abspielt, ohne Verpflichtungen oder weitere tiefe Bindung"
Affäre bedeutet nicht fremdgehen, sondern erotische Beziehung für mich.