Pokemon Go
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Rundum Leben

Mir ist da noch etwas eingefallen mal als kleiner Vergleich.
Kann sich jemand von euch noch an die Flash-Mobs erinnern, die mal auf Facebook gestartet sind?
Damals wollte man den Initiatoren dieser Flash-Mobs oder Partys die Kosten für die Sicherung solcher Veranstaltungen auferlegen. Vielleicht weiß das noch jemand?

Die Firma, welche Pokemon zur Verfügung stellt erzeugt ja ähnliche Probleme. Hier kommt für mich erschwerend hinzu, dass es sich um eine Firma mit wirtschaftlichem Interesse handelt?
Siehe noch einmal hier: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/pokemon-go-girardet-bruecke-an-der-koe-wird-nun-doch-gesperrt-aid-1.6145225

Wäre es dann nicht Fair diese Firma auch an den Kosten zu beteiligen?


Ein weiterer Punkt, der scheinbar überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheint ist ja die Datensicherheit. Die App hat quasi Zugriff auf das Bewegungsprofil jedes Spielers und kann dieses Daten ungefiltert Speichern und weiter verwenden. Das stört aber scheinbar auch nur noch die Wenigsten, oder?
Also für mich ist das ein absolutes Reizthema. Nie haben sich unbeteiligte so gestört durch ein Computerspiel gefühlt. Selbst Spiele spalten ganze Gesellschaften. Ich denke das größte Problem ist der mangelnde Weitblick an der Geschichte. :(

Auslöser meines Posts ist eigentlich diese Pressemitteilung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Pokemon-Go-Erstes-Update-und-Aus-fuer-Kartendienste-3282264.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

Darin ist zu lesen, dass Kartendienste, die Orte von Pokemon tracken nun mit Unterlassungsklagen dazu gezwungen wurden ihre Dienste einzustellen?
Ich meine es geht um ein Spiel und zudem noch um ein technisch absolut unreifes...

Selbst einigen Usern ist es ja gelungen durch Emulatoren und gefakte GPS Signale sich an Orte zu begeben, OHNE wie alle anderen quer durch die Gegend zu laufen. Wie will man das auch verhindern? Der Betreiber will jetzt alle User sperren bzw. Firmen verklagen, die diese technische Unausgereiftheit ausnutzen.

Ich meine man verlässt sich eben auf ein GPS Signal welches von einem System zur Verfügung gestellt wird, das nicht "sicher" ist? Wie kann man den Anspruch haben, dass keiner dieses Signal manipulieren oder andere Spielmechaniken ausnutzen könnte? Wäre man clever gewesen, dann hätte man sich VORHER Gedanken darüber gemacht und es gab genug Stimmen im Netz, die bescheinigt haben, dass dieses Spiel im jetzigen Aufbau jeden ernst gemeinten Wettkampf unmöglich macht. :(

Dazu kommt noch, dass eine Firma durch die Wahl ihrer Hotspots quasi bestimmt WO sich diese Spieler dann sammeln werden. Das Betrifft Parks, Innenstädte, Denkmäler usw.
Ich bin mal gespannt, wann es hier zu den ersten Klagen kommt, weil sich mehr oder eben auch zu viele Menschen in diesen Bereichen aufhalten.

Pressemitteilung:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/pokemon-go-girardet-bruecke-an-der-koe-wird-nun-doch-gesperrt-aid-1.6145225
Müssen wir unser Leben jetzt an die Vorgaben von Videospieleherstellern anpassen?

Es mag ja sein, dass eine große Menge dieser User das Spiel toll findet und richtig darin aufgeht. Mal von der Zeit und Energieverschwendung ganz abgesehen, aber damit im Grunde auch noch die Allgemeinheit zu belasten finde ich zumindest als "NICHT-Fan" schon ziemlich verstörend.

Solches Verhalten auf Kosten anderer führt dann auch dazu, dass Gerichte sich mit solchen Fällen beschäftigen müssen und das die gesellschaftliche Meinung immer mehr gespalten wird.



Lustig in dem Zusammenhang, wie selbst schon Regierungsmitglieder darunter leiden, aber er nimmt es noch mit Humor. Immerhin gibt es auch Pokemon Arenen im Weißen Haus und im Pentagon. Dabei ist nämlich auch aufgefallen, dass Kids ihre GPS Signale gefakt hatten, weil sie diese Arenen eingenommen hatten und diese Bereiche Sicherheitszonen waren. ;)
http://www.bbc.com/news/world-us-canada-36863920