Philosophisches in Lebenskrisen: Das Schlechte verdrängt das Gute? Die Krähen und die Himmel.
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2012
Doch, aber ich fühle mich nicht verpflichtet, durch jeden Reifen zu hüpfen.

Aber wenn es dir Freude bereitet: ich erwähnte bereits, daß ich ganz ungebildet bin, nicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.03.2012
@Menschenfreund: nein, ich nehme meistens ohne Mayo. :D
Nach längerer Überlegung komme ich zu dem Schluß: Die Krähen haben recht.
Eine Ungereimtheit kann einen ganzen Film zerstören. Ein millimeterkleiner Fleck ein ganzes Bild verändern. Eine winzige Unachtsamkeit ein ganzes schönes Ereignis niedermachen. Ein falscher Ton ein wunderschönes Lied der Wirkung berauben...

Eine falsche Reaktion deines "Traumpartners" dein ganzes Bild von ihm zerstören...

Also ist unsere Illusion der von uns wahrgenommenen Dinge, der Dinge, wie wir sie sehen oder wahrnehmen möchten, wie ein Luftballon...ein winziges Loch zerstört einen unendlich großen, schimmernden Gegenstand...und zerstört den Glauben an ihn.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.03.2012
Ich bin grad ziemlich froh, daß ich so ungebildet bin, ich weiß weder, wie man Kafka korrekt interpretiert (hat der wahrscheinlich selbst nicht gewußt) noch würd ich mir anmaßen, den Einstein zu zitieren, wenn ich nicht sicher wäre, daß er mich in einer von ihm genannten Unendlichkeiten sieht (grins).

Ich genieße solche Diskussionen, vorausgesetzt, ich darf selbst denken. Für alles andere können sich von mir aus die professionellen Philosophen den Kopp einschlagen, dafür werden die schließlich bezahlt (wenn sie was taugen).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.03.2012
Philantrop, wie wäre es denn, wenn du nachfragst oder diskutierst, anstatt persönlich beleidigend zu werden?

Mit "metaphysischer" Ebene meinte ich, dass du die gute Tat mit dem (transzendentalen/entrückten/hinter den Dingen liegenden) Guten vermischst, d.h. die entrückte Ebene auf das praktische Erlebnis reduzierst. Gleichzeitig dann aber einen - für mich - merkwürdigen Bogen zurückschlägst, in dem du davon ausgehst, das das Transzendentale nicht existieren kann, weil die Manifestation durch ein physisches Wesen bewirkt werden kann. Macht für mich keinen Sinn, es sei denn, man würde das Leben an sich bzw. das Gutes und Schlechtes überhaupt entstehen und vergehen kann, verneinen.

Wenn ich einen Begriff falsch verwende, darfst du gerne den Erklär-Bär spielen. ;) In diesem Fall finde ich den Begriff aber "metaphysisch"/das entrückte, hinter den Dingen liegende Gute (an sich) losgelöst von der Tat eigentlich schon passend, oder?

Meine Aussage ist überhaupt nicht unantastbar, aber ich mag es nicht, wenn solche Threads "totgeredet" werden, weil mancher sie als zu anstrengend empfindet. Eine inhaltliche Diskussion über das Thema an sich gerne, aber KEINE Diskussion darüber, ob man so ein philosophisch angehauchtes Thema interessant finden darf. Das emfinde ich nämlich als destruktiv und darüber, was ich persönlich interessant finden darf, diskutiere ich nicht.

Ansonsten finde ich es interessant, das du dir anmaßt, Kafka wirklich zu verstehen und bei abweichenden Meinungen noch beleidigend wirst. Das sagt etwas über deinen Charakter aus und ich interpretiere es als Zeichen von Unsicherheit. Hast du wirklich die einzig wahre Interpretation? Ich empfehle die sofortige Veröffentlichung. Ansonsten werde ich auf das Persönliche einfach nicht weiter eingehen. Es lohnt nicht, es macht nur den Thread kaputt!!

Ich verkünde hier keine endgültigen Wahrheiten. Ich weiß, was ich nicht weiß und suche hier eigentlich nur die Diskussion.

@susi Paßt. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.03.2012
10 Menschen, 10 Interpretationen, 10 Sichtweisen...wer gibt denn bitte vor, WIE man Kafka zu verstehen hat?
Immer schön piano, sonst machts doch keinen Spaß mehr.
Schönen Dienstag an alle :o)
@Elleniah

Wenn es darum ginge, mir zu zeigen, dass du recht hast und ich nicht, toll gemacht.
Aber ansonsten sind deine Ausführungen eine Nullnummer, allein das bloße Verwenden von Fremdwörtern impliziert nicht zwingend Richtigkeit - andere beeindrucken kann man damit schon ...
An diesem Punkt gebe ich @Zitrone recht.

Metaphysik bedeutet frei übersetzt "hinter den Dingen" und befasst sich mit den "Großen" Fragen, wie zum Beispiel: Was macht das Wesen Mensch aus? (Kant oder der Übermensch von Nietzsche) Kafka stellt an diesem Punkt die Frage nach den Wahrnehmungsverschiebungen verschiedener Individuen, so wie ich. Aristoteles benutzte den Begriff etwas anders, im Sinne von "das, was nach der Physik kommt", also folgend der Natur. Als Adjektiv bedeutet metaphysisch unwissenschaftlich, sinnlos oder totalitär. Nach Deinen Ausführungen ist das Gute also sinnlos, "metaphysisch" ? Ich glaube das lernen Studenten im ersten Semester Philosophie. An Deiner Stelle würde ich mich einmal mit dem modernen Hedonismusbegriff befassen, der Unantastbarkeit deiner Aussage folgend beschreibt das Deinen Charakter.

Einstein sagte mal das Es zwei Dinge gibt, die unendlich sind, das Universum und die Dummheit des Menschen. Beim Universum jedoch war er sich noch nicht 100% sicher! Nur weil Du Kafka liest bedeutet es noch lange nicht das Du Ihn auch verstehst!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2012
ja, schon... nur was hat es mit dem thread zu tun?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.03.2012
@Schnecki Schönes Zitat :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.03.2012
Habe mal gehört, das Krähen sehr anmutige und schlaue Tiere sind. Nur wissen sie vermutlich ihre Schönheit nicht zu schätzen!
Wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er!
Zitat von Ralph Waldo Emerson
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.03.2012
@zitrone Du hast keinen sinnvollen Beitrag zum Thema geleistet und unreflektierten Destruktivismus muß ich nicht akzeptieren. Das ist meine persönliche Meinung und die darfst du jetzt gerne akzeptieren. Danke.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.03.2012
Elleniah, lass doch einfach auch mal eine andere Meinung und Sichtweise als deine gelten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.03.2012
Jein, du versuchst da zwei Dinge zu vermischen: In Kurzform sagt das Zitat aus "Das Gute ist stärker, beständiger, das Sein bestimmender als das Böse bzw. der Einzelne". Das ist übrigens ein Konstrukt, dass so sogar durch die Bibel gestützt wird ("Der Teufel als gefallener Engel").

Im Zitat wird nichts darüber gesagt, das der einzelne gar nichts bewirken kann. Er kann nur nicht den Himmel zum Einsturz bringen, der kann aber sicherlich ein Korn von A nach B tragen.

Du verwechselst das "metaphysische" Gute, mit der guten Tat an sich. Das metasphysische muß keinen Ursprung, keinen Anfang und kein Ende haben und von niemandem bewirkt werden.

Du kannst nicht einerseits das Beispiel "Jemand bewirkt das Gute" in die reale Welt ziehen und dann wieder den Sprung in die Metaphysik zurück machen "aber dann existiert er nicht".

Das hier ist kein "Intellektuellenklub" an sich, sondern Rubensfan vereint Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen und Lebensgeschichten. Warum nicht auch mal über was Philosophisches diskutieren.. ;)

@Zitrone Nein. Der Philantrop stellt seinen persönlichen Standpunkt da, aber ein "Es ist doch alles sinnlos" sollte nicht per se honoriert werden, es sei denn man mag destruktives Denken und ist an sich von seinem gesamten Umfeld genervt. In diesem Fall sollte man aber vielleicht mal das Umfeld wechseln. Vielleicht ist man ja selbst die Krähe mit den unqualifizierten Beiträgen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.03.2012
sagt der mit den mit Abstand qualifiziertesten Beiträgen in den letzten Tagen ... ;o)
Hallo Forum,

Hier könnte man fast denken man ist im intellektuellen Klub ... Schmunzelnd nehme ich zur Kenntnis, dass die Berechtigung einer Krähe den Himmel zerstören zu können aus Sicht des selbigen eher unmöglich ist, da es für ihn keine Krähe gibt und recht hat er. Wer sind denn auch diese Krähe und Gott sei Dank hat der Himmel ein Bewusstsein, seine Wahrnehmung, sein Herz am rechten Fleck.

Aber drehen wir den Spieß um und behaupten ein einzelner Mensch könnte etwas Gutes auf der Welt bewirken, demzufolge gäbe es keine Menschen, oder? Ist alles was versucht wird und unmöglich scheint sinnlos, existiert es nicht?

Ich finde das ein dummes Zitat, unangebracht und aus dem Zusammenhang gerissen. Kafka schrieb mal an eine gute Freundin: "Mein Dienst ist lächerlich und kläglich leicht …ich weiß nicht, wofür ich das Geld bekomme". Und so ist dieses Krähen - Zitat zu verstehen, ein kranker, gebrochener Mann zweifelt an sich, seiner Umwelt, gar am Leben.

Ich sage Ja zum Leben und zur Liebe (*und ich sage nein zur Massenvernichtungswaffe "Krähe".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2012
@capri... ♥lichen Dank und fühl' Dich auch feste gedrückt... ;-)

@Erin, Danke ich wünsche Dir das gleiche! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.03.2012
Ich danke Euch. das hat mich wirklich interessiert. Viel Glück, Amazing. Und ich versuche das jetzt auch. Es kann doch nicht sein, dass man in seinem kurzen Leben gewisse Dinge einfach nicht kapiert.....:-)) Schönen Tag wünsche ich Euch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2012
@Erin: ich schließe mich Amazing an. Da hilft nur akzeptieren, dass es Dinge gibt, die man nicht ändern kann.

Das Visualisieren hilft in diesem Fall nur, wenn du nicht mehr in der Situation bist, sie aber sich ständig in deinem Kopf wieder aufbaut.

Es ist schwierig eine Meinung abzugeben, wenn man die Details nicht kennt. Sollte es nun so sein, dass du etwas (warum auch immer) nicht akzeptieren kannst, musst du dich letztendlich jedesmal ärgern oder schlicht und einfach die Situation meiden.

Meiner Meinung nach hilft es aber wenn man versucht, Dinge die man nicht ändern kann, hinzunehmen bzw. zu lernen es zu akzeptieren.

@Amazing: wünsche dir alles Gute bei deinem "Lehrstoff". Drück' dich mal virtuell!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2012
@Rambla am 04.03.2012 um 21:30:

Ich setze den "gefällt mir Button" :-)
Ein sehr treffender Beitrag, dem ich nur zustimmen kann!

@Erin,
"Aber: wenn einem täglich Dinge im Umfeld begegnen, die einen maßlos ärgern, mit der Zeit enttäuschen, schließlich man etwas resigniert. Wie macht man es da? Also Dinge, die man nicht unbedingt abstellen kann ? Also, ich werde einigermaßen konkret: eine Situation im sozialen Umfeld, nicht Partner. Aber etwas, wo auf kurze Sicht im Außen keine Änderung eintritt..."

Ich kann Dir nur den einen Rat geben:
Dinge die Du nicht beeinflussen, bzw. eh' nicht ändern kannst, solltest Du akzeptieren und respektieren.

Es ist ganz bestimmt nicht einfach, aber ich "durch.- erlebe" gerade diesen Umdenkungsprozess.

Ich habe heute eine sehr schöne Karte mit folgendem Spruch bekommen:

Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück.

Ein sehr wahrer Spruch, wie ich finde... Und:

ICH bin gerade fleissig am lernen... ;-)

Ich wünsche Dir von Herzen, daß Du mit belastenden Situationen bald besser umgehen kannst! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.03.2012
@Rambla : das kann ich sehr gut nachvollziehen. Mit dem was Du sagst, gehe ich sehr konform. Aber: wenn einem täglich Dinge im Umfeld begegnen, die einen maßlos ärgern, mit der Zeit enttäuschen, schließlich man etwas resigniert. Wie macht man es da? Also Dinge, die man nicht unbedingt abstellen kann ? Also, ich werde einigermaßen konkret: eine Situation im sozialen Umfeld, nicht Partner. Aber etwas, wo auf kurze Sicht im Außen keine Änderung eintritt.
Das, was Du beschrieben hast, war ja eine Situation in der Vergangenheit, die vorbei ist.
@Capricorn: wie würde ich , bezogen auf diese Situation, die Visualisierung betreiben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.03.2012
es ist toll erklärt und äußerst nachvollziehbar.
und es gibt mir stoff zum nachdenken, über dinge, die ich immer noch mit mir herumschleppe, die immer wieder aufbrechen, obwohl sie lange geschehen und unabänderlich sind.
loslassen... mhm...