Pflege im Alter, Vorsorge, Angehörige pflegen
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Wir kommen ja alle früher oder später in das Alter, wo es mehr und mehr Einschränkungen geben wird und vieles vielleicht anders wird.
Wie steht Ihr dazu?
Habt Ihr schon Eltern gepflegt?
Habt Ihr Vorsorge in Form von Patientenverfügung , Vorsorgevollmachten getroffen ?
Möchtet Ihr auf fremde Hilfe angewiesen sein?
Würdet Ihr ins Heim gehen, wenn es kostenmäßig machbar ist?

Persönlich habe ich meinen Vater bis zum Tod gepflegt. Jetzt bin ich pflegende Angehörige meiner Mutter.
Wir haben meinen Eltern versprochen, sie nicht ins Heim zu geben. Ist ja auch eine Kostenfrage. Nur wie lange schafft man es ?
Die Zukunft macht mir etwas Angst.

Würde mich über einen sachlichen Ausstausch freuen. Natürlich müssen nicht alle Punkte beachtet werden. Nur als Hilfestellung. 😏
puuuh Waage...das sind jetzt viele Fragen auf einmal. Ich versuche mal zu antworten.

- Nein, ich habe keine Eltern gepflegt. Meine Mama ist so früh verstorben, dass ich keinerlei Erinnerung an sie habe...glaube mir, lieber hätte ich sie gepflegt. Mein Vater ist mit über 80 Jahren mit seiner (naja es gibt keine vernünftige Bezeichnung für diese Person) unbekannt verzogen. Sein gesamtes Vermögen ist in dunkle Kanäle verschwunden.

- Ja ich habe eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, das finde ich sehr wichtig.

- Natürlich möchte ich nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein...ob ich es verhindern kann, habe ich vermutlich nicht in der Hand.

- Ich vermute mal, dass ein Heimaufenthalt bei Bedarf möglich sein wird, sein muss. Seit letztem Jahr gibt es ja eine neue Regelung, ein "Kind" darf 100.000 € Jahreseinkommen haben, ohne für Eltern bezahlen zu müssen. Über diese Grenze kommt meine Tochter nicht, deshalb denke ich, es wird gehen.

- Dass dir das Angst macht, glaube ich gerne. Denke aber auch, dass es nicht verwerflich ist, sich Hilfe zu holen. Es macht keinen Sinn, die eigene Gesundheit zu riskieren.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für diese Aufgabe, die du übernommen hast.
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Danke @Seaangel, es müssen nicht alle Fragen beantwortet werden.
Das mit den 100000 € wusste ich nicht. Gut zu wissen .
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht habe ich auch.
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Ich werde sehr wahrscheinlich nicht in die Situation kommen Angehörige zu pflegen, aber für mich selbst siehts da eher düster aus :-(
Sollte ich einmal nicht mehr für mich sorgen können wird ein Mehrbettzimmer in einem einfachen Heim (auf Basis von Grundsicherung/Bürgergeld) wohl unumgänglich sein.
Das macht mir schon Kopfzerbrechen, da ich Hilflosigkeit und die damit verbundene Abhängigkeit durchaus schon erlebt habe und nur sehr schwer darauf klar kam.
Eine Vorsorgevollmacht gibt es schon sehr lange und ich habe bereits erlebt wie extrem wirksam sie sein kann als ich für eine andere Person (die mich bevollmächtigte) viel erreichen konnte.
Um die Patientenverfügung drücke ich mich seit Jahren, da ich mir nicht darüber klar werde wieviel medizinische Hilfe ich im Fall der Fälle wollen würde :-(

Ein wirklich schwieriges Thema...
Auch ich wünsche Dir Kraft für Deinen Weg, aber auch den Mut zur Selbstfürsorge wenn es an Deine Grenzen geht.
@ Agathe
Du solltest dir dringlichst darüber klar werden was du im Fall der Fälle möchtest ..

Als Mutter einer Tochter die seit dem 7 Lebensjahr keine eigene Nierenfunktion mehr hat und bereits etwa 40 Operationen hatte. Kann ich dir sagen das Jeder Tag .. jede Stunde , sogar jede Minute oder Sekunde deines Lebens .. alles verändern und gravierende Folgen haben können.
Und wenn du dann aufgrund eigener Unklarheit darauf angewiesen bist das eine nahestehene Person oder auch Angehöriger für dich eine oder mehrere Entscheidungen treffen musst .. dann kann man dir nur wünschen das es annähernd in deinem Sinne ist.

Als Tochter, habe ich bereits meinen Vater versorgt und gepflegt bis es für mich nicht mehr möglich war und ihn ins Pflegeheim umziehen lassen musste. Für ihn traf ich bereits 2 x Entscheidungen in der Hoffnung sie seien in seinem Sinne. Beim ersten Mal völlig unvorbereitet. Beim 2 ten mal, weil er einfach versäumt hat die Patientenverfügung auch auszufüllen.. er befand sich noch im Zwiegespräch als Kölner Dreigestirn mit Himmel und Erde .. und da tanzte er schon wieder auf der Klinge ..

Als Enkelin, pflege, betreue und versorge ich meinen 87 jährigen Opa seit 3 Jahren.
Mit allem Drum und dran .. jeglichen Aspekten da er bettlägerig ist Diabetes hat und Herzkrank und auch senil ist.
Auch für ihn habe ich schon Entscheidungen über Leben und Tod getroffen und habe eine Vollmacht .
Er lehnt eine Patientenverfügung ab und kann auch nicht mehr uneingeschränkt selber darüber entscheiden.

Ich werde meinen Opa pflegen bis er seine Flügel erhält, solange es für mich auch machbar ist. Denn ich habe keinen Pflegedienst an meiner Seite, das möchte mein Opa nicht, es macht ihn nur unruhig, regt ihn auf und ist für mich Bereicherung ,wenn er nicht mehr schläft, isst oder trinkt und nur Panikschübe bekommt, oder aggressiv wird.

Auf Hilfe innerhalb der Familie muss ich leider auch verzichten. Nur wenn es gar nicht mehr anders geht, lasse ich mir auch mal von meiner Tochter helfen. Aber sie könnte Opa z.b keine Schutzhose wechseln .. oder ihn umlagern.

Aber ist mein Opa und auch wenn mein eigenes Leben hinten ansteht und sich sehr an Opa's Bedürfnisse anpassen musste, bleibt er bis zum Point of no Return in seinem zu Hause und in meiner Obhut .
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@Agathe Power 🏳️‍🌈
Bitte setz Dich in einer ruhigen Minute damit auseinander, was Du im Fall der Fälle möchtest.
Ich war mir auch lange nicht klar, dennoch wollte ich auch nicht die Entscheidung an meine Familie/Angehörigen übertragen.
Du wirst eine für Dich gute Entscheidung finden.

@}Psyche{
Meinen größten Respekt an Dich. Aber bitte mache nicht den gleichen Fehler, den ich Anfangs gemacht habe. Vater schwer demenzkrank, 24/7 da sein. Erst gedacht ,wir schaffen das selbst. Dann wurde ich krank und konnte nicht bei ihm sein. Der Hausarzt hat dann für einen Pflegedienst gesorgt weil es über Grenzen ging. Bitte achte auf Dich.

Bei meiner Mutter mache ich die Pflegedienste noch selbst aber für die Hauswirtschaft ist jemand aktiv. Sollte der Punkt kommen, es nicht mehr zu schaffen , wird auch hier der Pflegedienst aktiv werden müssen oder evtl. doch noch Heim. Wir wünschen uns natürlich etwas anderes.
@Waage

Danke, das mache ich auch. Denn insbesondere am Anfang, da kam Opa mit nach einem 2 ten Herzinfarkt aus dem KH wieder heim, direkt in meine Obhut .. da habe ich es auch 1 Jahr lang, 7 Tage die Woche ich sag mal mit Fürsorge übertrieben und auch zu spüren bekommen das ich mit Opa Sachen ändern und umstrukturieren muss .. hat ein weiteres Jahr gedauert alles gut zu installieren ..
Ich kenne meine Grenzen.. und Opa auch 😅 .. Wir funktionieren gut als Team mit meiner Hündin , die eine ganz tolle Pflegeassistenz ohne Ausbilfung macht ..sie leistet Gesellschaft beim Essen .. kullert durchs Zimmer, kann bettelnde Augen machen und hat eine allzeit bereite Schlappzunge .
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Mir ist vollständig bewußt welche Konsequenzen es hat keine Patientenverfügung zu haben.
Ich halte aber die Vorsorgevollmacht für das sehr viel wichtigere Dokument, da dort ua auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht verfügt wird.
Die Person, der ich alle Rechte übertragen habe (für den Fall der Fälle) kennt mich sehr gut und wird das in meinem Sinne entscheiden, da wir schon oft darüber gesprochen haben und ähnliche Prioritäten setzen.
Momentan würde ich zb keinerlei Einschränkungen verfügen wollen.

Eine wirksame Patientenverfügung muss so detailliert als irgend möglich sein.
Ein lapidares "ich will nicht an Schläuchen dahinsiechen" reicht nach meinen Informationen nicht :-(
Hier ein Bild von vor 2 Jahren auf dem Campingplatz im Urlaub .. die beiden sind sich immer sehr nah ..

Mein Opa mochte 80 Jahre lang keine Hunde .. er wurde wohl als Kleinkind mal angegriffen / gebissen.
Und Talia ist bei niemanden ausser mir sehr anhänglich ..
Und dann hat Opa seinen Föcki .. gefunden und Talia einen weiteren Lieblingsmenschen den sie pflegen, hegen und beschützen kann .

Und ich glaube das schenkt meinem Opa noch sehr viel Lebensfreude, Liebe und Gesellschaft in seiner recht klein gewordenen Blase ..
Oh ....ein hoch interessantes Thema, dass mich schon seit sehr vielen Jahren beschäftigt und mit dem ich mich seit ein paar Jahren auch beruflich auseinandersetze, weil ich selbdt erfahren musste, wie wenig Hilfe/Unterstützung man in diesen Bereichen erhält und wie wenig sich "Fachleute/Spezialisten" oft wirklich auskennen.

Ich habe sowohl Patientenverfügung wie auch Vorsorgevollmachten seit mrinem 27 Lebensjahr, wo mein Bruder tödlich verunglückte und ich gesehen habe, wie wichtig das ist. Da ich da auch gerade in Scheidung lebte und zwei kleine Kinder hatte, war es mir doppelt wichtig alles safe zu haben und hab das beim Notar machen lassen. Unterdessen habe ich meine vierte Version... die günstigste und Beste schlecht hin.

Ich hab selbst eine Weile in der Betreuungsbehörden gearbeitet und da feststellen müssen, wie schlecht manche Vorsorgevollmachten und Patientenverfügung vom Notar sein können. Wenn man ganz sicher gehen will, kann man sich über alle Betreuungsbehörden in Deutschland ein Heft mit Vorsorgevollmachten, Patientenverfügung, Depot Vollmachten etc. Zusenden lassen. Sie sind vor ein paar Jahren entwickelt worden, um jeden zu ermöglichen perfekte Unterlagen zu erstellen. Super tolle Erklärungen, bennen von Freibeträgen und Sonderregelungen etc. Sind dabei.

Man sollte dann eine Kopie erstellen, diese erst einmal in Ruhe ausfüllen und sich dann einen Termin bei der Betreuungsbehörden holen, wo man dann mit seinem Bevollmächtigten gemeinsam hingeht. Dort wird das ausgefüllte Original dann gemeinsam durchgesehen, Fehler vor Ort korrigiert und abgestempelt (registrierte Stempel) und bei Bedarf wird nachjustiert oder der Wortlaut fachlich versiert geändert.

Bitte vorher nur die Kopie unterschreiben, da die Unterschriften erst vor Ort gegeben und beglaubigt werden. Eine Kopie wird dann sofort im Zentralregister eingespeist, sodass auch in Krankenhäusern oder bei Gericht usw. jederzeit, diese Sachen abgerufen werden können, da man immer einen kleinen Ausweis in seinem Portemonair bei sich tragen sollte. Eigentlich kann das dann, nach vorzeigen der Karte, Europaweit abgerufen werden.

Dafür dürfen die Behörden höchstens 10 Euro nehmen, was für jeden machbar ist. Oft nehmen sie gar nichts. Auch Änderungen können jederzeit, nach Terminvereinbahrung vorgenommen werden und die alten Dokumente werden dann sofort ungültig und überschrieben.

Die Hefte gibt es in verschiedenen Sprachen, für Blinde und Gehörlose und in einfacher Sprache.

Zu den anderen Dingen schreibe ich nach und nach, so wie es die Zeit bei mir hergibt.
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In meinem/unserem Fall hat ein einfacher Vordruck völlig ausgereicht.
Ich hatte damit alle nötigen Entscheidungsbefugnisse in Krankenhäusern (inklusive Verlegung mit Heli) und auch die Bank - nach kurzem Mucken- diese einfache Variante akzeptiert....

Was denkst Du Küstenblume, für welche Eventualitäten der von dir beschriebene Mehraufwand nötig ist...??🤔
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@PeppermintPatty 🚙
Nachfragen könntest Du bei der Stadt / Gemeinde oder Kreis.
Evtl. noch Krankenkassen ? Bin mir aber nicht sicher.
Die Betreuungsbehörde würde mich auch interessieren, habe ich noch nie gehört. Kann es sein, dass die dem Sozialamt oder Gesundheitsamt angegliedert ist?

Der einfache Vordruck reicht immer dann, wenn ich oder die Person meines Vertrauens diese übergeben kann. Bei plötzlichen Ereignissen, wie Unfall o. ä. hätte ich sie ja nicht dabei, die Vertrauensperson ist vermutlich auch nicht erreichbar, bzw. hat die Vollmacht auch nicht bei sich. Meine liegt auch bei meiner Hausärztin, aber auch sie ist nicht Tag und Nacht erreichbar.

So ein Zentralregister finde ich schon gut...
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PeppermintPatty 🚙,

ist ja möglicherweise auch länderspezifisch..??
Hier hat das Betreungsgericht mich damals gefragt, was ich denn wolle?
Mein ausgefüllter Vordruck sei völlig ausreichend und wirksam...
Meine Patientenverfügung habe ich zusammen mit meinem Arzt besprochen und erstellt, aus einem Heft mit allen Formularen des Landratsamtes.

Sie liegt bei mir und in Kopie beim Hausarzt. Die Kinder wissen wo. Dazu habe ich eine kleine Tabelle in Scheckkartenformat erstellt mit meinen Medikamenten (vor Allem da ich Gerinnungshemmer bekomme), den Telefonnummern meiner Kinder und dem Hinweis auf den Hausarzt und die dort hinterlegte Patientenverfügung. Die führe ich in meiner Geldtasche.

Ich möchte keinesfalls von meinen Kindern gepflegt werden, sie sollen ihr eigenes Leben leben.

Ins Heim zieht es mich zwar auch nicht. Freiwillig werde ich nicht dahin gehen. Aber wenn's nicht anders geht und ich nicht mehr selbst entscheiden kann wird wohl kein Weg vorbei führen.

Sollte ich eine Diagnose bekommen, die mir ein Leben in Würde unmöglich macht, gäbe es für mich Wege dem ein Ende zu setzen. In der Schweiz und in den Niederlanden hörte ich. Abgesprochen ist das mit meiner Familie.

Auch, dass ich keine Beerdigung und keine Grabstätte möchte. Meine Kinder leben verstreut, das macht keinen Sinn. Meine Kinder kennen auch hier meine Wünsche und unterstützen sie. Die Kosten werden von mir getragen.

Aber vorerst hoffe ich auf ein paar schöne Jahre und arbeite dran.
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Nur mal als zusätzliche Anmerkung:

Wenn man sich mit einer Patientenverfügung beschäftigt sollte man evtl auch direkt mit entscheiden ob und wenn ja was man im Fall der Frage nach einer Organspende möchte...

@ Fedra

Ich vermute mal, dass Dir der Unterschied zwischen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht bewusst ist, oder?
(weil du sie nicht erwähnst..)

ICH halte die Vorsorgevollmacht für das wichtigere Dokument.

Die Option Sterbehilfe in NL gilt übrigens nur für Menschen die ihren Lebensmittelpunkt dort haben.
Leider :-(
https://www.buurtaal.de/aktive-sterbehilfe-niederlande-einwohner/
Ich habe seit 15 Jahren eine Patienten Verfügung. Alle 3 - 4 Jahre wird sie aktualisiert. Inzwischen hat meine älteste Tochter sämtliche Vollmachten, etc. Ein Exemplar der Verfügung und allem anderen liegt bei ihr, ein Exemplar bei mir. Zusätzlich habe ich bei meiner Versichertenkarte ein Kärtchen mit ihren Kontaktdaten und die Info über die Verfügung. (Plus Organspende-Ausweis) Das alles ist mit meinen Kindern ein offen gelebtes Thema, sie wissen, was ich will. In meiner Verfügung ist z.B. auch festgehalten, dass niemand aus der Familie mich mal pflegen darf. Das will ich nicht. Selbst zu entscheiden, was im Fall der Fälle passiert, finde ich sehr wichtig.
@Agathe. Natürlich ist mir der Unterschied bewusst. In dem Heft des Landratsamtes befinden sich alle Formulare. Das gab es aber nur an meinem alten Wohnort. Es enthält wirklich alles. Nennt sich Notfallmappe.

Mir war aber zunächst vor Allem wichtig, dass ich keine lebensverlängernden Maßnahmen möchte (Patientenverfügung), dann gibts noch die Betreuungsverfügung, eine Vorsorgevollmacht (und einige Formulare mehr).

Alle drei Jahre wird die Patientenverfügung beim Arzt aktualisiert.

Das mit den Niederlanden wusste ich nicht. Mit dem Thema muss ich mich wohl Mal intensiver auseinander setzen.
@ PeppermintPatty🚙
Jeder Kreis, in ganz Deutschland, muss eine Betreungsbehörde haben. Sie ist unabhängig vom Betreungsgericht. Offizieller Auftragageber zum Handeln ist immer das Betreungsgericht, das diese hoheitliche Aufgabe irgendwann an daß Betreuungsamt ausgeglidert hat. Gesundheitsamt und Sozialpsychiatrischer Dienst sind auch dem Kreis angegliedert, aber unabhängig voneinander, auch wenn da manchmal eine Zusammenarbeit sinnvoll ist.

Natürlich gibt es in den verschiedenen Bundesländern leichte Unterschiede, aber die Aufgabe sind immer die selben! Und diese Hefte sind gemeinschaftlich für und mit allen Bundesländern entwickelt worden und werden in ein gemeinschaftliches System eingespeist!

@Agathe Power 🏳️‍🌈
Es gibt oft Fälle, wo Ärzte verunsichert sind ob die Schriftstücke wirklich gültig sind und sie handeln dann, entgegen deinen Wünschen, nach dem ärztlichen Codex. Außerdem senden sie dann einem Eilantrag ans Betreuungsgericht und bitten um Überprüfung der Betreuungsübernahme/
-maßnahmen ( weil das ja nur Eintritt, wenn du selbst nicht mehr eigenständig handlungsfähig bist). Dann bittet das Gericht die Behörde um Überprüfung.... was bei einem Eilantrag immer noch vier bis sechs Wochen dauert. Wenn dann die Schriftstücke nicht Hand und Fuß haben, wird nichts davon geltend gemacht. Das hab ich ungefähr in jedem vierten Fall so erlebt.

Gleichzeitig ist es für die Behörde ein großer Aufwand und es kann wirklich ein ganz anderes Ergebnis herauskommen kommen, als du Dir gewünscht hast.

Andererseits kann im Fall der Fälle in ganz Europa, aus dem Krankenhaus, sofort auf deine Wünsche zugriffen werden, auch wenn niemand da ist der äußern kann was du dir wünscht oder die Unterlagen gerade nicht greifbar sind, wenn du die dazugehörige Karte bei dir trägst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Danke Euch bisher für Eure zahlreichen Erläuterungen und Eindrücke. Auch für noch einige Tipps sage ich Danke. Manches war mir nicht bekannt.
@Phälenia

Der Betreuungsvereon kann zwar auch betszen ind unterstützen, hat aber nur o äin den seltensten Fällen diese Hefte. Meist nur, wenn sie gut mit dem Betreuungsamt/der Betreuungsstelle eng zusammenarbeiten.

Sie können die Sachen aber nicht Beglaubigung, korrigieren oder offiziell ins Register einspeisen.
@ °•☆~Küstenblume 13~☆•°

Denke du kennst dich da besser aus.
Meine Gedanke war, das die Mappen (mit Vorsorgevollmacht/ Patientenverfügung) dort ausliegen, weil ich selbst dort schon habe welche ausliegen sehen, zumindest beim ASB & Caritas.

Wenn du schreibst, das sie gut mit den entsprechenden Stellen zusammenarbeiten, kann das doch von Vorteil sein?
Vorab dort anzurufen würde evtl. auch Klarheit bringen.