Persönlichkeitsentwicklung
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@sparkle
ja, das kenne ich auch; wenn man das bei anderen sieht, wie sie quasi "versteinern" und nicht mehr anders können, tut das manchmal richtig weh.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Optimistin
So habe ich das auch oft erfahren.
Ich habe aber auch schon Menschen kennengelernt, die durch negative Erfahrungen keinen Tiefgang mehr zulassen konnten, die dann aus Angst die Flucht ergriffen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@sparkle
ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen unterschiedliche Phasen haben: Manchmal sind sie oberflächlicher unterwegs, manchmal besitzen sie mehr Tiefgang - spätestens bei großen Lebenskrisen gewinnen viele Menschen an Reife und Tiefgang.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
Wenn Menschen oberflächlicher oder auch oberflächlich orientiert sind, ist das ja die eine Sache.
Schlimm finde ich es dann, wenn sie keinen Tiefgang (mehr) können bzw. aushalten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Glück
"glucksend" wäre nett, nein - der lacht schallend und ruft alle 10 Minuten "Schau her, der Kloane, der Kloane! (der Kleine). Mann, Mann, Mann! :))))

völlig verständlich ausgedrückt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Paul
sehe ich nicht ganz so hart wie du - ich unterhalte mich meist erstmal auch mit sehr nach Außenwirkung-orientierten Leuten, immer mit der Offenheit vielleicht auch hier jemand Sympathischen kennenzulernen, meist bin ich allerdings relativ gelangweilt und ziehe mich dann wieder auf oberflächlichen Kontakt zurück.

Ich freue mich immer, wenn ich andere Leute kennenlerne, denen "Persönlichkeit", "Charakter" etc. wichtig sind - oder auch einfach nur mal "Sympathisch-und- menschlich-Sein".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
"mein Vater sieht gerade lautstark irgendeine Tierdoku und lacht lautstark, sobald irgendein kleines Tier auftaucht :)))"

Das ist doch schön, Optimistin. 😀😀😀


"Paradoxerweise halte ich Selbstakzeptanz für eine gute Basis zur Weiterentwicklung"

Ich halte das gar nicht für paradox.
Vielleicht ist das wie mit der Theorie warum wir uns weiterentwickelt haben, nämlich wegen des Feuers. Da hatten "wir" nämlich Zeit über Dinge wie ein Rad nachzudenken, weil nicht mehr "Achtung Raubtier" der entscheidende Gedanke war.

Vielleicht ist es auch so wie mit dem Perfektionisten, der nicht aufräumen kann, weil alles perfekt sein muss. Man kann aber schlicht nicht alles perfekt machen, aber der Perfektionismus lähmt so auch einen Teil Perfekt. Falls ich mich richtig ausdrücken konnte. Leider habe ich keinen glucksenden Papa neben mir. 😀
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
" ob heutzutage "Selbstoptimierung" in Richtung beruflicher Erfolg, Aussehen, Gesundheit oder körperliche Fitness etc. wichtiger ist. "
im algemeinem ist es sicher so.

Wer gut funktioniert, sich finanziell fürs Alter absichert und seine Kinder durch Abi und Studium schleust macht im Gesellschaftlichem Kontext ja alles richtig. Egal ob Burnout, drei Ehen oder Alkoholismus und Kinder die sich und ihre Eltern hassen.
Hauptsache Frau sieht nach dem zweiten Kind fix wieder Bikinitauglich aus.

Das sind Leute mit denen ich keine Lust habe mich zu unterhalten, geschweige denn Zeit zu verbringen.
Reicht mir völlig sie als Kunden zu haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Glück
Paradoxerweise halte ich Selbstakzeptanz für eine gute Basis zur Weiterentwicklung; scheint sich zu widersprechen, bedingt sich meiner Ansicht nach aber. - sorry, falls ich gerade etwas unklar formuliere, aber mein Vater sieht gerade lautstark irgendeine Tierdoku und lacht lautstark, sobald irgendein kleines Tier auftaucht :))) kann mich schlecht konzentrieren bei diesem Gelächter ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Paul

Ich fand sie oft in Büchern.

Da fallen mir auch gleich einige ein, sogar noch aus Kinderbüchern, die mich, glaube ich, doch schon sehr beeinflusst haben.

Ich bin inzwischen auch dazu übergegangen mich selbst als sehr facettenreich anzusehn :)

Paul, ich wollte in diesem Thread wirklich nicht dazu anregen, sein Selbstbild darzulegen oder gar die eigenen (vermeintlichen) Persönlichkeitsdefizite zu benennen.
Ich selbst habe auch nur - für mich total harmlose und "ungefährliche" - Beispiele gebracht.

Total interessant finde ich aber einen Austausch darüber, ob Persönlichkeitsentwicklung überhaupt wichtig für Leute ist oder ob heutzutage "Selbstoptimierung" in Richtung beruflicher Erfolg, Aussehen, Gesundheit oder körperliche Fitness etc. wichtiger ist.

Die Beiträge zeigen mir, dass es durchaus ein Thema ist, aber ich denke auch, dass es für ein öffentliches Forum vielleicht nicht das geeigneteste Thema ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
Aber momentan fallen mir spontan keine Rolemodels ein, die mich zur Weiterentwicklung inspirieren würden. Euch?


Ja, doch mir schon ... die im privaten Bereich sind hier ein bisschen schwer zu nennen, aber es gibt da schon Menschen zu denen ich aufschaue und an denen ich mir (in Teilbereichen) ein Vorbild nehme.

Überhaupt gilt das generell bei mir für Teilbereiche. In Punkto dick-sein ist es z.B. Anna O'Brian eine amerikanische Plus-Size-Bloggerin, die unheimlich Biss hat und sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Sie zieht alles durch was sie möchte, sei das beruflich, sportlich, privat ohne sich von ihrem Körper oder dem Blick anderer auf sie einschränken zu lassen.
Das finde ich schon ein sehr schönes Vorbild für mich, auch wenn ich natürlich nicht in allen Punkten wie sie sein will oder auch nur in allen Punkten mit ihr einer Meinung bin.

Sie hat eine unheimlich positive Ausstrahlung, aber sehr natürlich wirkend, eben kein zwanghaft positives Denken, sondern mit einem sehr gesunden Anteil schwarzen Humor, Ironie, Bodenständigkeit und dem Wissen, dass das Leben auch mal gründlich schief laufen und richtig Scheisse sein kann.

Sie ist für mich eine Großstadtkriegerin, mit dem Herz am rechten Fleck und viel Humor und jemand den man nie unterschätzen sollte. Sie ist sehr stark, aber auch weil sie in der Lage ist ihre Schwächen zu zeigen. Und zwar ihre wirklichen Schwächen und nicht ihre koketten "Schwächen".


Sie schreibt: "I never let my size or others’ opinions of me keep me from living life to the fullest." und das verkörpert sie für mich auch, das ist nicht nur so daher gesagt - vor allem verkörpert sie es auf eine Weise die nicht einfach nur sich selbst abfeiert und andere klein macht, sondern auf eine Weise, die andere einschliesst, mitreisst und inspiriert. Das finde ich absolut bewunders- und nachahmenswert. Ob mir es gelingt das nachzuahmen? Nein, meistens nicht. Aber es wäre kein Vorbild, wenn es einfach zu erreichen wäre.

http://www.glitterandlazers.com/Blog/category/inspiration/#

https://www.amazon.de/Life-Full-Glitter-Self-Acceptance-Sometimes/dp/1633538141



Nur ein Beispiel. Für andere Bereiche sind es andere Menschen, aber hier passte das Bespiel eben besonders gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
"Mir ist bis heute nicht klargeworden, warum es manchen Menschen so gar nicht gelingt, einigermaßen zufrieden mit sich zu sein. Paradoxerweise halte ich das auch für eine sehr gute Basis für Weiterentwicklung, weil man erst auf dieser relativ sicheren Basis die ersten Schritte in Richtung Veränderung gehen kann."

Damit wir uns richtig verstehen, Optimistin, bevor ich was blödes schreibe 😀 ... Hältst du nicht einigermaßen mit dir zufrieden zu sein für eine gute Basis für Weiterentwicklung oder zufrieden zu sein für eine gute Basis?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
"Wo finde ich jetzt all diese Menschen, die ich bewundere und mit denen ich mich oft umgeben möchte"

Ich fand sie meist in Büchern.

Ich bin mit dem Wort Veränderung etwas unglücklich, weiterentwickeln trifft es viel besser.

Ich werd hier nicht mein Selbstbild, ganz zu schweigen von meiner Selbstkritik veröffentlichen, aber vieles was ich verändern wollte habe ich inzwischen als eine meiner Facetten angenommen.

Ich bin kein Lego Bausatz.

;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@Paul
allein dieses "wer bin ich und wie wurde ich zu dem, der ich bin" finde ich schon gar nicht so einfach, aber halt irre interessant.
Sich dann noch mal selbst zu akzeptieren als gesunde Basis für Veränderung ist für einige schon echt schwierig; manche können es, manche hadern ein Leben lang mit sich selbst und ihrem ganzen Leben.
Mir ist bis heute nicht klargeworden, warum es manchen Menschen so gar nicht gelingt, einigermaßen zufrieden mit sich zu sein. Paradoxerweise halte ich das auch für eine sehr gute Basis für Weiterentwicklung, weil man erst auf dieser relativ sicheren Basis die ersten Schritte in Richtung Veränderung gehen kann. Veränderung bedeutet meistens auch immer erstmal Unsicherheit.

Neben dem "wen man eigentlich verändern will", gehört für mich zur Weiterentwicklung meist ein gewisser Leidensdruck - also eine Situation, mit der ich nicht so gut umgehen kann; das "warum will ich mich eigentlich verändern?"
Als sehr pragmatischer Mensch will ich mich immer in Richtung besseres,erfüllteres,schöneres Leben entwickeln und denke, der Schlüssel dazu liegt (auch sehr stark)in meiner Persönlichkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
@ un_erhört
und dann nicht vergessen, möglichst viel Zeit mit diesen Menschen zu verbringen! :)

Wo finde ich jetzt all diese Menschen, die ich bewundere und mit denen ich mich oft umgeben möchte - und möchten die denn das auch! Fragen über Fragen :)

Menschen, die ich bewundere, langweilen mich aber auch manchmal - oder manchmal finde ich es sehr anstrengend, viel Zeit mit so bewundernswerten Menschen zu verbringen.
Ich bewundere Menschen oftmals für irgendwelche Eigenschaften (und von denen lerne ich dann auch gerne) und ansonsten finde ich sie entweder sympathisch oder unsympathisch. Mit den Sympathischen verbringe ich gerne Zeit, mit den Anderen natürlich nicht.

Vorbilder und "Rolemodels" sind natürlich klasse.

Aber momentan fallen mir spontan keine Rolemodels ein, die mich zur Weiterentwicklung inspirieren würden. Euch?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
Wer ich bin und wie ich zu dem wurde interessiert mich schon seit Teenagerzeiten.
Es ist in meinen Augen äusserst wichtig sich selbst zunächt einmal vollständig anzunehmen.
Bevor man anfängt sich zu verändern, sollte man sich klar sein wen man eigentlich da verändern will.
Denn ohne verstehen wie man wurde was man ist, denke ich nicht daß veränderung ohne Schaden zu nehmen möglich ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
Oh, da muss ich mal überlegen, wen ich bewundere und wofür.🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.10.2018
Vor einigen Tagen hat mir ein kluger Mensch gesagt, sein Geheimrezept zur Persönlichkeitsentwicklung sei, sich mit Menschen zu umgeben, die er bewundert. Die würden nach einer Weile auf ihn "abfärben".
Auch nicht doof ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2018
Mich interessiert das Thema auch sehr, drum habe ich im Internet gestöbert, aber die Seitenangebote sind unübersichtlich und reichlich.
Dass neu gelerntes (oder auch Erlebtes) glücklich oder mindestens zufrieden macht, kann ich auch bestätigen.
Eine Hürde zu überspringen... Bei mir ist das so Papierkram, den ich lange vor mir her schiebe. Steuersachen, Brief an den Vermieter o.a. Ich kann sowas alles, ich finde aber immer was interessanteres zu tun... Und wenn ich's dann fertig habe, bin ich zufrieden mit mir!🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2018
@un_erhört
nochmal Danke für deinen Link! Habe heute schon wieder etwas im Artikel gelesen und es ist interessant, ein so komplexes Thema, so schön zusammengefasst zu lesen und eigene Gedanken und Wertvorstellungen wiederzufinden.

Auch schön, die Erkenntnis, Persönlichkeitsentwicklung macht Spaß und glücklich; jedesmal, wenn mir ein Schritt in eine gute Richtung nachhaltig gelingt, bekomme ich einen kleinen Glücksflash und ich bin megastolz auf mich selbst.

Die Gehirnforschung hat per bildgebenden Verfahren ja auch nachgewiesen, dass das Belohnungszentrum im Gehirn anspringt, wenn ein Mensch etwas Neues lernt. Lernen, sich entwickeln macht glücklich. Und das Gehirn ist plastisch, kann sich also jederzeit weiterentwickeln, neue neuronale Verbindungen aufbauen und "wachsen" - und das bis ins hohe Alter! Sehr motivierend und aufbauend, finde ich (sehe ich zurzeit ganz drastisch sogar noch bei meinem 83jährigen Vater, bei dem teilweise andere Gehirnareale die Funktionen der abgestorbenen Gehirnareale übernehmen).

Also keine "Alazia", sondern Mut zur Weiterentwicklung ...

In diesem Sinne "Schönes Wochenende euch allen!"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2018
@Pudelin
das klingt sehr reflektiert und professionell und genauso habe ich es die letzten 25 Jahre auch immer gesehen, theoretisch zumindest.
In der Praxis machten mir Extrovertiertheit, Temperament und Humor manchmal einen Strich durch die Rechnung- und manchmal wahrscheinlich auch fehlende professionelle Distanz.
Alles Merkmale, woran ich arbeiten musste und was mal mehr, mal weniger gut gelang. Insgesamt habe ich mir aber immer vorgenommen, mich mehr "zurückzunehmen", um nicht aufzufallen.

Im Privatleben sind das aber gerade die Persönlichkeitsmerkmale, die meine Mitmenschen an mir mögen, deshalb habe ich im Privaten weniger "Veränderungsdruck".

Wie schaffst du das, deine Persönlichkeit im Job so zurückzunehmen, du bist ja jetzt auch nicht gerade ein stilles, zahmes Mäuschen- wenn ich dich von rf her richtig einschätze.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.10.2018
"Das ist quasi jetzt mein Persönlichkeitsentwicklungsziel: Ein bisschen back to the roots und das richtige Maß an Diplomatie und Ehrlichkeit finden und mir ruhig wieder Ecken und Kanten zu leisten :).
Irgendwie ist das seeeeehr befreiend!

Werdet ihr auch so stark durch euren Job geformt? Ich finde das fast erschreckend! "

Jein. Es ist immer ganz gut zu wissen, wie es geht nach den Regeln zu spielen, ohne unangenehm aufzufallen. Aber es ist auch gut zu wissen, von wem die Regeln kommen und wo man sie brechen kann und sollte

Ich habe mir sehr früh deutlich gemacht, das es im Job nicht um "mich" geht. Nicht um meine Person an sich, sondern da habe ich eine "Rolle". Im Job ist es so, dass viele Rollen schon so angelegt sind, das das Konflikte beinhalten.B. will der Kundenberater den bestmöglichen Service bieten und der Controller will sparen. Diese Konflikte sind vom Unternehmen gewollt und sorgen für ein Gleichgewicht der Interessen. Da geht dann darum seine "Rolle" so wahrzunehmen, das man seinen Standpunkt vertritt, aber trotzdem noch mit mit denjenigen, mit denen man vielleicht fachlich Konflikte hat, jederzeit noch einen Kaffee oder ein Bier trinken gehen kann. Darin bin ich inzwischen ganz gut. Da ist mein Anspruch so viel wie möglich zu erreichen, ohne über Leichen zu gehen. Meine Ecken und Kanten sparen ich mir eher für Lieblingskollegen oder fürs Private auf.

Im Privaten finde ich Veraänderungsdruck schwieriger. Wenn man den da z.B. in der Familie oder beim Partner Veränderungsbedarf sieht, muß man das sehr behutsam äußern und auch das "warum" erklären. Gibt es keinen "guten Grund", geht es ja meist darum, das sich einfach Individualbedürfnisse in die Quere kommen. Da muß man dann arespektvoll alle Interessen abzuwägen und versuchen nicht nur egoistisch zu handeln.

Bezüglich meiner Kanten: Ein rotes Tuch für mich sind z.B. inzwischen "Männer- und Frauenklischees".
Meiner Erfahrung nach mutieren Männer, die irgendwelche Medien zu "Was ist Männlichkeit und wie werde ich männlicher?" konsumieren binnen kürzester Zeit zu egoistischen, asozialen Idioten. Mehrfach erlebt. Nichts gegen "typisch Weibliches" wie Lippenstift und hübsche Kleider, aber wenn jemand anfängt aufgrund meines Geschlechts von mir Charaktereigenschaften zu erwarten, habe ich inzwischen keine Lust mehr mir das anzuhören.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2018
@das kleine Glück
habe gerade deinen Beitrag von 22h46 nochmal gelesen. Kann ich gut nachvollziehen, wäre schön, wenn man Leuten "mehr Persönlichkeit" zugestehen würde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2018
@ Tuppi Schleife
meine Erfahrung mit Chefs sieht leider ähnlich aus, haben alle eine ähnliche "Strickart".

Die negativen Erfahrungen, die ich gemacht habe, haben mich weitergebracht. Aber ehrlich gesagt nur deshalb, weil ich durch einen krassen Lebenseinschnitt plötzlich aus meinem eigentlichen Job rausgerissen worden bin. Hätte ich noch 6/7/8 Jahre dort weitergearbeitet, hätte sich dieses Verhalten bei mir als normal eingeschliffen und wäre mir nicht mehr sonderlich aufgefallen.

Ich habe mich am Anfang im Kollegium umgesehen und mir oft gedacht: Auweiha, so wie die möchtest du eigentlich nicht werden - nach nur reltiv kurzer Zeit war ich auf dem besten Weg dorthin - nur weil das Geld so geil war ...

Im Nachhinein kann ich mein eigenes Verhalten zwar verstehen, schüttle aber eigentlich nur mit dem Kopf und denke mir - hoffentlich nie mehr wieder. Und genieße es jetzt, wieder sagen zu können, was ich wirklich denke! :) Und manchmal bei absurden Vorschlägen von Leuten einfach nur laut zu lachen und Nein danke zu sagen.
Das entspricht eher meiner Persönlichkeit als diese ewige Nach-dem-Mund-Rederei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.10.2018
@das kleine Glück

deinen letzten Satz kann ich sehr gut verstehen; mir geht ein bisschen die Teeny und junge Erwachsene Optimistin ab - auch ne kleine Revoluzzerin.

Das Leben scheint uns ganz schön abzuschleifen. Ein bisschen Schliff ist o.k., aber jetzt ist es wieder an der Zeit etwas frecher grinsend in die Welt zu treten und für die eigenen Bedürfnisse einzutreten. Viel treten, merk ich gerade :) puh!