Mich frustriert es inzwischen immer häufiger ohne Partnerin zu sein. Ich bin schon sehr lange alleine. Immer öfter denke ich, es ist nur das Gewicht daran schuld. Das hat mein Selbstbewusstsein gegen null schrumpfen lassen - zumindest was die Partnersuche betrifft. Früher bestand ich nur aus Haut und Knochen und dann ging es heftig nach oben. Diese Gratwanderung zwischen "Du musst dagegen was tun" und dann wieder das Aufgeben... Damit komme ich einfach nicht klar. Ich gebe das offen zu, mein Gewicht dominiert mein Leben. Und ich komme dagegen schlecht an. Diese negativen Gefühle gepaart mit der Bereitschaft trotzdem jemanden kennen lernen zu wollen, passt einfach nicht zusammen. Es steckt viel Scham dahinter. Was wird die Frau nur denken wenn sie dich sieht, naja, und so weiter. Ich habe letztes Jahr hier bei RF eine Frau kennen gelernt. Ich fand es toll das sie mich so akzeptiert hat wie ich bin und sie selbst war eine wirklich hübsche Person. Leider haben wir aber irgendwie nicht zusammen gepasst, vielleicht war der Altersunterschied auch zu groß... Damit habe ich ihr sicher weh getan, jedoch eine Beziehung führen zu wollen, nur um nicht alleine zu sein, geht auch nicht.
Wenn ich über mich nachdenke, dann könnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Beruflich bin ich selbstbewusst, erfolgreich, absolut kommunikativ, Ratgeber - und privat ein Mensch, der immer mehr an sich zweifelt.
Lange Rede kurzer Sinn: Mich deprimiert das Alleinsein häufig, ich weiß was ich dagegen tun muss, ich tue mich schwer damit eine Änderung herbeizuführen und weiß das es ein Teufelskreis ist.
Solange man sich selber in seiner Haut nicht wohlfühlt und sich daran so schnell nichts ändern lässt, dann wartet man wohl solange auf die Person, die einen aufgrund seiner Eigenschaften sympatisch findet.