Ich finde, Partnersuche heutzutage ist mehr oder weniger die Suche nach dem heiligen Gral. Frei nach dem Motto, die Auswahl ist so groß, warum festlegen oder näher mit jemandem befassen? Gerade im Internet ist es heftig und schonungslos. Gefällt das Foto nicht, steht da was von "mollig" oder "dick" oder "ein paar Kilos mehr", zack, weg mit dem Profil, egal was da interessantes drinstehen könnte. Oh, ein Raucher/Nichtraucher? Weg damit, egal ob der nett sein könnte. Blond? Ich steh nicht auf blond, sofort löschen! to be continued... Es ist also nicht nur die Figur allein, wobei die oft der Hauptgrund ist, aber auch andere Ausschlusskriterien machen es echt schwer. Ist ein bisschen wie im Supermarkt (ich hoffe ihr nehmt mir den Vergleich nicht übel ;o)) Und ich finde, es ist nichtmehr nur im Internet so, es ist auch so wenn man ausgeht und Leute kennenlernt. Nur nicht ganz so offen und direkt.
Ich hab auch mal in einem anderen Forum eine Diskussion verfolgt, in der es hieß, viele schauen sich nicht einmal ein Profil weiter an, wenn drinsteht, die Figur sei "normal" weil ihnen das schon "zu dick" sei... Da wären wir wieder beim Thema, jedem das Seine und jeder soll nach seiner Vorstellung glücklich werden, aber das finde ich schon ein bisschen arg oberflächlich.
Ich denke trotzdem, am weitesten kommt man, wenn man von Anfang an ehrlich ist, sagt was Sache ist und dann eben damit klarkommen muss, dass man wenns dumm läuft alleine bleibt. Damit meine ich, sowohl ehrlich zu sein was das eigene Äußere betrifft als auch klar und deutlich zu sagen was man mag/nicht mag. Selbstverständlich sollte man das immer nett und höflich tun, aber tun sollte man es, so schwer es manchmal fällt. Das macht die Partnerfindung zwar nicht einfacher, aber lieber bin ich alleine als mit einem Partner zusammen, der irgendwann zwanghaft versucht, mich in seine Vorstellung von Schönheit zu pressen, weil er merkt, dass er mich doch nicht so lieben kann wie ich bin.