Romantik beim online kennen lernen finde ich schwierig, gerade wenn man die Fakes, die Bildersammler, die Männer die nur auf Sex aus sind, die Männer die ihre Frauen betrügen... Erlebt hat, da wird man sehr nüchtern....

Na ja, man muss ja schon selektieren und gerade als Frau, denn ich habe nicht wirklich Zeit und Lust mich mit 100 von Männern zu treffen.... Ich glaube auch nicht, dass den Männern die hier geschrieben haben und sich über das selektieren wunden, dass denen bewußt ist, wieviele Zuschriften eine Frau bekommt...
Ich selber weiss auch was ich will und was nicht...

Was mich eher stört oder schade finde, dass man sich sehr gut versteht beim schreiben und dann beim ersten treffen schon entscheidet das es nichts ist... Die wenigsten finden sich über die Liebe auf den ersten Blick..... Denke bei den meinsten wäre es ein Prozess der langer dauert...

Aber wo bleibt die Romontik, wo? 😉

Ich glaube, dass man bei der gezielten Partnersuche vorselektiert ist gar nicht so schlimm, das ist normal.

Was mich bei der ganzen Sache stört, dass man sich einfach mal verschiedene Produkte( Menschen) in den Warenkorb legt und kommt was vermeindlich Besseres nach der nächsten Ecke, entdeckt man auch nur die winzigste Abweichung oder Macke wird einfach schnell( oft vorschnell) ausselektiert, das Angebot ist ja quasie groß genug...wie eben an der Wursttheke...manchmal ist das, was besonders lecker und appetitlich erscheint nicht das, was einem auf Dauer guttut...nur um es mal bildhaft darzustellen.

Dieser Umgang ist einfach keiner, mit dem man , glaube ich zumindest, wirklich an sein Ziel kommt ( es sei denn , das Ziel lautet Partner- oder Affärenhopping).

Ich glaube nicht umsonst sind viele oft jahrelang erfolglos in den Börsen unterwegs...früher, als es noch die Chiffrezuschriften gab, da hat man länger in einen Kontakt investiert, bevor man vorschnell ausselektiert hat...ich meine, ich habe irgendwo mal eine Studie dazu gelesen, wo die Erfolgschancen bei Partnerbörsen in Zeitschrift und durch Vermittlungen mit den Börsen im Internet und dem großen Angebot von heute verglichen wurden...das Outcome war damals um einiges erfolgreicher , auch was die Dauer der Beziehungen betrifft...wenn ich den Artikel dazu nochmal finde, dann stelle ich ihn gerne online...es war ganz interessant und deckt sich auch mit meinen Beobachtungen.

Diese ganze Schnelllebigkeit hat auch zur Folge, dass man Kontaktversuche von Interessenten nicht mehr so ernst nimmt und vielleicht auch mal resigniert und gar nicht mehr antwortet...wie oft wurde ich schon angeschrieben, sogar richtig schön und dann antwortet man und man bekommt keine Antwort mehr. Wenn das die Ausnahme wäre, dann wäre das nicht schlimm, aber leider, erscheint es mir eher andersherum. Und im Grunde ist DAS das Traurige, nicht das Vorselektieren ansich. Ein sich selbst bedingender Teufelskreis...mit einem Haufen frustierter Singles am Ende.

Liebe, die Zuneigung, Herz mal zum Reden lassen - wie soll das online funktionieren? Soll man sich gegenseitig Schnulzen um die Ohren hauen?
Man kann nun mal nicht jeden kennen lernen...

Partnersuche, die etwas an Warensuche im Discounterladen erinnert, ist übrigensnicht alleine auf Onlinebörsen beschränkt - das gab es schon immer egal ob auf dem Markt, in der Disco, auf einem Volksfest, in der Fußgängerzone usw. Ich habe meine letzte Ex zB einfach so auf einem Straßenfest angesprochen.

Also mit 20 zig mag das ja noch spannend sein... so mal ins Blaue kennenlernen... aber ich brauche das mit Ü50 nicht mehr. Wenn ich schon mit wildfremden Menschen kommuniziere dann nutze ich die Möglichkeit im Vorfeld zu selektieren. Denn mittlerweile weiß ich was mit mir kompatibel ist und was nicht :-D

Der Klassikfreund trifft real ehr nicht auf den Rockfestival Fan...
Der Naturfreund wohl weniger auf den Partygänger...
Raucher und Nichtraucher...
Politische sehr starke Abweichungen ...
Unterschiedliche Moral und Werte Vorstellungen....
Unterschiedliche Hobbies oder Beziehungsvorstellungen ...
Usw.

Auch real "selektiert" man doch schon "unbewusst" im Vorfeld, bevor man sich überhaupt reizvoll für eine Beziehung findet.
Wenn ich jemanden "nur" sexuell ansprechend finde, interessiert mich ja nicht wirklich, ob ich denjenigen 24/7 um mich "ertrage".


Wer sehr "eng" selektiert in der Partnerwahl, begrenzt halt seine "Auswahl". Dann ist das wohl so.

Der eine mag es sehr romantisch, der andere sieht alles sehr sachlich und prakmatisch.


Bei der "Liebe auf den ersten Blick" checkt jeder unbewusst auch sehr viele Parameter ab. Das geht nur eben emotional sehr subtil vor,ohne daß es den meisten Menschen wirklich deutlich bewußt ist.
Und wenn nach ein paar Wochen/ Monaten die rosarote Brille weg ist, dann trennen sich häufige "Neu- Paare" auch wieder.

Discounter-Mentalität, zur Probe bestellen, Einmal-Nutzung, Ex und hopp etc sind leider ein Spiegel der Zeit und für allerlei Lebenslagen anwendbar.

Zum Thema "Liebe auf den ersten Blick" bin ich heute zufällig an einem passenden Artikel vorbei gekommen.
https://www.miss.at/studie-liebe-auf-den-ersten-blick-gibt-es-nicht/

Demnach ist die Verliebtheit nach dem ersten Date meistens nur Lust. Eine andere niederländische Studie hat herausgefunden, dass sich die meisten Paare noch immer aus einer Freundschaft/dem Bekanntenkreis heraus finden. Was heißt das nun für's Online Dating und die Profile? Meiner Meinung nach, dass gemeinsame Interessen und "Wellenlänge" vorrangig da sein sollten = sich verstehen und sich etwas zu erzählen haben. Die Optik, Sinne und Hormone kommen dann dazu und machen die Sache rund.

Ein Profil kann! schon ganz gut zeigen, ob mögliche Gemeinsamkeiten da sind. No-Gos anzugeben ist legitim. Eine lange Wunschliste sagt - meiner Meinung nach - aber oft mehr über den Schreibenden als über die Zielperson aus. Und ob man dann mit dieser Person in Kontakt treten möchte, bleibt jedem selbst überlassen...

Rudi wir sind alt geworden 😉. Das etwas überspannte Raster mancher Damen ist doch schon legendär.
Dann noch die unendlichen Möglichkeiten im www verleitet manche zum Größenwahn.
Plötzlich findet jemand die Problemzonen geil - juhu, ich will den Prinzen. 😂😂😂

Wenn man dann Superwoman real trifft sieht die Sache wieder ganz anders.

Rudi dein Discountervergleich ist einfach genial. 🤣🤣🤣

Im wahren Leben ist es sogar ganz oft GANZ anders.
Da verliebt man sich z.B. in einen Kollegen, den man schon eeewig kennt, den man aber erst im Laufe der Zeit richtig kennenlernt.
Vielleicht hat man denjenigen am Anfang sogar blöd und gar nicht attraktiv gefunden. Was sich dann im Laufe der Zeit geändert hat.

Oder die Liebe auf dem ersten Blick war ein Strohfeuer und man passt im echten Alltagsleben gar nicht zueinander. Was die Hormone aber nicht bemerkt haben.

Oder man entscheidet sich bewusst für einen Menschen, dessen, sagen wir mal liebevoll "Macken" man kennt, aber er es wert ist ihn trotzdem zu lieben.

So viele Möglichkeiten :o)

Bei manchen Wunschlisten, die da im Profil stehen, wird allerdings auch deutlich, dass nicht wirklich die große Liebe gesucht wird.
Was in Ordnung ist und mir hilft, diejenigen auszusortieren, die eine rein auf das körperliche ausgerichtete Beziehung suchen und dies nicht das ist, was ich suche.

Der Großteil der hier Suchenden scheint mir ausserdem, aufgrund gemachter Erfahrungen in Beziehungen, zu wissen, was inzwischen zu einem No-go geworden ist. Ein Persönlichkeitsmerkmal mit dem man über kurz oder lang hadert. Mit manchen, ich sag mal "Anwandlungen", kann der eine oder andere einfach nicht leben, so unverständlich es für andere sein mag.
Das zu kommunizieren find ich richtig und gut.

Kann man es mit den Wunsch Angaben auch übertreiben? Auf jeden Fall....

Hmm, im realen Leben.... gibt es ja schon den Unterschied vom "wow"-Effekt, man sieht jemanden und irgendwie möchte man in Kontakt kommen, natürlich, hast Du recht, zieht die Optik an. In erster Linie.

Ich hole mal weit aus, Stammtische...
Hier kommen alle verschiedenen Typen zusammen, und ich weiß, dass sich dort auch schon die ein oder anderen "gefunden" haben, obwohl so gar nicht ins Selectprofil passten.

Drum brennt mich die Neugier.
Ich kann mir vorstellen, dass durch die extreme Selektiererei, die manchmal schon sehr ausgiebig sind, manch Chance vertan wird, sozusagen vom Blitz getroffen zu werden. Im positiven Sinne.

Wer im Vorfeld so hart Profiliert, verpasst man da nix? Der Garant, durch das Selektieren den optimalen Partner/in zu finden, ist da noch weniger gegeben. Meine ich jedenfalls.

Man vertut echte Chancen den Partner/in fürs Leben zu finden.

oder nicht?

Ist das denn in der Offline-Suche so viel anders? Da siehst du den Menschen, hörst ihn und im besten Fall sagt er/sie auch was oder du hast schon von anderen etwas gehört... Und dann bist du dran: Interessiert mich dieser Mensch? Magst du, was du siehst (da geht es nicht unbedingt um Schönheit)? Instinktiv wird doch auch da selektiert... Wann hat man denn die Situation eines Zusammenpralls, ein Blick in die Augen und es passt... Das ist doch wohl eher selten...
Dazu kommt, dass Menschen mit mehr Pfunden meist schlechte Erfahrungen gemacht haben, fast keiner ein richtiges Blinddate machen würde, also mehr das wirklich Passende suchen, einfach um eine Enttäuschung und Kränkung zu minimieren... Ich persönlich bin immer dann völlig entspannt, wenn ich sicher bin, dass mein Gegenüber wusste, was er bekommt (Größe, Gewicht, Alter)... Und nichts ist wichtiger als entspannt zu sein bei einem Date, ohne überlegen zu müssen, ob er mit diesem Bauch, diesen Falten oder was auch immer gerechnet hat... Und auch ich weiß gern, was mich erwartet... So kann man sich den wichtigen Dingen widmen, dem Gespräch... Ja, nenne es oberflächlich... Ich nenne es Minimieren von Enttäuschungen...

Gezielte Partnersuche im Internet und Partnersuche/zufälliges Partnerfinden im analogen Leben sind halt zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.


Es mag ja alteingebacken sein, wenn ich mal so sage, sollte man nicht erstmal den gewissen Kick bekommen, das Innere aufwühlen lassen, bevor man im Vorfeld da rumselektiert?
Kommt das spontane Verliebt sein da nicht total zu kurz?
Ist das nicht sehr Oberflächlich, erstmal Optik-Status abzufragen, bevor man mal was "riskiert"?

Das mag so sein, wenn man sich vis a vis gegenüber sitzt, sich bei der allerersten Begegnung direkt live mit Haut und Haar erlebt. Übrigens wird auch da nach Optik (erster Eindruck) entschieden. Ob man sich gut genug "riechen" kann, damit die Hormone das Innere aufwühlen können usw.

All das fehlt bei der digitalen Partnersuche und wird eben ersetzt durch möglichst explizite Profilangaben.

Denn mal ehrlich, wer hat schon Zeit, Lust und Möglichkeiten, sich völlig wahllos mit jedem zu treffen, mit dem man digital einige Zeilen gewechselt hat, ganz egal, was im Profil steht oder wie man das Foto findet?

Heikles Thema, aber es interessiert mich.

Die Partner/in suche.
Ich lese viel in den Profilen was der/die Bewerber/in haben sollte/muss, keine Abweichung, es wird ausdrücklich darauf hingewiesen.
Mich beschleicht da immer so das Gefühl und den Eindruck, das geht schon ziemlich an einer Warensuche im Discounterladen nahe.

Größe, Beschaffenheit, Gewicht umschreibt man gerne, Hobbys, Darstellung, Job, Private Dinge, usw.
Alles wird speziell angelegt, vorausgesetzt, bevor überhaupt ein Kontakt sinnvoll wäre, nicht selten auch nochmal der Hinweis "wer lesen kann ist klar im Vorteil".
Wie bei einer Frucht im Discounter, man nimmt sie, drückt, schnüffelt, hebt, und entscheidet ob sie mitdarf (die Frucht), bevor man sie kostet.

Warum ich das Thema starte, mir fehlt da sehr die Liebe, die Zuneigung, eben das, was mir z.b. sehr wichtig wäre. Es wird selektiert, bevor das Herz mal zum Reden kommt. Erstmal muss das drum rum passen, bevor man ein Gefühl versucht drauf anzusetzen.
Für mich so ein gewisser Druck, alles ringsum passt, also muss der Rest (Liebe, Zuneigung) auch passen.

Es mag ja alteingebacken sein, wenn ich mal so sage, sollte man nicht erstmal den gewissen Kick bekommen, das Innere aufwühlen lassen, bevor man im Vorfeld da rumselektiert?
Kommt das spontane Verliebt sein da nicht total zu kurz?
Ist das nicht sehr Oberflächlich, erstmal Optik-Status abzufragen, bevor man mal was "riskiert"?
Wo sind die stark Verliebten, die so gar nichts gemein haben, aber eben voll auf sich abgefahren sind und auch noch am "fahren" sind.

Ist im Zeitalter der Onlinesuche das Riskieren soweit im Hintergrund geraten, so dass man sich seinen Partner/in zusammenbastelt, bevor man dann mal ein Schritt nach vorne macht.

Finde sowas schade, der Reiz sich über beide Ohren zu verlieben, ist doch recht gedrungen dabei.

Oder habe ich da zu alte Vorstellungen?

Das Thema interessiert mich, und sagt nichts über mich selber aus, soll heißen, ich bin hier nicht auf der Suche und Jammer auch nicht über "Auffahrunfälle". Keines Wegs.
Reine Neugier, weil hier doch recht viele sehr lange auf der Suche sind, im Profil aber doch recht ausführlich selektiert wird.