Parteitag SPD will Gesetz für Dicke – und Verbot von Mager-Model-Bildern / Berliner Zeitung
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2016
Finde beide Gesetze durchaus sinnvoll. Dass Dicken aufgrund des BMI berufliche Beschränkungen, wie z.B. bei der Verbeamtung auferlegt werden, halte ich seit je für diskriminierend.
Ein Gesetz zum Verbot von Magermodels empfinde ich als wichtigen Vorstoß zum Schutz der Models, ob männlich oder weiblich. Dieser extreme Magerwahn als berufliche Pflicht mit all den bekannten Zwängen, wie dem Verzicht auf genussvolles Essen halte ich nicht nur für Lebens- und Menschenverachtend, sondern auch für lebensgefährlich.

Die Auswirkungen diverser Modelsendungen auf junge Mädchen, die sich durch diese falschen Vorbilder noch rascher als zu dick empfinden sind beängstigend.

Natürlich darf jeder aussehen, wie er will. In der Modelbranche geht es aber nicht um den freien Willen, sondern darum, einem Bild einer Branche entsprechen zu müssen oder keine Aufträge zu erhalten. Hier per Gesetzgebung einzugreifen erfüllt meines Erachtens eine wesentliche Schutzfunktion.

Verzeiht mir das kleine OT im Anschluss: Aber was die Demokratiediskussion in diesem Thread betrifft, ganz kurz meinen Senf dazu: Natürlich genießen wir Freiheit, ganz besonders in diesem Land - darunter - ganz banal - auch die Freiheit in der Demokratie zu leben oder eben nicht, alleine das in Diktaturen schon nicht mehr so ganz einfach.

Dass eine Gemeinschaft jeglicher Form jedoch auch Rechte und Pflichten enthält, dass auch eine Demokratie von allen gewisse Dinge einfordert, im Gegenzug aber reichlich Vorzüge bietet, liegt in der Natur der Sache. Man kann sich nicht nur die Rosinen herauspicken. Es handelt sich um ein Arrangement, dass allen Vorzüge bringen soll. Hat man das Empfinden, dass es hier Ungerechtigkeiten gibt, gibt es genügend Möglichkeiten, sich zu engagieren und für Veränderungen/ Verbesserungen zu kämpfen.

Dazu muss man natürlich bereit sein, die eigene Bequemlichkeit des Sesselpupsens aufzugeben und zu handeln, Zeit und Energie aufzuwenden, aktiv zu tun, statt nur zu reden (keinerlei persönlicher Angriff, sondern ganz allgemein gesprochen). Aber es ist möglich. Eine Diktatur würde an dieser Stelle bereits mit einer ganzen Palette Repressalien aufwarten.

Diktaturen weise?

Ganz abgesehen davon, dass das natürlich als Utopie gedacht war, brauche ich niemanden, der "weise" Entscheidungen für mich trifft, meine Fehler, Dummheiten oder Weisheiten begehe ich im Leben lieber selbst. Nicht mal als Utopie für mich akzeptabel, ich brauche keinen Übervater, keine Übermutter, keinen Überherrscher. Prinzip Eigenverantwortung für mein Handeln ist mein Ding mit allen Konsequenzen, Prinzip der Mündigkeit, für die in der Historie lange genug gekämpft worden ist.

Aber natürlich kann man sich entscheiden, an jedem anderen Ort der Welt zu versuchen, ob man dort nach seinen Vorstellungen besser leben kann. Das ist legitim. Für mich eine Frage persönlicher Einstellungen, Schmerzgrenzen, Träume und natürlich der Risikobereitschaft.

Ende des Off-Topic, nochmals Entschuldigung dafür.
@ ~ Gold ~
Dann lies mal meinen Beitrag vom 30.12.2015, 21:09 aufmerksam und verfolge mal die heutige Diskussion. Wir sind ja hier schon zu der Erkenntnis gelangt, dass man den Moment der "Tat" nicht verhindern kann. Sonst hätten wir ja keine Kriminalität. ;)
Aber geduldet werden eben gewisse Dinge in Staatssystemen nicht. Auch in Demokratischen. Also muss man sich eben an die Spielregeln halten und kann NICHT tun und lassen, was man will.

Aber wie gesagt, wenn man stänkern will, dann darf man das in einer Demokratie aber lesen ist auch nicht verboten. :-D
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.01.2016
Nö, hast Du konkret nicht.
Aber das wilde rumtheoretisieren scheint dir sehr zu liegen....
Was kannst Du nicht tun?
Du schreibst "in unserem Land kann man weder tun noch sagen was man will"...
Also was?
@ ~ Gold ~
Ich habe dir auch sehr konkret geantwortet. Aber scheinbar hast du es überlesen. :)
Wäre einfacher bei einem "Dialog", wenn man auch auf das gesagte oder geschriebene eingeht und es nicht ausklammert, weil es einem gerade nicht passt. ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2016
@Cop
Meine Frage war sehr konkret, darauf geantwortet hast Du nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2015
Viele Länder haben mager models schon von den laufstegen verbannt. Finde ich gut! Wenn ich mir vorstelle, ich hätte so ein Mädel als Freundin, hätte ich Angst das ich se kaputt mache im Bett oder so. Rubensladies an die Macht!
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen.

ich persönlich finde es unklug, das Mager-Model Verbot an ein Gesetz zu koppeln, welches die Diskriminierung der Übergewichtigen aufheben soll. So könnte wirklich der Eindruck entstehen, dass der einen Gruppe etwas erschwert, zeitgleich der anderen Gruppe etwas erleichtert werden soll.

Durch die Mager-Models wird stoisch transportiert, dass jede Frau so aussehen sollte. Mager-Models sollen als Vorbild dienen, sollen uns die Rahmenbedingungen für Schönheit und Gesundheit vermitteln. Soll doch jede Frau aussehen, wie sie will - nur soll es eine persönliche Entscheidung bleiben und nicht ein Diktat, welches uns medial so aggressiv um die Ohren gehauen wird.
Dass es ein Mindest-BMI für öffentliches zur Schau stellen geben sollte, finde ich als Botschaft nach Außen nicht schlecht. Gipfelt dieser Gedanke in einem Gesetz, so sollte es für sich alleine stehen.

Ein Diskriminierungsverbot von Übergewichtigen ist schon lange fällig. Unsäglich, dass Übergewichtige ab einem gewissen BMI Berufe nicht ausüben dürfen. Von den alltäglichen Rassismen und Exklusionen mal ganz abgesehen.
@ herrenlose_Katze
Klar, mit dem Unterschied, dass ich schon was zum Thema gesagt habe, darauf nicht eingegagen wird und er mich persönlich angesprochen hat. ;) Du kannst es dir jetzt aussuchen.
Das Thema selbst scheint ja eh nicht zu interessieren...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2015
Cop, du warst vielleicht auch gemeint ... möglicherweise ... nur so ein Gedanke *Augen roll*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2015
Was war nochmal das Thema hier? :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2015
Ich weiss Nettiquette ! Aber irgendwann muss einer auch mal die Grenzen aufzeigen, ansonsten sperrt mich, macht mir nix, aber dann macht euch dann mal Gedanken darüber wohin dieses Forum seit Monaten hinläuft !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2015
Cop hat Angst vor einer der wenigen Demokratien die auf dieser Welt funktionieren, ich habe Angst vor Cop und allen die ihm hinterherlaufen ! Mein Fazit 2015, sag mal, eh, rafft ihr es noch ?
Nun ja, DDR, UdSSR und Konsorten waren aber Diktaturen (des Proletariats). China und Kuba sind wohl die letzten Vertreter dieser Staatsform, die sie seltsamer Weise Sozialismus bzw. Kommunismus nennen.
Unsere Diktatur des Kapitals nennen wir seltsamer Weise Demokratie...

Allerdings ist es richtig - der Staat, egal welcher Staatsform, muss Regeln aufstellen. Muss auch Steuern erheben - und dafür sich um das Gemeinwohl kümmern. Tut aber jeder Staat unter jeder Staatsform. Wie gut das dann funktioniert - das sind Details...
@ *#DeralteNickwarlangweilig#*
Das ist auch in einer Diktatur so, wenn man in Kauf nimmt, gegen Gesetze und Regeln zu verstoßen. Wo soll das denn anders sein? Ich kenne kein Land der Erde und sei es noch so streng, wo den ganzen Tag einer mit ner Knarre neben dir läuft?

Wenn man Länder sieht, wie die ehemalige DDR, wo man eben keine Reisefreiheit hatte, oder ein Land wie China, das eine massive Internet-Zensur betreibt, dann sind es eher nicht die Diktatoren, die mir Angst machen...
@ ~ Gold ~
In jeder Staatsform gibt es Einschränkungen der "Selbstbestimmung", wie es viel eher heißen sollte. Es ist immer die Frage, was die Menschen für sich als Freiheit definieren oder besser noch was ihnen WICHTIG ist. Dabei spielen in 1. Linie die persönlichen Interessen eine Rolle.
In unserem Land kann man weder tun noch sagen was man will. ;-)
Freiheit ist daher immer schon ein eher "eingeschränkter" Begriff gewesen. Freiheit hätte man vielleicht in einer anarchistischen Gesellschaft und selbst diese würde schnell Strukturen bilden, die eben genauso funktionieren.
Wir müssen Steuern zahlen, haben gesetzlich vorgeschriebene Sozial-Versicherungen und große Rechts-, Straf- und Verordnungslandschaft.
Ich denke mit den wenigstens Dingen und Regelungen habe ich im Moment ein Problem, aber im Zweifel könnte ich nicht frei entscheiden.
Die Ersten werden kommen und sagen, dass man ja in ein anderes Land gehen kann, aber das gleiche Argument kann man für meinen Vorschlag ebenso nennen. ^^

Im Grunde ist es doch immer nur die Frage, von WEM wir eingeschränkt werden wollen.
Wer meint, dass es in einer Demokratie grenzenlose Freiheit gibt, der hat Demokratie nicht verstanden, um zum Topic zurück zu kehren ist es genauso mit Anti-Diskriminierung.
Ich kann halt nicht auf mich und meinen Tatbestand alles in Anspruch nehmen wollen und die Gesamtthematik vollkommen ausblenden, weil vielleicht andere Themen ja nicht MEINE Baustelle sind. Da hat man den Sinn von Anti-Diskriminierung auch nicht verstanden.
Es geht dann höchstens darum, dass meine Person oder meine Gruppe nicht diskriminiert wird, aber die anderen sollen bitte schön für sich selbst kämpfen...

In meinen Augen gibt es gerade wegen diesem wohl menschlichen Egoismus auch keine Lösung für das Problem...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2015
@Cop
Wenn Du hier schon so systemkritisch "Freiheit" in Anführungszeichen setzt, würde mich mal interessieren, wo Du nicht über Dein Leben entscheiden kannst bzw. wobei da die Staatsform relevant ist.
Ich zitiere: Mach Dir da mal Gedanken drüber...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2015
Meine Freiheit muss nicht deine Freiheit sein, aber die werde ich mir bewahren !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.12.2015
Cop, ich wähle lieber, und ich glaube du hast die Gefahren deiner Diktatur nicht begriffen,oder willst es nicht, leider, wie so viele heutzutage ! ich bin fertig...... End
@ cajetix
Richtig, denn zu viel Individualismus führt zu ... gar nichts.
Das Problem ist, dass wir uns doch nicht mal hier einig werden können, geschweige denn in der Politik oder irgendwo sonst. Auch eine Demokratie bedeutet Abstriche.
Man kann aber in der aktuellen Lage nur mühsam bis gar nicht etwas bewegen.
Das ist zugleich der größte Nachteil der Demokratie, wenn sich "zu wenig" Menschen einig sind.
Daher halte ich es persönlich für besser, wenn einer das Sagen hat, der aber gescheit ist.
Dem müsstest du dich dann auch unterordnen, so wie du es auch in einer Demokratie tun musst. ;) Nur kannst du jetzt immer noch von dir behaupten, du "hättest" die Wahl gehabt, auch wenn das nur eine Illusion ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2015
Ich will keine Diktatur, du aber........
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2015
Utopien haben wir alle, ja ich ärgere dich, bewusst, weil du mir immer noch nicht beantwortet hast, was passiert mit mir als deinem Gegner wenn deine Utopie Wahrheit wird ? Ganz normale Spielregeln des demokratischen Zusammenlebens ?
@ cajetix
Dagegen kann ich doch gar nichts sagen? Das sehe ich doch genauso?

Zitat:
Die Demokratie ist eben von allen Staatsformen immer noch das kleinste Übel, solange es Menschen gibt. :)

Da kommst eher DU, weil du das nicht verstanden hast? Meine Forderung war doch offenkundig eine Utopie, was man aber genau an diesen Textzeilen hätte erkennen können.

Trotzdem bin ich persönlich davon überzeugt, dass wir es unter einem "weisen" Despoten besser hätten. Aber das ist eine andere Weltanschauung, die ich ja auch haben kann.
Durchsetzen wird sich wie immer im Leben der Stärkere oder Bessere. Das schließt eben die Lobby bzw. die Größe der Anhängerschaft mit ein. Das ist auch in einer Demokratie so. ;-)