Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
Meine Krankenkasse hat mir einen Organspendeausweis geschickt und darauf konnte man 3 verschiedene Möglichkeiten ankreuzen und benennen. Außer ja und nein gabs da auch noch die Möglichkeit, dass es im Ernstfall jemand für mich entscheiden soll und ich habe Namen und Telefonnummer draufgeschrieben. Da ich meiner Familie nicht die Entscheidung aufbürden wollte , habe ich einen sehr guten Freund eingesetzt. Fertig.
18.01.2014
@willi und niram: Danke für die Blumen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
Ich selbst habe einen Organspendausweis und bin auch bei der DKMS regestriert.
Leider ist der TOD immer noch ein Tabuthema.Dabei sollte JEDER über den Tod nachdenken.Denn keiner kommt daran vorbei.
Ich versuche meinen *Hinterbliebenen* soviel wie Möglich abzunehmen an Entscheidung: Organspendeausweis, Patientenverfügung, Wünsche für die letzte Ruhestätte.....eigentlich alles was ich zu Lebzeiten für MICH noch entscheiden kann - ich denke, so mache ich es meiner Familie einfach leichter.
Leider ist der TOD immer noch ein Tabuthema.Dabei sollte JEDER über den Tod nachdenken.Denn keiner kommt daran vorbei.
Ich versuche meinen *Hinterbliebenen* soviel wie Möglich abzunehmen an Entscheidung: Organspendeausweis, Patientenverfügung, Wünsche für die letzte Ruhestätte.....eigentlich alles was ich zu Lebzeiten für MICH noch entscheiden kann - ich denke, so mache ich es meiner Familie einfach leichter.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
Mittlerweile sollte eigentlich jeder Deutsche nen Brief mit nem Organspendeausweis erhalten haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
@tomy1971 besser hätte man es nicht schreiben können. sehr treffende worte. danke. lg.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2014
@Tomy1971
Klasse Beitrag .
Klasse Beitrag .
18.01.2014
Gleich vorneweg ich bin überzeugt davon, dass Organspenden gut und sinnvoll sind und ich finde die gesetzliche Regelung in Deutschland ganz einfach schlecht. Mir ist klar, dass das Thema vielschichtig ist und dass man auch zu einer anderen Entscheidung kommen kann. Ich schreibe aber trotzdem, warum ich für mich entschieden habe, dass ich Knochenmark- und Organspender bin.
Die Sache ist ganz einfach und liegt in meiner Familiengeschichte. Meine Oma ist sehr früh an Krebs gestorben und so habe ich damals damit auseinander gesetzt, was eine schwere Krankheit für mich bedeuten würde. Ich habe mir für mich überlegt, ob ich, wenn ich in die Situation käme, ein gespendetes Organ oder gespendetes Knochenmark annehmen würde und ich habe für mich entschieden, ja, würde ich auf jeden Fall. Ich glaube, dass praktisch alle von uns an ihrem Leben hängen und sich wenn es darauf ankommen würde, gleich entscheiden würden. Wenn ich also für mich entschieden habe, dass ich ein Spenderorgan oder gespendetes Knochenmark auf jeden Fall annehmen würde, dann ist es doch auch selbstverständlich, dass ich selber meine Organe spende bzw. zur Knochenmarkspende bereit bin.
Dazu kommt, dass ich noch kein überzeugendes Argument gegen eine Organspende gehört habe. Es gibt die Befürchtung, dass Organe entnommen werden könnten, wenn man noch lebt bzw. noch nicht vollständig tot ist. Stimmt, der Körper ist ein komplexes System und zumindest die Organe, die man entnimmt dürfen noch nicht abgestorben sein. Aber, wenn der Hirntod eingetreten ist, führt auch kein Weg mehr ins Leben zurück. Es tut weh und ich kann es mir nicht vorstellen, aber ich werde irgendwann in den nächsten 60 oder spätestens 70 Jahren sterben und dann bin ich ganz einfach nicht mehr auf dieser Welt. Aus dem Argument spricht für mich mehr die Hoffnung auf ein Wunder. Leider gibt es die nicht.
Es gibt die Befürchtung, dass man weniger intensiv betreut wird, wenn man Organspender ist. Ganz ehrlich, Ärzte betreuen mich nicht, weil ich so ein netter Mensch bin, sondern weil sie damit Geld verdienen und das tun sie nur solange ich lebe. Mich aufwändig gesund pflegen ist lukrativer als mir ein paar Organe entnehmen. Ich gehe daher davon aus, dass eine Entscheidung pro / contra Organspende keinen Einfluss auf die Qualität der Behandlung hat.
Dann gibt es noch das Argument, dass Organspenden ein einziges Geschäft wären und man sich nicht daran beteiligen will. Ja stimmt, Organspenden sind ein Geschäft. Der ganze medizinische Bereich ist ein riesiges Geschäft. Ist halt so und was soll da jetzt gegen eine Organspende sprechen. Wenn wir krank sind, stört uns das plötzlich auch nicht und wir gehen zum Arzt oder kaufen Medikamente.
Schließlich noch die ethischen bzw. religiösen Argumente. Ich bin Atheist, daher fällt es mir schwer mich in die Gedankenwelt hinein zu versetzen. Aber, von einem bin ich überzeugt, nur wer für sich selbst absolut sicher und mit allen Konsequenzen ausschließen kann, dass er ein Spenderorgan annehmen würde, darf so argumentieren. Sonst ist die Argumentation scheinheilig.
Ach ja, dann habe ich noch irgendwo gelesen, dass Organspenden nichts bringen, weil der Körper des Menschen, der das Organ bekommt eh schon so kaputt ist, dass auch mit Spenderorgan kein lebenswertes Leben mehr möglich wäre. Das das nicht stimmt sehe ich jeden Tag in der Arbeit. Eine Kollege von mir hat nämlich eine Spenderniere und soweit ich das beurteilen kann, kann die ein weitgehend „normales“ Leben führen.
Ganz zum Schluss noch warum ich die Regelung in Deutschland schlecht finde. Ganz einfach, weil ich etwas tun muss um Organspender zu werden. Ich behaupte, die meisten Menschen, die keinen Organspenderausweis haben, haben den nicht weil sie grundsätzlich gegen Organspende sind, sondern weil sie sich nicht mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Ich finde da die österreichische Regelung besser. Jeder ist grundsätzlich Organspender, aber wenn ich meine Organe nicht spenden will kann ich dem widersprechen. Die Zahl der Organspender wird so größer und für den, der bewusst keine Organe spenden will ändert sich nichts.
Noch ein Aufruf. Hol dir einen Organspendeausweis (https://www.organspende-info.de/organspendeausweis/erstellen) und überleg dir, ob du zur Knochenmarkspende bereit bist (http://www.zkrd.de/de/).
Die Sache ist ganz einfach und liegt in meiner Familiengeschichte. Meine Oma ist sehr früh an Krebs gestorben und so habe ich damals damit auseinander gesetzt, was eine schwere Krankheit für mich bedeuten würde. Ich habe mir für mich überlegt, ob ich, wenn ich in die Situation käme, ein gespendetes Organ oder gespendetes Knochenmark annehmen würde und ich habe für mich entschieden, ja, würde ich auf jeden Fall. Ich glaube, dass praktisch alle von uns an ihrem Leben hängen und sich wenn es darauf ankommen würde, gleich entscheiden würden. Wenn ich also für mich entschieden habe, dass ich ein Spenderorgan oder gespendetes Knochenmark auf jeden Fall annehmen würde, dann ist es doch auch selbstverständlich, dass ich selber meine Organe spende bzw. zur Knochenmarkspende bereit bin.
Dazu kommt, dass ich noch kein überzeugendes Argument gegen eine Organspende gehört habe. Es gibt die Befürchtung, dass Organe entnommen werden könnten, wenn man noch lebt bzw. noch nicht vollständig tot ist. Stimmt, der Körper ist ein komplexes System und zumindest die Organe, die man entnimmt dürfen noch nicht abgestorben sein. Aber, wenn der Hirntod eingetreten ist, führt auch kein Weg mehr ins Leben zurück. Es tut weh und ich kann es mir nicht vorstellen, aber ich werde irgendwann in den nächsten 60 oder spätestens 70 Jahren sterben und dann bin ich ganz einfach nicht mehr auf dieser Welt. Aus dem Argument spricht für mich mehr die Hoffnung auf ein Wunder. Leider gibt es die nicht.
Es gibt die Befürchtung, dass man weniger intensiv betreut wird, wenn man Organspender ist. Ganz ehrlich, Ärzte betreuen mich nicht, weil ich so ein netter Mensch bin, sondern weil sie damit Geld verdienen und das tun sie nur solange ich lebe. Mich aufwändig gesund pflegen ist lukrativer als mir ein paar Organe entnehmen. Ich gehe daher davon aus, dass eine Entscheidung pro / contra Organspende keinen Einfluss auf die Qualität der Behandlung hat.
Dann gibt es noch das Argument, dass Organspenden ein einziges Geschäft wären und man sich nicht daran beteiligen will. Ja stimmt, Organspenden sind ein Geschäft. Der ganze medizinische Bereich ist ein riesiges Geschäft. Ist halt so und was soll da jetzt gegen eine Organspende sprechen. Wenn wir krank sind, stört uns das plötzlich auch nicht und wir gehen zum Arzt oder kaufen Medikamente.
Schließlich noch die ethischen bzw. religiösen Argumente. Ich bin Atheist, daher fällt es mir schwer mich in die Gedankenwelt hinein zu versetzen. Aber, von einem bin ich überzeugt, nur wer für sich selbst absolut sicher und mit allen Konsequenzen ausschließen kann, dass er ein Spenderorgan annehmen würde, darf so argumentieren. Sonst ist die Argumentation scheinheilig.
Ach ja, dann habe ich noch irgendwo gelesen, dass Organspenden nichts bringen, weil der Körper des Menschen, der das Organ bekommt eh schon so kaputt ist, dass auch mit Spenderorgan kein lebenswertes Leben mehr möglich wäre. Das das nicht stimmt sehe ich jeden Tag in der Arbeit. Eine Kollege von mir hat nämlich eine Spenderniere und soweit ich das beurteilen kann, kann die ein weitgehend „normales“ Leben führen.
Ganz zum Schluss noch warum ich die Regelung in Deutschland schlecht finde. Ganz einfach, weil ich etwas tun muss um Organspender zu werden. Ich behaupte, die meisten Menschen, die keinen Organspenderausweis haben, haben den nicht weil sie grundsätzlich gegen Organspende sind, sondern weil sie sich nicht mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Ich finde da die österreichische Regelung besser. Jeder ist grundsätzlich Organspender, aber wenn ich meine Organe nicht spenden will kann ich dem widersprechen. Die Zahl der Organspender wird so größer und für den, der bewusst keine Organe spenden will ändert sich nichts.
Noch ein Aufruf. Hol dir einen Organspendeausweis (https://www.organspende-info.de/organspendeausweis/erstellen) und überleg dir, ob du zur Knochenmarkspende bereit bist (http://www.zkrd.de/de/).
Und die an diesem Organhandel beteiligten spenden selber nicht, das ist doch toll, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2014
".. denn das käme ja einem Kauf der Organe gleich und Organhandel sei ja verboten. "
Es ist ja Organhandel, bei dem alle verdienen, ausser den Angehoerigen des Spenders. Ich habe das Gefuehl, dass viele keine prinzipiellen Einwaende gegen das Spenden selbst haben, aber gegen das korrupte System mit all seinen Fehlern und Ungerechtigkeiten.
Es ist ja Organhandel, bei dem alle verdienen, ausser den Angehoerigen des Spenders. Ich habe das Gefuehl, dass viele keine prinzipiellen Einwaende gegen das Spenden selbst haben, aber gegen das korrupte System mit all seinen Fehlern und Ungerechtigkeiten.
Danke für die Auskunft. Allein die vielen in den Krankenhäusern beschäftigten könnten doch geworben werden, möglicherweise werden gerade hier die Werbeansätze nutzlos liegengelassen. Die Organspendeorganisationen sollten eventuell auch ihr Praktiken einmal untersuchen.
Vor ein paar Jahren verstarb der Ehemann einer Verkäuferin meines Vaters. Da er körperlich sehr fit war und erst Anfang fünfzig, wurde seine Ehefrau gebeten einer Organspende zuzustimmen. Er wurde dann von Nordhausen Krankenhaus nach Erfurt geflogen und dort wurden alle entnehmbaren Organe entnommen. Die Kosten für den Rücktransport der Leiche wurden der Witwe in Rechnung gestellt, da der Leichenwagen ja zur Bestattung fahren mußte und Kosten als Gegenleistung für die Entnahme nicht übernommen werden durften, denn das käme ja einem Kauf der Organe gleich und Organhandel sei ja verboten.
So blieb die Witwe, weil sie der Organspende zugestimmt hatte, auf den Rücktransportkosten sitzen.
Vor ein paar Jahren verstarb der Ehemann einer Verkäuferin meines Vaters. Da er körperlich sehr fit war und erst Anfang fünfzig, wurde seine Ehefrau gebeten einer Organspende zuzustimmen. Er wurde dann von Nordhausen Krankenhaus nach Erfurt geflogen und dort wurden alle entnehmbaren Organe entnommen. Die Kosten für den Rücktransport der Leiche wurden der Witwe in Rechnung gestellt, da der Leichenwagen ja zur Bestattung fahren mußte und Kosten als Gegenleistung für die Entnahme nicht übernommen werden durften, denn das käme ja einem Kauf der Organe gleich und Organhandel sei ja verboten.
So blieb die Witwe, weil sie der Organspende zugestimmt hatte, auf den Rücktransportkosten sitzen.
@gentleman:
Aus dem Focus:
Nur jeder zweite Arzt in Deutschland hat selbst einen Organspendeausweis. Das ergab eine Umfrage unter rund 500 niedergelassenen Medizinern, die die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) in Berlin vorstellten.
Der Studie zufolge fühlen sich mehr als zwei Drittel der befragten Ärzte nicht ausreichend über Transplantationen informiert. Sie können deshalb auch ihre Patienten nicht gut genug aufklären.
http://www.focus.de/politik/deutschland/aerzte-nur-jeder-zweite-arzt-hat-organspendeausweis_aid_436556.html
Aus dem Focus:
Nur jeder zweite Arzt in Deutschland hat selbst einen Organspendeausweis. Das ergab eine Umfrage unter rund 500 niedergelassenen Medizinern, die die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) in Berlin vorstellten.
Der Studie zufolge fühlen sich mehr als zwei Drittel der befragten Ärzte nicht ausreichend über Transplantationen informiert. Sie können deshalb auch ihre Patienten nicht gut genug aufklären.
http://www.focus.de/politik/deutschland/aerzte-nur-jeder-zweite-arzt-hat-organspendeausweis_aid_436556.html
Ist es eigentlich bekannt, wie viele Angehörige der Heilberufe einen Spenderausweis haben? Wieviel Prozent der Ärzte spenden ihre Organe?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2014
Die Familie einer guten Freundin musste diese Entscheidung im November treffen. Die Ärzte haben ALLES versucht, aber die Verletzung war zu schlimm. Aber als es noch einen Funken Hoffnung gab, war sicher nichts davon zu spüren, dass sich weniger Mühe gegeben wurde! Die Familie wurde dann auch sehr einfühlsam und gut beraten und begleitet, und zu keinem Zeitpunkt gedrängt. Es gibt nicht nur schwarze Schafe. Und die Kranken, die auf ein Organ warten, können auch nichts für die Skandale. Ich selber habe seit vielen Jahren einen Spenderausweis.
Eines der Probleme sind die vielen Details.
Zum einen ist man nicht "tot", wenn die Organe entnommen werden, "nur" hirntot.
Ein weiterer Punkt sind die, wenn auch nur Einzelfälle, Vorkommnisse, bei denen jemand von den Ärzten für hirntot erklärt wurde, dann doch wieder aufgewacht ist. Wird wohl eine sehr unangenehme Situation für alle sein.
Dann noch die Sache mit der Patientenverfügung, keine lebenserhaltenden Maßnahmen empfangen zu wollen. Genau das muss aber zur Vorbereitung der Organentnahme gemacht werden.
Außerdem wünschen sich anscheinend einige potentielle Spender, dass sie Kriterien für einen Empfänger festlegen dürfen, was derzeit allerdings nicht möglich oder geplant ist.
Ich denke, solange es soviele Unklarheiten gibt, wird es auch mit den Spenden eher verhalten bleiben. Da hilft auch kein fachlich versierter Arzt, der das Ganze zwar richtig, aber meist nur unverständlich erklären kann.
Zum einen ist man nicht "tot", wenn die Organe entnommen werden, "nur" hirntot.
Ein weiterer Punkt sind die, wenn auch nur Einzelfälle, Vorkommnisse, bei denen jemand von den Ärzten für hirntot erklärt wurde, dann doch wieder aufgewacht ist. Wird wohl eine sehr unangenehme Situation für alle sein.
Dann noch die Sache mit der Patientenverfügung, keine lebenserhaltenden Maßnahmen empfangen zu wollen. Genau das muss aber zur Vorbereitung der Organentnahme gemacht werden.
Außerdem wünschen sich anscheinend einige potentielle Spender, dass sie Kriterien für einen Empfänger festlegen dürfen, was derzeit allerdings nicht möglich oder geplant ist.
Ich denke, solange es soviele Unklarheiten gibt, wird es auch mit den Spenden eher verhalten bleiben. Da hilft auch kein fachlich versierter Arzt, der das Ganze zwar richtig, aber meist nur unverständlich erklären kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2014
Ich habe einen Ausweis im Portemonnaie und das, seit ich 19 bin. Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er einer Entnahme zustimmt, ansonsten eben die Angehörigen. Soweit so gut.
Ich finde es aber grundsätzlich nicht schlecht, würde man Organe immer entnehmen können, außer bei Widerspruch. Allein eine Diskussion um so eine Gesetzesnovelle würde vielleicht die ganze graue Masse der Teilnahmslosen einmal zum Nachdenken anregen.
Eine wie von Sonrisa ins Spiel gebrachte Spenderdatei finde ich auch keineswegs doof. Sollte irgend eines meiner verlebten Organe einmal von jemandem gebraucht werden, ich fände es cool. Nun gut, auf Leber und Lunge würde ich es nicht ankommen lassen ;-)
Ich finde es aber grundsätzlich nicht schlecht, würde man Organe immer entnehmen können, außer bei Widerspruch. Allein eine Diskussion um so eine Gesetzesnovelle würde vielleicht die ganze graue Masse der Teilnahmslosen einmal zum Nachdenken anregen.
Eine wie von Sonrisa ins Spiel gebrachte Spenderdatei finde ich auch keineswegs doof. Sollte irgend eines meiner verlebten Organe einmal von jemandem gebraucht werden, ich fände es cool. Nun gut, auf Leber und Lunge würde ich es nicht ankommen lassen ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Ich glaube Organspende ist aus vielen Sichtweisen, ein immer brisantes aber auch eben, persönliches Thema.
es hat etwas mit dem Thema Tod, mit dem Bild von "Unversehrtheit", mit ethischen Fragen - zur Lebensverlängerung und auch mit religösen Ansichten - zu tun.
Daher finde ich es schwierig, hier eine allgemeingültige - sogar rechtliche Lösung vorzugeben. Ich hätte kein gutes Gefühl dabei- dass nicht selbst entscheiden zu können.
Vor gut 9 Jahren musste ich mich mit diesem Thema ganz praktisch auseinendersetzen.
Ich musste mich mit den Befürwortern genauso auseinandersetzen wie mit den Gegnern- daher sind mir die Worte, Argumente und auch meine Gefühle dazu - neben der Trauer, noch gut in Erinnerung.
Nach deinem schweren Schlaganfall und schnellfolgendem Hirntod meiner Mutter, wurde ich als nächste Angehörige gefragt.
Glücklicherweise hatten wir beide das Thema "Tod" und sterben - immer mal wieder als Gespräch- sie war über 70 zig und setzte sich daher auch damit auseinander. Sie hatte eine Patientenverfügung gemacht ( auf mein Anraten)aber da zu dieser Zeit noch nicht so flächendeckend wie heute Public gemacht wurde- keinen Spenderausweis. Aber ich wusste -dass sie zwar dachte, dass ihre Organe zu alt und "unbrauch" wären aber dem positiv gegenüberstand.
So habe ich letztendlich meine Einwilligung zu Entnahme ihrer beiden Nieren gegeben - mit dem Wissen, dass sie damit zwei Menschen das weitere Leben erleichtert.
Und es war gut- auch heute noch, zweifel ich nicht an dieser Entscheidung.
Ich selbst - habe auch einen Spenderausweis und meine Kinder- haben dies auch freiwillig entschieden.
Was mich selber betrifft? Ich bin der Meinung - wenn meine Zeit gekommen ist, denn ist es so- aber wie gesagt, dass ist nur meine Meinung - für mich ganz persönlich in so einer Situation.
es hat etwas mit dem Thema Tod, mit dem Bild von "Unversehrtheit", mit ethischen Fragen - zur Lebensverlängerung und auch mit religösen Ansichten - zu tun.
Daher finde ich es schwierig, hier eine allgemeingültige - sogar rechtliche Lösung vorzugeben. Ich hätte kein gutes Gefühl dabei- dass nicht selbst entscheiden zu können.
Vor gut 9 Jahren musste ich mich mit diesem Thema ganz praktisch auseinendersetzen.
Ich musste mich mit den Befürwortern genauso auseinandersetzen wie mit den Gegnern- daher sind mir die Worte, Argumente und auch meine Gefühle dazu - neben der Trauer, noch gut in Erinnerung.
Nach deinem schweren Schlaganfall und schnellfolgendem Hirntod meiner Mutter, wurde ich als nächste Angehörige gefragt.
Glücklicherweise hatten wir beide das Thema "Tod" und sterben - immer mal wieder als Gespräch- sie war über 70 zig und setzte sich daher auch damit auseinander. Sie hatte eine Patientenverfügung gemacht ( auf mein Anraten)aber da zu dieser Zeit noch nicht so flächendeckend wie heute Public gemacht wurde- keinen Spenderausweis. Aber ich wusste -dass sie zwar dachte, dass ihre Organe zu alt und "unbrauch" wären aber dem positiv gegenüberstand.
So habe ich letztendlich meine Einwilligung zu Entnahme ihrer beiden Nieren gegeben - mit dem Wissen, dass sie damit zwei Menschen das weitere Leben erleichtert.
Und es war gut- auch heute noch, zweifel ich nicht an dieser Entscheidung.
Ich selbst - habe auch einen Spenderausweis und meine Kinder- haben dies auch freiwillig entschieden.
Was mich selber betrifft? Ich bin der Meinung - wenn meine Zeit gekommen ist, denn ist es so- aber wie gesagt, dass ist nur meine Meinung - für mich ganz persönlich in so einer Situation.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
ich habe auch schon seit vielen jahren einen spenderausweis .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
siehe auch wikipedia:
Unter einer Spende versteht man eine FREIWILLIGE Zuwendung ...
ich fände es ganz schön unverschämt, wenn jemand anderes über meinen körper bestimmen wollte. was jemand nach seinem tod noch mit seinen organen machen will ... muss jeder selber wissen.
Aber die zukunft ist nicht die organspende, sondern der 3d-druck von organen:
http://www.trendsderzukunft.de/menschliches-organ-mit-3d-bio-drucker-hergestellt/2011/02/22/
Unter einer Spende versteht man eine FREIWILLIGE Zuwendung ...
ich fände es ganz schön unverschämt, wenn jemand anderes über meinen körper bestimmen wollte. was jemand nach seinem tod noch mit seinen organen machen will ... muss jeder selber wissen.
Aber die zukunft ist nicht die organspende, sondern der 3d-druck von organen:
http://www.trendsderzukunft.de/menschliches-organ-mit-3d-bio-drucker-hergestellt/2011/02/22/
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Ich denke jeder überzeugte Nichtspender , würde im Falle des Falles gern entsprechendes Organ eines Spenders annehmen .
Manchmal ändert sich die Meinung ganz schnell .
Manchmal ändert sich die Meinung ganz schnell .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Ja, Sonrisa. Das wäre eine "Gleiches mit Gleichem Vergelten"-Mentalität, die aber in der Praxis nicht durchführbar wäre. Der behandelnde Arzt dürfte gar nicht aufgrund dieser "Organe nur für Organspender"-Regelung die Transplantation aussetzen, wenn das Leben des Patienten von dem neuen Organ abhängt.
Gute Frage! Da sollten alle Gegner mal drüber nachdenken.
Sonrisa, guter Ansatz.
Prinzipiell kann jeder in die Situation kommen ein neues Organ zu brauchen.
Und? Würden die, die hier vehement gegen Organspende sind, das Organ dann dankend ablehnen und lieber sterben?
Prinzipiell kann jeder in die Situation kommen ein neues Organ zu brauchen.
Und? Würden die, die hier vehement gegen Organspende sind, das Organ dann dankend ablehnen und lieber sterben?
Ich fände es auch gut, wenn es darüber eine Datenbank gäbe.
Leute, die aufgrund einer Krankheit nicht spenden können, werden dort auch geführt.
Auf die Warteliste für ein Organ käme nur der, der bereits mehrere Jahre selbst als Spender eingetragen ist. Die, die nicht zu einer Spende bereit sind, kriegen dann auch nichts, wenn sie Bedarf hätten.
Das wäre für mich eine gerechte Lösung.
Leute, die aufgrund einer Krankheit nicht spenden können, werden dort auch geführt.
Auf die Warteliste für ein Organ käme nur der, der bereits mehrere Jahre selbst als Spender eingetragen ist. Die, die nicht zu einer Spende bereit sind, kriegen dann auch nichts, wenn sie Bedarf hätten.
Das wäre für mich eine gerechte Lösung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
Was für eine Leben kann ich denn noch führen wenn die Frage der Organspende im Raum steht?
Wenn ich so krank bin das darüber nachgedacht werden muss, dann bitte...ich will dann auch gar mehr "besonders gut" behandelt werden, ist eh zu spät.
Die meisten denken nicht darüber nach in welcher Situation das erst zur Sprache kommt.
P.S. Ich habe einen Organspendeausweis.
Wenn ich so krank bin das darüber nachgedacht werden muss, dann bitte...ich will dann auch gar mehr "besonders gut" behandelt werden, ist eh zu spät.
Die meisten denken nicht darüber nach in welcher Situation das erst zur Sprache kommt.
P.S. Ich habe einen Organspendeausweis.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2014
ich habe nen organspende ausweiß seit ich 16 bin.
bin ein mensch der ungerne sachen wegwirft die man noch gebrauchen kann.
und das gilt für mich auch für meine organe.
daher nimmt von mir was gebraucht werden kann....ich werde es nicht mehr gebrauchen wenn ich erstmal tot bin.
und das gilt eigendlich für alle....auser für die leute die meinen sie wollen sich einfrieren lassen.
da kann ich verstehen das sie es nicht tun wollen^^
sicherlich gab es ne menge schlechte nachrichten zu dem thema.
aber das heißt ja nicht das es nur schwarze schafe in den bereich gibt.
und auch wenn meine leber dan bei einen landet der dafür bezahlt hat.
so wird sie an einen kommen der auf der selben liste steht wie alle anderen auch die eine brauchen.
was bedeutet das dennoch leute einen platz weiter aufrücken werden^^
aber wirklich lösen kann man in meinen augen nur wenn man einen "legalen organhandel" einführen würde.
das würde ich mir so vorstellen das leute die es wollen ne niere oder so verkaufen dürfen.
aber unter den bedingungen das sie nur organe verkaufen dürfen solange sie leben.
und damit automatisch für alle restlichen organe als spender auf "normalen wege" eingetragen sind für den fall das sie sterben.
ich denke das würde einiges bringen.
gibt ne menge leute die geld haben wollen und dafür alles tun würden.
und warum sollten sich reiche leute nicht organe kaufen dürfen?
sind dann immerhin weg von der liste und machen platz für bedürftige die kein geld haben.
jedefalls meine meinung dazu
bin ein mensch der ungerne sachen wegwirft die man noch gebrauchen kann.
und das gilt für mich auch für meine organe.
daher nimmt von mir was gebraucht werden kann....ich werde es nicht mehr gebrauchen wenn ich erstmal tot bin.
und das gilt eigendlich für alle....auser für die leute die meinen sie wollen sich einfrieren lassen.
da kann ich verstehen das sie es nicht tun wollen^^
sicherlich gab es ne menge schlechte nachrichten zu dem thema.
aber das heißt ja nicht das es nur schwarze schafe in den bereich gibt.
und auch wenn meine leber dan bei einen landet der dafür bezahlt hat.
so wird sie an einen kommen der auf der selben liste steht wie alle anderen auch die eine brauchen.
was bedeutet das dennoch leute einen platz weiter aufrücken werden^^
aber wirklich lösen kann man in meinen augen nur wenn man einen "legalen organhandel" einführen würde.
das würde ich mir so vorstellen das leute die es wollen ne niere oder so verkaufen dürfen.
aber unter den bedingungen das sie nur organe verkaufen dürfen solange sie leben.
und damit automatisch für alle restlichen organe als spender auf "normalen wege" eingetragen sind für den fall das sie sterben.
ich denke das würde einiges bringen.
gibt ne menge leute die geld haben wollen und dafür alles tun würden.
und warum sollten sich reiche leute nicht organe kaufen dürfen?
sind dann immerhin weg von der liste und machen platz für bedürftige die kein geld haben.
jedefalls meine meinung dazu