Organspendebereitschaft geht weiter zurück .
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
...der werfe den ersten Stein.
Wer kann sich schon davon frei sprechen, vor lauter Angst und Verzweiflung, Hunger und Not nicht auch diesen Weg zu wählen....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Gerade läuft ein Dokumentarfilm auf ARTE "Schwarzmarkt Organhandel". Verzweifelte Menschen die eine Chance sehen weiterzuleben. Menschen, die in Armut leben und das Geld brauchen. Und skrupellose Menschen, die sich 100.000 Dollar in die Tasche stopfen für eine Niere.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Aber wieviel Sicherheit ist möglich und machbar?
Der Arzt ist auch nur Mensch und Menschen machen Fehler. Die absolute Sicherheit wird es nie geben.
Wenn der Hirn physisch kaputt ist, bist du wohl auch tot und damit leider nicht mehr zur Organspende "brauchbar". Das ist ja gerade der Knackpunkt.
Ich habe seit vielen Jahren einen Organspenderausweis mit einem Kreuz beim "Spender".

Ich habe selbst wenig Erfahrung mit Krankenhäuser, daher irre ich mich vielleicht ja auch - aber ich gehe eigentlich davon aus, dass bei Diagnose "Hirntod" die Geräte von den Ärzten mehr oder weniger sofort abgeschaltet werden. Nur in dem Fall, dass der Verstorbene ein Spender ist, werden die Geräte weiter laufen, bis man die Organe entnehmen kann. Dafür gibt es eine einfache Erklärung - solche Geräte sind teuer. Sinnlose Maßnahmen können sich Krankenhäuser nicht leisten. Und die Maßnahmen sind sinnlos, denn an ein Aufwachen ist da nicht mehr zu denken.
Da unser Gehirn unsere "Schaltzentrale" ist, kann der Patient ab dem Zeitpunkt des Hirntodes nicht mehr selbständig atmen oder die Organe mit Blut versorgen. Das bedeutet für mich, die Körperfunktionen werden nur durch die Maschinen imitiert, beim drücken des Aus-Knopfs stoppen diese auch, vielleicht mit einer unwesentlichen Verzögerung.

Die Entscheidung für Spenden habe ich für mich getroffen, als ich auf Grund eines Vorfalls im Bekanntenkreis darüber nachdachte, wie ich in diesem Fall reagieren würde. Damals habe ich mir in der Arztpraxis den Spenenausweis besorgt (meinen Hausarzt danach gefragt) und seit dem habe ich ihn. Sollte irgendetwas verwendbar sein, sollte es so geschehen.
Ich will diese Entscheidung auch niemanden überlassen. Warum auch? Um diese Person entscheidungsfähig in meinem Sinne zu machen, muss ich mit ihr ausführlich darüber reden, was ich eigentlich will. Also weiß ich ja eigentlich, was ich will - warum soll dann noch jemand anderes für mich entscheiden? Und was ist, wenn diese Person sich gerade in der gleichen Situation befindet, weil wir nebeneinander in einem Auto saßen, das verunfallt hat?
Nochmals, es geht nicht darum, die Organspende generell abzulehnen, nur die jetzigen, unklaren Bedingungen.

Man könnte jetzt bis in Detail differenzieren, aber im Endeffekt würde das auch nicht weiterführen.

Ich kann auch sagen, wenn ich operiert werde, die Decke stürzt ein und zermatscht meinen Kopf, dann nehmt was ihr braucht. Aber nur dann, wenn eben das Hirn physisch zerstört ist.
Aber dies Möglichkeit habe ich nicht, im Moment bin ich von der Qualität eines meistens, aber offensichtlich nicht immer, fähigem/objektivem Arzt abhängig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
100% sicher kann das nie werden.
gibt immer wieder unvorhergesehende variablen.
es kann maximal zu 99,9% sicher sein..wo wir eigendlich schon sind wenn man mal die zahlen vergleicht,

das problem was ich mit der Einstellung aber für mich sehen würde ist einfach das auch jetzt Leute Organe brauchen.
und die können für das alles nichts.
die diagnostizieren weder was falsch noch schieben die Organe.
sie stehen einfach nur auf der liste und warten.
und ohne spender warten sie bis zum tot.

und mal erlich warum nicht spenden?
ist es wirklich besser wenn die organe verrotten als das zumindestens die möglichkeit besteht das was sinnvolles damit gemacht wird?
ich meine selbst wenn wir vom schlimmsten fall ausgehen und wenn wir sterben die legale Transplantation bei 1% liegen würde wäre es das nicht wert noch nach seinen tot was gutes zu tun?

wir spenden alte kleider,geld,lebensmittel und noch mehr.
aber bei organen die wir nach den tot eh nicht mehr brauchen hört die bereitschaft plötzlich auf.

ich verurteile keinen.
aber ich verstehe die ablehnung nicht so recht.
man brauch es nicht mehr also warum wegwerfen?
falsch diagnostiziert werden kann ich auch so...da ist die change wieder aufzuwachen genauso groß mit Spender ausweiß wie ohne.
auch wenn ich andere sachen spende weiß ich nie genau wo es hinkommt.
und auch mit anderen spenden wird Schindluder getrieben.
von daher dürfte man dan gar nichts mehr abgeben.
und wenn man mal selbst in die situation kommt würde man sicherlich auch nicht sagen "nein ich will kein spender organ weil ich das system nicht mag"
Dem kann ich nur zustimmen, insbesondere den Verbesserungen. Und wir send eben zum Großteil nicht in der Situation, als Betroffene zu schreiben, von daher gilt eben: Hätte, könnte, wollte, sollte.

Und ob alle Menschen glücklich wären, wenn alle Organe spenden würden, bezweifel ich einfach mal. Es gibt rund 4000 Hirntote pro Jahr in D, davon haben 1050 gespendet, weil nur bei denen die Organe intakt waren und eine Zustimmung vorlag. Nicht gerade viel.

Und nochmal, es geht nicht darum, etwas vorzuenthalten, es geht um die Zweifel und Unklarheiten, die ausgeräumt werden müssen.
Organspendegegner müssen sich in der Öffentlichkeit nicht verteidigen, sie sollten überzeugt werden, das geht kaum mit einem moralischen Frontalangriff.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Vielleicht hier mal ein kleiner Denkanstoß: Meine Schwester hat seit 15 Jahren ein Organ von jemand anderen..wenn dieser Mensch nicht gewesen wäre, wäre sie seit 15 Jahren nicht mehr am Leben und hätte ihre damals noch sehr kleine Tochter nicht aufwachsen sehen können und die Kleine hätte ohne Mutter aufwachsen müssen! Ich bin der Meinung, dass alle Menschen Organe spenden sollten! Das nennt man Nächstenliebe! Weil..es kann jeden treffen, von jetzt auf gleich! Da sollte jeder mal in sich gehen und darüber mal nachdenken! Und wenn jeder einen Organspendeausweis hätte, würde es auch keine Ungerechtigkeiten geben, dann gäbe es nämlich genug Organe für alle, die ein Organ brauchen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Das einzige, was wir hier alle können, ist darüber zu reden. Mehr nicht. Da gibts kein schwarz und weiß. Ich habe ein Beitrag gesehen, in dem Eltern Ihren verunfallten Sohn als Spender freigegeben und es aus verschiedenen Gründen nachher bereut haben. Genauso können Eltern, die bisher (gewollt) keine Spender waren, Ihre Meinung ändern, wenn Ihrem kranken Kind ein Organ das Leben rettet. Wenn es hart auf hart kommt, kann es das Kreuzchen auf dem Spenderausweis ändern. Von ja auf nein und nein auf ja.

Und diejenigen, die jetzt nein sagen, die darf man nicht verteufeln. Im Gegenteil. Die wissen es ja auch nicht besser, weil sie selbst oder Ihre Angehörigen nicht krank sind. Das Nein fällt auch um so leichter, je mehr man sich mit der Materie beschäftigt. Ich habe jetzt einiges gesehen und gelesen, was mir absolut nicht gefallen hat. Da tendiert man beinahe schon zum Nicht-Spender.

Ein Anfang wäre es z.B.. das ganze "System" zu verbessern, in dem man bspw. die Definition des "Todes" zum spenden ändert. Wenn schon im deutschen Ärzteblatt kritisch mit dieser Definition um gegangen wird, dann soll das schon was heißen. Und diese Kritik gibt es weltweit.

Ich will auch nicht erleben, dass mein "Kind", dass ich zur Organspende freigegeben habe, auf einmal wieder aufwacht. Soviele Neins, die ich danach auf dem Ausweis ankreuzen würde, die gibt es gar nicht.^^ Also von daher wäre das mal ein Anfang.
Mist, Beitrag wohl verschluckt.

In Kurzform: Sorg dafür, dass das ganze transparent und 100% sicher wird, dann klappts auch mit den Spendern. Dass niemand, wirklich keiner, jemals wieder fälschlicherweise für hirntod erklärt wird, nur um dann später wieder aufzuwachen, dass keine Schiebereien stattfinden, keine reichen Leute aus weit entfernten Ländern vorrangig versorgt werden und dann ists gut.

Klingt hart und schwer, ist aber eine mögliche Antwort auf die Moralkeule, die übrigens genau wie die Nazikeule, bestens geeignet ist, ein Diskussion zu beenden ;)
In meinen Augen schon....denn offensichtlich führt diese Einstellung zu Engpässen...was ja auch Thema und überhaupt Auslöser dieses Threads ist.

Ein komischer Vergleich vielleicht, aber: Ginge es jetzt um Hartz4 würden gaaaanz viele wieder schreien, dass sie nicht einsehen, ihre hart erarbeiteten Steuern für jemanden rauszuhauen der nichts eingezahlt und/oder geleistet hat.

Und das alles "nur", weil die Menschen sich bei dem Gedanken an ihren eigenen/den Tod förmlich in die Hosen schei... ;o)
Die, die das spenden ablehnen, haben ihre Entscheidung getroffen, aus welchen Gründen auch immer. Entscheidungen werden nunmal aufgrund von Erfahrungen, Meinungen und mehr oder weniger objektiven Gründen gefällt.

Zum Restlichen, wie schon gesagt, solange das ganze System nicht frei von Fehlern ist, und da wird offen zugegeben, das es das nicht ist, und keine Transparenz gibt, bzw die Möglichkeit, dass jemand schummelt, wird es immer Gründe dagegen geben.

Der Punkt, nehmen ja, geben nein, ist schon wieder diese Moralkeule, auf die vermutlich auch nicht alle stehen, von daher in meinen Augen nicht gültig.
Schon...aber die, die Spenden kategorisch ablehnen und das begründen, haben die Entscheidung ja auch schon getroffen ohne je in der Situation gewesen zu sein.
Das wäre dann für mich eine klassisch inkonsequente bzw. nicht zu Ende gedachte Denkweise.

Wenn du dir unsere Gesellschaft in der medizinischen Komponente ansiehst: kaum jemand, der nicht kämpft und hofft bis zum bitteren Ende...da erscheint es mir schon eher unwahrscheinlich bis äußerst selten, dass jemand eine mögliche Heilung ablehnt und lieber stirbt (oder im Falle dass es das eigene Kind betrifft, sterben lässt). Das dürfte die Summe der Nichtspender um ein vielfaches übersteigen, unterm Strich hieße das dann: Nehmen, ja gerne, Geben? Um Gottes Willen, nein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Ich habe meinen Organspendeausweis seit meinem 18. Lebensjahr und für mich zählte immer der Gedanke, dass durch meine Entscheidung für die Organspende durch meinen Tod ein anderer Mensch ein neues Leben beginnen kann oder auch dadurch weiterleben kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Wer wie reagieren würde, kann auch keiner beantworten, der nicht in der Situation ist. Weder Spender, noch Empfänger, noch Angehörige. Deswegen können wir auch frei von der "Leber" weg darüber diskutieren.

Genauso kann man auch nicht ausschließen, dass derjenige, der sich und seinen Angehörigen in einer Diskussion als Spender deklariert, nicht doch anders reagiert, wenn er sich tatsächlich in der Situation befindet.

Wer weiß das alles schon...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
naja..wenn hirntot falsch diagnostiziert wird werden so oder so alle geräte ausgeschaltet.
ist nicht so das es da bei nicht spendern die geräte dann noch angelassen werden.
von daher ist es so oder so sehr unwarscheinlich das man da wieder aufwacht und mit nen sechser im lotto zu vergleichen^^

zumahl man auch da dann sich genauso gedanken machen muss das man lebendig ins krematorium kommt oder begraben wird.
ist da dann genauso warscheinlich^^
Wieviele Fälle es gibt kann ich ohne Suche nicht sagen. Einfach mal in eine Suchmaschine "Fehldiagnose Hirntod" eingeben, dann kommen Ergebnisse. Alleine die Tatsache, dass es diese falschen Diagnosen gibt, reicht aus.

Die Frage, was mna im Ernstfall macht, ist nicht zu beantowrten, wenn man es noch nicht erlebt hat. Die Verwandtschaft hat ihre Entscheidungen getroffen, der Rest ergibt sich bei Bedarf.

Es geht auch nicht darum, anderen die eigenen Innereien vorzuenthalten. Solange es aber Zweifel gibt, ich befürchten muss, dass mich ein übereifriger Arzt vorzeitig aufgibt, weil die Organe nützen können, und keine 100%ige Transparenz bei den Diagnosen und Verteilverfahren, wird der gesamte Prozess kritisch betrachtet werden und die Zahl der Spender stagnieren.
Themen wie würdevolles Sterben, mit verbliebenen Schmerzreflexen auf dem OP-Tisch herumzuzappeln, nicht total zerfetzt, mit herausgeschnittenen Augen den Angehörigen übergeben zu werden, ist wieder eine andere Sache. (Alles nun mal schon vorgekommen)
Aufschlussreich für mich finde ich, dass auf meine mehrmalige, konkrete Frage keiner der Spende-Gegner wirklich geantwortet hat. (Ob sie Organe für sich und beispielsweise ihre Angehörigen/Kinder im Falle des Falles ablehnen würden und dadurch bedingt den Tod in Kauf nehmen würden)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Vielleicht muss man "fälschlich/ frühzeitig" mal genauer definieren.
Wieviele Fälle gibt es denn wo der Patient wieder aufgewacht UND vollständig genesen ist UND wo dem Arzt eine falsche Diagnostik nachgewiesen wurde UND der Arzt Organe entnehmen wollte?
Stimmt, wenn der Hirntod richtig diagnostiziert wird. Nur da liegt der Knackpunkt, solange es dabei noch Ausrutscher gibt, die in der Regel zu lasten eines potentiellen Spenders gehen, wird es auh dort erhebliche Zweifel geben.
Wenn man sich kurz die Mühe macht und nach Fällen sucht, in denen frühzeitig/fälschlich der Hirntod festgestellt wurde und eine Organentnahme vorbereitet oder angefragt wurde, sieht das nicht mehr so rosig aus.

Was die EInschränkungen angeht, hat wohl jeder seine eigenen Vorstellungen und Wünsche, aber in meinen Augen trotzdem ein Punkt, den man diskutieren sollte, nicht nur in Foren, sondern auch die Verantwortlichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
Aber wieviele Organe wären verloren wenn der Spender zu Lebzeiten den Empfängerkreis einschränkt?
Es muss soooo viel passen...
Was meint ihr kann ein (bzw.2) Arzt den Hirntod "herbeisprechen"? Glaube kaum.

Wenn mein Organ gehandelt werden sollte ist mir das ja denn eh egal. Soll der Empfänger damit glücklich werden und vorallem gesund.

In meiner Patientenverfügung ganz klar geregelt: Lebenserhaltende Massnahmen nur zur Organentnahme und dann bitte würdevoll sterben lassen.
Zu diesem Thema gibt es hier erfreulich viele interessante und differenzierte Ansichten und wirklich gute Beiträge! Ich denke, das ist eine so sehr persönliche Entscheidung, die man - wie auch immer sie von den Menschen getroffen wird - dann respektieren kann und muss.

Die Krux mit der nachlassenden Spendebereitschaft scheint mir aber auch zu sein, dass eben sehr viele Menschen NICHT darüber nachdenken, ob sie dafür oder dagegen sind - und warum! Ignoranz, allgemeines Desinteresse oder auch nur reine Stumpfsinnigkeit (wir begegnen diesen Eigenschaften leider zunehmend in allen Lebensbereichen) verhindern oft die Auseinandersetzung mit solch wichtigen Fragen.

Ich für meinen Teil habe mich bereits vor langer Zeit entschieden. Ich trage seit 1972 einen Spenderausweis bei mir. Vor kurzem habe ich ihn mit dem neuen Formular (blau/orange) erneuert. Meine positive Haltung zur Organspende hat sich seither eher noch gefestigt. Die Skandale der letzten Zeit sind zwar äußerst ärgerlich, ändern aber letztlich nichts am Ziel einer Spende: einem oder mehreren schwerkranken Menschen kann damit geholfen werden! Und dieses dann, wenn ich selbst die Organe definitiv nicht mehr brauche.

Wann komme ich denn als Spender überhaupt in Betracht? Sicher nicht nach einem langen Siechtum, wenn bereits beginnendes Multiorganversagen das Ende einläutet. Es sind Patienten, die durch schwere Unfälle oder andere plötzliche Ereignisse wie Schlaganfall, Hirnblutung oder Herzinfarkt sozusagen mitten aus dem Leben gerissen werden und so schwer hirngeschädigt sind, dass maximal ein Dahinvegetieren im Koma und an Maschinen möglich bleibt. Ich habe in meiner Patientenverfügung für eine solche Situation wiederbelebende oder lebensverlängernde Maßnahmen strikt ausgeschlossen. Ich verbitte mir, mich zu einem Dasein zu zwingen, das kein Leben mehr ist und ich nicht mehr Herr meiner Sinne bin. Dann möchte ich sterben dürfen und dann gebe ich doch gerne meine Organe an passende Empfänger-Patienten weiter, die dadurch weiterleben können.

@Vieldranvieldrin: Danke für den informativen Beitrag!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.01.2014
ich finde es interesant das transparenz da so ein thema ist.
den für mich ist das nur eine art recycling ist das da gemacht wird
man brauch das zeug beim tod nicht mehr also macht was damit.

wenn ich altmetal recyle frage ich mich auch nicht wird damit eine auto karoserie gemacht oder eine pistolen kugel.
und beides ist denkbar.
aber da gibt es komischerweise weniger bedenken.

oder auch wer meine alte kleidung aus der altkleidungs sammlung bekommt kann ich nicht bestimmen.
das kann der ärmste gutmütigste man sein oder der pedophile der jetzt auf der straße sitzt.

von daher finde ich es verwunderlich das wir in einer welt wo eigendlich die meisten menschen darauf wert legen nichts zu verschwenden bei dieser sache so wählerisch sind.

den helfen wird es immer jemanden soviel können wir uns sicher sein^^
Die Krankenhäuser sind oft garnicht "wild" darauf, potentielle Spender zu melden, weil es für sie nur Arbeit und Ungemach bedeutet. Es ist in Fachkreisen bekannt, daß nur ein Bruchteil der mögl. Spender überhaupt an die DSO gemeldet wird.Deswegen soll ein sogenannter "Transplantationsbeauftragter" installiert werden, der auch das geschulte und behutsame Gespräch mit den Angehörigen führen soll.
Der Hirntod muß von zwei unabhängigen Neurologen (die NICHT aus dem explantierenden Haus sein dürfen) anhand diverser Tests diagnostiziert werden,
Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms. Dabei wird durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten. Soweit ich weiss, hat es in Deutschland keine Fälle gegeben, daß für hirntot erklärte Menschen wieder erwacht sind.
Bei der Vergabe oder Zuteilung der Spenderorgane entscheidet nicht nur der Listenplatz sondern gerade auch die größtmögliche Kompatibilät des Gewebes von Spender und
Empfänger . Es passt nicht alles zusammen.
Vermutlich schwierig, da noch die "Auswahlkriterien" des Spenders mit unterzubringen. Bei dem es am besten passt und die beste Aussicht auf Erfolg verspricht soll das Organ bekommen. An meinem Sohn sind deswegen einige Mitpatienten vorbeigezogen, die kürzere Zeit an der Dialyse waren als er.