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Ich habe meinen Organspender-Ausweis schon seit 29 Jahren und habe auch einen Freund eingesetzt als "Entscheider". Ich habe im Vorfeld diese Entscheidung natürlich mit ihm abgestimmt.
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„Meerbusch“ (Pseudonym)
Ich bin auch bekennender Organspender, finde es aber absolut nicht verwerflich, wenn mein Gegenüber das für sich anders entschieden hat; aus was für Gründen auch immer.
Jeder hat das Recht über seinen Körper zu bestimmen, auch über seinen Tod hinaus. Das ist eine sehr persönliche Entscheidung und muss von allen akzeptiert werden; auch von den selbsternannten Gutmenschen hier.
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Hier geht es ja richtig heiß her. Gut, das Thema hat auch eine große emotionale Komponente. Ich finde die Diskussion aber gut, weil sie vielleicht den einen oder anderen dazu bringt sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Ich finde eine bewußte Entscheidung, egal wie sie ausfällt, gut.
Ach ja, ich poste noch Mal die Links aus meinem ersten Posting:
Noch ein Aufruf. Hol dir einen Organspendeausweis (https://www.organspende-info.de/organspendeausweis/erstellen) und überleg dir, ob du zur Knochenmarkspende bereit bist (http://www.zkrd.de/de/).
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Na, die Knochenmarkspende ist doch selbstverständlich. Nach der Typisierung sah ich zwar aus als hätte ich mehrere Selbstmordversuche hinter mir und hatte einen Anästhesisten "fast in den Selbstmord getrieben" wegen meinen extrem schlechte Venen, aber das geht ja fix vorbei und alle Beteiligten haben es überlebt.
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Ich musste zur Aufnahme in die Knochenmarksspenderdatei auch noch ein Röhrchen Blut abdrücken, inzwischen können aber die Gewebemerkmale aus Zellen der Mundschleimhaut typisiert werden - ein Wangenabstrich ist alles, was nötig ist.
Die Düsseldorfer Uni schickt sogar Wattestäbchen zu, einfacher geht ja fast nicht mehr.
http://www.kmsz.de/
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„Karlsfeld“ (Pseudonym)
@ vieldranvieldrin, mein Bruder hatte vor kurzem noch ein Paket mit Röhrchen zur Blutabnahme erhalten. Ist diese Art der Typisierung gleich gut?
Das Paket liegt nämlich seit Wochen rum, weil ... na ja, reden wir nicht um die Sache herum .. er ein Angsthase ist ;) Vielleicht sollte ich ihm das mal vorschlagen.
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„Gera“ (Pseudonym)
Habe jetzt nicht alles gelesen, sorry ..habe seit ca. 11 Jahren einen Ausweis im Portemonnaie...bin der Meinung, das, was von mir dann noch zu gebrauchen ist, darf ruhig einem anderen Leben und hoffentlich Freude bringen :)
Das Thema klammern viele Menschen aus, es ist unangenehm, macht Angst. Aber es gehört zu uns...
denn irgendwann ist es soweit...für jeden von uns,
Wir werden dann alles verlieren, Sogar uns selbst.
Das ist die Realität.
Warum nicht noch was Gutes tun?
So hoffe ich es zumindest...
wobei es ja nicht sicher ist, dass ich in einer Klinik oder doch auf dem Weg dorthin einen Hirntod erleide, denn nur unter strengen Voraussetzungen ist ja nur eine Entnahme möglich.
Bin immer für das REcyceln...warum dann nicht auch bei uns Menschen selbst? :)
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Seit meinem 18. Lebensjahr hab ich einen Organspendeausweis immer bei mir. Und einen im Auto und einem im Motorrad. Und nur weil ein paar "Geldgeile" Ärzte sich berreichern müssen.....darunter dürfen die, die dringend ein Organ brauchen, nicht leiden.