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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.03.2011
Am Wochenende war mein Sohn das erste Mal zu Besuch bei uns.
Ich hab mich rießig darauf gefreut.. Meine Mutter war zu Besuch und schlug vor, auf meine Kleinste aufzupassen, damit ich mit meinem Boy auch was alleine machen kann..

Er war noch nicht mal richtig in der Tür, als er schon angefangen hat zu diskutieren, wegen seinem Taschengeld, Nintendo, Fernsehen ect.

So hat sich das das ganze Wochenende durchgezogen.
Raus wollte er nicht, weil seine einzigen beiden Freunde keine Zeit hatten. So ist er bis auf die 3 Stunden die wir am Samstag für den Weg ins Kino und zurück aus dem Haus waren, nicht draußen gewesen.

Ich bin es müde zu diskutieren.. Und komme zu dem Ergebnis, dass es das Allerbeste war, was ich tun konnte, so traurig das auch ist,Ihn zu seinem Papa zu lassen.
Es mögen vielleicht schon einige Leute, die das jetzt lesen, mit dem Stein in der Hand dastehen, doch Die, die mich verstehen gibt es ja auch.

Seit Donnerstag habe ich MEIN EIGENES Schlafzimmer. .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Ja, es gilt da wohl das richtige Maß zu finden und das kann Jeder der in dieser Situation ist wohl nur selber herausfinden.. Vielen Dank, das hilft mir sehr..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Und ein kleiner Tip... *lächel* Ja, das loslassen nach den ersten Wochenenden wird besonders schlimm - für uns Eltern vermutlich schlimmer als für die Kids - , doch ich habe immer versucht so wenig Traurigkeit wie möglich zuzulassen, habe darauf hingewiesen wie schön es bei seinem nächsten Besuch wird und erst vor ca. zwei Jahren habe ich dann auch mal gesagt das auch ich traurig bin und ihn manchmal sehr vermisse, weil ich wusste das er das mit 16 viel eher verkraften und verstehen kann als mit 11, 12 oder 13...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Melinda, ganz wichtig ist natürlich sich weder selbst Vorwürfe zu machen noch solche von anderen anzunehmen. Letzteres passiert leider manchmal - habe ich so erlebt - hört aber irgendwann auf, denn niemand der nicht selbst schon mal in einer solchen Situation war kann das wirklich nachempfinden und darf auch nicht verurteilen. Und die Selbstvorwürfe werden immer mal wieder an die Oberfläche kommen, wenn auch im Laufe der Zeit nur noch selten und in ganz stillen Momenten (ich bekomme sie manchmal vor dem einschlafen und dann laufen auch schon mal ein paar Tränen... Schlimm wenn es nicht so wäre! *lächel*) Aber damit lernt man zu leben, denn man muss sich immer wieder klar machen das man NUR zum Wohl des Kindes entschieden hat. Und auch ich sehe mein Kind jedes zweite WE, telefoniere jeden Tag mit Ihm, habe ihn in den Ferien bei mir, doch jetzt mit 18 fängt er zusätzlich an sein eigenes Leben zu leben und mir nicht mehr alles zu erzählen - was ja im Grunde ganz normal ist - doch durch die schon vorherige lange "Trennungszeit" schleicht sich manchmal das Gefühl ein diesen Menschen, sein eigenes Kind nicht wirklich zu kennen, weil man eben doch einen wichtigen Entwicklungsprozess nicht nahe genug miterlebt hat und so etwas tut immer mal weh... Aber auch daran gewöhnt man sich und solange man sich nicht ganz verliert und wenn man das Glück hat sich gut zu verstehen, "heilen" diese Wunden ein Stück weit ab auch wenn sie nie ganz verschwinden werden.

Glaub mir, es wird schlimm aber es wird auch besser!! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Mrs. Bröselburger vielen Dank für Deine Offenheit. Ich habe ja aus dieser Ehe 2 Kinder. Und meine Tochter lebt weiterhin bei mir. Im Interesse der Kinder haben wir eine feste Regelung alle 2 Wochen vereinbart und das seit 6 Jahren. Davor ging es drunter und drüber, weil mein Ex Mann oftmals kurz vorher abgesagt hat und die Kinder so endtäuscht darüber waren, dass er nicht gekommen ist und ausbaden musste ich es dann immer.
Lange Rede kurzer Sinn.. Die Regelmäßigkeit werden wir beibehalten. Ich kann nur sagen, dass ich wahnsinnige Angst vor dem ersten Wochenende habe. Denn da muss ich Ihn ja wieder loslassen.. Doof ist das.
Und dass ich ab jetzt nicht mehr aktiv an seinem Leben teilhabe und nicht mehr alles mitbekommen werde, ja das ist schlimm und es tut unendlich weh..
@Your Kitty Danke Dir und ich sünsche Dir und keinem sonst, in solch eine Situation zu kommen.. Es ist die Hölle.
Auch wenn man weiß, das Richtige getan zu haben und auch, dass es keinen anderen Weg mehr gegeben hat.. Die Vorwürfe, die man sich macht nehmen glaube ich nicht ab.

Auf der anderen Seite,denke ich dann auch wieder, dass wir uns ja alle 2 Wochen und in den Ferien sehen.
Andere Elternteile sehen ihr Kind nicht mehr oder müssen es beerdigen..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Hi Melinda, ich bringe dir unheimlich großen Respekt entgegen und fühle mit Dir. Ich kenne mich in solchen Situationen nicht aus - aber wenn ich versuche mich da hineinzufühlen, dann wird mein Herz ganz schwer. Ich wünsche Dir und Deinen Kindern, das für Euch alles gut wird!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
Diese Situation habe ich ebenfalls erlebt. Aus anderen - aber nicht weniger unerheblichen - Gründen wurde bei uns damals (also vor fast 7 Jahren) diese Entscheidung - mehr oder weniger einvernehmlich, denn mein Kind war doch etwas unsicher - getroffen. Es war die schwerste Entscheidung die ich jemals im Leben treffen musste und es war auch die bedeutsamste. Ohne jetzt hier lang und breit auf die Reaktionen meinen Umfelds einzugehen muss ich sagen das es letztendlich auch die richtigste Entscheidung war, die ich je im Interesse meines Kindes treffen konnte. Und auch ich habe - wie von "nur-ein-girl" schon berichtet die klassische Mutterrolle mit ganz viel Anstrengung in den Hintergrund treten lassen. Denn hätte ich diesen natürlichen Instinkt weiterhin zugelassen wäre ich daran zerbrochen. Ich musste mich ein Stück weit entfernen und früher als gewollt loslassen, gleichzeitig aber immer darauf bedacht ihm das Gefühl zu geben das ich jederzeit, in jeder Situation, bei jedem Kummer für ihn da bin, ihn immer verstehe und das obwohl ich von da an eben nicht mehr an seinem alltäglichen Leben teilnehmen konnte. Das ist eine große und nicht unbeschwerliche Gradwanderung und es gab dabei auch viel Herzschmerz.

Ich habe zu meinem Sohn ein wirklich tolles und emotional sehr enges Verhältnis doch so manches Mal muss ich feststellen das mir ungeheuer viel verloren gegangen ist in den Jahren die ich nicht tagtäglich an seiner Seite war... Und manchmal, wirklich nur manchmal überfällt mich eine tiefe Traurigkeit, mache ich mir Vorwürfe, möchte ich die Zeit zurückdrehen... Aber ich habe gelernt damit zu leben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2011
nur-ein-girl was meinst Du mit: die klassische Mutterrolle abgelegt.. Hattet Ihr keine festen Zeiten??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
@ Loewin1969 Dankeschön, ja, ich glaube, dass es vielen Eltern so geht. Und ich bin auch über jede Hilfe dankbar, die ich bekomme. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich die Entscheidung hätte nie treffen können, wenn ich nicht gesehen hätte, wie meine Freundin Ihre beiden Mädchen ihrem Vater überlassen hat. Sie hat mir unendlich Mut gemacht und ich habe alle Achtung vor Ihr.

Ja, angel 31, da hast Du völlig recht. Ich alleine kann mich nicht aufteilen, doch sein Vater kann auch mal was an die Partnerin abgeben.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Hallo Mel
ich stand einmal auf der anderen Seite, mein Stiefsohn kam damals zu uns, weil er bei seiner Mutter das gleiche Verhalten aufwies wie dein Sohn. Auch wenn es für uns schwierig war, zumal ich auch 2 Kinder hatte, und wir uns erst an einander gewöhnen mussten, war es die beste Entscheidung. Denn das Verhältnis zu seiner Mutter hat sich nach kurzer Zeit total gebessert und sein Verhalten auch. Denn auf unserer Seite waren 2, die sich kümmern konnten und sich entlastet haben. Das war einfacher und effektiver für das Kind. Ich denke, dass bei Eurer Entscheidung der Effekt der größte sein wird und ihr deinem bzw. eurem Jungen den Weg für ihn selbst ebnet sowie auch deinen beiden Mädels.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Manchmal muß man sich trennen um sich einander wieder annähern zu können. Liebe Melinda das Du Deinen Sohn gehen lässt, heißt nicht, dass Du nicht mehr für Ihn da bist. Natürlich ist das ein schwerer Weg den Ihr beschritten habt, aber was wäre die Alternative gewesen? In meinem Beruf erlebe ich immer wieder Eltern die alles für ihr Kind tun wollen und dennoch an ihre Grenzen kommen. Für sie ist es mitunter die einzige Alternative ihr Kind zu uns in die Jugendhilfe zu geben, verzweifelt sitzen sie dann vor mir, halten sich für schlechte Eltern...NEIN das sind sie nicht! Schlechte Eltern wären sie wenn ihnen egal ist was aus ihren Kindern wird, wenn sie nicht nach Hilfen und Alternativen suchen würden. Sicher, viele der jungen Menschen sagen :"Ich hasse meine Eltern" aber was ist Hass? Meiner Meinung nach ist Hass tiefgefrorene Liebe....also muss man sie mit viel Zuneigung, Aufmerksamkeit aber auch mit Konsequenz wieder "auftauen". Und genau an diesem Punkt müssen Eltern einen "langen Atem" haben, die Kinder werden immer wieder testen, halten meine Eltern wirklich zu mir? sind es nur Lippenbekenntnisse? wenn ich wieder Mist baue, lassen sie mich fallen?....Ihr habt den ersten Schritt getan, d.h. es geht vorwärts, ihr bewegt Euch und selbst wenn ihr manchmal auch einen Schritt zurück machen müsst...Ihr werdet vorwärts kommen.
DER WEG IST DAS ZIEL!

Alles Gute für Dich, Deinen Sohn, Deine Töchter und Alle die Euch auf Eurem Weg helfen und unterstützen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Oh Mann Melinda, das klingt hart und musste wirklich selber mit den Tränen kämpfen, als ich das las. Ich habe Deine Themen mitgelesen. Ich habe einen ähnlich "anstengenden" Sohn und ich habe wenig Raum für mich oder gar eine neue Beziehung und war schon oft froh, dass ich kein weiteres Kind habe, weil ich für dieses keine Zeit, keinen Kopf und keinen Raum hätte, es also wahrscheinlich zwangsläufig zu kurz käme. Du hast Dir diese Entscheidung sicher nicht leicht gemacht, zumal sie am Anfang für Dich noch indiskutabel war.
Dein Junge ist für Dich nicht aus der Welt und Du nicht für ihn und das Wichtigste ist, dass Du mir dem Kindsvater gut kommunizieren kannst, dann kann es klappen. Ich wünsche Dir und Deinen Kids von Herzen, dass alles gut wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Ja, so einen Arzt kenne ich auch.. ;)) Danke schön..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
da sagst du was, mel - wenn nur irgendwer wüsste, was richtig ist, oder? andauernd kommt irgendwo einer hergerannt, um einem zu erklären, was man tun und lassen soll, nur wenn man´s brauchen, dann sinds ned da... - ich hatte einen kinderarzt, bei dem ich mit meinen söhnne immer war - keine von meinen freundinnen ist mit deren kindern dorthingegeangen - er war ein bisserl kauzig - hat damals auch als allererster bei uns in der umgebung mit globuli und naturheilkunde angefangen etc. - er war halt so manchen nicht geheuer - ich fand ihn aber sehr lustig & meine kinder auch - er hat uns auch immer einwandfrei behandelt, wenn auch manchmal unorthodox - jedenfalls hat er mal zu mir folgenden satz gesagt, den ich bis heute in meinem oberstübchen sauber eingemeisselt habe: er antwortete auf meine frage, ob mit meine kindern alles i.O. sei (vorsorgeuntersuchung)..."Wissen Sie, Frau ...., eigentlich müssten SIe mir das sagen, ob mit Ihren Kindern alles o.k. ist, denn SIE sind doch der Fachmann, was ihre Kinder angeht, wenn nicht sie, wer sollte es denn sonst wissen, wenn es ihren Kindern nicht gut ginge?" - ich glaube er hat damit gemeint, dass du als eltern ( ich sage ganz bewusst eltern!) ganz genau weisst, wenn etwas nicht stimmt - DU bist der profi - kein mensch kennt deine kinder besser als du - du musstest eine entscheidung treffen, für dich und deine kinder - ich glaube, du hast das beste entschieden, was du konntest...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Vielen Dank, sinnermoon für die lieben Worte. Das macht mir Mut
nur-ein-girl. Ja, es ist schwer. Und mein Kleiner kann das einfach nicht entscheiden, noch nicht.

Mein Ex-Mann und ich: Wenn es darauf ankommt, arbeiten wir fest zusammen. Und das ist gerade eine solche Situation. Sonst können wir uns glaube ich auch schon Mal auf den Mond schießen..
Der Lehrer unseres Sohnes, er geht auf eine Förderschule für Erziehungshilfe, meinte letztens, dass wir eine der wenigen Eltern seien, die gemeinsam an Elternabenden teilnehmen oder gemeinsame Entscheidungen treffen.

Elternsein ist so schwer und ungerechter Weise wird einem das nicht beigebracht..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
@melinda
lass dich mal umarmen!
hab nur ein kind, einen sohn. zwischenzeitlich ist er erwachsen. ich habe ihn vor ein paar jahren auch gehen lassen, bzw. entschieden (gegen seinen willen und den willen des vaters samt freundin), dass er bei seinem dad leben soll, weil es für ihn definitiv besser war. er brauchte dringend ein anderes umfeld und dies konnte ich ihm mit bisherigem wohnort nicht bieten. es war grausam....allerding hatte mein persönliches leiden nach ca 1 jahr ein ende. mein sohn hat mich damals für diese entscheidung gehasst, er konnte sie nicht verstehen, wie sollte er auch? heute liebt er mich dafür umso mehr, meint, dass ich früher so sehr hätte "durchgreifen" sollen....aber ich wünsche niemandem, dass er genau diesen weg gehen und sich somit in kinderaugen gegen diese wenden muss.
ich habe damals (mit sehr viel selbstdisziplin) die klassische mutterrolle abgelegt, an den wochenenden nicht wirklich nach schule u.ä., sondern weitestgehend nur nach persönlichem befinden etc. gefragt. somit wusste er genau, dass er mir genauso wichtig war, wie vorher auch. aber durch seine erzählungen später habe ich gemerkt, dass genau dies ihm unwahrscheinlich gut getan hat.
denk an dich und wünsch dir in den sicher noch kommenden schweren minuten, stunden, tagen ganz viel kraft!!!
glg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
neineinnein - so was darfst du gar nicht erst denken - weder hast du deinen sohn geopfert, oder deine töchter ihm vorgezogen - es gibt einfach mal im leben situationen, die lassen sich nicht selber regeln - ein ganz beliebter denkfehler bei uns muttertieren: wir glauben immer, alles selber in ordnung bringen zu müssen... aber das ist nicht richtig - dein sohn hat auch noch einen vater, bei dem ist er jetzt in ruhe und sicherheit untergebracht - es ist gut so! ich denke, du hast die richtige entscheidung getroffen, denn es war die einzige, die du trfeen konntest - du hast im interesse deiner kinder gehandelt - schließlich hast du ihn ja nicht an einen zirkus verkauft, oder so ;-) ... er ist nicht aus der welt - er ist bei seinem vater...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Danke.
Obwohl ich weiß, dass ich Alles gemacht habe, dass sich unsere Situation bessert und auch, dass ich hätte nicht mehr machen können, mache ich mir unendliche Vorwürfe.
Ich dachte immer, dass mir sowas nie im Leben passieren würde.Nie. Und jetzt stand ich da heute Mittag an der Tür und musste mein Kind gehen lassen.
Das ist unendlich schwer und ich kann fast nicht aufhören mit weinen..
Nur wenn wir diese Entscheidung nicht getroffen hätten, hätte ich 2 Mädchen für meinen Sohn geopfert, hört sich vielleicht komisch an, ist aber so. Und das darf bei aller Liebe zum Kind nicht passieren..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
hi mel, eine verdammt schwierige und mutige entscheidung war das - ich bin kein profi, aber viell. hilft die räumliche trennung bzw. dass sich jetzt jemand "ausschliesslich" um ihn kümmert - er also keine "konkurrenzsituation" mehr erlebt... ich denke, du kannst schon deinem gefühl trauen, und es erstmal als gut annehmen, wenn du dich besser fühlst - und deine töchter auch... was du empfindest, ist bestimmt nicht falsch - es ist nur so, dass du aus der hand geben musst, was dir das wertvollste ist - du musst dir aber keine vorwürfe machen - du hast es getan, weil du das beste für euch alle willst, nicht? ich wünsche euch allen, dass ihr erstmal zur ruhe kommt - ihr müsst wohl oder übel zusammenhalten, du und dein ex, und im intersse euerer kinder an einem strang ziehen - alles liebe und gute!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Ich wünsche Euch das Ihr zur Ruhe kommt, ich weiss was es heisst ständig unter Hochspannung zu stehen... Hut ab für deine Entscheidung, ob ich sie selber so treffen könnte, weiss ich nicht, zumindest nicht auf unbestimmte Zeit, aber ich habe den grössten Respekt vor deinem Schritt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
ich finde es einfach nen echt mutigen schritt von euch und finde es verdient richtig viel respekt und anerkennung. eine trennung vom kind muß der hammer sein. das beste für die kinder und das ego zurückschrauben, harter schritt aber das ist wahre liebe
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.02.2011
Heute war es soweit.
Nach dem Mittagessen hat mein Ex-Mann unseren Sohn zu sich abgeholt, weil dieser ab heute für unbestimmte Zeit bei seinem Papa leben wird.
Für Alle, die jetzt nicht mitkommen oder nicht mehr genau wissen um was es geht, hier noch mal zur Erinnerung..
http://rubensfan.de/forum.php?view=thread&thread_id=2676

Ich habe gewusst, dass der Tag kommt, haben wir es doch rechtzeitig geplant und immer wieder darüber geredet.
Der Vater meines Sohnes meinte, dass er letzte Nacht kein Auge zugemacht hat.. ( für Ihn, seine Partnerin und meinen Sohn ändert sich das ganze Leben)

Die beiden haben und wollen keine Kinder mehr und konnten die letzten 8 Jahre tun und lassen, was sie wollten, bis auf die Kinderwochenenden und Urlaube versteht sich. Das heist aber auch, dass Sie nicht die geringste Ahnung haben, was auf sie zukommen wird, mit Krankeitstagen, Terminplanung für Arzt, Sportverein u. s.w.

Mein Sohn hat die letzte Woche nur noch geweint und mich hat es am Donnerstag dann eiskalt erwischt, als ich für einen Termin beim Kinderpsychologen einige Daten und Fakten meines Sohnes notieren musste und dabei sein Kinderalbum und das Heft für die Vorsorgeuntersuchungen zur Hilfe nahm. Erst da hab ich es glaube ich richtig begriffen, dass ich ja ab heute nicht mehr aktiv an seinem Leben teilhaben werde.
Ich werde Ihn nun nicht mehr wecken, Ihm kein Pausenbrot mehr schmieren, Ihn nicht mehr an der Türe mit einem Kuss verabschieden oder empfangen, Ihn nicht mehr trösten, wenn er sich wehgetan hat oder wegen etwas traurig ist und auch nicht mehr mitbekommen, wenn er sich riesig über etwas freut..
Klar, wir sehen uns jedes 2. Wochenende und dennoch ist es, als hätte man mir heute einen Teil meines Herzens rausgerissen.


Andererseits beginnt aber auch für meine beiden Mädels und mich ein ganz neues Leben.
Wir hatten heute seit Monaten das erste friedliche Abendessen und ich hab die Beiden ganz entspannt, ohne Diskussionen und Gebrüll ins Bett gebracht.

Ich wünsche mir einfach, dass wir alle zur Ruhe kommen können und dass Alles gut wird.

Gibt es Jemanden hier, der ähnliches erlebt hat? Wie geht Ihr damit um, bzw. seid Ihr damit umgegangen.
Und vielleicht habt Ihr anderweitig neue Wege beschritten. Mich würde Eure Geschichte auch interessieren, wenn Ihr darüber erzählen wollt.