Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2018
Tatsächlich empfinde ich diese Art zu wohnen als sehr schön...gerade heutzutage , wo es immer mehr Alleinstehende oder Singleeltern gibt...da wäre soviel Austausch und gegenseitige Unterstützung möglich...Kinder , die miteinander spielen...usw...Ich habe mich tatsächlich auch schon danach umgeschaut...und sogar schon in einer Siedlung in Tübingen, die so etwas ähnliches lebt "beworben"....zwar ist dort alles an Wohneinheiten getrennt...dennoch lebt man dort familiärer beisammen und teilt sich gewissen dienste und Aufgaben...passt abwechselnd zusammen in Gruppen auf Kinder auf ...usw...das wäre für mich ideal...Leider ist es tatsächlich so, dass es etwas mehr kostet, vom Wohnen her...Tübingen ist an sich schon ein teures Pflaster...da kommen aber noch ein paar, wenn auch nur geringfügige Aufschläge dazu...zudem beträgt die Wartezeit einfach auch mehrere Jahre....schön fände ich es dennoch , dort eine Wohnung für mich und meine Jungs zu bekommen...dafür wäre ich dann z.B. auch bereit, mein Auto abzugeben, um das finanziell wieder wett zu machen....diese Siedlung liegt direkt an der Schule meiner Kinder...wir würden also die Pendelkosten der Monatsfahrkarten und Benzinkosten sparen...das würde aufgehen...und das Busnetz ist gut ausgebaut....Läden und Bauernhof, Hofladen sind gleich nebenan, ebenso Haus -und Kinderarzt...das Busnetz ist super ausgebaut und zu bestimmten Zeiten sogar umsonst nutzbar...es wäre also auch ohne Auto ein Auskommen möglich. Vielleicht habe ich ja Glück...gerade, wenn ich davon erzähle, wäre es schon schön...gerade für jemanden , wie mich...ich habe zwar einen guten Freundeskreis, aber eben doch weit verstreut...keine Familie...manche Abende wäre schön, Anschluß zu haben und sich mal nicht nur mit Kinder den ganzen Tag zu unterhalten oder Alltagsgspräche über Haushalt, Kinder Arbeit und Co zu führen...das kann ich zwar auch so immer wieder...aber das dan eben nicht nur an den wenigen kinderfreien Tagen, wenn es dann mit Freunden klappt, haben zu können( nicht müssen)...fände ich toll :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2018
Das es sowas nur für Leute gibt, die sich Grundstücke und Häuser leisten können stimmt allerdings so nicht. Auch im Uferwerk soll sich zukünftig ändern, dass die Teilnahme abhängig von der Fähigkeit ist Genossenschaftsanteile zu kaufen.
In Hitzacker https://hitzacker-dorf.de/ entstehen auch Wohnungen u.a. für Flüchtlinge also nicht nur für Reiche. Da entsteht ein gesamtes Dorf für 300 Menschen, man setzt auf Lehmbau und jeder der daran teilnehmen möchte bringt sich mit mind. 300 Arbeitsstunden ein.
Meine Schwierigkeit dabei: ich bin so in ähnlichen Gemeinschaften aufgewachsen und weiß einfach, dass Dinge toll klingen und in der Wirklichkeit zum echten Kleinkrieg werden können. Es hängt sehr, sehr stark von den Menschen ab mit denen das umgesetzt wird und auch davon wieviel Freiheit dem Einzelnen zugestanden werden kann.
In Hitzacker https://hitzacker-dorf.de/ entstehen auch Wohnungen u.a. für Flüchtlinge also nicht nur für Reiche. Da entsteht ein gesamtes Dorf für 300 Menschen, man setzt auf Lehmbau und jeder der daran teilnehmen möchte bringt sich mit mind. 300 Arbeitsstunden ein.
Meine Schwierigkeit dabei: ich bin so in ähnlichen Gemeinschaften aufgewachsen und weiß einfach, dass Dinge toll klingen und in der Wirklichkeit zum echten Kleinkrieg werden können. Es hängt sehr, sehr stark von den Menschen ab mit denen das umgesetzt wird und auch davon wieviel Freiheit dem Einzelnen zugestanden werden kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2018
Haben andere Städte auch, natürlich nicht identisch sondern in Variationen.
ZB.
http://vereinsstrasse.de/geschichte-des-projekts-2
Ich finde es absolut positiv, denn ich habe mit der klasischen WG viele positive Erfahrungen gemacht.
Persöhnlich stört mich dabei der Zwang zur geselligkeit.
Ich bin zwar generell hilfsbereit und gern unter Menschen,
aber meistens allein für mich bestens aufgehoben.
Mich interessieren andere Menschen nur perifär, auch wenn ich sie achte und respektiere. Wenn ich zwangssozialisiet werden soll bin ich weg.
Diese Grenze ist in den Projekten welche ich mir über die Jahre angeschaut habe schon im Vorfeld als unüberwindbares Problem erkennbar gewesen.
Denn die Gemeinschaften verstanden nicht, das ich erwarte 3 von 4 Abenden meine Ruhe zu haben.
Kann man alles vorher klären und niemand muss sich verbiegen für den anderen.
Ich fände eigentlich das gesammte soziale Netz welches solche Projekte darstellen sollte eine alltägliche, selbstverständliche Nachbarschft sein und nicht eine forcierte Ausnahme Situation.
Ich wuchs damit auf, das der ganze Wohnblock sich kannte, wenn auch nicht jeder jeden mochte, und sich handwerlich und organisatorisch geholfen wurde.
Da gab es keine alten Leute die niemanden hatten der ihnen hilft.
Da wurde ich, als der jüngste, zu Edeka geschickt für Oma Wollesen aus dem Nebenhaus einzukaufen.
Äusserst traurig das soetwas jetzt neu und von denen die sich Grundstücke und Häuser leisten können neu erfunden werden muß.
ZB.
http://vereinsstrasse.de/geschichte-des-projekts-2
Ich finde es absolut positiv, denn ich habe mit der klasischen WG viele positive Erfahrungen gemacht.
Persöhnlich stört mich dabei der Zwang zur geselligkeit.
Ich bin zwar generell hilfsbereit und gern unter Menschen,
aber meistens allein für mich bestens aufgehoben.
Mich interessieren andere Menschen nur perifär, auch wenn ich sie achte und respektiere. Wenn ich zwangssozialisiet werden soll bin ich weg.
Diese Grenze ist in den Projekten welche ich mir über die Jahre angeschaut habe schon im Vorfeld als unüberwindbares Problem erkennbar gewesen.
Denn die Gemeinschaften verstanden nicht, das ich erwarte 3 von 4 Abenden meine Ruhe zu haben.
Kann man alles vorher klären und niemand muss sich verbiegen für den anderen.
Ich fände eigentlich das gesammte soziale Netz welches solche Projekte darstellen sollte eine alltägliche, selbstverständliche Nachbarschft sein und nicht eine forcierte Ausnahme Situation.
Ich wuchs damit auf, das der ganze Wohnblock sich kannte, wenn auch nicht jeder jeden mochte, und sich handwerlich und organisatorisch geholfen wurde.
Da gab es keine alten Leute die niemanden hatten der ihnen hilft.
Da wurde ich, als der jüngste, zu Edeka geschickt für Oma Wollesen aus dem Nebenhaus einzukaufen.
Äusserst traurig das soetwas jetzt neu und von denen die sich Grundstücke und Häuser leisten können neu erfunden werden muß.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2018
Für kommunikative Menschen finde ich das eine tolle Idee. Für mich persönlich wäre es vermutlich die Hölle, weil ich gerne meine Ruhe habe, meinen Rückzugsraum brauche.
So sehe ich das im Grunde auch - ich denke es müsste genug Raum sein um sich komplett zurückzuziehen. Gross-WG wäre für mich auch eher nichts.
So sehe ich das im Grunde auch - ich denke es müsste genug Raum sein um sich komplett zurückzuziehen. Gross-WG wäre für mich auch eher nichts.
Für kommunikative Menschen finde ich das eine tolle Idee. Für mich persönlich wäre es vermutlich die Hölle, weil ich gerne meine Ruhe habe, meinen Rückzugsraum brauche. Aber vielleicht kann man sich ja auch stundenlang dort in sein eigenes Reich verkriechen und nur punktuell rauskommen? Dann könnte es was werden ;o)
Prinzipiell finde ich solche neuen Wohnkonzepte wichtig und wertvoll, weil es so unglaublich viele einsame Menschen gibt und der Anteil der alten Menschen ja auch eher zunimmt. Deren Hilfsbedürftigkeit (noch nichtmal in pflegerischer Hinsicht, sondern bei einfachen Dingen wie Rasen mähen, Großeinkauf etc.) muss ja auch irgendwie aufgefangen werden.
Ich finde es schön, wenn man etwas tauschen kann und jeder einbringt, was er gut kann. Großeinkauf im Ausgleich zu Kinderbetreuung o.ä.
Selbst in meinem Alter habe ich immer wieder mal das Problem, dass ich was Handwerkliches in der Wohnung zu machen hätte, ich selber aber weder Werkzeug noch Ahnung habe, mein Freund hätte beides, kann aber aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht in meine Wohnung kommen. Also muss ich es per telefonischer Anleitung irgendwie selber machen, einen teuren Handwerker bezahlen oder ich lasse es halt liegen. Da fände ich es schon toll, so eine Art Dienst zu haben. Ich stricke Strümpfe, irgendjemand hängt mir dafür eine Lampe auf. Es gibt ja solche "Tauschbörsen" bereits, bisher konnte ich mich aus verschiedenen Gründen aber noch nicht dazu entschließen, dort beizutreten. Muss ich nochmal überdenken ;o)
Aber ich schweife vom Thema ab, sorry. Bin jetzt gleich unterwegs, werde mir heute Abend aber den Link nochmal richtig in Ruhe angucken. Spannendes Thema!
Prinzipiell finde ich solche neuen Wohnkonzepte wichtig und wertvoll, weil es so unglaublich viele einsame Menschen gibt und der Anteil der alten Menschen ja auch eher zunimmt. Deren Hilfsbedürftigkeit (noch nichtmal in pflegerischer Hinsicht, sondern bei einfachen Dingen wie Rasen mähen, Großeinkauf etc.) muss ja auch irgendwie aufgefangen werden.
Ich finde es schön, wenn man etwas tauschen kann und jeder einbringt, was er gut kann. Großeinkauf im Ausgleich zu Kinderbetreuung o.ä.
Selbst in meinem Alter habe ich immer wieder mal das Problem, dass ich was Handwerkliches in der Wohnung zu machen hätte, ich selber aber weder Werkzeug noch Ahnung habe, mein Freund hätte beides, kann aber aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht in meine Wohnung kommen. Also muss ich es per telefonischer Anleitung irgendwie selber machen, einen teuren Handwerker bezahlen oder ich lasse es halt liegen. Da fände ich es schon toll, so eine Art Dienst zu haben. Ich stricke Strümpfe, irgendjemand hängt mir dafür eine Lampe auf. Es gibt ja solche "Tauschbörsen" bereits, bisher konnte ich mich aus verschiedenen Gründen aber noch nicht dazu entschließen, dort beizutreten. Muss ich nochmal überdenken ;o)
Aber ich schweife vom Thema ab, sorry. Bin jetzt gleich unterwegs, werde mir heute Abend aber den Link nochmal richtig in Ruhe angucken. Spannendes Thema!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2018
Ich bin auf dieses Projekt gestossen:
https://uferwerk.org/wer-wir-sind/
und dabei über neue Lebensformen ins Grübeln gekommen. Im Grunde ist das eine Lösung die auf viele Probleme eine Antwort hat: Mietwucher, Gentrifizierung, Landflucht und auch Einsamkeit im Alter (oder auch nicht so fortgeschrittenem Alter) ...
Es klingt so auf den ersten Eindruck schon toll: Mehrgenerationenwohnen, ökologischer Bau, Anbindung an die Grossstadt Berlin, Solidarität untereinander - ich würde dennoch zögern mich in eine solches Projekt einzukaufen und dann einzubringen, denn so viel Nähe kann ja auch schwierig sein, wenn es nicht passt und mich würde die mangelnde Flexibilität auch stören. Ich weiß ja nicht, ob ich nicht in zwei Jahren in einem ganz anderen Land sein möchte, oder in einer anderen Stadt ...
Im Uferwerk kommen Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Lebensentwürfe zusammen.
Alle bringen sich nach ihren Möglichkeiten ein: Mit handwerklichem Know-How und Geschick, mit Cateringerfahrung und Kunstkompetenz, mit Freude an Organisation und Verwaltung oder kreativem Konfliktlösungswissen ... es ist ausgesprochen bunt bei uns.
Wir sind über 100 Erwachsene und mehr als 50 Kinder – unsere Spanne an Lebenserfahrung bewegt sich zwischen wenigen Monaten und 80 Jahren. Unser Zusammenleben ist in diversen Wohnformaten organisiert; ob als Wohngemeinschaft im Turm, als Gemeinschaftsküche, in der sich die Bewohner*innen eines Wohngebäudes versammeln, oder als „private“ Wohnung – für alle Bedürfnisse ist etwas dabei. Und häufig leben wir (fast) alle gemeinsam auf dem Hof.
Wäre so ein Projekt für Euch denkbar, vielleicht sogar eine Alternative oder Ergänzung zu einer möglichen Partnerschaft?
https://uferwerk.org/wer-wir-sind/
und dabei über neue Lebensformen ins Grübeln gekommen. Im Grunde ist das eine Lösung die auf viele Probleme eine Antwort hat: Mietwucher, Gentrifizierung, Landflucht und auch Einsamkeit im Alter (oder auch nicht so fortgeschrittenem Alter) ...
Es klingt so auf den ersten Eindruck schon toll: Mehrgenerationenwohnen, ökologischer Bau, Anbindung an die Grossstadt Berlin, Solidarität untereinander - ich würde dennoch zögern mich in eine solches Projekt einzukaufen und dann einzubringen, denn so viel Nähe kann ja auch schwierig sein, wenn es nicht passt und mich würde die mangelnde Flexibilität auch stören. Ich weiß ja nicht, ob ich nicht in zwei Jahren in einem ganz anderen Land sein möchte, oder in einer anderen Stadt ...
Im Uferwerk kommen Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Lebensentwürfe zusammen.
Alle bringen sich nach ihren Möglichkeiten ein: Mit handwerklichem Know-How und Geschick, mit Cateringerfahrung und Kunstkompetenz, mit Freude an Organisation und Verwaltung oder kreativem Konfliktlösungswissen ... es ist ausgesprochen bunt bei uns.
Wir sind über 100 Erwachsene und mehr als 50 Kinder – unsere Spanne an Lebenserfahrung bewegt sich zwischen wenigen Monaten und 80 Jahren. Unser Zusammenleben ist in diversen Wohnformaten organisiert; ob als Wohngemeinschaft im Turm, als Gemeinschaftsküche, in der sich die Bewohner*innen eines Wohngebäudes versammeln, oder als „private“ Wohnung – für alle Bedürfnisse ist etwas dabei. Und häufig leben wir (fast) alle gemeinsam auf dem Hof.
Wäre so ein Projekt für Euch denkbar, vielleicht sogar eine Alternative oder Ergänzung zu einer möglichen Partnerschaft?