Neue Freunde und gute Bekannte
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Rundum Leben

Ich habe festgestellt, dass sich im Laufe der Jahre die Freundschaften und Bekanntschaften sehr geändert haben.

Einmal was und wie wir zusammen unterwegs sind. Klar, früher waren wir fast Tag und Nacht zusammen und sind immer nur im Rüdel aufgetreten. Das hat sich - natürlich - im Laufe der Zeit einfach verlaufen. Interessen ändern sich, die Leute "entfernen" sich von der Örtlichkeit her, die eigene Familie tritt mehr in den Vordergrund etc. und... natürlich läßt auch die Kraft einfach immens nach. Früher war es null Problemo mal ein/zwei Nächte durchzuziehen; heute... undenkbar. ;)

Andererseits ändert sich aber auch die Qualität der Beziehungen. Wenn wir früher überwiegend miteinander Spaß hatten, lege ich heute - nicht nur, aber auch - Wert auf gute Gespräche bzw. eine vertrauens-/gehaltvolle Basis, so dass ich mir nicht jedes Wort überlegen muss, was ich sage. Also auch meine Ansprüche haben sich verändert, klar.

Neue Leute kennenzulernen wird eben auch schwieriger, weil ich in meinen gewohnten Bereichen "meine Kreise" ziehe und große Veränderungen zum Teil hinter mir habe. Wenn sich aber neue Bekanntschaften ergeben, kann es durchaus sein, dass plötzlich jemand darunter ist, der/diejenige einfach paßt. Und dann ists mittlerweile völlig egal, wo der/diejenige herkommt. Natürlich ist es schöner und einfacher, eine(n) gute(n) Freund(in) in der Nähe zu haben, es geht aber trotzdem.

Vor vielen Jahren habe ich "ausgesiebt" und schätze heute Qualität vor Quantität... es sind so einige "auf der Strecke geblieben". Wer ein oder zwei richtig gute Freunde benennen kann, darf sich reich schätzen.

Ein kleines Stückchen Unbeschwertheit möchte ich mir bewahren, um auch weiter offen für neue Leute, Impulse und Ideen zu bleiben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2017
@Berith:"Ich glaube, in echten Freundschaften kann man so etwas wieder klären. Verletzungen, Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten gehören auch mal dazu. Aber wenn die Basis stimmt, kann man sowas doch besprechen und bereinigen?"

Das sehe ich ganz genau so, und wenn das eben nicht möglich ist, dann muss man sich überlegen ob es wirklich Freundschaft ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2017
Richtig gute Freunde habe ich nur zwei. Eine stammt noch aus der Schulzeit, die Andere habe ich vor etlichen Jahren im AOL-Chat kennengelernt. Aber beide wohnen hunderte Kilometer von mir entfernt und wir sehen uns nur ein paar Mal im Jahr.

Das ist aber vollkommen in Ordnung, denn wir alle haben unser eigenes Leben und haben nicht immer Zeit für lange Telefonate oder gegenseitiges Besuchen.

Schlechte Freunde hatte ich auch schon in meinem Leben, aber vor ein paar Jahren habe ich mal kräftig im "Freundeskreis" aufgeräumt und übrig blieben nur die echten Freunde.

Vor Ort habe ich auch eigentlich nur Arbeitskolleginnen, mit denen ich sozusagen Freundschaften pflege. Aber diese sind recht locker und gehen auch nicht so sehr in die Tiefe.

Ich bin selbst auch eher introvertiert und ziehe meine Stärke aus der Ruhe. D. h. auch, neue Freundschaften zu knüpfen ist für mich nicht so einfach. Zumal es lange dauert, bis ich jemandem wirklich vertraue.

Aber andererseits: Brauche ich neue Freunde? Nein. Mir reichen die, die ich habe und wenn sich im Laufe der Jahre doch noch jemand dazu gesellt (egal wo diese Freundschaft entstanden ist): Schön. Wenn nicht: Auch gut.

Was ich aber hoffe mal erleben zu dürfen ist ein fester Partner, der auch mein Freund ist. Also so richtig ein Freund. Nicht DER Freund. Ich hoffe, das kam verständlich rüber. Jemand, bei dem ich weiß er sagt oder tut was aus Freundschaft, nicht um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.12.2017
Tatsächlich überlege ich selbst seit Tagen ob das nur ich bin oder das Alter, weshalb ich mir schwerer tue Freunde zu finden und zu halten, als früher ... Früher habe ich glaube ich unbedarfter Freundschaften geschlossen, "vordergründiger", ich war wohl "toleranter", also habe gutmütiger etwas hingenommen, was ich nicht gut fand. Außerdem bin ich selbst definitiv schwieriger geworden, also auch sehr viel schwerer zu ertragen. Und (keine Ahnung ob das oder auch die anderen Punkte, auch auf Dich zutreffen könnten) ich brauche auch mehr, viel mehr, Distanz zu Freunden, das müssen die auch akzeptieren können. Z.B. will ich jobbedingt auf keinen Fall telefonieren müssen. Das muss eine Freundin auch aushalten wollen. Abgesehen davon gibt es glaube ich inzwischen nicht mehr viele Menschen, die ein ähnliches Leben führen wie ich, die also meines nachvollziehen können. Wenn ich da z.B. an Schulzeiten denke, war DAS einfacher, man ging in die Schule, hatte nervige Eltern und wenn man dann noch ein gemeinsames Hobby hatte: passt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Danke Berith fürs Daumendrücken.

Genau das ist das Spannende! Leute aus einem anderen Umfeld, das finde ich auch bei RF so gut!
Ja, beim ersten Treffen mit der einen (zukünftigen) Freundin sind wir auch gleich direkt entspannt frühstücken gegangen, das war ein gelungener Start :o)
Manchmal hat man einfach Glück und es passt gut. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du nette Menschen kennenlernst!!!

Auf diese Weise lernt man halt auch mal Menschen kennen, die in einem ganz anderen Umfeld sind und mit denen es dennoch passt. Ich bin ja eher so die Sozialtante, die eine Freundin ist Juristin, die andere Bankerin. Die beiden hätte ich so nie kennengelernt und wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass das passen könnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
lach, das mit dem Abnehmen ist auch nicht das erste Ziel, kann mir aber vorstellen, dass man dadurch wirklich ne gemeinsame Basis hat und sehr nette Leute kennenlernt.

Ich finde uns Rubensfiguren sehr sympathisch und entspannt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
@Berith
hab jetzt gerade erst deinen Beitrag gelesen - da werde ich doch gleich eine Anzeige "gemeinsam abnehmen" schalten! :) 2 Fliegen mit einer Klappe! :)))))))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Vielen Dank für eure offenen Beiträge!
Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, war offline.

Um auf ein paar Fragen zu antworten: Ich hatte das Pech hier in München 5 mal die Arbeitsstelle wechseln zu müssen. Immer wenn ich in einem neuen Kollegium gerademal so angekommen war, musste ich wieder wechseln, konnte also nie die Leute näher kennenlernen.

Genauso mein Wohnumfeld, bin in den 8 Jahren, in denen ich hier lebe schon 4 mal umgezogen.

Durch diese ständigen Wechsel konnte ich nie Kontakte länger festigen, sondern war sehr damit beschäftigt, mich ständig neu einzuarbeiten, ständig neu einzugewöhnen.

Jetzt hoffe ich, endlich mal mehr Beständigkeit in mein Leben zu bringen und dadurch auch nette Leute länger kennenlernen zu können und die Zeit zu haben, dass sich aus Bekanntschaften Freundschaften entwickeln können.
Kommt Zeit, kommt Rat! :)

Da ich relativ offen und kommunikativ bin, hatte ich bisher noch nie wirklich Schwierigkeiten Freundschaften zu schließen, nur in den Jahren hier in München wollte es nicht so recht klappen. Nette Leute kennengelernt und dann nach einem Jahr wieder aus den Augen verloren. Sehr schade!

Seit drei Jahren wohne ich in einer neuen Nachbarschaft und hier kenne ich jetzt schon zwei Leute, wo ich das Gefühl habe, das könnten eventuell Freundschaften werden. Das wäre superschön, wenn man sich auch mal etwas vertrauter unterhalten könnte und nicht immer nur Smalltalk!

Allerdings habe ich etwas Angst, dass in der Nachbarschaft sehr viel getratscht wird und das ist nicht so meins. Ich bin eher so der Typ "Leben und leben lassen".
Was nicht heißt, dass ich nicht auch mal über andere Leute spreche, aber fast nie wertend oder gar abwertend.
"Ich habe dieses Jahr zwei ganz enge Freundinnen loslassen müssen. Freundschaft birgt auch manchmal die Gefahr dass man verletzt wird, weil man sich so öffnet."

@ Sunny: Ich glaube, in echten Freundschaften kann man so etwas wieder klären. Verletzungen, Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten gehören auch mal dazu. Aber wenn die Basis stimmt, kann man sowas doch besprechen und bereinigen? Auf jeden Fall tut es mir leid für Dich, dass Du gleich zwei (vermeindliche?) Freundinnen verloren hast, das war bestimmt schwierig.

Ich habe Freunde von früher, die weiter weg wohnen, die mir zwar sehr am Herzen liegen, wo der Kontakt aber nur ein paarmal im Jahr stattfindet. Früher habe ich neue Freunde eher "so nebenbei" kennengelernt, also in der Schule, in der Ausbildung, im Studium.
Ich habe mehrfach die Stadt gewechselt und neu angefangen und habe dann jeweils in der Anfangszeit per Kontaktanzeige Leute kennengelernt (Leute zur Freizeitgestaltung gesucht etc.). Teilweise haben sich die Kontakte mit der Zeit auch wieder verlaufen, aber ich habe zwei sehr gute Freundinnen, die durch solche Anzeigen "hängen geblieben" sind und jetzt eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen. (Da ging es übrigens in beiden Anzeigen um die Idee, gemeinsam abzunehmen :o)).

Und meine engste Freundin habe ich vor 7 Jahren hier auf Rubensfan kennengelernt - ein allgemeines Treffen von verschiedenen Leuten in Frankfurt war geplant, im Vorfeld wurde im Forum so heftig und übel rumgezofft, dass ich irgendwann meine Teilnahme absagte. Sie schrieb mich daraufhin an und bedauerte das, weil sie mich gerne kennengelernt hätte. Also haben wir uns einfach alleine getroffen und die Chemie hat sofort gestimmt.

Ich denke schon auch, dass es mit zunehmendem Alter schwieriger wird, neue Freunde und Bekannte zu finden, wobei es vermutlich nicht am Alter ansich liegt, sondern an den veränderten Bedürfnissen. Als junge Frau war ich viel aktiver, war oft unterwegs, war unternehmungslustiger. Heute weiß ich mehr meine Ruhe zu schätzen, ich habe nicht mehr so viel Energie und überlege mir gut, mit wem ich meine Freizeit verbringe. Zumindest bei mir ist das so, aber ich weiß natürlich, dass es auch ältere Partynasen gibt :o).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Nach meiner Scheidung teilten sich die sogenannten Freunde .
Nach dem Verlust meiner Tochter reduzierten sich die Zahl auch noch mal.
Nicht mehr hören können und man kann es nicht mehr aushalten und so!
Tja und durch diese Phase gingen mit mir 2 Frauen ..die mir ganz viel bedeuten.
Mehr möchte ich auch nicht!
Ich habe Familie mein Job in Schichtarbeit die beiden Mädels.
Mein Radius ist klein aber auch so gewünscht.
Bekannte sicher .Kommen und gehen.Freunde von meinem Bruder die ich näher kenne .
Gute Arbeitskollegen/innen .Gute Nachbarn.
Menschen die ich mag die mir aber nicht zu wichtig sind!
Das was ich habe und in meinem Leben lasse pflege ich sehr.
Ich bin da sehr bemüht denn man braucht Menschen die einem nahe sind!
Nur ich habe eines auch gelernt..
Ich kann sehr sehr gut mit mir alleine aus kommen und man muss auch selbst bemüht sein das eine Verbindung nie einschläft!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Ich habe hier auch schon Freunde gefunden. Auch gute und vertraute Freunde.
Mein Freundeskreis hat es mit den Jahren auch ziemlich weit durch das Land verteilt. Mal schaffen wir uns zu sehen, mal dauert es auch 2 Jahre. Aber wir sind umgehend wieder sehr vertraut, sobald wir uns sehen, oder auch nur telefonieren. Denn auch ein Telefonat kann sehr trostreich sein. Oder eben beschwingt, spaßig, aufbauend usw.
Eine Hand voll Freundinen wohnen in der Nähe (wobei bei mir 80km noch "in der Nähe" ist).
;-))
Unser Kontakt variiert, gerade wenn es auch Schichtdienstler sind. Ich nehme mir bewußt die Zeit für einen Besuch, oder ein Treffen auf halbem Weg. Auch, wenn meine Zeit oft knapp ist mit Job, Alltag, Fernbeziehung usw. Kein Einkauf oder Bügelwäsche ist so wichtig wie Freundschaftspflege.


Allerdings "pflege" ich auch meine Freundschaften intensiv, bleibe regelmäßig im Kontakt. Egal, ob per Email, WhatsApp oder Postkarte oder per Telefonat. Ich nehme mir bewußt diese Zeit und bleibe auch am Ball. Im Zeitalter der elektronischen Medien finde ich es auch deutlich einfacher. Denn eigentlich ist nichts wirklich wichtiger, als Freundschaften zu pflegen. Auch eine Beziehung darf da nicht zum "vernachlässigen" verleiten. Manchmal neige auch ich zur Bequemlichkeit.... bin müde und genervt usw.
Aber letztlich will ich auch wissen, wie es allen geht, frage kurz nach oder erzähle von mir.
Ja, "sich öffnen" gehört dazu. Sich "einlassen" und geben....und dies auch ohne die "Berechnung" Gleiches dafür wieder zurück bekommen zu wollen.
Manchmal kriselt es auch in Freundschaften, dann braucht es etwas Distanz. Aber auch dann lasse ich meist nicht völlig los..... bleibe lose im Kontakt und höre immer mal unverbindlich nach.

Ich habe es in meinem Leben auch mal phasenweise zu sehr schleifen lassen.... nicht gut.
Habe ich bereut und letztlich auch einen hohen Preis dafür gezahlt.
Und daraus gelernt. Wenn man aus Cliquen aussteigt, braucht es Zeit, um wieder neue Menschen zu finden.


Ich habe hier bei RF sehr viele Frauen "gedatet", persönlich kennen gelernt.
Und es sind wirklich tolle Frauen hier. Auch mit dem ein oder anderen Mann bin ich noch in freundschaftlichem Kontakt.
Gerade im Internet habe ich doch die Chance, viel mehr Menschen näher kennenzulernen, als real.

Ok, Kollegen könnte ich reichlich treffen und mit ihnen etwas unternehmen. Da stehe ich aber nicht so wirklich drauf. Wenn ich frei habe, will ich eigentlich nicht über den Job reden.... und meist bekommt man die Kurve nicht gut, dies sein zu lassen, schmunzel.
Leider lerne ich im Netz nicht zwangsläufig direkt bei mir um die Ecke Leute kennen.
Aber etwas "innere Beweglichkeit" gehört auch dazu. Und das eigene Herz "offen zu machen".

Zumal Freundschaften ja auch alle eine eigene "Funktion" haben. Mit den einen kann ich gut feiern, mit den anderen gut reisen und wieder mit anderen gut über bestimmte Themen reden.
Keiner schafft es auf allen Ebenen "perfekt" zu sein. Bin ich selber doch auch nicht. Auch ich als "Freundin" habe sicherlich bei jeder(m) meiner Freunde eine anderen "Stellenwert". Gut so.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Ich habe eine beste Freundin. Wir haben uns seinerzeit in der Tanzschule kennengelernt und festgestellt, dass wir ganz nahe beieinander wohnen. Diese Freundschaft hat schon mehrere Partnerschaften überdauert. Wir treffen uns einmal wöchentlich und einmal im Jahr verreisen wir für ein paar Tage zusammmen.
Ansonsten habe ich sehr gute Freunde tatsächlich übers Internet kennengelernt und auch einige gute Bekannte sind im Laufe der Jahre dadurch hinzugekommen.
Mir geht es da wie Optimistin.
Meine echten Freunde sind sehr weit weg, die, die ich hier kenne, sind fast alle durch den Job zustande gekommen, eigentlich nur Freundschaften
Jemand zu reden, im direkten Umfeld, ehr nicht.
Eben zugereister, und durch den Beruf mangelnde Möglichkeiten.
Ich würde sogar sagen, das ich z.b in München mehr Freundschaften habe als hier bei mir.
Schwierig. Ich kann es nachvollziehen wie es dir manchmal geht.

Ich denke, dass mit den Freunde finden bzw. haben ist ähnlich wie mit einem Partner: Bleib dir selbst treu und schau dir an, was du bei dem Gegenüber schätzt und "erträgst" oder nicht.

Ich denke, dass es wichtig ist, Freundschaft zu definieren und schauen was du erwartest und ob ein Mensch in der aktuelle Lebenslage dir das auch geben kann, aber auch was du bereit bist dafür zu geben.

Du meinst wahrscheinlich (es ist nur eine Vermutung, also bitte entschuldige falls es nicht so ist), dass du zur Zeit oft feststellt, dass du zwar nette aber nur oberflächliche zwischenmenschliche Beziehungen feststellst, aber nicht mehr. Dann ist es so. EHRLICHE Nettigkeit ist gar keine schlechte Basis.
Irgendwann können aus diese zwischenmenschlichen Beziehung irgendwann Freundschaften entstehen. Man kann Freundschaften nicht erzwingen, aber man kann dankbar sein für das was man hat.

Habe Geduld mit dir, deiner Situation und deinen Mitmenschen.

Ich für mich, kann ich nur sagen, dass mir in der ersten Schritt wichtig war, und eigentlich viel Wert ist, Menschen zu finden die ähnliche Werte haben und auch bei unterschiedliche Lebensentwurfe die Grundeinstellung ähnlich ist: Respekt, Fairness, Integrität oder was auch immer.

Klar, man kann ausgehen, in Vereine, Tanzen, Veranstaltungen, Hobby's nachgehen usw.usw. Aber da lernst du wie überall erstmal auch oberflächlich Menschen kennen mit unterschiedlichen Lebensgeschichten und Lebenseinstellung. Was daraus entsteht steht in den Sterne.

Also, was verstehst du unter Freundschaft? So eine Vertrautheit wie du beschreibst entsteht oft nur mit der Zeit.

Übrigens ;), auch hier, völlig unerwartet, habe ich Menschen gefunden, die grundehrlich sind, ohne jegliche Interesse für einer da sind, somit ich als Freunde bezeichnen kann.
Und damit ist weniger "gemeinsam Spaß haben" gemeint, sondern eher füreinander da sein, ehrlichen ( auch wenn oft unterschiedlichen) Meinungsaustausch.

Ich wünsche dir dieser Weihnachten in dir hinein zu hören, zu spüren welche Menschen, aus deinem Umfeld dir doch mehr zugehört haben, als dir bewusst ist.
Wer weiss, vielleicht denkst du darüber nach, ob 2017 in einer oder andere Situation, Menschen für dich da waren, oft still und leise und dir es nicht bewusst wurde.
Oft übersehen wir alle solche Situationen. Aber, nichts ist selbstverständlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Ich bin darin auch nicht wirklich gut. Das liegt daran, dass ich auch eine sehr introvertierte Seite habe d.h. ich "lade meine Akkus auf, indem ich Zeit für mich habe". Da ich tagsüber sehr viel kommuniziere, brauche ich abends oft den Ausgleich und habe da auch gar nicht mehr das Bedürfnis so viele neue Leute kennenzulernen. Es genug Abende an denen ich "Onlinekommunikation", die man problemlos auf "stumm" schalten kann, wirklich am allerbesten finde. ;)

Tatsächlich helfen mir diese "Online-Aktivitäten" sehr dabei erste Kontakte zu knüpfen. Wobei ich jetzt z.B. real beim Sport auch kein Problem mit Smalltalk oder ähnlichem habe. Nur muss man dann mehr Zeit und Aufwand investieren, um Kontakte zu festigen. Das mache ich - shame on me - nur ganz selten. Das liegt gar nicht daran, dass ich diese Bekannten nicht mag, sondern einfach daran, dass mein Leben manchmal schon so "voll" ist, dass mir der freie Kopf dafür fehlt. Außerdem ist es im "Alltag" gar nicht so einfach jemanden zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge ist. Auf einer oberflächlichen Ebene komme ich mit fast jedem zurecht, aber in Freundschaften sollte man ja mehr "man selbst sein können".

Wenn ich jetzt unbedingt jemanden aus der Nähe kennenlernen wollen würde, dann würde ich das vermutlich über ein gemeinsames Hobby versuchen und Rituale, die sich so einschleichen á la "jeden ersten Montag im Monat gemeinsam ein neues Restaurant ausprobieren", "gemeinsam Plätzchen backen" oder zum Konzert der gemeinsamen Lieblingsband gehen etc.. Einfach um sich regelmäßig zu sehen, damit sich der Kontakt festigen kann. Gerade in 2017 hatte ich unheimlich viele energieraubende Dinge in meinem Leben, die verhindert haben, dass ich das wirklich gemacht habe. Hmm... Freunde zu finden, geht schon. Man muss nur offen dafür sein und Zeit (und Mühe) investieren wollen.

Woran liegt es denn bei dir Optimistin? Findest du die Leute gar nicht, oder festigst du die Kontakte nicht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Meiner Erfahrung nach entwickelt sich Freundschaft erst über Jahre. Das ist meist ein Prozess, des sich immer noch besser kennen lernens, und auch mal in schwierigen Situationen für einander da sein.
Schau dir die Leute an, die dir schon näher sind, und wenn Du merkst, dass Du jemanden an dich rankommen lassen magst, mach auf, sei da. Dann kann sich auch Freundschaft daraus entwickeln.

Ich habe dieses Jahr zwei ganz enge Freundinnen loslassen müssen. Freundschaft birgt auch manchmal die Gefahr dass man verletzt wird, weil man sich so öffnet.

Wahre Freunde sind wichtig. Aber schwer zu finden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2017
Angeregt durch eine Bemerkung in einem anderen Thread (es ist schon schwierig neue Freunde und Bekannte zu finden, geschweige denn einen kompatiblen Partner) ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich nur meine sehr alten Freunde habe und Arbeitskollegen.
Meine guten Freunde sind alle sehr weit weg, die meisten im Ausland.

Hier in München habe ich nur - sehr sehr nette Arbeitskollegen, aber keine echten Freunde.
Die Leute hier kennen sich schon alle aus Studienzeiten, ich habe aber in England studiert und dort natürlich Freundschaften geschlossen.

Mir fehlen hier Freunde, mit denen ich mal vertraut sprechen kann.

Wie und wo findet ihr neue Freunde?

Vielen Dank für eure Antworten!