Schwieriges Thema, weil für viele Menschen nachvollziehbarerweise mit massiven Befindlichkeiten behaftet!
Ich kann mich da auch nicht so ganz mit dem "Entweder-Oder-Prinzip" anfreunden, auch wenn ich schon Erfahrungen in dem Bereich habe.
Auf der einen Seite muss ich mich Wolke anschließen, denn ich habe mehr als einmal erlebt, dass Männer es nicht gern sehen, wenn sie weniger als die Partnerin verdienen, es sogar als bedrohlich empfinden. Und ich kenne auch was Patty berichtet, dass man dann -weil man ja in einer Partnerschaft auch füreinander einsteht - plötzlich ganz schnell ne Menge Geld los sein kann, das man nie wieder sieht...
Trotzdem würde ich nie kategorisch ausschließen, dass ich jemanden der arbeitslos oder H4-Empfänger ist, anziehend oder interessant finden könnte. Ich wäre aber wohl vorsichtiger, würde vermutlich noch genauer hinhören. Und ich fände es grundsätzlich entspannter(nicht nur finanziell, sondern auch emotional!), wenn der Gegenüber arbeiten würde, weil ich schon glaube, dass es extrem wichtig für das Selbstbewusstsein der meisten Menschen ist, eine Aufgabe zu haben, gebraucht zu werden, sich "produktiv" zu fühlen..
Ich frage mich allerdings, was die Menschen, die H4 für ein absolutes Ausschlusskriterium halten, wohl mit ihrem Partner täten, wenn es mal zu so einer Entwicklung käme?! :/ Ist dann auch die Trennung/ Scheidung sofort fällig?
Wir leben nachweislich in einem Land, in dem man zwischen 50 und 55 nicht arbeitslos werden sollte, egal ob Männlein oder Weiblein! Dann dreht sich die Schraube ganz schnell nur noch abwärts... Und was diese Menschen teilweise durchmachen, bis hin zu heftigsten Depressionen, darf man nicht vergessen! Klar, es gibt ne Menge schwarze Schafe, die das System schröpfen, aber ich denke, gerade wenn es einem selbst nicht so ergeht und man in der glücklichen Lage ist, einen guten Job und ein ordentliches Einkommen zu haben, sollte man ein klein bissl weniger pauschal sein und sich daran erinnern, dass ganz viele gern arbeiten würden, aber nicht alle wieder eingestellt werden, leider.