Mütterlicher Rat - findet Mann auf dem Campus
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Rundum Leben

Also wenn ich mir den Artikel durchlese, kommt mir schon so ein wenig das elitäre Kotzen...
Sie war in Princeton und hatte einen Mann von einer anderen Hochschule, der nie die Tradition und den Standesdünkel verstanden hätte...
Tja, so ist es nun mal von oben herab lässt sich prima lästern. Und Mädels von Princeton seinen für den Heiratsmarkt überqualifizert. Bei solchen Aussagen stellen sich mir sämtliche Nackenhaare auf. Als ob die Menschen an einer Eliteuniversität was besseres wären.
Es ist ja erwiesen, dass mit der Bildung nur ein Bruchteil der Intelligenz gefördert und trainiert wird, der für eine Partnerschaft und ein anständiges Leben notwendig ist.
So hier höre ich auf, denn ich merke, wie ich mich in Rage schreibe...
Der Artikel ist über eine Frau, die in ihrem Brief den Studentinnen rät, ihren zukünftigen Mann aus den Mitstudierenden auszusuchen. Und da ist wohl unerheblich dabei, wo man studiert.
Die Kommilitonen kann man jeden Tag „live und in Farbe“ und ausgiebig kennenlernen - Studenten anderen Unis/Hochschulen wohl weniger, da es wenige Städte gibt, die über mehrere Unis verfügen. Und sogar wenn - da muss man erstmal hinkommen, diesen irgendwo begegnen usw. Mit den Kommilitonen „drückt“ man jeden Tag gemeinsam "die Schulbank", trifft die in der Mensa, in der Bibliothek usw. Man hat also Zeit (paar Jährchen studiert man ja) – und auch alle Möglichkeiten - sich kennenzulernen, die Fähigkeit sich vernünftig unterhalten können zu testen und und und. Also schlicht und einfach jemanden zu finden, mit dem man zusammen passen könnte.
Ich denke, ihr geht es darum: Bekanntlich ist das Problem ja – paar Jahre nach dem Abschluss, wenn Karriere auf den Weg gebracht wurde und frau anfängt, einen passenden Mann zu suchen, muss sie feststellen, dass die Luft sehr dünn geworden ist. Ehemaligen Kommilitonen – und auch die Absolventen anderen Unis - sind schon verheiratet. Meist mit Frauen, die nicht denselben Abschluss haben – sondern eher einen niedrigeren. Und diese gut ausgebildeten, gut verdienenden Frauen finden keinen passenden Partner mehr.
Karriere machen kann man auch zusammen. Es ist nicht gesagt, dass frau dann direkt nach dem Abschluss zur Familiengründung übergehen soll, statt sich im Beruf zu etablieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
der artikel ist über eine ivy league uni. aber klar, hier gibt es nichts vergleichbares, elite-uni-programm hin oder her und 4k netto im monat ist ein fetter haufen geld.

grundsätzlich glaub ich aber nicht, dass es unbedingt ein_e partner_in mit gleichem bildungsabschluss sein muss. das kann sicher viele dinge vereinfachen, immerhin wurde man ja als bildungsbürgerkind dann die ersten 21 (g12 + bachelor) - 30 (master/diplom und dr. hintendran) jahre gleich sozialisiert, ist aber sicher nicht entscheidend. wenn ich auf partnersuche wäre, käme es mir mehr auf die einstellung und die fähigkeit sich vernünftig zu unterhalten als auf den abschluss an. sicher hätte ich nichts gegen eine reiche sugarmommy, aber ich glaube die würden sich eh was anderes als mich suchen ^^
@niceguy Warum versteifst du dich so auf Ivy League? Meine Frage war allgemein gestellt - und wir sind hier in Deutschland mit eigenen Unis/Hochschulen usw.
Studien besagen, dass es Frauen egal ist, wieviel der Mann verdient - Geld ist nicht das wichtigste. Status eher. Ein Dr. mit 4000 Euro im Monat hätte bessere Chancen, als ein Erbe mit 10 000 Euro.
Mir wäre es gar egal. Niveau muss stimmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
Studien in dieser Richtung können keine Fakten produzieren sondern nur unbeweisbare Theorien.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
mr.niceguy , ich verlasse mich lieber auf Fakten / Wissenschaft als auf Stammtischgelaber . Mittlerweile gibt es über 100 Studien zu diesem Thema .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
Na es ist eben doch von dicker Kohle die Rede. Nicht direkt, aber Ivy League Unis sind eine Veranstaltung von Leuten mit Kohle für Leute mit Kohle. Aber ja, meine Sicht auf Leute mit Uniabschlüssen und deren Einkommen ist sicherlich etwas dadurch getrübt dass die Aussichten bei Naturwissenschaftlern etwas andere sind als bei den meisten Geisteswissenschaftlern. Das find ich für mich persönlich jetzt nicht unbedingt schlecht, aber für die Geisteswissenschaftler ist das eine doofe Sache und gefällt mir auch nicht. Aber das führt nur wieder zur Systemfrage ;)

@dom_spieler:

diese sogenannten evolutionsbiologen sind vollkommen von ihrem bias zerfressen. es gibt keine belastbaren erkenntnisse darüber dass es irgendeine nicht anerzogene selektion bei der partnerwahl gibt. ganz davon abgesehen dass solche erkenntnisse einen super von der verantwortung befreien sich als mann wie nicht ein pavian auf dem felsen zu benehmen.
Naja, meiner Kenntnisse nach gibt es auch in Kanada uns Australien was zu tun für Geologen - genau so wie für Chemiker in USA. Das wäre also nicht das Problem.
Warum würde sie eine Heirat bremsen? Wir reden nicht von sofortigen Familiengründung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
@stierfrau...sie hält sie nicht davon ab, aber sie bremst sie. Beide streben ein Auslandssemester an, sie geht nach Kanada oder nach Australien, er geht vermutlich in die USA, außerdem hat er einen 1,2 er Schnitt und entsprechende Stipendien und ist somit ohnehin viel unterwegs. Logischerweise möchte sie mit ihm zusammen sein. Sie sollte sich auf sich konzentrieren und ihre Karriere. Sodaß sie in jedem Fall immer fähig sei wird aus eigener Kraft gut zu leben. Wobei er ein ganz Lieber ist, er gefällt mir sehr gut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
@ kleine Kröte , da irrst du gewaltig , es liegt leider an den Frauen . Hierzu sind mehrfache Studien gelaufen , immer mit dem gleichen Ergebnis , bei Frauen spielt unverändert der soziale Status des Partners eine herausragende Rolle , dagegen rangiert bei Männern eindeutig die Attraktivität einer Frau an erster Stelle ( Status der Frau erst auf Platz 10 ) . Frauen heiraten also fast immer nach oben , aber ganz oben ist die Luft sehr dünn :-))) Ursache hierfür ist wie fast immer die Evolutionsbiologie , die Ressourcen des Mannes sind ausschlaggebend für den weiblichen Reproduktionserfolg , oder anders , kann er eine Familie durchbringen . Diese Programmierung ist in uns drin , obwohl sie in der heutigen Zeit nicht immer sehr sinnvoll erscheint . Ein alter weißer Mann sagte mir mal :" es zählen nur die zwei großen M auf dieser Welt , MONEY und das MÖSCHEN " :-)))
Es ist nirgendwo von der dicken Kohle die Rede. Und der Ausdruck betraf nur den höchsten Abschluss - niemals das Geld.
Mich betrifft das auch nicht mehr - mein Studium ist viele Jahre her und ich will auch nicht mehr heiraten.
Warum denkst du, dass eine Heirat deine Tochter davon abhalten wird, den beruflichen Standbein zu schaffen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
@mr niceguy... Bildung ist nicht gleich Intelligenz, richtig. Auch bedeuted ein Studium nicht zwangsläufig Bildung und "Volltrottel", wie Du sie nanntest, kannst Du überall finden, in der Uni genauso wie im wirklichen Leben. Es ist letztendlich auch die Sache jedes Einzelnen und seiner Persönlichkeit was er aus sich und seinen Möglichkeiten macht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
Nicht jeder, der studiert hat verdient nun wirklich die dicke Kohle. Gerade im Alter jenseits der 50 gibt es nicht wenig arbeitslose Akademiker. Der Ausdruck "nach unten heiraten" in bezug auf Finanzen finde ich deshalb schon sehr deplaziert.

Ich selbst suche gar keine Ehe mehr, bevorzuge aber einen Partner, der mir interessens- und bildungsmäßig nahe steht.

Meine Tochter macht gerade ihren Bachelor und wird weiter studieren, sie ist seit über 1 Jahr mit einem Kommiltonen zusammen. An eine Heirat wird sie hoffentlich nicht allzubald denken, sie soll sich erst ein berufliches Standbein schaffen. Ein doch viel bedeutenderer Faktor für eine funktionierende Beziehung in jungen Jahren ist m.E. das familiäre Umfeld aus dem der potentielle Partner stammt. Allerdings ist es immer ihr Leben und ihre Entscheidung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
Man kennt einige Chefärzte, die Krankenschwestern geheiratet haben, aber keine Chefärztin, die sich einen Pfleger genommen hätte. Und ich denke das eigentliche Problem sind hier die Männer, die es nicht verknusen können, wenn die Frau mehr Geld nach Hause bringt, als er. Wer das Geld hat, hat die Macht. Auch in einer Beziehung?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.03.2013
hab den artikel vorhin auch gelesen. mich stört daran vor allem dass die frau der meinung ist nur auf genau dem campus gäbs passende partner. sich ne ivy-league-uni leisten zu können ist ja afaik mehr eine frage des geldes (es sei denn man ist wirklich talentiert und arbeitet sich schon in der schule die hirnwindungen wund) als alles andere. ich hab mal gelesen dass die oberschicht gerne unter sich heiratet, das würde ja schon in dieses schema passen. ganz davon abgesehen dass die formalbildung meiner meinung nach nicht unbedingt was mit intelligenz zu tun hat. auch in der uni laufen rudelweise volltrottel rum. und zu guter letzt bin ich auch nicht unbedingt ein fan vom heiraten.
meine freundin verdient übrigens mehr als ich und hat im moment auch noch einen höheren bildungsabschluss ;)
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/mutter-raet-studentinnen-in-princeton-findet-mann-auf-dem-campus-a-891774.html#spCommentsBoxPager

Habe gerade diesen Artikel gelesen, dann das Original-Brief - und die Reaktionen darauf bei Spiegel-Online. Möchte dieses Thema hier zur Diskussion stellen. Was meint ihr, ist das überholt, altmodisch - oder ein guter Rat?

Meine Meinung dazu ist - so Unrecht hat die Frau nicht. Wenn man sich an der Uni verliebt, heiraten will, den passenden Partner findet - warum nicht?
Sie schreibt in ihrem Brief nichts davon, dass man sich einen Versorger suchen soll. Den brauchen die gut ausgebildeten Frauen nicht. Sie betont dagegen, dass Frauen, vor allem studierende, einen Partner mit gleichen Niveau suchen. Und wo, als nicht beim Studium, ist Frau von den meisten unverheirateten Männer mit diesem Niveau umgeben? Danach ergeben sich ja oft die Probleme, dass die ehemaligen Komilitonen auch für andere Frauen interessant sind - und die Chancen, einen Partner auf demselben Niveau zu finden, sinken.

Nein, ich habe keine Probleme damit, nach "unten" zu heiraten. Denn Intelligenz und Niveau hängen nicht von der Ausbildung ab. Allerdings erlebe ich oft das andere Problem: nicht jeder Mann will eine besser verdienende Frau, die auch noch - z.B. wegen Karriere - selten zu Hause ist, bis spät am Abend arbeitet usw.

Sicher ist eine Heirat im Studium keine Garantie für eine lebenslange glückliche Beziehung. Und mir ist auch bewusst, dass das Thema nicht alle hier betrifft. Aber wie wäre eure grundsätzliche Meinung dazu?