Minimalismus !?
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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe in den letzten Wochen immer wieder total begeistert tolle Seiten über Minimalismus gelesen. Meistens habe ich danach auch den direkten Wunsch auszumisten. Zuhause begnüge ich mich damit mir alles bei einer Tasse Kaffee nochmal anzuschauen....und innerlich zu planen......Letzten Endes finde ich immer alle Sachen noch ganz chic und behalte alles.
Ganz besonders fällt mir das bei Kleidung auf. Ich habe ein ganzes Zimmer als begehbaren Kleiderschrank umfunktioniert (und hatte die Hoffnung dort alles schön sortieren zu können. Vorher musste ich immer alles mit Anlauf in den Schrank rammen und dann die Tür schnell zumachen...) und das ist jetzt mittlerweile auch voll.Halb mein Mann und halb meine Sachen.
Ich habe auch Listen gefunden wieviel Kleidung eigentlich perfekt wäre...also 4 Hosen, 10 Oberteile usw. .....das klingt alles total einfach und auch logisch....aber spätestens dann finde ich auch immer genau DIE Jacke die ich schon immer gesucht habe.....
Wie handhabt Ihr das? Ist es sinnvoll sich auf eine kleine Menge Kleidung zu beschränken? Sollte man echt nur neues kaufen wenn etwas kaputt gegangen ist? Wäre irgendwie schon zeit und geldsparender.Aber macht das dann auch glücklich?
Eigentlich sind das ja auch eher Luxusprobleme, aber irgendwie beschäftigt mich das im Moment. Auslöser war, das über uns ein Wasserschaden war und ich stundenlang Kleidung umgeräumt habe. Wobei ich festestellen musste das ich etliches noch nie getragen habe....
Bei Deko ist es genau das gleiche Problem.Meistens im Frühjahr miste ich eher aus und finde es auch toll und befreiend wenn alles etwas leerer aussieht...und spätenstens ab Herbst muss ich mich einkuscheln und dekoriere alles voll. Cocooning deluxe.....
Das bedeutet aber auch das das Dekozeug wieder irgendwo verstaut werden muss und Platz raubt. Ist irgendwie ein Kreislauf....
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Ich habe eine Schwäche fuer allerlei "Stehrümchen" und lehne Minimalismus als falsch ab.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Was für ein schönes Thema!
Auch wenn ich eher zur Sorte, "mehr ist mehr", gehöre. Ich habe mich in den letzten Jahren verstärkt dem Thema Ordnung zugewandt, für mich ist das immer wieder eine Herausforderung, da mein Genpool einiges an "kreativem Chaos" aufweist.
Also beschloß ich, dass jedes Ding in meinem Zuhause eine Platz, einen Korb oder ein Fach haben muß, das heißt es gibt auch nur an einer Stelle meiner Wohnung z.B. neue Glühbirnen, saisonale Deko, Bastelzeug etc und das war ein großes Stück Arbeit.
Für mich bedeutet Wohlbefinden, in einem schönen Umfed zu leben und dazu gehören eben auch schöne Dinge, die nicht unbedingt nötig sind. Vor allem im Herbst und im Winter, da mag ich es besonders kuschelig und gemütlich.
Auch trage ich gerne schöne Kleidung und die ist in Komfortgrößen nicht unbedingt günstig. Deshalb habe ich in den letzten Jahren wirklich nur noch sehr selten Lieblingsstücke für mich gekauft, die ich immer wieder neu kombinieren kann. Da habe ich vielleicht doch etwas von Minimalismus, da ich mich auf bestimmte, gedämpfte Farbtöne beschränke, die mir besonders gut stehen, bzw habe ich Schwarz als Basicfarbe. Und ich trage meine Sachen auch wirklich auf und das dauert.....mitunter viele Jahre und ich trage Lagenlook, der ist auch unendlich kombifreudig
Was mir sehr geholfen hat, war folgendes. Ich habe mir extra dünne, beflockte Kleiderbügel gekauft, die mittels s-förmigen Haken untereinander benutzbar sind, also, ein Kleiderbügel hängt unter dem anderen und habe so ca 50% mehr Platz und vor allem ÜBERSICHT im Schrank geschaffen. So habe ich ganze Kombinationen zusammengestellt, somit kann ich die komplette Höhe meines Kleiderschrankes nutzen und habe auf einen Griff ein schönes Outfit. Wäre mal wieder fällig das System zu überarbeiten, dabei stelle ich immer wieder fest, dass das ist, wie Shopping, nur zum Nulltarif. (Und wir Frauen shoppen einfach leidenschaftlich gerne) Jedenfalls hab ich versucht mir das Thema Ordnung so schmackhaft zu machen und es hat funktioniert
Auch bei mir gabs ebenfalls einen Wasserschaden und ich war gezwungen den Keller neu zu organisieren. Jetzt nachdem fast alles wieder übersichtlich und vor allem nach Themen sortiert und eingeräumt ist, stelle ich fest, dass ich gar nicht soooooooo viele Sachen habe, irgendwie hat sich das Volumen durch die Neuordnung verkleinert und ich komme auch schnell an meine Schätzchen......und ich kaufe seitdem deutlich weniger, da ich quasi alles schon habe und vor allem auch gleich finde.....also, das ist mein Beitrag zum Thema Minimalismus, ich tendiere eher zu Neuordung, Nachhaltigkeit, wegwerfen ist so gar nicht meins, eher Upcycling.....das kommt meiner kreativen Seite sowieso entgegen
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Einmal Totalverlust durch Hochwasser, zweimal Totalverlust im Keller durch Schimmel oder Rattenplage.
Also ziemlich viel bis fast alles entsorgt habe ich schon häufiger in meinem Leben,seufz. Vor jedem Umzug miste ich sehr kategorisch aus. Bisher bin ich 10x umgezogen.
Nutze aber nix, lach.
Ich stehe einfach nicht auf Minimalismus.

Ab und an verschenke ich Vieles, Kleidung,die ich zu selten trage wird durchsortiert und an Freundinnen/Bekannte/Sozialkaufhäuser weiter gegeben. Bücher stelle ich in Bücherschränke meiner Station im Krankenhaus und Kram wegwerfen kann ich auch recht gut.
Aber es gibt einfach so viele schöne Dinge auf der Welt, seufz. Ich möchte mir einfach immer wieder etwas Schönes als Andenken mitbringen und mag einfach "barocke Üppigkeit", lach.

Ich bin recht ordentlich (sprich, alles hat seinen "Platz) , aber wenn es zu aufgeräumt aussieht, fühle ich mich unwohl. Es soll um mich herum bewohnt aussehen, nicht wie in einem Möbelkatalog "dekoriert".
Ich finde Wohnungen immer spannend. Sie zeigen viel von dem Menschen, der darin lebt.
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Ich wünsch mir manchmal so eine Vorher/Nacher Tante die durch meinen Schrank wuselt.Das wäre sicher klasse. Und Dagmar, ich liebe es auch zu kucken wie andere wohnen. Manchmal um Deko abzukucken, manchmal auch nur aus reiner Neugier.
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Das ist - glaube ich - teilweise auch unterschiedlich, ob man allein lebt oder z.Bsp. mit Kindern. Grade was Deko angeht. Oder auch Küchenausstattung etc.

Vorm letzten Umzug hab ich allein 7 Auflaufformen weggegeben. Ich hab noch 2 kleine - das reicht.
Gläser: 6 Wein-, Bier-, Wasser- etc. Gläser reichen. Tortenplatten: 3 sind mehr als genug. u.s.w.

Zuletzt hat meine Nagelstylistin, die auf der Suche nach neuen Töpfen war, nach Absprache WMF Töpfe + Pfannen von mir bekommen. Die standen gut 10 Jahre unbenutzt im Schrank. Jetzt erleben die endlich was. (ja, die sind auch Induktionsgeeignet) :-)

Ich löse mich immer mehr von dem: och, zum Wegwerfen/Weggeben ist das noch zu schade. Mir stellt es nur die Bude voll.

So halte ich es auch bei Klamotten. In dem 3-Meter Schrank sind Klamotten, Schuhe, Tischdecken, Bettzeug, Koffer, Werkzeug, Taschen... alles übersichtlich und ordentlich drin.

Für die Schuhe hab ich Hängetaschen, sind immer 8 untereinander. Da können die Schuhe lüften und ich hab alles im Blick. So komme ich nicht auf die Idee, ein 3. Paar in blau zu kaufen. Drunter die Stiefel und gut ist. Insg. mit Flip-Flops etc. ca. 20 Paar - reicht.

Bei Kleidung hab ich mit mir die Abmachung: wird was Neues gekauft, geht was Altes weg. Das geht dann - je nach Zustand, in die Altkleidersammlung oder an eine Bekannte für den Flohmarkt. Oder auch mal bei Ebay rein. Das reduziert die "Schrankleichen" enorm. Und trotzdem wunder ich mich immer wieder, wie viel da noch hängt. 8-)

Schon vor vielen Jahren hab ich meinen Wohnzimmerschrank abgeschafft und nur noch ein Sideboard. Das hat Nippes/Stehrümchen kolossal minimiert. Man bekommt dann nicht mehr so Geschenke wie "2 Gläser auf kleinem Tablett mit Umrührer, die oben eine Wolke zum Anfassen haben". Das waren irgendwann "Wanderpokale", vorm Weiterverschenken wurde nur die Folie drumrum mal entstaubt.

Bücher geb ich regelmäßig im lokalen Supermarkt in einen offenen Schrank. Oder auch an die Bekannte zum Flohmarkt.

Was ich nicht rumstehen hab, brauch ich auch nicht putzen. Dennoch ist es nicht kühl und leer, sondern lediglich reduziert und einzelne Dekoobjekte fallen deutlicher auf.

Und ich hab trotzdem immer noch viel zu viel Zeugs daheim!
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@M. Himmelblau
Soll ich vorbei kommen, lach ???
Ich lasse dich vorher alles anziehen aus dem Kleiderschrank und dann sortierte ich aus.
Da bin ich gut ....
Auch im entschlossenen entsorgen, grins.
Hmm, vllt wäre das ne coole Nebenjob Idee.
Vorher /nachher Tante finde ich super
;o)
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Dagmar...
"Ich lasse dich vorher alles anziehen aus dem Kleiderschrank und dann sortierte ich aus. "

Alles auf einmal oder nacheinander? Sorry,aber hatte gerade ein Bild im Kopf auf dem ich mit 10 Lagen Klamotten doch recht unbeweglich aussah :-))

Klar, immer gerne. Ich denk ich würde Dir da sogar vertrauen. Nur so rein vom Bauchgefühl her.

Entsorgen.....hmm....naja....ich würde Dir schon schreiend und zeternd hinterherrennen wenn Du die Sachen entsorgen willst.......*denk*
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Man bekommt dann nicht mehr so Geschenke wie "2 Gläser auf kleinem Tablett mit Umrührer, die oben eine Wolke zum Anfassen haben". Das waren irgendwann "Wanderpokale", vorm Weiterverschenken wurde nur die Folie drumrum mal entstaubt.

Wääääääähhhhh!!!
Die kenne ich auch....*gruselschauder
Ich hab mir irgendwann höfliche Direktheit angewöhnt, was diese Art von Geschenken angeht.
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Ich habe mich lange mit dem Thema intensiv beschäftigt und dann festgestellt, dass ich , von mir aus und schon immer, recht minimalistisch veranlagt bin...es gibt ja diese Bewegung, da übertrumpfen sich die Menschen damit, wer mit am wenigsten am besten zurecht kommt...das hat für mich dann auch nicht mehr viel mit dem Thema zu tun....Ich finde, man kann für sich erwägen, ob man gewisse Dinge wirklich braucht oder sie eben etwas kompensieren, warum es einem schwerfällt, sich von materiellen Dingen zu trennen, wenn man sich im Grunde doch von ihnen belastet fühlt, das hat ja dann oft mit inneren Themen zu tun...

Ich für mich brauch wirklich nicht viele Dinge, gerade , was Kleidung und Schuhe, Makeup oder Hygieneartikel betrifft....Kleidung, die ich mehr als ein Jahr nicht mehr anhatte, die entsorge ich recht bald, Erbstücke oder Stücke mit mentalem Wert mal ausgeschlossen...

Bei meinen Kindern halte ich es ähnlich, Spielzeug oder Geschenke im Überfluß gibt es einfach nicht und alles, was unbespielt für Monate in der Ecke liegt, das stelle ich für eine Weile in den Keller...wird es nicht vermisst, verkaufe oder verschenke ich es...ich mag einfach eine überfüllten Räume oder Kinderzimmer...und meistens finden meine Kinder immer etwas zum Spielen und Raum , ihre Kreativität auszuleben.

Medien sind bei uns auch recht minimalistisch...so haben wir weder TVgerät noch PC ( nur einen Laptop)und auch kein Radio....dafür ein riesiges Bücherregal, das stetig wächst :), in dem Bereich sind wir so gar nicht minimalistisch ...wollen wir auch nicht sein...

Ich finde nicht, dass man generell sagen kann, diese oder jene Lebensweise ist die bessere oder richtigere...oder wenn man minimalistisch leben will, dann darf man nur so und so viele dinge besitzen ...es kommt ja immer auf das individuelle Empfinden an...und das ist ok...Anregungen kann man sich ja holen und generell tut es einem auch gut, so empfinde ich das zumindest, sein Herz nicht an materielles zu binden....dennoch ist es auch schön, das Leben zu genießen, sich nicht unnötig zu geißeln und sich zu gönnen/zu kaufen, worauf man einfach auch mal nur Lust hat....
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Vor solchen Sachen bin ich bisher verschont geblieben. Weitestgehend. Einmal hat mir meine Mutter so eine grässliche Wachskatze von QVC geschenkt. Leuchtend natürlich. Ausgepackt, hingestellt ( weil sie ja noch danebenstand.....) und meine liebste Katze biss ihr das Ohr ab. Mitsamt halbem hässlichem Gesicht. Schade aber auch....
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So, ich habe gerade noch ein paar nette links gefunden zu dem Thema und beschlossen genau von heute an nichts mehr zu kaufen. Also für mich. Für meine Familie ist das ja was anderes. Aber ich werde ab heute genau ein Jahr von dem leben was ich habe. Das klingt irgendwie gut. Und wenn ich das hier reinschreibe habe ich auch ein bisschen Druck um mich auch dran zu halten. Da ich mir im Büro die Sachen auch nicht wirklich kaputtmache könnte das vieleicht sogar klappen. Mal sehen ob ich das bis zum 26.10.2018 durchhalte. Gekauft wird nur noch was absolut sein MUSS. Haarfarbe zum Beispiel.
Im Moment bin ich irgendwie voll motiviert. Hoffentlich hält das auch noch ein bisschen an :-)
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jaaaaa......seufz......barocke Üppigkeit, das ist einfach wohlfühlen pur.....Minimalismus paßt da einfach nicht. Die Vorher/Nachher TV Tante würde ich nicht so gerne an meinen Schrank lassen, die hat einen komischen Geschmack, oder ich hab einen komischen Geschmack. ;-) Was mir da aber aufgefallen ist, dass ich meist alles im Schrank habe was ich brauche, so dass ich immer wieder ein neues, anderes Gesamtkonzept aus meinem Fundus zusammenbasteln kann, sei es bei den Klamotten, oder bei der Deko.
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Es wäre toll wenn wir mal alle unsere aussortierten Klamotten zusammen werfen könnten und dann tauschen. Aber leider wohnen wir alle sehr weit auseinander....schade eigentlich.
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@M.Himmelblau.
Bei uns beiden stimmen zumindest schon mal die Rahmendaten von Größe und Gewicht, lach
Aber ob dies ausreicht ?
Ich hätte noch bunte Sachen abzugeben, grins.
Nehme aber nur schwarz im Tausch.
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Dagmar ich habe fast nur schwarz :-)
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Minimalismus ist bei mir eingekehrt, als ich vor mehr als 4 Jahren von Dänemark nach Norwegen zog.

Ich nahm nur mit, was in meinen PKW passte, zog allerdings in ein vollmoebliertes Haus.

Mitterweile habe ich mir natürlich dies und das angeschafft, achte aber darauf, alles übersichtlich zu halten.
Klappt gut 👍
Ich bin eindeutig nicht für den Minimalismus...
Ich mag es Üppig...
So wie ich es selbst bin 😀

Ich kaufe jetzt nicht ständig was und trage meine Kleidung sehr lange... Aber wenn ich mal ein schönes Teil sehe und es vielleicht auch noch günstig ist, warum nicht, die vorhandene Garderobe damit aufstocken, ausserdem gibt man ja ich laufe der Zeit auch immer wieder was weg, zu gross geworden oder zu klein...

Bei Deko Artikeln, kann ich mich schon schwerer bremsen...
Aber noch passt alles in die Deko Box 😉
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Minimalismus finde ich zwar kein unbedingt erstrebenswertes Ziel, aber ich mag die Tendenz. Das Buch "Magic cleaning" der Japanerin Kondo werden sicher einige von euch kennen. Ich habe das gleichermaßen mit Grusel und Genuss gelesen. Grusel deswegen, weil mir die Autorin doch reich zwangsgesteuert vorkam. Genuss deswegen, weil ich die meisten der dort vorgestellen Prinzipien trotzdem einleuchtend fand. Unter anderem: "Frag dich nicht, ob du diesen Gegenstand irgendwann noch mal brauchen könntest. Sondern frag dich eher, ob er dich glücklich macht." Eine sehr gute Entscheidungsgrundlage. Habe ich vor meinem letzten Umzug konsequent benutzt, und das habe ich nicht bereut.
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Minimalismus.... da fallen mir die Tiny houses ein. Ein Trend der mir irgendwie schon gefällt. Ich könnte mir vorstellen später einmal mich zu verkleinern und damit auch flexibler zu werden. :-)
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Ich habe vor ein paar Jahren angefangen mich damit zu beschäftigen. Für mich bedeutet Minimalismus "nichts zu haben, was mehr Arbeit als Freude macht" oder "nichts zu haben das sinnlos ist".

Die Mieten in Rhein-Main sind relativ teuer und das begrenzt den Platz den ich habe. Ich mag Mode sehr, aber vor einer Weile habe ich mal beschlossen, das ich - wenn es nicht mehr in 2m Kleiderschrank + 2 Kommoden + eine Garderobe (für Jacken) passt - einfach zu viel Zeug habe. Das ist ein recht üppiger Klamottenbestand. Deutlich weniger ginge auch aber dann würde es ja keinen Spaß mehr machen. ;) Schuhe, Beauty und Make-up habe ich auch noch relativ viel, aber auch da begrenzt der Platz die Sammelleidenschaft.

Meine Kleidung habe ich vor ein paar Jahren auf ein Capsule-Wardrobe-angelehntes System umgestellt: Ich habe ein relativ festes "Farbspektrum" in dem ich Dinge kaufe. Dadurch passt alles zusammen (schwarz, grau, weiß, blau, rot, rosa). Da ist auch mal ein Teil grün oder bordeaux dabei, aber es gibt keinen wilden Mix. Die Basics passen alle zusammen.

Gleiches für Deko: Wenn ich was Neues will, kommt was Altes weg. Das hält mich oft auch vom Kaufen ab, weil ich die alten Sachen dann doch "lieber"m ag.

Bei vielen anderen Dingen: Technik, Küchenzubehör etc.. kann ich mich irgendwie gut trennen. Das was ich habe, mag ich auch.

Ich habe nicht gerade wenig Zeug, bin aber schon sehr organisiert d.h. bei mir hat alles seinen festen Platz. Ob es da immer liegt, ist eine andere Sache. ;) Bin eher so eine Wochenend-Nur-Wenn-Ich-Nicht-Müde-Bin-Aufräumerin. Wenn das Leben hektisch wird, sieht das meiner Wohnung an. ;) Aber ich probiere immer mal wieder ein neues System aus, Dinge, die alles effizienter machen etc.. Falte z.B. meine Shirts jetzt nach Marie Kondo und finde das ganz praktisch.

Bin von Natur aus keine Minimalistin, aber ich mag es nicht, wenn Zeug so viel Platz und Zeit frisst.
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Ich habe gerade mal bei dawanda reingeschaut. Und einen Haufen Perlen gefunden. Eine schöner als die andere. Aber ich kauf keine. Die gibt es nächstes Jahr auch noch *hoff*.Und ich hab ja auch nur einen Hals.
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Madame Himmelblau, Respekt, ein Jahr lang keinen Konsum, das ist beeindruckend was Du da vor hast. Ich hab mir sowas immer nur in kleinen Etappen vorgenommen. Mal einen Monat lang nichts kaufen, das ging, aber ein Jahr habe ich noch nicht geschafft. Berichte doch ab und zu wie es dir damit geht.
Vielleicht motiviert dich, wenn Du den Betrag, den Du ausgegeben hättest auf die Seite legst und dir am Schluss eine Reise davon gönnst.

Ich finde Minimalismus toll, schaffe das aber selber nicht so wirklich. Ich habe aber das Bedürfnis endlich mehr System in meine Dinge zu bringen, weil ich dauernd am suchen bin.
Mein Wohnzimmer sieht minimalistisch aus. Aber das ist der Tatsache geschuldet, dass ausser der Couch und dem Couchtisch nur noch ein TV Möbelchen darin sind. Das habe ich extra so gemacht, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme irgendwas aufzustellen.

Ich muss da mit Tricks gegen meinen inneren Hamster arbeiten.
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@Dagmar, dich als Vorher/Nachher Tante würde ich sofort an meine Sachen lassen, Du hättest sicher noch gute Upcycling Ideen für das ein oder andere Teil. Und zu lachen hätte man sicher auch was.
Vielleicht wär das wirklich eine Geschäftsidee.
Denn gerade auf Rubensfrauen gemünzt, bin ich sicher, dass da auch ein bisserl Feingefühl wichtig wäre. Denn Klamotten aus schlanken Zeiten sind ein sensibles Thema.