„Erding“ (Pseudonym)
Man hört immer davon, aber irgendwann hat man selbst einen im Pelz. Corona hat die Sache verschlimmert, weil man sich die Kontrollen gespart hat.
Irgendwann bleibt die Miete aus und dann guckt man nach. Die Kaution reicht längst nicht mehr. Die Wohnung ist zwar noch da, aber das Gas schon lange gesperrt. Kein Strom, keine Möbel, ein Postkasten voller Rechnungen, Inkasso, wütende Zettel an der kaputten Tür. Gastherme kaputt, Türen fehlen, die Küche ebenso.
Als Vermieter bist du dann der Arsch.
Der Mieter ist angeblich tot, nur es gibt nichts. Keine Sterbeurkunde. Er ist einfach verschwunden. Die Energieversorger wollen jetzt von mir die Rechnung bezahlt, damit ich wieder Energie bekomme. Ein Chaos und Ärger ohne Ende.
Mein Schaden - 20k locker
In Deutschland bist du als Vermieter so gut wie gar nicht geschützt.
Auch wenn das viele Mieter anders sehen...
Auf solchen Kosten bleibst du sitzen, ebenso wenn du jemanden raus klagen musst. Monatelang keine Mieteinnahmen, etc plus Kosten für die Räumungsklage.
Auch der angebliche Anspruch auf Eigenbedarf ist nicht so easy durchzusetzen, wie allgemein geglaubt.
Was viele vergessen, dass nicht jeder Vermieter ein Konzern ist, oder Millionen und Aber Millionen geerbt hat, sondern seine vermietete Immobilien selber abzahlt und entgangene Mieten schmerzen.
Ganz ehrlich: Eigentum für den Eigengebrauch ja - vermieten, lieber nicht.
Sehe ich genau so wie Crazyshine mittlerweile. Und ich bin vom Fach. Vermieten kann man nur wenn man es sich leisten kann, sprich, nicht auf die Miete angewiesen ist um Kredite etc. zu zahlen. Das ist das Mindeste. Und ansonsten kostet es halt sehr viel Nerven und leider auch oft genug Geld. Ich würd es nicht mehr machen.
Hallo, wo wurden denn in den letzten 50 Jahre die steuerfreien Wertsteigerungen erzielt? Ich heule ja gleich....
ich war 23 Jahre lang Mieterin einer Wohnung, mir wurde wegen Eigenbedarf gekündigt, ich bin brav gegangen... Der neue Eigentümer hat sich bedankt, dass ich das Bad so gepflegt übergeben habe und er sich eine Modernisierung sparen konnte..... das mit dem Vermieten und Mieten hat alles zwei Seiten...
Mietnomaden braucht natürlich kein Mensch...
Dir ist gekündigt worden wegen Eigenbedarf. Wenn der neue Eigentümer sich an die gesetzlichen Fristen gehalten hat ist es rechtens. Und legitim, wenn er sich eine Eigentumswohnung kauft, um sie selber zu nutzen.
Wenn es sich nicht um umgewandelten Wohnraum handelt, oder du über 70 bist, ist das ok.
Du hast, was ganz normal sein sollte, das Inventar gepflegt. Das ist ja nun eigentlich keine herausragende Leistung, sondern du hast es für dich getan. Nicht nur für den Eigentümer.
Ich verstehe an deinem Posting den unterschwellig vorwurfsvollen Ton nicht.
Oder interpretiere ich das falsch?
Obwohl der vorletzte Satz ja darauf hindeutet, dass nicht.
Ich stelle mich auf keine Seite, ich bedaure nur nicht generell die armen Vermieter. Gerade zu Seiten von Corona hat der Staat Gewerbebetriebe unterstützt, damit deren fixe Kosten abgedeckt wurden. Zu den Nutzniessern gehörten hier auch die Vermieter der gewerblichen Immobilien.
„Erding“ (Pseudonym)
Man kann Verluste steuerlich geltend machen, aber das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Den Ärger zahlt dir niemand. In meinem Fall wird es ja immer besser, was da alles raus kommt. Wir haben verschiedene Pässe hinter der Tapete gefunden. Auf die Wohnung sind übrigens 11 Personen aktiv gemeldet. Da kommen täglich eine große Tüte Post und Pakete an. Und diese Post holt offenbar jemand ab. Nur heute habe ich sie kassiert. 👹👹👹 Morgen ...... ja da habe ich einen fiesen Plan.
Beton Gold ist nicht so pflegeleicht wie man denkt.
Bei Immobilien zur Vermietung muss man echt dahinter sein.
„Kreuztal“ (Pseudonym)
Mal blöd gefragt.
Gibt es für diese Art Verluste nicht auch eine Versicherung, die ein Vermieter abschließen kann?
Ich hätte wirklich Angst vor diesem Risiko, denn auch wenn es insg. wahrscheinlich nur ein verschwindend geringer Anteil ist, WENN es einen erwischt, kann es jemanden ruinieren.
EL Diablo, da spielt man Dir ja wirklich übel mit.
Im Regelfall lässt sich der Vermieter Einkommensnachweise und Schufa-Auskünfte geben, bevor er vermietet, um sein Ausfallrisiko zu minimieren.
Und bei sozialschwachen Menschen wird die Miete oft direkt vom Amt an den Vermieter überwiesen, da ist er schon mal abgesichert.
„Erding“ (Pseudonym)
Das kannst du nur aus dem Privatvermögen quer subventionieren.
Beim Vermieten besser aufpassen und keine Makler beauftragen.
Ich verfolge den Mietnomaden, der hat keinen Spaß mehr. Das kostet mich zwar Geld und Zeit, aber das ist mir der Spaß wert.
Da wurden ja auch einige Gesetze übertreten. Die Polizei ist an dem Herrn und seiner Post auch sehr interessiert. Amazon und andere Versandhäuser sind auch unter den Geschädigten. Die Inkassobüros, die da ebenfalls betroffen sind, kommen gleich auf einen Termin vorbei ... . Diese Leute haben oft mehr Dreck am Stecken als nur Mietschulden. Der hat mir ja auch eine Einbauküche geklaut. Ich habe alle Unterlagen, Rechnungen, Fotos von der Übergabe. Vermutlich sind auch die Einkommensnachweise gefälscht.
Gegen Vorsatz ist man immer machtlos...
Marlene, und viele Vermieter haben ihren Gewerbemietern in der Coronazeit lange Stundungen eingeräumt und häufig auch nicht unerhebliche Mietteile erlassen. Und dafür gab es keinen Ausgleich vom Staat.
Rosinante: Es gibt eine sog. Mietausfallversicherung. Die mit gefühlt 1.000 Einschränkungen dann evtl. den bei Mondschein nachts entstandenen Ausfall zahlt. Nein, im Ernst, ob die bei solchen Fällen überhaupt greift bezweifel ich gerade. Die ist eigentlich für Ausfälle bei nicht mehr möglicher Nutzung durch Sturm o.ä. Dazu ist sie sehr teuer. Ich würde das nicht empfehlen.
Das mit den Mietnachlässen finde ich gar nicht so verkehrt. Warum sollen die "kleinen Gewerbetreibenden" die alleinigen Verlierer in der Coronazeit und die Vermieter die Besitzstandswahrer sein. Wenn sie den durch Corona in die Bredouille geratenen Gewerbetreibenden einen Teil der Mieten erlassen haben, ersparen sie sich selbst eine Kündigung der Mietverhältnisse und bewahren sich vor 100% Mietausfall wegen des Leerstands. Solvente neue Mieter für Gewerbeimmobilien sind zur Zeit ja rar.
Das ist alles ein Für und Wider und ein Geben und Nehmen.
„Laatzen“ (Pseudonym)
El Diablo.... das ist wirklich heftig was Du da schreibst. Ich drücke Dir die Daumen das die Polizei da jemanden findet damit Du Deine Ansprüche gelten machen kannst. Auch wenn das vermutlich wenig Aussicht auf Erfolg hat. Richtig scheiße
Marlene, ich kann deinen Ärger da gut verstehen - auch wenn der Vermieter da eindeutig im Recht ist ... für Dich ist es Mist. Ich hab viele Jahre zur Miete gewohnt und da auch das eine oder andere Arschloch als Vermieter ertragen. gibt doch einige die meinen sowas wie Mieterschutz gibt es nicht. Ich kann nur jeden Mieter raten in den Mieterschutzverein einzutreten. Das hilft ungemein. Die Freundin meines ältesten Sohnes ist gerade ausgezogen weil Ihre Wohnung Schimmel aufweist. Die Art von Schimmel die entsteht wenn es bauliche Mängel gibt. Der Vermieter stellt sich taub - bringt ihm am Ende nichts aber für das Mädel bedeutet es Rennerei, Ärger und ein weiterer Umzug. Schwarze Schafe gibt es tatsächlich auf beiden Seiten...
Seit etwa 10 Jahren habe ich die Seiten gewechselt. Allerdings nur zur Eigennutzung. Ich würde niemals vermieten. Auch als Eigentümer könnte ich mir sowas wie Mietnomaden nicht leisten. Ich hatte kurzzeitig drüber nachgedacht weil das Haus ja immer leerer wird.... aber nein - die Gefahr das ich mit den Mietern nicht klar komme, das es Probleme gibt und ich sie nicht dann los werden kann weil es ja nun mal auch aus gutem Grund ein Mietrecht gibt, die Gefahr ist mir zu groß.
„Erding“ (Pseudonym)
Eine Immobilie leer stehen zu lassen ist auch Unsinn. Sie wird kaputt und sie kostet trotzdem Geld.
„Laatzen“ (Pseudonym)
Ich bin ja noch da 😃🥳 und mein jüngster ist ja auch noch da
„Erding“ (Pseudonym)
Schon, aber manchmal ist weniger mehr.
Es bleibt zum Leben mehr Zeit.
Für die schönen Dinge 😅
„Laatzen“ (Pseudonym)
Hahahah für die Schönen Dinge :-D ... die da wären? Ja dann passt es ja .... weniger Menschen im Haus... mehr Platz für die schönen Dinge... what ever that will be
Vor gut 5 Jahren hatte ich noch einen Freund hier aus der Gegend der auch ein Haus hatte... wir hatten eigentlich vor das ich irgendwann zu ihm ziehe und mein ältester dann das Haus übernimmt. Jetzt ist der Freund weg und mein Sohn momentan zumindest kein Bock auf Haus :-D ... so geht es .. na ich bin dankbar für mein Hexenhäuschen. Alles gut. Vielleicht ist es ja auch ganz entspannt hier wenn alle aus dem Haus sind. Ich will ja dann eh viel reisen... bzw campen...hüstel
@marlene
"Und bei sozialschwachen Menschen wird die Miete oft direkt vom Amt an den Vermieter überwiesen, da ist er schon mal abgesichert. "
Theoretisch ja. Aber wehe der Mieter lässt sich was zuschulden (und sei es nur etwas mehr nebenher verdient als erlaubt) kommen, dann streicht das Amt auch Bezüge wie Miete.
Leider ist mir die tütenweise ankommende Post inklusive Mahnungen nach "Auszug" sehr bekannt. Schön war auch die mit Wandfarbe überstrichene maßangepasste Einbauküche. Oder der im Gefrierschrank vergessene Spinat. Schade, wenn der Strom nicht mehr an ist. Der Gefrierschrank war schon von alleine auf dem Weg nach draußen.
„Laatzen“ (Pseudonym)
Glühwürmchen... ich habe in meiner Arbeit als Berufsbetreuer viele Menschen betreut in Sozialhilfebezug. Solche Sanktionen wie Du sie hier ansprichst gibt es nicht. Auf keinen Fall wird die Miete angerührt. Die Sanktionen betreffen ausschließlich den Betrag zum Leben und dürfen nicht höher sein als 30%
Ich kann dir nur sagen wie es mir mit der Stadt Köln passiert ist. Allerdings ging es um ein UirgendwasProjekt für junge Erwachsene.
Zur Klarstellung, ich wollte mich nicht über Vermieter im allgemeinen beschweren. Ich sehe nur auch keinen Grund sie generell zu bedauern. Es gibt genug Leute die mit dem Erwerb und der Vermietung einer Immobiliie, die Anschaffungskosten durch Steuerersparnis und Mieteinnahmen finanziert haben und nach 20 Jahren mit einer steuerfreien Wertsteigerung finanziell wesentlich besser dastehen als zuvor.
Wer in Immobilien investiert muss das genauso klug tun, wie jemand der Wertpapier erwirbt oder sich an einem Unternehmen beteiligt.
„Saarlouis“ (Pseudonym)
Alternativ ein SpiegelTV Team darauf ansetzen, die den bösen Prellern auflauern: "Herr M., Herr M., warum haben sie die Miete nicht gezahlt! Warum war dort alles kaputt? Herr M., reden sie mit uns!"
Generell wird die Miete NICHT vom Amt direkt an den Vermieter gezahlt. Das muss beantragt werden. Wenn der Mieter aus irgendwelchen Gründen eine Sperre erhält, gilt das auch u.U. für die Mietzahlungen.
Daher kann ich dem Satz von Herbstlicht "keinesfalls wird die Miete angerührt" nicht zustimmen.
Hier hat der Mieter ziemlich fahrlässig gehandelt, aber das ist einem als Vermieter ja im Grunde egal.
Zwar fließen die Gelder just seit dieser Woche wieder, aber es gab dennoch monatelange Mietausfälle, die Raten für den Immobilienkredit laufen aber weiter...
Ein Beispiel: Mieterin will die Miete drücken, weil sie plötzlich auf die Idee kommt, die im Mietvertrag angegebenen Quadratmeter wären höher, als der tatsächliche Wohnraum. Sie ist abgesichert durch den Mieterschutzbund und korrespondiert über deren Anwalt.
Vermieter (trotz Mitgliedschaft bei Haus&Grund) muss eigenen Anwalt bezahlen. Anhand von Architektendaten wird eine Neuberechnung der Quadratmeter durchgeführt.
Mieterin/Mieterschutzbund zweifelt weiterhin. Der Vermieter muss nun einen Gutachter kommen lassen. Die Rechnung muss der Vermieter bezahlen.
Hier vergangenes Jahr so passiert.
Resultat war dann, dass der Wohnraum sogar um 9qm größer war, als im Mietvertrag angegeben. Worauf die Nebenkosten und die Miete neu berrechnet werden durfte.
Apropos Nebenkosten. Der Vermieter darf die Nebenkosten rückwirkend nur für das vorangegangene Jahr korrigieren.
Der Mieter aber für mehrere Jahre...
„Laatzen“ (Pseudonym)
crazyshine... auch wenn die Miete nicht direkt überwiesen wird so wird sie nicht Gegenstand der Sanktionen. Sollte das der Fall sein wäre das ein Fall für den Anwalt. Die Miete wird auf jeden Fall übernommen wenn die Person im Leistungsbezug ist. Nur die Leistungen werden gegebenenfalls sanktioniert. Das die Ämter ab und zu zu merkwürdigen Handlungen neigen habe ich auch schon bei Klienten erlebt. Dann wie gesagt muss das zum Anwalt. Menschen dürfen nicht in die Obdachlosigkeit getrieben werden. Auch nicht wenn Sie Fehler begehen. Vermieter die wissen das Ihre Mieter im Leistungsbezug sind und keine Miete erhalten sollten das dem Amt melden.