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Rundum Leben

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.08.2010
@ vikinglady
von materiellen Bedürfnissen war hier auch nicht die Rede (siehe die angeführten Beispiele).

Wenn ich deine Worte richtig verstehe, drücken sie eine Menge an Bedürfnissen aus:
zB. Bedürfnis nach Bekommen (geben und nehmen- übrigens kann auch Geben ein eigennütziges Bedürfnis sein), Bedürfnis nach Respekt, Bedürfnis nach Auseinandersetzung (irren und verstehen)...dass diese Bedürfnisse in einem gewissen Maß von BEIDEN erüllt werden sollten, auch nach deiner Defiinition, setze ich mal voraus... und damit geht es um Bedürfnisbefriedigung, die für mich nicht selbstlos ist.

Oder dachtest du an selbstlose Liebe, bei der immer nur einer der Partner, und zwar immer dieser, gibt, respektiert, versteht?

Selbst da müsste er sich fragen: was habe ich von dieser "Opferrolle" ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.08.2010
@wollweib

Liebe .. so oft und so oft falsch beurteilt ... ein Begriff, der vieles beinhaltet, was im Bereich der zwischenmenschlichen Gefühle angesiedelt ist.

Liebe ist NICHT Bedürfniserfüllung oder reiner Egoismus ... zumindest wahre Liebe nicht.

Sie ist Geben und Nehmen, lernen und verstehen, irren und verzeihen, Kompromissbereitschaft, Respekt für die Persönlichkeit de/rs Partnerin/Partners.

Sie fragt nicht, was ihr das den anderen lieben bringt (keine materiellen Gedanken) sondern liebt den geliebtenMenschen um seiner selbst willen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
@anette:
in dieser Lebensweisheit steckt sehr viel Wahrheit
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
@wollweib:
Liebe ist immer selbstlos in der Anfangsphase. Die Bedürfnisse des anderen ergründen wir erst in der 2. Phase. Hier spielen aber jede Menge von weiteren Faktoren eine Rolle, wie: Gefühle, Zärtlichkeiten, Mimiken, Handlungen, Rhetorik u.s.w.
Diese Dinge setze ich höher an, als jegliche Bedürfnisse. Erst danach werden in der Regel einige Bedürfnisse offengelegt, was aber nicht die Regel ist
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
@single
oh das finde ich jetzt interessant... was ist eigentlich Liebe?
wenn nicht Bedürfniserfüllung (ok, das hört sich jetzt seeehr sachlich an, trifft es meines Erachtens aber)
Die Phase des anfänglichen Verliebtseins, wie bereits beschrieben, mal ausgenommen ... und wo ist Liebe selbstlos? Ich meine wirklich selbstlos? Denn oft gestehen wir uns nicht ein, dass da Bedürfnise sind oder sehen sie nicht?

@ anette
ich stimme dir absolut zu - Menschen zu beurteilen..wem steht das schon zu und wer kann das?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
Keine Sorge, Annette, ich schätze, die meisten hier haben sehr gut verstanden, dass Herr Daum nicht als dein Vorbild fungiert. Das lese ich auch nirgendwo aus deinen Ausführungen heraus. Es geht schlicht und einfach um das Zitat! Und das hast du auch genauso kommuniziert.
Hi,
ein vorbild war er für mich nicht ...
das zitat, hatte ich eben von ihm zum ersten mal gehört. und dass er es geäußert hat mindert nicht das stück wahrheit, das in ihm steckt. es ist eine der lebensweisheiten, die mein leben begleiten.
Annette
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
@Goddy:
Das war voller Einsatz, gegen jemand, den wir nicht persönlich kennen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
LOL, also, WENN man sich anschaut, wie es bei Christoph Daum lief, sollte man ihn in keinsterweise zitieren.
SO drogensüchtig und hohl wie der war.
Nimmt Kokain, und macht TROTZDEM nen Drogentest und sagt, bevor das Ergebniss kommt "Ich tue das, weil ich ein absolut reines gewissen habe" und DANN kommt das Testergebniss das er absolut zugedröhnt ist mit Koks.

Daum ist in keinerlei Mokassins gelaufen, der hat sie in den Aktenschredder getan und geraucht.
Anders ist sein verhalten nicht zu erklären und NIEMAND sollte so jemanden als Vorbild nehmen oder sich vornehmen so zu sein wie dieser Drogen Junkie.
hi,

ein interessantes thema über das ich wohl noch länger nachdenken werde.

spontan fällt mir auf: ... ich erkannnte dass .... um das sagen zu könnten braucht man eine sehr gute menschenkenntnis.

und du schreibst ja auch, dass du sehr viele menschen getroffen und kennen gelernt hast.

ich selbst denke für mich oft: man schaut oft nur hin und nicht dahinter.

auch kommt mir die indianische aussage: "Großer Geist, bewahre mich davor über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bin", auch in folgender variante zu finden: "bevor du über einen menschen urteilst solltest du mindestens 3 monate in dessen mokassins gelaufen sein", in den sinn.

diese zitat hatte christoph daum, kurz bevor seine kokainsucht aufgeflogen ist, in einem interview zitiert. ich fand es gut und habe es mir gemerkt. das zusammenspiel zwischen dem zitat und wie es daum dann ergangen ist fand ich bezeichnend.

ich selbst tue mich sehr schwer damit andere menschen mit adjetiven zu beschreiben. ich beschreibe mehr wie er sich verhält. die abstraktion ist nicht das meine.

Annette
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
@wollweib:
deine Erklärung zur Liebe mag in einigen Punkten richtig sein, aber da hängt noch viel mehr dran. Liebe ist um ein mehrfaches umfassender! Ich würde die Liebe nicht nur in ein Gewand vom "Erfüllen der Bedürfnisse" stecken.
Die Entstehung einer Liebe kann auch verschieden sein. Es gibt die Liebe auf den ersten Blick, wo die Bedürfnisse absolut noch keine Rolle spielen und es gibt die wachsende Liebe, die sich erst nach einer gewissen Zeit aufbaut.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
Hallo Loewe
danke, dass mich deine Worte an etwas erinnern, was ich laengst vergessen hatte. Danke fuer deine Offenheit und die deine Liebe, an der Du uns teilhaben laesst. Deine Worte fuehlen sich echt an und wahrhaft und mir wird warm, wenn ich sie lese. Schoen dass es dich gibt. Fuehl dich umarmt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
14.08.2010
selbstlose Liebe?? Ich glaube die gibt es nicht ( ausgenommen vielleicht die Liebe einer Mutter für ihr Kind ..und selbst da habe ich manchmal Zweifel)
Ich sehe es eher wie hier beschrieben:

" Mit Ausnahme der Phase der Verliebtheit empfinden wir in aller Regel das Gefühl der Liebe für einen anderen nur, wenn dieser uns das gibt, was wir möchten.

D.h., Liebe ist im Grunde genommen etwas Egoistisches. Wir lieben einen Menschen nicht um seiner selbst willen, sondern immer nur, weil er uns gewisse Bedürfnisse und Wünsche erfüllt. Wenn der Partner unsere Wünsche nicht mehr erfüllt, beispielsweise den Wunsch nach Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Verständnis, Zuwendung, etc., verwandelt sich unsere Liebe in Enttäuschung, Hass, Gleichgültigkeit.

Mit anderen Worten: fast niemand ist zur bedingungslosen Liebe fähig, mal abgesehen von einigen Mönchen oder Buddhisten. Wir Normalsterblichen erwarten immer etwas, stellen Bedingungen an unsere Zuneigung zum anderen. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, werden die Erwartungen enttäuscht, gibt uns der andere nicht (mehr), was wir uns von ihm erhofft haben, dann erlischt die Liebe und wir denken über eine Trennung nach.

Jede Liebesbeziehung lebt von der Erfüllung der Bedürfnisse des anderen."

( http://www.partnerschaft-beziehung.de/Liebe.html)

...welche Bedürfnisse jemand hat, DAS ist allerdings verschieden und bei manchen langandauernden einseitigen glücklosen Liebe, drängt sich mir manchmal der Verdacht auf, dass es ein (unbewusstes? ) Bedürfnis nach Leiden ist, oder die Bestätigung des Selbstbildes: "ich bin eben nicht liebenswert" o.ä.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2010
Single aus Hagen, ja und Selbsterfahrung :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2010
Daumeline, Du bist ein sehr zartfühlender Mensch. Das gefällt mir sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2010
@Marisa_zg:
dein letzter Satz beinhaltet unendlich viel Wahrheit
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2010
Zitat aus Text von Fj der Löwe: "ich erkannte, daß die liebe zu einem menschen das kostbarste ist; daß die liebe entstehen läßt, was ohne sie nur täuschung bleibt"

wenn man einen Menschen liebt und diese Liebe nicht erwidert wird, dann macht sie krank und zermürbt. Niemand kann so selbstlos sein und sagen: "Macht nichts, dass du mich nicht liebst, ich liebe dich trotzdem". Irgendwann wird der Schmerz so groß, dass man, um zu überleben, sich entlieben muss. Vielleicht braucht man länger zum entlieben, als man Kontakt zum Menschen den man liebt und der einen nicht wiederliebt.

Tatsache für mich ist:
Liebe ist etwas wunderbares.....sie erfüllt, sie gibt Kraft, sie schenkt Glück........aber um zu überleben, braucht sie auch Erwiderung
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
mietzek, daß hast Du sehr schön beschrieben!!! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
Wir sind alle die Summe unserer Erfahrungen, der Guten, genau so wie der Schlechten.
Natürlich gibt es Entscheidungen, die man unter Kenntnis aller Folgen sicher anders getroffen hätte, aber was nützt einem dieses "hätte"? Letztendlich doch nur, dass man bei der nächsten Entscheidung doch noch mehr Überlegungen einfließen lässt, was aber dann nicht heißt, dass es dann nicht doch völlig falsch laufen kann.

Ich bin übrigens mit meiner Summe zufrieden.
Alter ist nicht automatisch Erfahrung und umgekehrt. Es kommt wohl darauf an, welche Erfahrungen man schon gemacht hat und was man daraus gelernt hat. Da kann jemand mit 20 erfahrener sein, als manche (ich betone nochmal - MANCHE!) 50-jährige.
Danke für die Geschichte, FJ der Löwe. Es regt sehr zum nachdenken an.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
... eine schöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt... Danke :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
Zugegebenermaßen kann eine seelische Verletzung weitaus weitreichendere Folgen haben als eine körperliche...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
Fehler können leider nicht rückgängig gemacht werden. Schlimm ist es, wenn das Leben darunter arg gelitten hat, z.B. mit einer Schuld leben müssen, oder seinen eigenen Körper geschadet zu haben, oder jemanden seelisch verletzt zu haben...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
....sicher, fehler machen mag schon sein...erfahrung sammeln auch...doch möchten wir nicht alle ein paar fehler in unserem leben ungeschehen machen??...vergessen kann und wird man sie nicht, wenn sie unser leben mitgeprägt haben...womit wir wieder beim lernen im leben sind...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.08.2010
@ Single
Jeder Mensch muß Fehler machen/begehen um selbst am eigenen Leib zu spüren wie die Wirkung und die darauf folgende Konsequenz ist.
In keinem Alter ist man gefeit vor Fehlern/Vergehen die man bewusst oder auch unbewusst macht.
Das wichtigste ist eben daraus zu lernen....